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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.02.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140219026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914021902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19140219
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914021902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-19
- Monat1914-02
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Dies«» Blatt wird dtir Lesern von Dr«»den und Umgebung am Tage vorher bereits als Hbrnü-lurgade zugeslellt, während es die Post-Abonnenten am Morgen in einer «besamlaurgabe erhallen. L8. Jahrgang. ^2 SV. Bezug«-ütebühr viertetlährl. für Dre». Sen Set täglich >wet. m-Iiger ZuNaaun, (an Sonn. UNS Momankn nur einmal» 2,50 M., durch autwiiriigr Kam. miNtonäre dt« 5.25 M. «el einmaliger Zu. Ifielluna durch die Polt 2M «ohneBestellgeld». RuslanS: Oester- ! reich.Ungarn 5,45 Kr., Schwei, b,«5 Fr«r.. Jialten 7,1? Lire. — Nachdruck nur mit deutlieh er vuellrn- «ugab« t.Dre»dner SlLchr."»,uIaIsig. -Un- »erlangt« Manulkripte «erd. nichtaufdewahri. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. KegrrLrnSeL 188V Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden, kfauptgeschäftsstelle: Marienstraste 38/40. Donnerstag, IS. Februar 1914. Anzeigen-Taris. ginnalime von Ankün. dtgungen dt- nach,-. N Uhr, Sonnlag- nur Marienstratzc 5« von tldli'rlllhr. Dir emlpoltige Zeile <eiwa «Lilden, »0 Pt. die zwestpaliige Zeile auj Terlieilk 70 Pf., die zweiipoli. Rrklameieilc ,.50 M.. FamiUen. Nachrichten au- Dres den die emspatl. Zeile 25 Pf. In ÄUM' mein nach Sonn- und Feiertagen er Kölner startf. Slu-wäriige Aufträge nur gegen Voraurbeznhtung. Jedes BelrgdlattlOPi. Oss- s»r»«1 «letetv. He!«s»ckts»r»gstrüvpev <Zss- si. «lektv. rr. K^sFtLnlLige»» Oss s»r»<t Kocksn Sss- urseil slek^visclr« I^Iättsr» <Zss- tgrset Llektviscike IL^sst^tsils Santo -SlrgLikssus«»'- Ststisnsve. ertige Lesev am Mittwoch abend. Kronprinz Georg wird sich am X. März nach Mün chen begeben, um dein König Ludwig seinen Dank für seine a 1» auito-StcNung deö lö. bamüchen Insanteric-Regi- ments „König Friedrich Anglist" auszuiprechen. Die Erste Kammer erledigte heute mehrere Eisen- bahnangcicgcnliciten und Petitionen. Die Reichstagsko»,Mission zur Regelung der mili türischen Machtbefugnisse trat heute vormittag zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Die Wahl des «Generals Plötz zum Präsidenten des Deutschen Kriegcrbundes ivurdc bestätigt; n. Linde- quist legte sein Amt aus Gesniidheitsrücksichtcn nieder. Der Start auf dem Flugplätze I o h a u u i s.t h a l wurde den Offizieren heute mittag wieder srcigcgebcn. Der Prinz zu Wied traf heute früh tu London ein und wurde aus dem Bahnhose vom Vertreter des Königs und vom deutschen Botschafter empsaiigen. Die Zahl der Krankheit»- und Lterbesälle im fr an zösischcn Heere ist nach einem französischen amtlichen Berichte weit größer als im deutschen Heere. Ter neue russische Ministerpräsident Gore», nkiu sprach sich für einen immer fester werdenden Ausbau des Zwcibundcs aus. Neueste Zrahtmeldungen vom 18. Februar. Deutscher Reichstaq. Berlin. sPriv.