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Neueste Nachrichten : 20.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189810207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18981020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18981020
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-20
- Monat1898-10
- Jahr1898
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- Neueste Nachrichten : 20.10.1898
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Ykfiesiäyäaxkiaxtek MPOpkp Wo. Donnersta- Dresden. 20- October 1898 07 000 Abj NPKII qissMMrksYaziaksuKÆ E« skksgssszxwwsx Es. sag-III; ssxgrxmaksszzzzgzsexzrskzsgig .-:5.«..kk:...«,- «. !«’---3·««.«:k.«;k. 82:.2I:::.:«:«.·.2 »Na-»F - Eises-EG- Osssmeld ohn- .sclos. sc« 111-»F dem. u» Unabhängigeg Organ. Gelefenfte Tageszeitung Statistikers-Forscher«- sut 1 sit. UT sssssskgzskssgkssgkssss Sachfens. W« Its) DOMAIN-III·- HIIIIOIDG U. tot« sc: Ists-unst- Isdssleisnsss sehnt« B DICHTER« lusctäßälää VIII-Its« JOHN-as; s— »Was-www« «« ««« m««««g-«zs·s«ss-sp....k3«s END« «« M se: , Ihn-Mich· 17 nnd at« ssspsKknsscksfuyek Æ Die Hut-Fabrik vors I-I Maksgs s vormals J. stets-o «« VII-PS« ASCII-s« - befindet sich v·- s.--.·2-k2l-kk-.-.- 34 DE E«- Wuiskkqkzk Neuheit-in in steifen fllzlslitesk Die heutige slammee umfaßt 20 Seiten. Roman siehe s, Beilage. Das Auarchistkncomplot gegen das Kaisers-nur. « z Jn demselben Maße, in welchem ftch unsere seiner Zeit« ge sußskkk Befürchtung veseiiiigt hat, daß vie Oxieutfahrt unseres-Ists«- paares Veranlassung zu politischen Complrcatronen geben werde in gleicher Weise ist nun auch die Bsfvkgtlkid VI« IV« «» die Gefährdung der persönlichen Sicherheit des Kaisers iniipften, zur Wahrheit geworden, weit rascher, als man noch pp: Kurzem annehmen konnte. Gerade weil wik mit unter den Ersten waren, welche ihre mahnende Stimme gegen eine zu weite Ausdehnung der Kaiserreise im gegenwärtigen Momente erhoben, gerade weil wir darüber Aufklärung verlangten, wer denn eigentlich die moralische Verantwortung fiir den Ausgang dieser Reise und siir die getroffenen Vorbeugungsmaßregeln trage, gerade weil wir zuerst in de: Presse jene von mancher Seite sieptisch bespöttelte und als Angst meierei hingestellte Warnung erließen, hielten wir es sit: unsere Pflicht, die bisher in die Oessentlichkeit gedrungenen Aufsehen erreg enden Mellsungen so lange nicht einer näheren Besprechung zu unter ziehen, als bis diese zunächst iiber London kommenden Geriichte durch amtlich e d e u t s ch e Jnforrnationen in glaubwiirdiger Form unter siittzt wurden. Da man weiß, wie im Orient die unbedeutendsten Vorgänge aufgebauscht werden, so erachteten wir es als ein Gebot der Vorsichh bei dem hohen Ernste der Sensationsmeldung erst die volle Wahrheit abzuwarten, ehe wir uns iiber ein Ereigniß äußerten, welches, so iiberraschend es auch gekommen ist, doch unter Umständen vorher gesehen wekden konnte. Jn unserem oben erwähnten Artikel hatten wir schon damals unter dem Motto »Gott schiiße den Kaiser« dem Bedenken Ausdruck gegeben, daß ein Attentat durch das Tage und Wochen vorher genau bekannt gegebene Reise-Programm nur erleichtert werden könnte. Diese Vorhersagung hat sieh fast buchst äblichv e r w i rklich t. »Wohl iiberlegt und planmäßig ins Wer! geseßt«, so nennt die »Nordd. Allgem Zeitung« den Mord anschlag, welchen jene fluchwtirdigen Buben versuchten, und der durch die Geschickliehkeit der en glis chen Criminalpolizei bereitelt worden ist. «Wenn die ernsthafte Presse diesmal zögerte, iiber das