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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.03.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191003049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100304
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-03
- Tag1910-03-04
- Monat1910-03
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.03.1910
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beim Lot« da» Tau ne Kef, und durch dm st-irr Vitt Über Bord ältuiff« gut mch dir sitt« Schwimm« war, rettet werd« würde, ring zugeworfm, und Herr. Die Maschinen »ring mit Mannschaft te mit der Hand hin» d teilte durch Zeichen halt« könnte. Da- Offizier-, wurde mit n Matrosen bemannt nut« auf dem Wear sich näherte, rirf Wüt n könne. Da- Boot I herangekommen, al- nng, in dem er hing, ter kam d« Rettung-» ber von dem Offizin Da- Boot kreuzte ebene Haifische in der zwuugen anzunehmen, r Ungehm« ergnffen ils die Rettung sich alt und stammte au» iggler. Ein int«es» mit der Flugmaschine Nachrichtm au» El amilton mexikanisch« vorgesührt. Dreimal milton mit sein« mit schine von El Paso aarez m Mexiko hin» gelten War« landet« amerikanischen Waren llzog sich ohne jede Welligkeit. Dir Zoll- iaß ein schmuggelnder aum zu erwischen sei. neu Regiment»» oft vorkommen, daß rrest wandern müssm. teilte dm Kommandeur ts, Oberstleutnant v. Öffentlichkeit weg« Tagen Stubenarrest, im Dezember vorigen re Kaufmann Ernst chtung eia« Stiftung iwordener Kanflmte chen und Frau« le ich-tag. Urb« seordneten weiß die izelheiten mitzuteilcu: r 162 im vollen Be ndern eine mrhr od« Urb« dm Bartwuchs huitt von 10S Herren glattrasiert, 62 trag« r 68 Herren getragen, mit einem Monocle ch« gelt« 332 Abge» Tabaksteuer!) »ße Los." Recht ine- Gastwirtes in bei dn letztgezogenea ; für christliche Kunst hat da» GlückSloS rnichtrt, da « angrb» id d« Meinung «ar, vor einig« Tagen e Numm« 13S371 em Gegenstände im 00 Mark m bar, ge« ewinn« ab« bisher i de» jungen Männl ich, daß « der Be- war. Der Gewinn da « da» Lo» nicht rett» verstrich« war. st«. I Uhr Passionswochen» bends 8 Uhr Paffiono» ungen am Nachmittag > 8 Uhr in der ober« lotte^tenft. Uhr: Passtonoabend» », 8 Uhr VtSelstunb« st Wochenkomimlnion. « Samstri. Ihr Wochenkommunton n. 9 Uhr: Passion«, Früher Woche«- und RachrLchtsvlatt Tageblatt für Mich, Mit, LmÄerf, M»rf, N kiM«, Wm-snt, Unitt», MMl, LittniÄns, Ms» A. St Zmt, StWck, Äupiins, «>a, Mkmilsn, SMuNel ml AMem Amtsblatt für das Kgl.Amtsgerichtund den Stadtrat ru Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk 60. Jahr^PG. N- 3! Gretta«, den 4. März LNiLWSW '«1« Dieser «lau er,qeuu täglich autzer Homr- und Festtag» nachmittag» für den folgenden Tag. — vierteljährlicher Leplgepret» 1 Md. SO Pfg^ durch die poft bezogen 1 Mk. 73 pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. Nestellangen nehmen anher der Lrpedition in Lichtenstein, Zwickauer Strafte Nr. bk, alle Latferttihen Pnstaustalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Loserate werden dir fünfgefpaltene «rnndzetle mit 10, für auswärtige Inserenten mit 1S Pfg. berechnet. Nedlarnezelle SO pfg. »» amtlichen Teile Kostet die zweispaltige Leite SO pfg. Fernsprech AnschlußNr 7. -nseraten-Annahme täglich dis spätesten» vormittag» 10 Uhr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. Handelsschule Lichtenstein. Anmeldungen zur Aufnahme in die Schule sind bi» zum 23. März im Direktionszimmer des Handrlsschulgebäudes Montags und Mittwochs von 3—4 Uhr zu bewirken. Die Aufnahmeprüfung findet Motttag. den 