-Tel.l Zu einem vom Nbg. List, Eß Nngen tnatl.s angeführten Fall bemerkte der bayrische ^staatsrcrt v. Trentlein: Hier wurde der Fall einer Zeugin in Ambcrg ermähnt. Sic soll für eine Jugendsünde eine kleine Strafe erhalten haben und, weil diese Bvrstrasc vor Gericht fest gestellt wurde, einen Selbstmordversuch gemacht haben. Tatsächlich hat diese Zeugin zwei Fahre Gefängnis verhüstt und die Feststellung der Strafe erfolgte ans Beranlasinng der Verteidigung. Sic selbst fügte sich nur eine leichte Ver letzung bei. lFortsctzimg im Morgcnblatt.s Die Regelung der militärischen Machtbefugnisse. Berlin. Die Kommission des Reichstages zur Be ratung der Initiativanträge über die Regelung der mili tä rischen Machtbefugnisse trat heute vormittag zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Im Ansirage des Reichs kanzlers gab ein Vertreter der N cgicrung fol gende Erklärung ab: „Der von de» Abgg. Ablast und Ge- nost'en norgcschlagene «Gesetzentwurf beschränkt sic!» nicht ans das nach Artikel t Rr. kl der Reichsversassung der Gesetz gcbuilg unterliegende Gebiet des Militärivcscns. sondern greift, insofern er die Grenzen der Militär- und Polizei- gemalt näher umschreiben will, in Ncchtsgebiete über, die der Zuständigkeit ocs Reiches entzogen sind. Leine Ver abschiedung würde nur im Wege einer Acnderuug der Reichsversassung, also nur unter Beachtung der besonderen Form des Artikels 78 der Reichsversassung, erfolgen können. Die Zustimmung der Verbündeten Regierungen zu einer solchen Verfassungsänderung lann nicht in Aus sicht gestellt werden. Gemäß der Stellung, die die Ver bündeten Regierungen bei Initiativanträgen stets einnchmcn, würden sic sich an den Beratungen sachlich n i ch t in c i t c r b e t c i l i g e n. Der Herr Reichskanzler Hai aber das Reichsjnsiizamt beaustragt, zu den Kvm- missionsheratungen Vertreter zu entsenden, damit er sorderlichcnsalls über die rechtlichen Verhältnisse Auskunft erteilt werden lann." Der preußische .Kriegsminister war nicht da, hatte auch keinen Vertreter entsandt, wohl aber war das Reichssnstizamt vertreten. Ein Zentrums»,iiglied beantragte, zunächst die Regierung um Vorlegung des Ma terials über die geltenden Landesgcsetzc zu ersuchen, da die Stellung des Zeutrums hiervon abhangc, ferner mitzu teilen, welche Schritte zur Vereinheitlichung der Vor schriften geschehen seien. Dieser Antrag wurde nach län gerer Dcl'atie angenommen, dir Berichterstattung dem Fortschrittler Dr. v. Liszt übertragen und die Beratung ans den 20. Februar vertagt. Der Frühjahrsausenthalt des Kaiscrpaare» in Homburg. Berlin. «Priv.-Tcl.l Das Kaiser paar wird am -'7. Marz zu seinem diesjährigen Frühjahroauscuthait aus dein H o m b n r g e r Schlosse in -Homburg cintrcffen. Der Kaiser wird etwa sechs Wochen, die Kaiserin acht Wochen in Bad Homburg verbleiben. Freigabe des Flugplatzes Johannisthal für Offiziere. Johannisthal. Heute mittag ist de» Offizieren der Siart ans dein Flugplätze wieder srcigcgebcn worden. Ein neuer deutscher Höhcnrckord. Johannisthal. Heute vormittag um 1>t Ilhr 17 Min. stieg der Rumplcrflicgcr Linnckogl mit einem Passagier aus einem Rumplcreindecker zu einem Hühcnsluge aus und erreichte eine Höhe von 48tlO Meter, womit er den bis herigen deutschen Höhcnrckord überbot. Er landete kurz vor 12 Uhr. Znm Tode der Prinzessin Wilhelm von Baden, Karlsruhe. Die Leiche der Prinzessin Wil - st e l m wird am Freitag »ach Baden-Baden übcrgcsührt und dort in der Russischen Kapelle beigesetzt werden. Die Regeln«« der albanischen Frage. Neuwied. Wie verlautet, wird die albanische Abordnung unter Führung Essast Paschas au, Sonn abend hier cintrcsscn. — Der Prinz zu Wied ist Mittwoch früh in London cingetrosscn und aus dem Bahnhose vom Vertreter des Königs und vom deutschen Botschafter emp fangen worden. Veruntreuungen in Höhe von ISonilllll Mark. Düsseldorf. «Priv.