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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 25.05.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19190525026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1919052502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190525
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1919052502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-05
- Tag1919-05-25
- Monat1919-05
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NR 141 K Ausgabe Sonntag, 25. Mal 1919 111 v sel. e o 75 » ensu- « . schikseflrikethks sit- lUT ZFIÆZTHÆÆFMMFM « Unabhängige Tageszeitung M vors-MERMITHEN uw »M· Exz».XHMIZFFHHHYZYHIFIE smkt Hqudelss und Industrie-Zeitung « M ,—p.s.k..«;«kz·kpkp.zchzzz.. »O s . c -J « J Isp I"" Funken Heiratens Jst-s seu« XII-sit · disk-disse- Its as scheinen u Dem-Inn en I e un Plä unt keine losb- s omu u. I ca e Insd »Ich ccniss m gelie- duk u ernspke It M uns-»sama- Ung: Dr net nd In tin-tilgen mka ell lowe Ist-Im Uns-nen- edlt onea tm n· us uslo e sehnen meist-I nach unsern Taktische-I an· 111 .A o i «Jllustr. Neuem-· sen-it 11. Mo, visit-W -.q sII Zwitt- NeueW « - Us. polidens Ist Instan ft Antragqu is du Gemme-. Ists i. 111-made in Kunst-. wöchentl. II- I.IC W Is- VI chic Wes- sus. usu, tun mu. opstskhkcktpum Atqu M- Mo- blast-Uti- M W Der Man ver Lehmmmclnkeuc Bau Prof. Dr. Wygodzinski Wonn) Die Beziehungen der stsdtischen Bewtaucherschast zu den ländlichen Produzenten werden vielleicht durch nichts Mkser charakterisiert als durch die Siteiidros sung westdeutschet Bauern, die itir ihre Butter mehr als den gegenwärtigen ddchflpeeis von Mo M. Jhalten wollten« während iu gleicher Zeit in den Stadien für Butter R lit. bezahlt wied. U ist zweifellos. dass hier eine ander-ordentliche Unsbentnng der dun geenden Städter durch den Schleichham del vorliegt Use mit Lamentaiionendartkdee ändert man nichts und mit der sieaseechtlichen Ver solgnng des Schleichbsndlets, so sehe diese nnienn sittlichen Winden entspricht an ch nich is. Im Gegenteil, es solgt dann nur, wie wir es bei sedee Verschärfung der Gleiclfmndelsgesetzgebung geschen haben, ein Zuschlag als Risikoprämie, und der Zucht hquspreis« steigt ind Ungemessene. Der Preis ist stets das Spiegelbild der wirklichen Vet hälinisse; nur wenn man diese ändert, kann man eine Aenderung des Preises erwar t e n. Es ist nun das einsachfte volkswirt schaftliche Grundgesetz dessen Miß achtung sichstets rächt, daß der Preis sich nach Angebot und Nachfrage regelt; der Wucher, ob er auf ~Hausse" oder ~Baisfe« geht, kann nur diese Situation ausnuizeu Es liegt nun zur Zeit so, daß die Nachfrage nach Lebensmitteln das Angebot immer noch weit übertrifft Ganz irrig ist die Annahme, daß durch eine Ginkoinmenserhöhuug der noileidenden Bolksmasseu dieses Verhältnis verschoben werden könnte. Eine Ausgleichung der Einkommen gegenüber der Borkriegsgeit ist aus andern Gründen nötig; der Buttervreis aber - um bei unserm Beispiel zu blei ben - wird dadurch nicht um einen Pfennig gesenkt, sondern vielmehr erhöht. Durch die Lohns und Gehaltserhbhungen wird einfach der Kreis der Butterkäufer vermehrt, und damit muß sich automatisch der Preis steigern wenn nicht su gleicher Zeit das-Angebot echöbt wird. Eine Erhöhung des Angebots ist nur ans zwei Wegen möglich: durch eine gesteigerte Einfuhr oder durch gesteigerte Produktion aus dem eigen-en Boden. Bezüglich der Einfuhr sind wir nicht frei. Selbst