geplante Complot eher ihren Abscheu und ihre Entriistung auszusprechen, so ist auch diesmal wieder die Unzulänglichkeit der o fficiellen deutschen Berichterstattung zum größten Theile daran schuld. Das »Wolsfsche Bureau'«, welches offenbar zuerst die Ordre erhalten hatte, zu beschwichb igen und zu vertuschen, hatte die ausfiihrliche Reutermeldung der englischen Presse völlig unberiicksichtigt gelassen und zuerst nur einfach berichtet, »daß in Alexandria Anarchisten Verhaftet worden seien«, ohne diese Thatsache in irgend eine Beziehung zur Kaiserreise zu bringen. Als anscheinend ganz belanglos wurde gleichzeitig eine »Standard«-Meldung wiedergegeben, »die Jnhastitung hänge mit F IS Kaiser Friedrich 111. als Deutfchlehren Eine. Erinnerung von Feder v. Löwen. Machdruck verboten) (Schluß-) Sogleich stieg ich von meinem Lehrstuhle herab und näherte mich ju der vorschristsmäßigen dienstlichen Meldung. »Guten Tag, Fedor«, sagte der Kronprinz indem er mlch nach seiner gnädigen Gewohnheit mit der Anrede bei meinem Bornanien ehrte und mir sreundlich die Hand reichte, »ich tvill einmal hören, was die Jungen bei Ihnen lernen; ich werde hier Platz nehmen ·- —- aber nein, lieber nicht!" lviderrief er sogleich, ~an Euren Stühlen llebt mir zu viel FtreideX « « . Sofort sprangen einige Cadetien Bin« um die dem Prinzen zu nächst stehenden Stühle mit ihren Tchern von Kreide zu reinigen und ab ustauben »so gehört es sich's Lagte der Kroiiprink indem er sich aus einen der gereinigten Stiihle nie erliesz, während sein Adjutant auf einer der iioch leeren hinteren Klassenbiinke Platz nahm; »ich sehe, die jungen Leute wissen, loas Sitte und Anstand erfordern. Qui proüoit in; littoris et iieiiait in mai-ihres, p us eieiiexit guten: ptotieit - Wie heißt doch das auf Deutsch« S» get so gesragte Cadett stand auf und iibersetzte den lateinischen . ru . , - »Richtig l« nickte der Kronprinzz darauf zu mir: »Nun fahren Sie »Ist-i, tvo Sie gerade warm« Dem Befehle folgend, wandte ich niich an denjenigen meiner Güter, der erade ander Reihe war: . »Es bleigt uns noch übrig, darzuthum daß unser Schairsviel zMnna von Barnhelnf auch der ihm zu Grunde li enden Idee nach ein deutsckäsnationales genannt werden kann. Was toohl die Idee dieses St sie-f« · Ver Gefragte Firma, sei es ans Befangenheit sei es, tveil er die Frage nicht ver and. « Ich stellte dieselbe Frage in etwas veriindeeter Form dem noth kolgenden like-betten. Auch ieser, ozgleiih er klar und hell an« den ugen bis-te, blieb stumm. Jch ioo e soeben weite: gehen, da« wars de: Kronprins die Zioisihenfraneszhlineinr « »Nun, was beni wohl den ajor von Tellheinn so große Opfer Z; is« notice« III; - nkbkzkixikk F— Als-»die·- vsfckkåiuism l arnhelm"- u nn, et e ihnen-u eigen« leldluaiiiiegesen dszn He! »der stände selbst» oorsdoss einem gegen Kaiser Wi Noch am Sonntag, also zu einer Zeit, als das Berliner Austviirtige ,Amt ganz ausführlich über Umfang und«Bedeutung des Complots unterrichtet gewesen sein muß, scheute man fah, die Presse zu in sormiren, und er st a m Mon t a g Abe n d saßten die Ossiciösen der »Rordd. Allgem. Zeitung« den Muth, eine o f f i c i e l le B e st ii t s« igung der Nachricht zu verössentlicfcm Gleichzeitig wird von anderer Sei« bestätigt, daß die Reuter meldungen noch hinter der Wahrheit zurfjckgeblieben sind, und daß es sich utn eine g r o s; e B e r sch w ii r u n g handele, welche ihre Fäden durch europiiische und außereuropäische Länder gesponnen habe. Jegt erst zeigt sich die Hand der Vorsehung, die unseren Kaiser noch