-Tcl.l Die Veruntreuungen bei der Vantsirma von der Hcndt, Kernen L Söhne in Elberfeld, die in, Juli vergangenen Jahres entdeckt wnr den. beziffern sich, wie jetzt fcitgcsicllt in, ous l lMUtüU Mart. Die Unterschlagungen erstrecken sich auf zehn Jahre. Wäh rend dieser ganzen Zeit war es ungetreuen Beamten ge tuiigen. durch Biichsälschnngen die Inlnrber des Bankhauses zu täusche». Als die Fälschungen entdeckt wurden, erschoß sich ein Angestellter, Paul Müller, im Sitzuugssaalc der Firma. Drei verdächtige Angestellte wurden verhaftet. Die Auswanderer-Frage in Ungar«. Budapest. Der Auswanderer-Senat hat beschlossen, der Regierung norzuschtagcn, den Pool vertrag zu kün digen, damit ihr bei der Regelung der Auswanderer» F rage volle Bewegungsfreiheit gesichert werde. Die Krankheiis- und Lterbesälle in, französischen Heere. Paria. Die „Hlimnuih'" veröffentlicht eine von der Sanitätsabteilung des Kriegs m i n i st c r i u u, K an den Generalität' am >.'>. August NN:! gerichtete Note, in der erklär« wird, daß die Zahl der Krankheit» und Sterbe sülle im französischen Heere weit größer sei als im deutschen Heere und vielleicht sogar in allen Heeren über baut». Minisierwcchset in Mexiko. Mexiko. Fow Lopez Portillo n R v j a S ist zum Minister des Acntzercn an Stelle von Morcno ernannt worden, der das Ministerium für Handel und öffentliche Arbeiten übernimmt. Posen. In, Walde beim Dorfe Wnlsch im Kreise Schmiegcl erschoß gestern der Landwirtssohn Rüdiger aus Rcthciiseld seine Brau, und daraus sich selbst, weil ihre Eltern angeblich die Einwilligung zur Hochzeit nicht geben wollten. Wien. Bei einer Filmaufnahme wurde heute früh ein Regisseur von einer Tigcrsch lange in die Hand gebissen, doch gelang eS schließlich, die Schlange vor, ihrem Opfer abzubringen. ' Serttiches und Sächsisches. Dresden, 18. Februar. —* Se. Majestät der König wohnte heute vormittag Rekrutenbcsichtigungcn beim Schützen-Regiment bei und unternahm mittags mit dem Fürstenpaar und dem Erb Prinzen von Thurn und Taxis einen AuSslug nach Mvritzbnrg, wo im Königlichen Schloß die Tafel stattsanü. illach Besuch der Fütterung erfolgte die Rückkehr nach Dres den. Heute abend findet im Residcnzschlosic der zweite Kammerball statt, zu dein gegen Einladungen er gangen sind. Der König, die Mitglieder des Königlichen Hauses und die Fürstlich Thurn und TcUsiSschen Hcrr- schasten werden au dem Balle teilnehmen. —* Sc. Königs. Hoheit der Kronprinz gedenkt sich Sonntag, den 8. März, in Begleitung des Gencraladiutan ten Gcnerallcnlnants v. Earloivitz und des Oberleutnants Grasen zu Münster nach München zu begeben, um dem König Ludwig seinen Dank anläßlich seiner ü la miiG Stellung beim ist. banrüchen Infanterie-Regiment „König Friedrich August" auszuiprechen. Die Ankunft in Mün chcn ist sür Sonntcig, den 8. März, 1«l Uhr 10 Minuten abends, vorgesehen. Am Montag wird der Kronprinz vom König empfangen werden, Dienstag den Ist, Mürz, wird er sein Regiment in Neuburg besuchen und am N, März von Ingolstadt die Rückreise nach Dresden antrctcn. —* Ihre Königs. Hoheiten P rinz n n d P rinzcs s.i n Johann Georg gcdcuten sich am -'st. Februar abends »all» Wien zu bcgcbcn. um die Erzherzogin Maria Foscpba zu beiuchen. Die Rückkehr des Prinzen ist sür de» 2. März, die der Prinzessin sür den st. Mürz in Aus sich, genommen. Die Fürstlich Thurn und Taxisschcn Herrschaften besuchten heute vormittag das Grüne Gewölbe und einige andere Königliche Sammlungen nnd machten in, Anschluß daran mehrere Besuche, Kunst und Wissenschaft. 