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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.02.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150214013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915021401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150214
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915021401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-14
- Monat1915-02
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.02.1915
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SV. Jahrgang. 45. Bezugs-Gebühr »ittikljührl. «Ur Dr«»> d,n b'i ><in»ch zw«i. malig» Zu>r»gu»g<an Lo»n » Mumwge» nur cu»ual»u '>(>M, durch nusruLrirae Annahme, liehen i>!s :i s» M. Bei einmaliger Zu- «i-llung durch die Polt NM<ohneBcliellgc>d>. Ausland: Oelier- reichUngarn!>.(!, Kn, Schweiz ö.iib Fr!«,. Ilalie» 7 ,7 en». Aachdruck nur mit deutlicher Quellen angabe („Dresdner Aachr.">,ulI!>Iig, Un verlangte Schristltücke werd.nichlausbcwahrt. Telegrainm-Adressc: Nachrichten Dresden. Cammelnummer sür sämll. Telephonanschlüsse: 25241. Nachtanschlnß: 2V011. Sonntag, 14. Februar 1V18. Druck und Verlag von Liepsch Sc Reichardt in Dresden. ,» o»Eg-Z:ns»ai.z°>,°l«l-»- ch/ Ackokvlaöe E Äilier-AckokolaSe Dr«drrs- ^akao, Dessei-d. Anzeigen-Vrelse Annahme von Anklln. dlaungen bi, nachm d Uhr. Sonntag» nur Marienitratze HS »an >> bi- >/-I Uhr. Dt, einlpalttgc Zelle (etwa S Silben» hü Pi, die rweilo-Ilig» Zelle,us Icitleiie 70 Pi., di, zweilpali. Rekl-mer-ilr I.da M.. Familien Nachrichten au, Dre». den die »inlpal«. Zelle 2» Pt. - In Em>. «lern nach Sonn- und Feiertage» erhöhte Preiaiiltze. — Au»i»t!r. ttgeAufirLge nur gegen vorau-dezahlung. Jede-BelegÜali lvPf. Hand tgesch äst Sstelle: Marienftrasze S^> 4». lliiuliliiuleüiiii!! kmll »liM r»rs^6v Stnssse. Oollkaräl Kuekl f SokISuotrs lOsppen Kings Seknürs WslASN k'Lirr«»' k^ismsn SUL tsrlrzt irr SLrsottsrl. dLllkvea tzuslitäton k. lölmie vrsscisn keriliiisiillNs. 13. luckksur l^sI^Zr-iUS I^Iililsrluclis !->srrsns1offs, Vsmsn-Koslümstoffs, Sillsrci- u. ScliksiktisclituLlis. «Skmsnn PSrseksI 10 21 S«Tl,«r»sl8lns »b 10 21. Amerikas Antwort auf die deutsche Note. Sie Beschlagnahme der Sampserr „Wllhelmina". — Sie aardlschen Staaten und der englische Flagzeamitzbrauch. Fn der Bukowina LS 010 Russen gesäusen, -rohe Verluste der Russen am Dullapaß. — Re deutschen Erfolge in Lftasrila. Oesterreichisch-tmgarifcher Vchlachtbericht. Wir». Amtlich wird verlanibart, dcu tri. Februar: In Russisch-Paten und estgalizicn keine Ereig nisse. Die Litnatio» an der Karpathcnfront ist im westlichen »nd mittlere» Abschnitt im allgemeinen unver ändert. Die starken russischen Gegenangriffe znnächst des Duklapasses sind seltener geworden. Hm östlichen Ab schnitte sind Kortschriitc erzielt. Gleichzeitig mit dem er folgreichen Bordringen in der Bukowina überschritte» eigene Truppen nach Znrückiversen des Gegners bei Körös- mezü den Jadlonea - Paß und die Ncbe-gänge beiderseits dieser Straf». Während die in der Bukowina vorriickcnde» Kolonnen unter zahlreichen Gefechten die Sercth-Linie er reichte», erkämpsten sich die im oberen Klus,gebiete des Prnth »nd a»f Nadworna oordringcnden eigenen Kräfte den Austritt aus den Gebirgstälern und erreichten Wizniß. Kutn. Kasan», Dclatnn »nd Pasieczna, wo die Russe» gegen wärtig au verschiedenen Punkten halten. Durch die in letzter Heit täglich eingebrachten Gefangenen wn.de die Summe der in den jetzigen Kämpfen