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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 05.11.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-185911058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18591105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18591105
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1859
- Monat1859-11
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»re>«: vieriettäb» rige Pränumeration 8 ngr. in'« -Hau-, Wochenblatt 8 nzr. bei Abho lung in der Lxpe« dikion. für «Aschopau und Umgegend. (Jeden Sonnabend eine Nummer.) M 45. Sonnabends, den 5. November 1859. Tagesgeschichte. Sachsen. Das neueste Gesetz- und Verordnungs blatt enthält u. A. eine Verordnung des Ministeriums des Innern, das Abbecken von Gebäuden mit Dach pappe oder Dact'silz betreffend. Es werden darin auf Grund der Erfahrungen, welche die in der Ver ordnung vom 11. März 1841 gedachten Surrogate der harten Dachung als unbrauchbar erwiesen habe», sowie in Folge der technischen Fortschritte, welche seit dem in der Fabrikation guter und dauerhafter Dach pappen und Dachfilze gemacht worden sind, die be züglichen Bauvorschriften einer Prüfung unterworfen und dem Bedürfnisse entsprechend modificirt. Nach tz. 1 sind Lehmschindcln, Sleinpappe und Dorn'sche oder Cemenldächer nicht mehr als harte Dachung zu zulassen, als Surrogat der letzter» dürfen (nach §. 3) nur Dachpappen und Dachfilze derjenigen Fabriken verwendet werden, deren Fabrikat von dem Ministe rium des Innern durch öffentliche Bekanntmachung ausdrücklich für zulässig erklärt worden ist. Das „Dr. I." enthält folgendes, zu weiterer Verbreitung empfohlenes, Eingesandt: „Im Anschluß an die allen Gaue» deutscher Zunge zum 10. No vember 1859 und dem nächstvorlicrgehenden wie nächst folgenden Tage veranstaltete 100jährige Geburtstags feier von Schillers wird beabsichtigt, bei günstiger Witterung am Vorabende des GeburtSfestcs, den 9. November 1859, Abends von 7 — 9 Uhr, auf dem Schlosse Augustusburg ein Leuchtfeuer zu unterhalten, um auch hier die hohe Bedeutung des kommenden Festtages für die deutsche Bildung und Gesittung zu bezeichnen. Man wünscht dabei und giebt sich der Hoffnung und Erwartung hin. daß auch in andern Gegenden Sachsens auf den dortigen durch ihre Lage dazu sich eignenden Höhen unseres Vaterlandes von gleichgesinnten Männern eine ähnliche Veranstaltung getroffen werde, um in einem und demselben Zeit punkte den Ausdruck übereinstimmender Gesinnungen und Gefühle und der Theilnahme an der allgemeinen Festfeier in allen Richtungen unsres Vaterlandes in der Nähe und Ferne zu verkünden." (Es empfehle» sich hierzu der Nocklitzer Berg, der Eolmberg, der lange Berg bei Hohenstein, die Dittersdorfer Höhe der Greifenstein, der Pöhlberg, der Fichtelberg, die Schwarte oder der Heidelberg bei Seiffen, die Burg ruine bei Frauenstein, der kahle Berg bei Altenberg, der Borsberg, der Kvnigstei», der Winterberg, der Pabststein u. s. w.) Man berichtet aus Leipzig, 26. Oct.: Bei der Tafel der in diesen Tagen hier gefeierten Hochzeit zweier Töchter des Bankiers Matthias Rosen aus Warschau brachte Or. Berthold Auerbach aus Dres den einen Trinkspruch auf die Brautpaare aus, in welchem er das Interesse der in Gründung begriffe nen Schillerstiftung lebhaft anregte. Seine Worte fanden bei sämmtlichen, meist polnischen Gästen den besten Anklang, und war die Kundgebung von deren Begeisterung für unser» Nationaldichter und seine Verherrlichung für uns Deutsche erhebend. Sofort veranlaßte auch eine der Bräute eine Zeichnung, welche die Summe von 1002 Thlrn. ergab, die dem Vernehmen nach der Leipziger Localsiliale der Schil ler-Stiftung überwiesen weiden soll. Die Frciberger Bergakademie, an welcher im Gan zen 14 Lehrer lhätig sind, hat zur Zeit 145 Zu hörer; unter den 85 Ausländern sind namentlich die Preußen sehr zahlreich vertreten. Das „Leipz. Tagebl." berichtet aus Leipzig vom 24. Oct.: Gestern Vormittag wurde auf dem Neu kirchhofe einer hiesigen Einwohnerin von einem Pferde das eine Ohr abgebissen. Die Frau hatte in beiden Händen eine Bratpfanne getragen und sich deshalb des nach ihr schnappenden Pferdes nicht zu erwehren vermocht. Das Ohr mit dem daran befindlichen Ohrringe wurde von einem vorübergehenden Manne aufgefnnden. Man berichtet von Leipzig: Einem wegen drin gende» Verdachts eines großen Diebstahls in das hiesige Gerichtsgefängniß eingelieserten berüchtigten Frauenzimmer gelang es bei Gelegenheit seiner Vifi- tirung eiligst etwas in den Mund zu stecken und unter Anwendung großer Mühe zu verschlucken. Um sich wieder in den Besitz dcS so verschwinden gemach te» Gegenstandes zu setzen, griff man, nach voraus gegangener ärztlicher NathSerholung, zu einem in solchen und ähnlichen Fällen bereits mehrfach mit glücklichem Erfolge angewendeten Mittel, zu einem Brechpulver, und siehe da. der verschluckte Gegenstand kam denn auch bald wieder in Gestalt zweier Kassen scheine L 10 Thlr. und » 1 Thlr. zu Tage.
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