wenn aber utit größeren Einfuhrmengen gn rechnen wäre, würde damit eine Preisfenkung nicht erfolgen; die Preisbildung dieser Einfuhrgiiier ift nich-i die marktmiiszige, sondern wird uns diktiert. Der Höchstpreis silr die"Tonne Weizen in Ber lin beträgt 825 M.; dise Tonne amerikani scher Weizen kostet uns nach der Berechnung des Deutschen Latiidavirtschaftsrates 1828 M. Genau so liegt es mit der Mehrzahl der aus dem Auslande kommenden Lebensmittel. Von dort ans ist also unter den gegenwärtigen Umständen eine Preisfenkung nicht zu erwarten. Bleibt also nur das Inland. Wir wollen von der inliindsischen Produktion etwas Doppel tes: daß sie möglichst umfangreich und billig sei. Bei des widerspricht sich bis zu einem gewissen Grade, weil nach dem Naturgesetz des abnehmenden Boden ertrages jedes weitere Quanium, das ldem Boden ab gerungsen wird, teurer ist als das vorhergehende. Aber durch Hebung der landwirtschaftlichen Technik, durch Verbesserung des Betriebes läßt sich dieses Ge setz für einen Teil unsrer Böden vorläufig noch liber roinpensiseretn Es sinid vor allem die kleineren Be-; triebe, die - im Gegensatz gegen die Großbetriebe —! technisch oft noch recht rückständig find. Eine solches Hebung der Technik des Kleinbauern erfordert frei-» lich mehr Zeit, als Unsre hungrigen Mägen oertragetni Nun ist aber durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage der Preis nur relativ, nicht in seiner absoluten Höhe festgelegt. Die a b solute P r eis - richtetsich vielmehr nach-den Produktions kost en; es ist, ebenso wie in der Industrie, auch in der Landwirtschaft unmdglich, auf die Dauer zu einem Preise zu produzieren, der den aufgewendan Kosten einschließlich eines bescheidenen Arbeitslohn-es nicht entspricht- Diese Tatsache, so überaus klar sie ist, wird kon iden ftiidtischen Berbrauchern viel zu oft übersehen. Die Produktionsbosten der Landwirt schaft haben fich während des Krieges in einem ganz außerordentlichen Maßstabe gesteigert; namentlich der Verlust der nur sehr teuer zu ersetzenden Gespannkriifie durch die militiirifcheu Reauisitionen und die Erschöpfung desßodens, dein keine Ersatzstoffe in genügender Menge zugeführt werden konnten, machten sich in schlimmster Weise fühlbar. Ein Pferd, das früher 1200 bis 1800 ’M. kostete, ist seht nicht unter bM bis woo M. zu haben; ein Zugochse ist von 600 auf Mo M. gestiegen Die Preise siir Düngemittel der Naturdiinger ist mit dem Rückgang der Zahl und der schlechten Ernäh rung der Tiere immer weniger nnd wirkungsloser geworden - haben sich verdoppelt, oerdveisacht, siir SuMhosphat oerfiebenfachtz dabei wird mit ihnen, ebenso wie unt Futtermiiteln ein schamloser Wucher gegen die Landwirtschaft getrieben, wie eben noch das Kalisoirdikat bezüglich der geringen im Dandel befind lichen Kalimengen mitteilte-. handelte es sich bei den Zugtieren um Erzeugnisse der Landwirtschaft selbst dke infolge ihres organischen charakters erst im Ver laufe mehrerer Jahre zu reproodnzieren find und den Gesamtbedingungen der laut-wirtschaftlichen Produk tion unterliegen, so sind die Kunstdiingerpreife durch die Produktionsbedingungen der Industrie bedingt Das gilt aber auch von allen andern unzähligen Pro duktionshilfswitieln sachlicher Iri, die der Landwirtv irr-feinen Betriebe direkt Ide- Mett WM Iden Ziegeln an, deren preis-e sich versunssacht haben-i ibid ou den Arbeit-boten, silr die seht ungefähr das» stinsundzwansigsaede des Preises nor dem Kriege be