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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360218029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936021802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936021802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-18
- Monat1936-02
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«ötnö-Aussa»», «r, 8» otwstav, is, Februar i»z» G-grünöet 18SH «nzelgrnpE lt. Preltllsti Nr. t! MMI»kIerrriI« <«» »»» drei» «p>. «achliil« nach Llagel 0. FamUIenanzelgen u. Elkllengeluch« MMImeter- »alle « «pl. css..«ebühr so Rps. — «achdru« nur mit Lukllrnangabe Dresdner Rachrtchlen. Unverlangt« Echriltftücke werden nicht aulbewahrt BeiugSgebühr del iagiich zweimaliger Zu« fteilung Irei Hau« monatlich «M. S.io, durch Postbezug RM. S.io einjchllestlich »I «ps. Postgebühr lohne Post,usiellung«gehühr> bet ftebenmal wöchentlichem verland. Einzel nummer lo«vl. Druck u.Verlag r LIepsch L: Reichard», Vresden-2k. l, Marlen straße ZS/tt. Fernruf 25211. Postscheckkonto I0SS Vresden Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamt«» beim Gberversicherungsamt Dresden en Moskaus WWmlen ln Slibamerika AllMlmd In Magna» - Der Sireik la Sdile Buenos AtreS, 18. Februar. Am Montagabend waren über Monte Bideo Meldungen nach Buenos Aires gelang», nach bene« in Paraguay «in Ausstand auögebroche« sei« sollte. Diese Meldungen waren zunächst nicht «achprüsbar, da alle Berbindungen «ach Asuncion gestört waren. Auch die paraguayische Gesandt» schast in Buenos Aires war ohne Berdindung. Gegen Mitternacht bestätigten Meldungen aus den para guayischen Städten Blllarlca und Encarnacion, die über dte argentinische Grenzstadt Posadas etntrasen, das» in Asuncion ein Ansstand anögcbrochcn ist. Nach diesen Berichten ist dte Lage in der paraguayischen Hauptstadt sehr ernst. Die Straßen sind Schauplatz schwerer Schießereien. Die Führer des Aufstandes, der auf Unzufriodenheit unter den Offizieren des Heeres znriickgeführt wird, sollen angeblich die Obersten Smith nnd Necalde sein, die sich im Chakokrieg sehr ausgezeichnet haben. Die Telephon» mrd Telegraphenlettun- gen rund »m die Hauptstadt sollen zerstört worden sein. Auf Grund dieser Meldungen hat das argentinische Flnßgeschwadcr Befehl erhalten, flußaufwärts zu gehen uud in der Nähe von Posadas zu ankern. Gin lehrreicher Schriftwechsel Santiago de Chile, 18. Februar. Ein umsangreicher Schrittwechsel zwischen dem brasiliani schen ttommuuiftensührer Carlos PrefteS «ud dem chtlent- scheu Senator Grove, dex Anhänge, de, «S,ä ' wurde am Montag «röise»tlschj. Dieser SchwA weift de« e«ge« Zusammenhang zwlscht Ausstand i« Brasilien «nd de« komm scheu Streikbewegung in Chile. Der chilenische BerteldigungSminister beglückwünschte Heer, Marine nnd Fliegerei wegen Ihrer vorbildliche» Hal tung während -er Streikbewegung. Der Eiscnbahnerstreik kann als beendet angesehen werben. Die Leitung der Eisen ¬ bahnen wird demnächst an die Zivilbchörden zurückgegeben werben. — Der für Montag von den Gewerkschaften ausge rufene allgemeine Ausstand der Schauerleute und Hafen arbeiter ist nicht zustande gekommen, da der größte Teil der Arbeiter zur Arbeit- erschienen ist. Lediglich im Hasen von Talcahnano wird ein Teilstreik fortgesetzt. Sie Sewfttgesandtschaft oft RevelntteMntrak vradtrwalüaug uuoaror Sorlluor Sobrlktlaltuug Berit«, 18. Februar. Bei ihren Nachforschungen «ach dem Treibe» der