4* Mitteilung aus dem Bureau der Königlichen Hos- theater Im Königlichen One rn Hause wird Freitag, den 20. Februar, der „Ring des Nibelungen" mit der Ausführung der „Götterdämmerung" in der neuen Einstudierung und Ausstattung bcicbloiscn. Die Be setzung ist wie folgt: Siegfried: Herr Löltge», Günther: Herr eiadvr «zu», t. Males, -vmgen: Herr Puttlitz, Alberich: Herr Ermold, Brünnhilde: Frau Witlich. Gutrnne: Frau Barbn, Waltrautc: Frl. Tcrvani, Woglindc: Frl. Seebc, Wcllgundc: Frl. v. Norman», Floßhildc: Frl. Weber, Normen: Frl. v. Chavannc, Frl. v. Nvrinann, Frl. Stüuz- ner. Beginn der Vorstellung: <> Uhr Im Königlichen Opcrnhausc geht Sonntag, de» 22. Fe bruar, die Oper „Der Barbier von Sevilla" von Rossini in neuer Einstudierung in Szene. Tie Partie der Rosine singt Frl. Licscl v. Schuch als Gast. Eintrittskarten für diese Ausführung sind bereits setzt zu baben an den Theaterkassen der Lesehalle »nd des InvalidcndankS. Als nächste dramatische Neuheit deS Königlichen Schauspielhauses geht Dienstag, den 21. Februar lFastnachtl, das Schcrzspiet „Schiriu und Ger traude" von Ernst Hardt außer Abonnement zum erste» Male in Szene. Tie ans diesen Tag fallende Abonne- mcntsvorstclluna wird ans Donnerstag, den 2l>. Februar, verlegt. s-* Lotte Kreisler brachte sich durch einen Licdcrvortrag in empfehlende Erinnerung. Das Programm füllten weniger oft gehörte Gesänge von Lclmbert und Beethoven, ferner solche von A. Rnbinstci» »nd Lcland A. Eossart. Die Vorzüge und ebenso auch die Schwächen der heimischen Sängerin, die mit nimmermüde», Flcißc bestrebt ist, ihr Können in technischer und auch musikalischer Hinsicht zu ver vollkommnen. sind an dieser Stelle vielfach hcrvorgehvbcn worden. Sic wählt mit Vorliebe Weisen, die ihr Gelegen heit geben, den volle» Lichtglanz ihres in der Höhe strahlen den Soprans zu entfalten, wie beispielsweise des Lieder lönigs „Auslösung", das eine Wiederhvlung fand. Für den Saal im Hotel Europäischer Hof erschien das stimmliche Volumen zu groß. Ermüdend wirkt bei der Kreisler, abgc scheu von der Neigung zum Tremolo, das fortgesetzte Forcieren. Es mindert die Herrschaft über das Instrument, das in zarteren Registern tieferer Lagen angestrengt und resonanzarm klingt. Dir Textbehanölung war eine un gleiche. In einigen Gaben vcrblasite die lonsunantischc Energie bis zur Undeutlichkeit. Nicht gerade Ucbcrslusi zeigen die Mittel der Eharatteristik. Derbfröhliches zu ge stalten. entspricht ihrem Naturell, wie „Die Unterscheidung", „Die Männer sind mcchaiil" von Schubert und vor allein „Esel und Nachtigall" «Rnbinsicini. Desselben Autors Scherzlied „Wie cs sein muß" sTolstoil mit der Lebensweis heit als Krönung „Wer da schmaust, der schmause gut" fand in solchem Grade unmittelbares Verständnis, daß cs zwei mal dargebotcn werden mußte. Tiefcrgchcndc Wirkungen löste» Bcctlivnens „Zch liebe dich" aus und von