zahlt werden muß. In einer hdchst verdienstvollen Arbeit iiber ldie Steigerung der Produktion-kosten der deutschen Landwirtschaft, die J. A. Piepee im »Land wirisehastlithen Genosseitsehastsblatk veröffentlicht hat, ist diese Preidsteigerung mit umsangreichem Zahlenmerterial belegt. Nur noch einige Beispiele stlr landwirtschaftliches Arbeit-gerät Es kostete im Jahre 1914 und im Januar 1919 eine Art s und 10 M» ein Reiserbesen 20 Us. nnd Mo M» ein Futterkorb do Ps. und d M» ein Duseisen 80 Ps. und 8 M» ein-e Pferde-eine kme Leder a M. und so vie ao M» eine Siebel 70 Ps. und 4 M» ein Erntewagen 200 M. und two M» ein Zwetscharnslug w und 260 Mk» ein Nitbensehneider 24 M. und 90,70 M. usw. Diese mahl lod herausgegeissenen Zisserns sind sür jedermann verständlich Die enorme SteigerungderPreisederPros duktiondhtlsgmittel (bis zu 1000 Proz-) hat zum Teil ihren Grund in den allgemeinen Kriegdsolgen und ist nur mit diesen zu ändern; aber sie wurzelt doch zum sehr großen Teile erst in den Zuständen der letz tsen Monate Würden diese Zisfern bis aus lden heu tigen Tag vervollständng so würde das ein wahrhaft erschutternded Bild gebeni Die Luststickitofsabriken. die während des Krieges gebaut worden sind und deren Erzeugnisse sur minnt rische Zwecke in Anspruch genommen wundern ständen jetzt der Landwirtschast sur Verfügung. Nach Autori täten wie Geheimrat Aereboe würden durch eine ent sprechende Anwendung von Stickstossdiinger die Erträg nisse der Landwirtschaft verdoppelt werden können. Aber dieser Stickstoss wird nicht geliefert, weil die Ar beiter der Kohlengrubew der Elektrizitiitswerke, der Eisenbahnen und endlich der Stickstosswerke selbst streiktetr. Das gleiche Bild überalli Ed gibt sur Zeit nur einen Weg ded »Preidabbaued« der landwirtschaftlichen Erzeugnisse: das ist die Verbilligung der Produk tionsmittel der Landwirtschaft Statt dessen siihrt die Verblendung großer Teile der Ar beiterschaft zu genau dem entgegengesetzten Ziele: die Produktionsmittel werden immer weiter verteuert oder fehlen bald überhaupt Jeder Tag Streit bedeutet nicht nur einen Lohna tssall sür die Arbeiterschaft be deutet nicht nur eine Vermögenseinbuße sur unser Vaterland, sondern er bedeutet auch eine weitere Stei gerung der Lebensmittelpreise Es ist so und läßt sich durch keine Deuteleh durch keine Anklage and der Welt bringen: Wer eisen will, muß arbeitet-. . . Die Fertigstellung des Gegenentwurf-z itk Berlin, 24« Mai. Die Gegenvorschläge find jetzt endgültig fertiggefiellt und es bedarf nur einer noch maligen Reduktion und der technischen Herstellung, die durch die Uebersetzung ins Englifche und Französifche einige Zeit in Anspruch nehmen tsürftr. Man rechnet damit, baß die Uebergabe der deutfchen Antwort in den erfien Tagen der nächsten Woche, vielleicht schon am Montag, erfolgen kann. Gleichzeitig mit der Ueber gabed wiw auch die Veröffentlichung vorgenommen wer en. Bisher war von der Friedengdelegation die Taktik verfolgt worden« vor der Uebergabe der endgültigen Antwort Einzelfragen und Einzelnoien zu versenden Viele Fragen eignen sich aber nicht zur alleinigen Be arbeitung und deshalb hat man insbesondere die Hauptfragen in einer großen Denlschrilt zufammen hängend behandelt. Dieser umfangreichen Darstellung ist das Willen-Programm zugrunde gelegt, auf Grund dessen wir uns zu den Friedensoerhandlungen bereit erklärt baden. In der dcutschen Antwort wird saber auch der Versuch » unternommen- den »An-te svalt zwi