bolsche, «istisch«» Agent«« haben die Polizeibehörde« des sttdameri, kanische« Staates Uruguay neue umfangreiche Haus suchungen »orgenomme«. Ss konnte« erneut Schriftstücke be schlagnahmt werde», aus dene« sich einwandfrei ergibt, daß die ganze« kommunistische« Umtriebe von der Sowjetgesand«- schast in Montevideo ausginge«. Im Hause der Sowjet- gesaudtschast hatte der für alle Unruheu der letzte« Zeit ver antwortliche kommunistische Agitator Prestes sein Quartier ausgeschlage« und lettete von hier ans die umstürzlerische Be wegung. Durch diese Haussuchungen ist erwiesen, daß PresteS ganz «ug mit de« amtliche« diplomatische« Stellen Sowjet, rußlaubs zusammeuarbeitete «nd deren Anweisungen besolgte. Bier Low in einem GchlaÄthof Blutige Zusammenstöße in der m«rika»ische« Stadt Mazatla« , M*rik»-Stadt, 18. Februar. Zu ernsten Unruhen kam es am Montag in -er Stadt Mazatlgn im Staate Stnaloa. Die Staötverwaltnng hatte den Schlachthof als einen lebenswichtigen Betrieb er klärt, in dem ein Streik nicht geduldet werden könne. Die Streikenden zogen daraufhin vor de» Schlachthof, und es kam zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei. Dabei wurden I vier Personen getötet und mehrere verletzt. Schweim BunbeSrat verbietet Srvantsativnen »er NSDAP Bern, 18. Februar. Amtlich wird mitgeteilt: „Der Bundesrat hat aus Grund eines Berichtes der Bundesanwaltschast und aus Antrag des Justiz» und Polizeidepartemeuts beschlösse«, eine Laudeo leitung und Kreisleitungen der NSDAP in der Schweiz i« irgendeiner Form i» Zukunft nicht mehr zuzulasseu. Die grundsätzliche Frage der weiteren Zu lassung von ausländische» politischen Bereinigungen in der Schweiz wird dem Justiz, «nd Polizeidepartemeut in Ver bindung mit dem politischen Departement zur Prüsnng und Berichterstattung überwiesen." Allgemeine Katastrophenabwehr Tin Plan der Technischen rioihllfe Berlin, 18. Februar. Der stellvertretende Reichsführer der Technischen Slot hilfe, Hampe, unterbreitet der Oesfentlichkeit einen wich tigen Vorschlag zur systematischen Gestaltung einer Kata- strophenabwehr in Deutschland. Fm „Gas- und Luftschutz" meist er darauf hin, daß der allgemeine Kata- strophenabmehrplan seine Untergliederung in einer beson deren Festsetzung der Maßnahmen bei Feuer-, Wasser-, Gas oder sonstigen Katastrophen finden müsse. Bet den Vorarbeiten sür die Katastrophenabwehr werde die Polizeibehörde, wie im zivilen Luftschutz, der Mitwirkung bestimmter behörd licher Stellen sowie der verschiedenen Verbände be dürfen. In gleicher Weise sei ein aus de» wichtigsten Ver tretern dieser Stellen gebildeter Arbeitsausschuß am Platze. Mit anderen Verbänden, wte SA, SS, Arbeitsdienst und NSKK, sowie mit der Wehrmacht seien besondere Ab machungen zu treffen. Verbindung mit der NS-Volkswohl- fahrt sei notwendig, damit deren vorbeugende Maßnahme» mit denen der Abweht in Einklang gehalten werden könnten. Zu den unmittelbar mitarbettenden Stellen müßten die Forst- nnd Wasserbauverwaltung, Gewerbeaussichtsbehürdcn, Feuer wehr, Teno und Rotes Kreuz gehören. Genau wie beim zivilen Lustschutz müsse auch der Katastrophenabwehrapparat durch praktische Uebungen eingespielt werben. Ser ZriunM ven MmM-MtenkWen Begeisterte französische unt amerikanische Sportfahrer Paris, 18. Februar. Die leitenden Persönlichkeiten der verschiedene« fran zösische« Sportoerbänbe sind am Montag, a«S Garmisch-Par tenkirchen kommend, wieder in Paris «ingetrosfe«. Alle wäre« a«S«ahmsloS sowohl »o» der Orga«isativ« der Win» tcrolympiade als auch von dem Empfang begeistert, der ihnen in Garmisch zuteil wurde. Der Vorsitzende des französischen Olympta-AuSschusseS, Armand Massard, erklärt« einem Vertreter des „L'Auto", daß die deutsche Organisation der Winterspiele vom ersten bis zum letzten Augenblick an geradezu unvergleichlich ge wesen sei. Der Empfang, der den Franzosen zuteil gewor den sei, habe sie tief bewegt, vor allem der Beifall, den die französische Abordnung gelegentlich des Vorbeimarsches der Svortler durch die Zuschauer erhalten habe. Diese spon tane Kundgebung sei im weiteren Verlauf der Spiel« von den besten Beziehungen zwischen -en Letter» deS deutschen nnd des französischen Sportes begleitet gewesen. Der Generalsekretär deS französtsche« Olympia-AuS, schutzes, Delarbre, erklärte, die Wiuterolympiabe in Gar misch-Partenkirchen sei eine wundervolle Auudgebuug dasür gewesen, was die «rast eines Staates leiste« könne, we«« sie in de« Dienst deS Sportes gestellt ist. DaS Beispiel, das man in Garmisch gegeben habe, müsse alle» Franzose« «i«e Lehr« sei«. Der Vorsitzende deS Bob-SportverbandeS, Behmlfh, äußerte sich gleichfalls kekr lobend über dte vorzügliche Orga nisation der Winterspiele, die geradezu bewundernswert ge wesen sei. Noch niemals seien Olympische Winterspiele so gut organisiert gewesen. Man müsse allerdings hinzusttgen, daß die RetchSregierung sportlich eingestellt sei und baß der Reichssvortflihrer seine Aufgabe angesichts des guten Willens der Regierung wesentlich erleichtert ge sehen habe. Der Smpsana der Franzose« l« Garmisch-Partenkirche« sei «icht ««r gut, sonder« herzlich gewesen. Einige Mitglieder der sranzöstscheu Eishockeymannschaft äußerte« sich ebensallS sehr ««erkennend über ihre A«s«ahm« in Garmischr Ne hätte« de« Siudruck gehabt, als ob sie die Liebling, des deutsche« Publikums gewese» seien. Ma« «llsfe aber auch seftftelle«, welch« Disziplin ««» welch« Liebe ,«« Sport «icht ««r bet de« beutsche« Svortler«, so«d«r« a«ch i« führende« deutsch«« Kreise« z« si«de« sei.. Der Sonderberichterstatter des „L'Auto" In Garmisch. Partenklrchen sagt in einem Rückblick auf di« Winterspiele, daß die deutsche Organisation über jedes Lob erhaben ge- wesen sei. Der Sonderberichterstatter des „Echo de Paris erklärt, daß bi« «. Olympischen Winterspiele für Deutschland eine prächtige Propaganda dargesteltt hätten, Deutschland habe der Welt seine Beherrschung in der Kunst der Organi- tion bewiesen. * Reuyork, 18. Februar. Als erster Augenzeuge der Olympischen Winterspiele kehrte der Schatzmeister -es Olympischen Komitees der Ber einigten Staaten, Gustav Ktrby, aus Garmisch-Parten kirchen zurück. Aus Fragen von Pressevertretern äußerle er sich so begeistert über Garmisch-Partenkirchen und über das Neichssportfeld in Berlin, daß die Zeitungen berichten, „er sprach beinahe in Versen". Welter sagte er, die Anlage« für bi« Olympische« Spiele i« Sommer seie« ««beschreitlich. Er habe i« seinem Lebe« «tchts Derartiges gesehe« und hätte der Versuchung «icht widerstehe« könne«, aus der Aschenbahn deS Stadions «ine« kleine« Sprint zu mache«; so schön sei sie. I« Garmisch- Partenkirchen sei das olympische Ideal i« jeder Hinsicht hoch gehalten worden. Znm Schluß sagte »irby: „Aber ich lass« gern die andere« erzählen, was sie gesehen habe«. Ich bi« überzeugt, daß kein einziger eine» nachteilige» Berich» aus