in legte: Stunde dazu bestimmte, die Fahrt nach Ggypten aufzugeben und aus die Nilreise überhaupt zu verzichten. Gerade Alexandria ist der Herd eines cobmopolitischen Verbrecherthumg für Europa und die Servante, und die Gefahr, der unser Kaiserpaar entgegenging, war daher eine ungleich größere, ais irgendwo angenommen wurde! . . . . Dag ganze Deutschland hat in diesem Augenblicke nur ein ein ziges Gefühl, das Gefühl der Dankbarkeit, daßder Anschlag, welcher gegen das Kaiser-paar geplant war, durch eine glückliche Fügung des zSchicksals verhindert worden ist. In zweiter Linie aber macht sich neben der Empörung über diese verruchte Bande von Meuchelnrörderih über diese Bestien in Menschengestalh denen nichts heilig ist, noch eine andere Empfindung in deutschen Herzen rege: der Wunsch, daß diese gefahrdolle Auslandsreisy wenn möglich, noch w eite r ge! ü r z t oder doch - unier den gegenwärtigen Umständen ve r scho be n werde! Wenn die »Köln. Zeitung« demgegeniiber erklärt, daß die Eigenart unseres Kaisers ein Zurückweichen von der Durchführung seiner Pläne nicht zulasse, und daß er, in seinem bekannten Gottver- Der BEIDE-Palast in Konstantin-tret. trauen, sein Leben in der Heirnath wie im Auslande in Ihm: Hand wisse, so vermögen diese Worte das deutsche Vol! in keiner Weise zu beruhigen oder iiber die Gefahr hintpegzutäuschem Niemand itn Lande. beztoeifelt das ungemein hochenttvickelte Pflichtgefiihh den tiihnen Muth und die Unerschrockenheit Wilhelrns 11. Ade: ein Anderes ist es, der unvermeidlichen Gefahr ruhig und gefaßt ins Auge zu sehen - ein Anderes, diese Gefahr zu suchen! Unser Kaiser, das darf in alle: Ehrerbietung gesagt werden, ist nicht nur das Staatsoberhaupt eines der größten Reiche der Welt, er ist sich auch der Pflichten gegen sein Vol! und gegen seine Familie bewußt. Wenn ein ernste! Blatt, tvie die »Ist-ist«, offen erllckrkdaß die Anat-Wien, nachdem der erste Anschlag gescheitert, so leicht nicht von ihrem teuf l lischen Vorhaben ablassen und rnit verstärkter! Kräften versuchen werden, »in einer anderm Stadt ihre oerahseheuurigswiirdigen und Verbrechen ischen Anschläge gegen das Kaiserpaar zu wiederholen, so darf das deutsche Vol! dies zum Anlasse nehmen, und in seiner Gesammtheih ohne sich an den Kaiser mit unerhetenen Rathschliigen herandrängen zu wollten, d»etn dringenden Wunsche Ausdruck gehen, daß rethtzeitig der Ali) von ihm genommen werde, den diese» fiir die persönliche Sicherheit des Kaiserpaares hochhedenlliche Reise auf seine, des Volkes, Seele gewälzt hat. . . »» »F« V· "· « T elsgraphis ch wird uns heute über das geplante Atteniat noch gemeldet: Alexaubriety W. October. (C.-T.-C.) Die polizeiliche Untetsuchung übe: den Anakchistenanschlag ist nunmehr abgeschlossen. Die vom italienischen Consulat eingeleitete Untersuchung schreitet dagegen fort. Es sind insgesammt 15 Personen verhaftet worden. « ’-’-'««-s-s-·" »« » E: kekchte mit freundlich die Hand unt-wünschte meinen Schülern ein freundliches: »Bist-sen, CadettenN Eint e Tage darauf wurde ist Mai l. Hoftheater u Berlin Lessings voti Barthen-c« g eben. Z» diese: Aufffkhtnug er zielt das Eommando des Berliner äbettmhanses ed: Packet Theater: illetz zugesandh mit denen de: Ktonpeinz dre Schület de: steife. ikc se; e: dem dentfcheu Unterticht beigewohnt hatte, zum Theater em a . f E« m: di« way: de: w» Besuch. des: wie: zkisvkich hem- Betkmet Scheint-hause träg-end de! Unten-Tät: etstattetk auch wurde die Hauptsssabettmanstalt akd draus) von km aach Groß-Lichter fslbe net-legt. Jedockswidmete