Rnbinsiein „Hätl' ich das gewußt". In vornehmer Sprache gibt sich der auch als Begleiter recht geschickte Lcland A. Eossart. Er schreibt recht sangbar und versteht durch gewählte Feinheiten der Ausmalung z» interessieren, wo bei er den Klanierpart mit besonderer Sorgfalt z» behan deln weiß. Erinnert sei nur an das der lcnzfrohen Natur abgelanichtc allerliebste „Gezwitscher" sowie an das wirksam gesteigerte „Im Nachen". In die reichen Ehrungen des Abends teilten sich Komponist und Sängerin. ß. I'. V* Dr. Emil Waldmann, der Direktor der Bibliothek und Kilpferstichsammluiig der Königs. Sekundogcnitnr in Dresden, soll nach auswärtigen Meldungen als Nachfolger Paulis in der Leitung der Bremer K u n st h a l l e in Aussicht genommen sein. s* Maler Ndols Heller Der Maler Adolf Heller, der seit längerer Zeit in Eharlvtteubnrg wohnte, is» gestern an den Folgen eines Schlagairsalls plötzlich gestorben. Heller war ein begabter Porträtist. dessen elegante Damcnbild- nissc aus den Kunstausstellungen viel beachtet wurden. Er war Hamburger non Geburt und studierte in Düsseldorf bei Peter Iansscu. In Salzburg wurde er einmal mit de, silbernen StaatSmedaillc ausgezeichnet. Der Künstler hat nur ein Alter von 10 Jahren erreicht. ß* lßj„ Rodin-Muscum. Aus Paris wird gemeldet: Der Uutcrstaatsiclretär der Schönen Künste plant die Er richtnng eines Museums sür die Werte Rodins. Diese,' berühmte Bildhauer «Mt der Regierung alle in seinem Be sitz befindlichen Kunstwerke znm Geschenk angcbotcn, wenn ihn, diese das Hotel Büro» bis zu seinem Lebensende als Atelier überläßt. Autoreifen abseits vom Gänsemarsch. Der wertvolle Si » n d e S A n : omobilis in u s abgesehen von Sport und Nntzfragen, ist nicht Transport möglichleit mit hoher Gcichwin.digtei«, sondern Ungebun den h c i t, F r e i h e i t nnd nngcslöricr, lonzcnuicrtcr- dabei aber intimer Reiscgcunß, aljo gerade das, was dein Eisenbghnrejsenden unzugänglich ist. Leider steckt der Antvmol'ilisinus heute noch, sehr znm eigenen Schaden, in überlieferten Lpvrtanschanungen und Geschwindigkcits Übertreibungen. Freiheit muß aber, wie überall, durch Selbstzucht geleitet werden. Vom verständigen Auto mobitisten muß Entschlußsähigtcit, aber ebenso Beschrän lung der Entschlnßfrciheit gefordert werden. Beides fehlt Automobilisten, die Rennsalner nacbcihmcn und der Mode gehorchen. Wohin der Massensänvarm sälirt, dahin sause» sie auch, immer mit unnützer Höchstgeschwindigkeit und mit sehr ziveiselliaste», Reisegennß. Die Eiscnbaliiicile hat sich auf das ganze moderne Leben übe,tragen, auf die Auto fahrtcu insbesondere, und viele Automobilisten sind da durch Sklaven ihres prächtigen VertchrsmittelS geworden. Und zugleich bleiben sie Dilanen ihrer städtischen Gewohn heiten, sie wollen und inchen üvcrgll die städtische Unnatur, »nd die Frcnidcnindnstrie sorgt reichlich für ihren Ge schmack und besorgt alles, was der moderne zahlungsfähige Reisende begehrt. So hat sich denn bei uns der Aberglaube eingebürgert, in Europa sei alles «cbon abgegrast und ödes Einerlei ge worden. Damit bat cs allerdings seine Richtigkeit in den modernen, charakterlos gewordenen Städten und ans den, Herdcnzuge der „Vergnügung-'."-Reisenden. Und doch ist wirkliches, genußreiches Reisen noch in jede», Winkel unseres Kontinents möglich, wenn man abseits von der
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