gemachten russi schen K r i e g s g c s a n g c n e n ans 2 8 st » « Mann erhöht. Der Stcllevertreter des Chefs des Gencralstabeo: sW. T. B.j n. Höser, Kcldniarschall-Leutuant. kngland der Drahtzieher. Es ist meinsach sowohl in der deutschen wie in der neutralen ausländischen Preise die Ansicht versuchten wor den. das, Grostbritttiiuic» im Weltkriege mehr der geschobene als der schiebende Teil sei, das, die Londoner Staatsmänner vom Schlage eines Gxen, Churchill und Ltond George von der ttcherlegenen sranzösiichrn Willenskrast beeinflußt nnd sortgerissen feie». Tie Hrrigleit dieser Anschauung ist im zwischen durch den ganzen Berlans des Krieges gründlich erwiesen worden und findet einen besonders überzeugen den Beleg durch die wvstlberechneten, non höchster Durch triebenheit zeugenden Anstrengungen, welche die Londoner Gewalthaber machen, um sich zu ansschlrestliche» Herren der Lage im Dreiverband auszuwrrfcn nnd alle Drähte in ihrer Hand zu vereinige». Bei der unbegreiflichen, an Hypnose grenzenden Willensschwäche, die Kronkrcich und Russland gegenüber dem britische» mephistophelischen „Freunde" und „itneigclinützigcn" Bundesgenossen zur Schau tragen, kann es kaum verwunderlich eischen.en, daß die englischen Bestrebungen zur Erzwingung der Allein herrschaft im Dreiverband von einem geradezu ver blüffenden Erfolge gekrönt morden sind, wie er sich in dein bereits mitgetcikte» neuesten Abtommcn zwischen London, Paris und Petersburg wiberspiegelt. Was da in London zwischen dem rliicviverten Drei- gcstirn Gren, Teleassv und Barl vereinbart worden ist, be deutet sür England einen Zuwachs an Machtfüllc nnd Sctbstherrlichkeit gegenüber Rußland und Frankreich, der kaum noch einer Steigerung fällig ist. Grvißln ltannicn soll danach befugt sein, „eilig nnd diskret" die Bcrhandlnngeii mit neutralen Staaten auch im russischen und französischen Namen zu führen und beide Staaten mitzunerpslichten, ohne das, es ihrer vorgüngige» Befragung und Einwilli gung bedarf! Dabei wird die Entscheiduixg darüber, welche Sachen als „eilig und diskret" anznsehcn sind, ganz in das Belieben Großbritanniens gestellt, und so ist cs denn glück- lich dahin gekommen, das, die L v n d o n c r U n h e i l - stiftcr sich als u n b c s ch r ü u l t e Geschäftsführer des gesamten Dreiverbandes aufspielen dürfe»! England ist durch das Londoner Abkommen tatsächlich zum alleinigen Drahtzieher im Dreiverbände geworden. Wie der Direktor eines Puppentheaters läßt der Brite Russen »uü Franzosen nach eigenem Gutdünken tanzen, springen und wandeln. Die beiden Staaten haben aufgehört, selb ständige Nationen zu sein, die ihr Geschick aus sich heraus bestimmen und keinem fremden Willen untertan sind. An die Stelle der alten nationalen Unabhängigkeit ist beider seits eine blinde Nuterwürfigteit gegen Großbritannien getreten, die an die Art von Basallenstaaten erinnert. Da mit Hot England das Ziel erreicht, das ihm von Anfang an vorichivebtc, als es unter Edlnurds VII. dämonischrr Führung drn Grund zu der internationalen antideutschen Einkreisungspvlitik legte, die seht im Weltkriege ihre den ganzen Erdball erschütternde Wirkung auslöst. Die Anstifter sowohl wie die weiter ausbailcndrn Kräfte, die bei einem solchen von langer Hand vorbereiteten Leufclskunststück mitwirke», sind >vzs anderem Holze ge schnitzt, als Menschen, die sich einen», fremden Willen beugen und einem von anderer Seite ausoeübten Drucke erliegen. Das sind Naturen von kaltblütig