4. April «r. früh 7'/i Uhr im unteren Zimmer des Fachschulgebäudes statt. Schreibutensilien und Ent- lassungszeuaniffe sind mitzubringen. Nähere Auskunft über Einrichtung und Lehrziel der Anstalt wird gern erteilt. Beginn des vollen Unterrichts Dienstag, den 5. April, früh 7 Uhr. Der Schulvorstand. Die Direktion. Fr Seydel. H. Philipps. Das Wichtigste. * Aus der Zeche Radbod sind nunmehr 10«! Tote geborgen ivordeii; 70 sind noch zu bergen. * Ter Kaiser Franz Joseph statrete dem Prinzen- Mar Johann Georg von Sachsen im Angartcnpalais U in Wien einen Besuch ab. U * In Griechenland ist eine revolutionäre Organi sation entdeckt worden. * Der serbische Minister des Aeußern, Milowano Witsch, hat sich nach Konstantinopel begeb n * Bei einem Zusammenstoß auf der Rewuorker Untergrundbahn wurden 15 Personen schwer verletzt. * Der Straßenbahnerstreik in Philadelphia wird lm Lause des heutigen Tages beendet werde». * Der Talai Lama in aus der Jluwt »ah Indien in Darjiling ejngctrossen. Er soll nun die Absicht Haben, nach Peking zu reise», um dort üoee seine Ab sehrmg Beschwerde zu sühren. Einstweilen G er aber in Indien und die englische Negierung ,meim »ntn «Hgensigt zu sein, seine Sache zu sühren. Ebenso wird Wahrscheinlich Japan für ihn Partei nehmen * In Holland hat das Hochwasser der Maae große» Schaden angerichtet. Biele Jabrikcn mußte» geschlos sen werden. Innere Reichspolitik. So überschreibt der srühere Stoaissekr. des Innern Graf Posadowsky in der letzten Rümmer des „März" einen Artikel, in dem er als berechtigten Grund zur Mißstimmung auch die Lchiffahrts.rbgabeu betrachtet Gras Posadowsky teilt durchaus den von uns stets ; vertretenen Standpunkt. Er schreibt u. a.: Wer die Perhandlungen des Reichstags und des Preußischen Abgeordnetenhauses in den letzten Mo- »atcn verfolgt hat, kann sich des Eindrucks nicht er wehren, daß sich dort Stimmungen fühlbar machen, die dem föderativen Rcichsgedanken nicht förderlich zu sein scheinen. Anlaß zu diesen Aeußerungen tzaben Hesondcrs die Verhandlungen über die Einführung tton T chiffahrts abgaben und über die Aen- derung des preußischen Wahlrechts gegeben. ! Daß zur Einführung von Schiffahrtsabgaben die Aenderung und nicht die anderweite gesetzliche Aus legung der Reichsverfassung notwendig in, dürste jetzt allgemein anerkannt sein, obgleich Zeilungs artikel seinerzeit den Versuch gemacht haben, nach- zuweisen, daß die Einführung von SchjssahrtSabga- ben auch ohne Aenderung der Reichsversassuug, ja ßogar ohne Zustimmung der Mächte möglich sei, die vertragsmäßige Rechte auf die freie Schiffahrt aus Elbe und Rhein besitzen. Ist hiernach im Jal le der Einführung von Schiffahrtsabgaben die Notwendig keit der Aenderung der Reichsverfassung u»zweitel Haft und durch die Beschlußfassung des Bundesrats über diese Abänderung ausdrücklich anerkannt, so . bleibt die Jragc, ob Schiffahrtsabgaben einzuführen sind oder nicht, vom politischen und wirtschaftlichen Standpunkte immerhin zweifelhaft. So gute Gründe stch auch vom finanziellen Standpunkte für Einfüh- runn von Schiffahrtsabgaben anführen lassen, so darf doch nicht verkannt werden, daß die Bundesstaaten, Welche die Einführung von Schiffahrtsabgaben ab- kehnen, nur von ihrem verfassungsmäßigen Rechte Gebrauch machen, welches eben so stark ist wie das jüieS anderen Bundesstaates, und daß ne nur ihrer Wirtschaftlichen Auffassung Ausdruck geben, wenn sie jenen ablehnenden Standpunkt einnehmen. Der Wille, Schiffahrtsabgaben einzuführen, konnte in einem Lan- Vesgesetze nur unter der