de: nochmalige deutsche Leise: Fried tkch 111. fchon als Kkonprinz des Dentscheu Reiches dauernd sein leb haft-t Jatektzsse dem Schulwism So infdicirte et auch in den beiden feiner Gutsherrschaffauaci hörend-n Dsökfern Borastedt und Eiche bei Potsdam jährlich niedrer- Male die Schalen. un: fich von dein Eifer und Fleiß de: Lehreyfotnie der Schiilek zu überzeugen. Jtn Jahre 1886 trat er einmal unange meldet zu Bornftedt in die Kla e des Lehrers Mathies ein, als gerade diese: eine Depefche aus feiner eimath erhielt, die ihn an das Sterbe dett feiner hochdetagten Mutter in einem Dorf bei Spandau rief. De: Ktonprinz erkannte an den Mienen des Lehrer! feine fchnterzliche Auf— keeping, erkundigte fich nach dein Inhalt der Depefche und fåkte tnit irsfilichet Tkeilnahnet »Geber« Sie in Gottes Ranken, lieber· atbiei drechm Sie ogliich auf, damit Sie Ihr· Mutter noch lebend antreffen, und haben Sie keine Sorge wegen Jsset Klsssr. Fiir den Unterricht tvill ich fchou sorgen-" Jn der That übernahm de: Krtnftinz das Amt des Lehrers in der Gefchichte und besprach in de: folgenden Stunde Init den Knaben die Zeit der Wes-brausen. indem er ihnen die dedtutendsieu Qetsönlichs keiten und Ereignisse dieser Zeit in fes-Inder Weise fchildertx di« Pastpr des Orts zu feiner Ablösung san! und eine Stunde To « niandensilnterricht abhieli. ; So ward Kaiser Friedrich its eigentlichen Sinne ein Lehrer feines Bettes in guten und OR: Tagen, itn fliick nnd itn Leids. sin Vorbild in n in Wahren, let und Mezszgntviirdilgeaz und( s wie sein auch inuuferzn MON- ee aach ein-»So;- ~ te Messe: lednrtsisse in » Dis. alter Wär-IN is, sei» Kaiser. . »« »O: » «.--- Æ ge; 3:;:.:«:«;:::«»E;.;;;,P«2k»::;?MKZTZTHKIFHS.ET re en nani i as gnädige räulein von Barnhelni.« Der Kronprinz wandte sich etwas bei Seite und lachte. Ich— knüpfte init schulkneisterlichezii Ernst an das Richtige in der ) allerdings etwas zu drei-Etsch, zu mrlitärisch klingenden· Antwort an UJIV ftsgkt bitt! vkgetldent »Nun werden Sie mir wohl sagen Reiche« Jdee unserem Lustspiel »Minna von BarnhecnM zu SIEBEL? dieser· tief und ernst: »Ja, die Idee der Liebes« « · »Ah-c , war? ich ein, »diese Jn- vek Zier» komme iu cum Sinn« spielen vor, die Sie kennen, tot: würden demnach nickzt behaupten konneåiedckxa Stücke insbesondere zu Grunde liege - —-·« regen. Nun nahni der Kronprinz indem er sein Lachen unterdrückte, noch einmal das Wort zu versenge: mänßFag war doch dag Fraulein von Barnhetni für eine Lands· »F; gnädige Fräulein war eine SächscnX » Eig- und der Major von Tellheini war -- toie vorhin gesagt worden - ein echte! StockpreuszeC fügte der Kronprinz hinzu. Sei» Kragen waren von jetzt an nicht mehr an einzelne Cadettein sondern an tmeistäksssiemiiåbxllgeäiijegzixieserichtet und wurden von dieser aush .« » F s ist«-ask:-skzisäxkdesxxszxszxix«gptsk2sssss«s«sss i:- » »Und ioenn nun dieser Stockpreuße Tellheiiri nach d K · d· , « sarhsischen Fräulein von tyarnhelin die Hand zum Bundeekszrettjxjtkgidelä sättigt llsäxxiskohl hiermit angedeutet, die dein ganzen Schauspiel zu · f Nun leuchtete die Antwort aus Alte: Augen und der ganze Ehpkqs ne : « SIEBEL; Idee der Versöhnung und Vereinigung der deutschen , , »Mein-i« defizits-is de: nie-weiss. « J« neuem« A» sur-ita- gse ve- tmm v: «: m« · crviiivnieliåtcgsl das se ronp user n einst e: «« THIS-H EIN-kanns «? Mut. leise sites-Tut- Ibpd da ss ihnen su vie? sog « Liede ». .»·s.-««·p- s« THE« e« - ( H T «««-"z . I! ·» » · »Es, J« - .-"«:
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