grausamer Entschlossen heit. die sich niemals von trge»»deittes menschlichen Ge dankens Blässe bei der rücksichtslosen Durchführung ihrer Pläne ankränkel» lassen: denen Mitleid und Erbarmen fremdartige Begriffe sind, die Leone Verantwortung vor einem höheren Richter, vor den» kulturellen Gewissen der gciamten Menschheit kennen, dir vor Blntgernch nicht zu- i lückjchandrr», auch wen» er aus eine»! Meere von Blut, wie cs jetzt vergossen wird, anssteigt. Diese Sorte von lBrttcntum hat von allem Anfänge an aus dcu Weltkrieg >mit vollem Bewußtsein als leitendes Element hingearbeitet. > nnd ats die allgemeine Katastrophe ausgebrochen mar. da hatten die Briten nichts Eiligeres zu tun, als alle Mas; regeln zu treffen, um sämtliche Kaden der Aktion in ihrer Hand zusammenlailsen zu lasse». Zuerst wurde Calais be setzt und die ganze Provinz in ein englisches Kriegslager »mgeivandelt. Dort gebärden sich die Engländer jetzt als die ausschließlichen Herren, und wen» sie nicht durch die Gewalt der deutschen Waffen vertrieben werde», so wird der Lag, an dem sie Calais wieder räumen, aus Nimmer- psiiigsten verlegt werden müssen. Dann kam unter dem Londoner Hochdruck gleich in de» ersten Wochen des Krieges das berüchtigte Abkommen über den gemeinsame» Friedens- , schlnß des Dreiverbandes zustande, das England die Mög lichkeit gibt, unter vrrhältnismätzig geringen eigenen Opfer» seine beide» Verbündeten bis zum Weißbluten zum Widerstand aufznpeitschcn. Writrr suchten die Lon doner Drahtziebrr auch in finanzieller Hinsicht die Ab häiigigkeit Krautreichs und insbesondere Rußlands von der jenglischen Willkür zn verstärke», wenngleich sie liier die Erfahrung machen mußten, daß die Hochfinanz der Cit» nicht mit überc,» ekle »der Bereitwilligkeit die Laschen vss- ^nete, sondern eine ziemlich kühle Haltung einuahm. Den ! stärksten Lrnmps aber spielten Gren und Genossen in Ge stalt der iüngsten Brreinbarung aus, wodurch dein Lon doner Auswärtige» Amt die Kontrolle über den gesamten diplomatischen und finanziellen Verkehr des Dreiverbandes übertragen ivird. So hat England vorlänsig dem Dreiverband gegenüber allcs erreicht, ivas es wollte. Großbritannien ist jetzt der alleinige Herr im Dreiverband nnd kann die beiden vcr bündeten Staaten nach Belieben zu seinen Zwecken aus- nutzen. Doch es stat allcs seine Grenzen und cs ist ein Maß in allen Dingen. Dieses alte Horazischc Wort hat chuch England zu fürchten. Schon regt sich hüben und drüben !in Kranlrcich sowohl wie in Rußland, der Geist der Aus dehnung wider die britische Anmaßung. Ansätze zur Selbst besinnung sind deutlich erkennbar, und wenn diese Keime sich weiter entwickeln, werden die Worte sich als prophetisch Zrweise», die der ehemalige ungarische Ministerpräsident Gras Khiieii Hcdcrvarn gesprochen hat' „Der Krieg wird schließlich zu Ende gehen und Krankreich wird erkennen, daß cs in seiner Entwicklung nicmats von Deutschland ge hemmt wurde. Auch Rußland wird wirder zur Einsichl ge langen, daß nicht Deutschland und Oesterreich-Ungarn seine» Machtbestrebungen im Wege stehen, sobald sie sich nicht auf Europa richten. Dann aber wird sich England der ganzen Welt gegenüber allein befinden." Wie es dann mit dieser fertig werden wird, wer will das Bild ausmalen? Die amerikanische Note an Deutschland. Die amerikanische Note an Deuischtand hat folgenden Wortlaut: Eure Exzellenz! Hch bin von meiner Regierung be auftragt, Eurer Exzellenz folgendes zu übermitteln: Die Regierung der