stillschweigenden Voraus- ^etzung der nachfolgenden Reichsgesetzgebung nieder. gelegt werden, und die vorhandenen Widerstände, so weit andere Staaten in Trage kommen, können nicht durch Anwendung von Energie, sonder» nur im Wege der Verhandlung zwischen gleichberechtigte» Parcei"» überwunden werde» Tie Erklärung, daß dir ib weichenden Bundesstarten ans Preußi chr losten ihre eigene» Interessen befriedigen und sich küwtch aus : preußischem Leder ihre Riemen schneiden werd. », dürfte nicht dazu beitragen, vorhandene MeinungS : Verschiedenheiten und Verstimmungen schließlich »och ! gütlich auszugleichen. Roch bedenklicher im föderativen Jutereste bezeich net der Artikel die Stimmung, die sich bei den Ver handlungen über die Aenderung des preußischen Wohl rechtes nur zu deutlich geltend gemacht lnt, eine Stim mung, die den Institutionen des Reiches wenig sreano- lich zu sein scheint Tas Deutsche Reich ist e,n Ehr künstlicher, ganz eigenartiger politischer Ausbau, ge schaffe» in einer Zeit, die selten reich an bedeutenden Männerst und opfersreudigem Wagemut mar. Man sollte sich aber hüten, einer einzelnen gesetzlich n Maß regel halber, auch wen» sie sich nnauziell and mirt scvajNjch rechtfertige» läßt, oder aus Mißstimmung da rüber. daß das Reichstagswahlrecht auch der schäristeu Opposition in erheblicher Anzahl vje Tore der aefen - gebende» >törperictzist des Reiches geöffnet bet. ei»' grwijse partikulare Mißstimmung gegen dje Verkalk »isie im Reiche überbauvr offen Herons zu bekenne» oder wenigstens verständlich gemig dnrchblicken zu lassen. Draußen im Reiche fiuden derartige Stimmungen lebhaften Widerhall und erschweren die politische Ar beit der Stellen und Personen, die für den Reich d.-.nken und seine Stärkung mit Herz und Verstand eultreteu. Im Auslands hält man solche Stimm»» gen für einen Meltau, der auf die Reichssrendigteir gcsalten ist, und man fragt sich niit Erstaunen, in wet mein Dunstkreise eine derartig pessimistische Stim mung gegenüber einem Stacnsgebilde entstehen lonnc -, das aus eine so gewaltige and allgemein beneidet. Entwicklung zurückzublicke» vermag. Deutsches Reich. Dresden Tie Zweite Kammer des iächsiichcn Landtages nahm gestern den freisinnigen Antrag ans - Reuregelung des Beanitenrechts und de» konservativ nativnalliberalen Antrag ans Reform der inneren Ver- - waltnng einstimmig an. Tae Regierung gab zu beiden i Anträgen entgegentommende Erklärungen ab. — <Zur Reform der sächsische» Ersten Kammer. Wie gemeldet wird, beabsichtigt die Regierung, zur Beruhigung der über ihre neuliche Erklärung wegen der Reform der Ersten Kammer etwas aujgeregteii Gemüter bei passender Gelegenheit zu versichern, daß sie gewillt ist, in der nächsten Session dem Landtage eine Vorlage zur Resorm der Ersten uammer zu nu terbreiten. In ähnlichem Sinne spricht sich auch das „Chemn. Tgbl." in einem anscheinend inspiriertem Artikel „Regierung und Landtag" aus Berlin. Kaiser Wilhelin und .uönig Eduard) ' Wie die „Wiener Allg. Ztg" von ausgezeichnet un terrichteter, diplomatischer Seite erfahre» haben will, ist es gelungen, die verschiedenen Mißverständnisse, die zwischen Kaiser Wilhelm und stönig Eduard herrsch ten, völlig aufzuklären und die persönliche» Verstim mutigen, die sich bei den beiden Monarchen gegenemau- der geltend machten, ganz beizulegen. Ter Besuch des Prinzen Heinrich von Preuße» in London stehe iuso fern in ursächlichem Zusammenhänge mit dieser Wen düng, als Prinz Heinrich bereits nach Beseitigung der jahrelangen Spannung zwischen Berlin und London in der englischen