Garmisch-Partenkirchen zurückbringe« wird." z» neue Kreuzer geplant London, 18. Februar. Die Beratungen des englische» Kabinetts über -aS neue Aufrltstungsprogramm werde« sich bis in die erste Märzwoche ausdehnen. Die Maßnahmen erstrecken sich nicht nur ans technische Fragen, sondern auch auf eine allgemeine industrielle Mobilmachung für die NüstungSzwecke. Man glaubt, daß bei der Vergebung der Aufträge besonders auch dte englischen Notstandsgebiete berücksichtigt werden sollen. Das AnsrüstnngSprogramm soll in seiner ursprünglichen Form die Kieilegnng von 28 neue« Kreuzer« «nd 18 Ersatz- krenzer« «orsehe«. Diese Maßnahme wird von de« Ministern allgemei« »esttrnwrtet, während man sich über de« van von Großkampsschisse« weniger einig ist. Biele UnterhauSabgeordnete wünschen, der neue Minister für dte Zusammenfassung der Wehrämter müßte ein Mann sein, der sich bereits im Weltkrieg mit der englischen Ber- tetdigungSorgantsatlon befaßt hat. Die jetzige Regierung hat kein Mitglied, bas dieser Bedingung entspricht. Winston Chur chill und Lloyd George sind die beiden einzigen UnterhanSabge- orbneten, di« „WeltkriegSerfahyrng" nach Ansicht dieser Gruppe von Abgeordneten hätte«. Mischer Riesenbetrug in Paris Paris, 18. Februar. Das Pariser Handelsgericht erklärte am Montag die fran zösische Filmgesellschaft Natan für bankrott. Der „Jour" for dert tu diesem Zusammenhang die Eröffnung eines Straf verfahrens gegen den AufstchtSratSvoisthenden der jüdi schen Firma, Bernhard Natan, dem das Blatt Riesen betrügereien vorwtrst. SmilMog «gen Autobus - Acht »erlebte Berlin, 18. Februar. In Charlottenburg kam «S an der Kreuzung Bismarck- und Friedrichstraße zu einem schweren Vcrkehrsnnsall. Ein Fernlastzug fuhr dort mit voller Wucht gegen einen Autobus der Linie 6, -er schwer beschädigt wurde. Ter Fahrer und der Schaffner des Autobusses wurden schwer, sechs Fahrgäste leicht verletzt. Der Omnibus mußte abgeschleppt werden. Mörder hingerichtet Stuttgart, 18. Februar. Heute früh ist in Ulm an der Dönan der am 5. Februar 1W8 geborene Karl Müller hingerichtet worden, der vom Schwurgericht in Ulm am 16. November 1VI5 zum Tode ver urteilt worden war. Müller hat am 16. August l».81 den Tage löhner Fritz Ganser in Laupheim auf grausame Weise ermordet, um alsdann -essen Witwe zu heiraten. Große Lustübungen über London Loudon, 18. Februar. Die englisch« Luftflotte veranstaltet in diesem Winter zum ersten Male große Luftttbungen lm Gebiete von London und der Themsemündung. Die Uebungen beginnen am Dienstag nachmittag und dauern 21 Stunden lang. Rund 150 Flug zeuge, leichte »und schwere Bomber, sowie Kampfflugzeuge, sind daran beteiligt. Die Uebungen haben den Zweck, die Wirkung großer Angrissöoperationen unter winterlichen Bedingungen sestzustellcn. Als Angriffs ziele sind die Flugplätze Btggtn-Hill und Hornchurch und die großen Fordwerke in Dagenham bei Tag das Oueen-Mary- Wasserwerk und -er Bahnhof von Ponders-End bei Nacht gewählt worden. Roch keine Fretlaffung -er Memellänöer Kowno, 18. Februar. Von den 72 verurteilten Memellänbern, die aus Anlaß -er litauische» UnabhängtgkettSfeier Gnadengesuche ein gereicht haben, sind bis jetzt nur drei begnadigt worden, und zwar solche, die wegen Erkrankung nicht weiter haftfähig sind, Die Namen der Begnadigten sind zur Zeit »roch nicht bekannt. Muitrirllk Mrbilmalbung in England
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