Bereinigten Staaten ist durch die Betau»! machung des deutschen Aömiralstabes vom l. Kebruar lMv daraus aufmerksam gemacht worden, daß die Gewässer rings um Großbritannien und Hrland einjchließlich des gesamten englischen Kanals als Kriegsgcbiet anzusche» seien, daß alle in diesen Gewässern nach dem t8. d. M. an- getrosfenen Kauffahrteischiffe zerstört werde» sollten, ohne daß eS immer möglich sein werde, die Besatzungen und Passagiere zn retten, und daß auch neutrale Schisse in diesem Kriegsgebicte Gefahr laufen, da angesichts des Miß brauches neutraler Flaggen, der am lll. Januar von der britischen Regierung angeordnet worden sein soll, und an gesichts der Zufälligkeiten des Seekrieges es nicht immer vermieden werden könne, daß die auf feindliche Schisse be rechneten Angriffe auch neutrale Schiffe träfen. Die nineri- tanische Regierung erachtet es daher als ihre Pflicht, die Kaiserlich Deutsche Regierung in aufrichtiger Hochschätzung nnd mit den frcundschastlichsteil Gefühlen, aber doch ganz vffcn und ernstlich auf die sehr ernsten Folgen auf merksam zu machen, die das mit der Bekanntmachung offenbar beabsichtigte Bvrgehe» möglicherweise herbei- führen kann. Die amerikanische Regierung schätzt diese möglichen Folgen mit solcher Besorgnis ein, daß sie es unter den obwaltenden Umständen als ihr Recht, ja als ihre Pflicht erachtet, die Kaiserlich Deutsche Regierung zn ersuchen, vor einem tatsächlichen Vorgehen die kritische Lage zu erwägen, die in den Beziehungen der Vereinigten Staaten zu Deutschland ent stehen könnte, falls die deutschen Seestreltkräftc in Befolgung der durch die Bekanntmachung des Admiral- stabes angekündigten Maßnahmen irgendein Kauffahrtei schiff der Bereinigten Staaten zerstörten oder den Lod eines amerikanischen Staatsangehö'rigcn verursachten. Es ist selbstverständlich nicht nötig, die deutsche Re-, gicrung daran zn erinnern, daß einer kriegführenden Na-I livn in bezug au> neutrale Schisse ans hoher See lediglich das Recht der Durchsuchung znsteht, cs sei denn, daß eine BU'ckadeertlärnilg ergangen ist und die Blockade effektiv anfrechierhalte» ivird. Die Regierung der Bereinigten Staaten nimmt an. daß eine Blockade im vorliegenden Falle n i ch t b e a b s i ch t i g l ist. Eine Erklärung oder Aus übung des Rrchces, jedes Schiss anzugreise» und zn zer stören, das ein näher umschriebenes Gebiet auf offener Sec befährt, viine erst festgestellt zn hciben, ob es einer krieg führende» Ration gehört odrr ob seine Ladung Konter bande ist, wäre eine Handlüngsweisc, die so sestr in Wider spruch mit alten Prüzedenzcn der Seetriegssührnng steht, daß die amerikanische Regierung kaum aunehmen lann, daß die laiserlich deutsche Regierung im vorliegenden Falle sie als möglich ins Auge faßt. Ter Verdacht, daß feindliche Schisse zu Unrecht eine neutrale Flagge führe», lann nicht eine berechtigte Vermutung schassen dahingehend, daß alle Schisse, die ein näher umschriebenes Gebiet durchfahren, solchem Verdachte unterliegen. Gerade um solche Fragen anszüllären, ist nach Ansicht der amerika nischen Regierung das Recht der Durchsuchung anerkannt worden. Die amerikanische Regierung hat von drr Denk lchrist der kaiserlich deutschen Regierung, die zugleich mit der Bekanntmachung des Admiraistabes ergangen ist. ein gehend Kenntnis genommen. Sie benützt dieie Gelegen heit, die kaiserlich deutsche Regierung m it größter H v ch schätznng darauf ansmerkiam zu machen, daß die Regie rung der Vereinigten