Hauptstadt eintraf. Es sei wohl i zu erwarten, daß die Beseitigung der persönlichen Mißhelligkeiten zwischen den beiden Monarchen auch aus die Politik der beiden Reiche von Einfluß sei» und i nicht ohne Rückwirtung auf die weitere Gestaltung des Verhälinisses zwischen Teutschland und England I bleiben werde. Ter Reichstag setzte gestern die zweite Lesung des Etats des Reichsamts des Innern fort. Es wurde n. a. ein Antrag auf Errichtung einer Reichsanstalt für Lustschisfahrt in Jriedrichshasen angenommen. — (Tie Justizkommission des Reichstags, hak gestern nach lcbhe.ster Debatte den BelcidigUngsvara- graphen nebst den dazu vorliegenden Anträgen ab gelehnt, so daß es »ach den .stommissionsbeschlüsteu bei dem seitherige» Rechlszustaude bleibt. - — cDentschösterreichisch, Im österreichischen Her- reuhanse erklärte Plehner, das deutsch-österreichische Bündnis entivreme dem Herzensbedürfnis aller Deut schen L Österreichs, aber auch dem legitimen Interesse aller RichlDeul'chen Zerstören Sie das Bündnis mit Deutschland, so gefährden Sie nicht bloß die Deutschen Teiiereichs, sonder» auch die Existenz aller anderen Heinere» Ratzoiialitäten. I» der österreichischen Po- litil ist das Bündnis mit Deutschland trotz aller Jn- triguen gewisser diplomatischer üanzleien Europas ber beste gern und der Mittelvnnkt des mitteleuropä-- ischeu Slaatssystems, an dem festzuhalten unsere pa> triotische Pflicht ist. Seit L>0 Jahren besteht dieses Bündnis, das niemand genchadct, aber allen Beteilig ten wesentlich genützt hat. - Proteste Ter Bremer Lehrerverein faßte mit gegen l-l Stimmen eine Resolution, die sich gegen die von dem radikalen Jlügel des Vereins an Bebel aus Anlaß von dessen 70. Geburtstag gesandte Gratu- lation wendet. ttiideutsches aus de» Rejchslande». Wir be richteten kürzlich, daß Ler elsässische Reichstagsabg. und latheßsche P arrer Weiterle, ein Teulschcniresser erster Giue, am Tage seiner Entlassung aus dem Ge fängnis, in dem er wegen Beleidigung ejnes deutschen Beamte» L Mrmale zugebrncbt hatte, eiuen franzö sisch geichriebeneu Brie: von der Gräsin Wedel, Ge mahlin des kaiserlichen StNibalters erhielt, m dem die Grästn ihrem Bodmer» darüber Ausdruck gibt, daß Weirerle verhindert gewesen sei, an ihre» Ball- sesteu leilgmelnnen. Sie Gude ihm deshalb nach träglich die Geschenke zu, welche bei deu Jest.-n an die Gäste verteilt worden seien. Ticien Brief bat Wetterle noch vom Gefängnis aus beantwortet und hat ilm mehrere» Personen iriumvhierend gezeigt Leider scheint die Statthalterschaft nicht in der Lage zu sein, das u»glaubliche Vorkommnis zu bestreiten. Sewohl die „Stiaßbnrger Post", welche amtliche Beziehungen bat, als auch die „Lölu Ztg " bestätige» den Hergang; in der letzteren lesen wir in einem de» betrübenden Vorgang beleuchtende» Artikel zum Schlüsse: „Mau wird bei der mildeste» Anstauung des syalkes nicht umhin können, ans diesem „harmlosen" stotMonge- schenk politische Folgerungen zn ziehen und, selbst die völligste Absichtslosigkejt der Gräss» Wedel voraus gesetzt, diese» Höf-ichleitsakt der Gemahlin des denk schen Statthalters von Elsaß-Lothriugen als eitle bedauerliche Tatsache zu bezeichnen, die geeign t ist, das Ansehen der deutschen Regierung und überhaupt des Deutschtums im Reichslande zu schädigen, die Ge müter der e1>aß lothringischen Bevölkerung zu oer wirren und die unverfrorene Treistchteit des fran zösischen Abbe wie des elsässischen Notabelntums zu ermutigen." — Dem ist füglich nichts hinzuzusügen.
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