Staaten zn einer Kritik wegen nicht neutraler Haltung, der sich nach Ansicht der deutschen Regie rnng die Regierungen gewisser anderrr nrntralrr Staaten ansgesetzt haben, keine Veranlassung gegeben bat. Tic Re gierung der Vereinigten Staaten hat leinen Maßnahmen zngenimmt oder hat es bei keiner solchen bewenden lassen, die von den anderen kriegsührenden Rationen im gegen wärtigen Kriege getrosten worden sind, und die ans eine Beschränkung des Handels hinzieten. Vielmehr hat sie in allen solchen Fallen eine Haltung eingenommen, die ihr das Recht gibt, diese Regierungen in der richtigen Weise für olle eventuellen Wirklingen ans die amerikanische Schiffahrt verantwortlich zu machen, welche durch die beiiehenR'n Grundsätze des Völkerrechtes nicht gerechtfertigt sind. Da her erachtet sich die amerikanische Regierung im nvrliegcn den Falle mit gutem Gewissen ans Grund anerkannter Prinzipien für berechtigt, die in der Note angedentete Hai tnng eiliznnehmen, falls die Kvnnnandanten deutscher Kriegsschiffe aus Grund der Annahme, daß die Flagge der Vereinigten Staaten nicht im guten Glauben gesütirt werde, handeln sollten und auf hoher See ein amcrilanisches Schin oder das Leben amerikanischer Ltaatsanaehöriaer vernichten sollten, sv würde dir Regierung der Vereinigten Staaten in dieserHandlnna schwerlich etwas anderes als eine nneiit- icklilldbarc Verletzung uentralcr Rechte erblicken können, die kaum in Einklang zn bringen sein würde mit den freund schaftlichen Beziehungen, die jetzt glücklicherweise zwischen den beiden Regierungen bestehen. Sollte eine solche beklagenswerte Situation entstehen, so würde sich die Regierung der Vereinigten Staaten, wie die Kaiserlich Deutsche Regierung wohl verstehen wird, ge nötigt sehen, die Kaiserlich Deutsche Regierung für solche Handlungen ihrer Marinebehürden streng verantwortlich zn wachen und alle Schritte zn tu», die zum Schutze ameritanischen Bodens und Eigentums und zur Sicherung des vollen Genusses der anerkannten Rechte auf hoher Sec sür die Amerikaner erforderlich sind. In Anbetracht dieser Ermägungru, die die Regierung der Bereinigten Staaten mit der größten Hochschätzung und in dem ernstliche» Bestreben vorbringt, irgend welche Mißverständnisse zu vermeiden, und zn verhindern, daß Umstände entstehen, die sogar einen Schatten ans de» Verkehr der beiden Negierungen werfen könnte», spricht die amerikanische Regierung die zuversicht liche Hvssiinng und Erwartung aus, daß dir Kaiserlich Deutsche Regierung die Versicherung geben kann und will, daß amerikanische Staatsbürger ans ihren Schiffen anders als im Wege der Durchsuchung durch deutsche Secstrcit- trüste selbst in dem in der Bekanntmachung des deutschen Admiralüabes näher bezcichneten Gebiete nicht belästigt werde» solle». Zur Information der Kaiserlichen Regie rung wird hinzngefügt, daß der Regierung Seiner britischen Majestät bezüglich dcS unberech tigten Gebrauchs der amerikanischen Flagge z n m Schutze britischer Schiffe Vv r st cllnngcn gemacbt worden sind. Ich benutze diesen Anlaß, Ew. Exzellenz erneut meiner ansgezcichneten Hochachtung zu versichern, gcz. James W. Gerard. Sk. Exzellenz Herrn v. Jagviv, Staatssekretär des Aus wärtigen Amtes. tAmtlich. W. L. B.s «Notiz des W. L. B.: Die von der amerikanische» Regie rung erbetene Auftlürung wird, wie wir aunehmen. in dem selben freundlichen Tone erfolgen, in dein die amcriknnWe Note gehalten ist.«
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