schen den wirtschaftlichen und territo rialen Bedingungen« aufzuheitern Es werden außerdem gositine Vorschläge gemacht über das, was Deutschlan wirklich leisten kann. Bei diesen Vor schlägen sind natürlich auch die territorialen und kolonialen Fragen berücksichtigt worden. Es wird auch darauf hingewiesen, daß gewisse Leistungen non uns nur erfüllt werden dünnen, wenn eine Gemein samkeit der Arbeitswiscben unsern Gegnern und und gewährleistet ist. ei der Reichöregieruug und auch bei der Friedensdelegation herrscht die Auffassung vor, daß unsre Geaenvorschlkige brauch bar und annehmbar sind und daß sie geeignet sind, Verhandlungen anzubahnen. Andre Fragen als die endgültige Fertiastellung der Gegenvorfchläae sind gestern in Sva nicht besprochen worden, ins besondere ist die Frage der Unterzeichnnua und die Frage einer eventuellen Volksabstimmuna nicht erörtert worden. » - Der Mißbrauch unsrer Gefangenen 11. Insec, U. Mai. Ein. Drahtierithu Die Franzosen desdrdern andauernd nene deutsche Kriegsnesanaene sitt Wiederherstellung-· arbeiten in die verwsisssten Gebiete. Von schweszersscher Ceite wnrde sestnestellt. dass ausser den MM deutschen Krseqsnesanqenem die nach dein Beschtnsse des französischen Kriegsmknism tin-IS In dsesen ArbeitenA verwendet werden sollen, uenenvätttq der qrdsite Teil der in französischer Ge sannenschast Vessndltchen an Siedet-Herstellungs ntdessen semnnqen wurde. Uin sich sit-er den Zu stand der deutschen Kriegsnesanaenen Matt-est hu verschaffen. ist ein Miit-dehnen Genss ans lesne Üb ordnnnq des Roten seen-es- nmä Frankreich nd nersist. die dres Beiden unterwegs sein nnd den qrsssten Teil der KriegsgesWnenlaaer desan wird, nin M einen cesameindrnck an inmäetn Man das ans das Itsednsö Eiter Untersntbnna ne- Saturn net Icanzvstlmm Neunter tslgener Draptbertcht unsres nach Lerfqlkles enthaupten Z-Soliberbertchtetsiattets) spa, st. Mai. In Pariser siunnsietien Kreisen herrscht starke Beunruhigung insolge des schlechten Standes der Friedensunterbandlnngen Die Bdrsens bliitter betouen, dass die Abwärtöbewegnng der srangds siichcu diente iiu Lanse der nächsten Tage an dauern werde nnd dass der Wg der Fraukenitialnta in London und U rk nicht aufzuhalten lei. Von einer gewandte- Peridus lichteit, die gestern aus Paris hierbe- kam nnd mit statiser Bauten nn inn hatte, erbaite ich biersu die itteilunsu daß der Pcsiiniiemns in den dortigen Kreisen der Geldiente einen beben Grad erreicht gebe Man weiielt nicht an einem ichveren ente nftnrzq iaiig ed un einer Fortsetzung ded Kriean kommen sollte. Bankkreiie raten zur münd lichen Beritiindiqnna mit den Deutschen ichon deg ltalb. nieil sie de Undurchsiibrbarkeit der vorliegenden Bedingungen einsehen und iiberdied der Meinung find. daß Deutschlands Anireibuna in wirtfchaftlicher Hinsicht nur den Englandern recht wäre. aber unwiderruflich zu finanziellen Rück schlii en, wenn nicht n Katastrophen fiibren mußte. Pariser Bankkreäe halten die Austreugnugeu Tardienö, die gedriickte Volksstimmnng durch Aus sicht ans Wiederherstellung nnd ans Zah lungsfiibigkeit Rnßlandö u bessern- siir sinnlos, denn Frankreich wäre nicht imitaude, in Russland eine aktive Politik neben Amerika, Eng ·land nnd Japan sn betreiben. Deshalb drängt man zu gesunden Entschlussen namentlich in der Richtung, dass mit den Deutschen anf praktischer Grundlage verhandelt werde. England tut das Mög lichite, um diese mündlichen Besprechungen mit den Deutschen zu verhindern. Mein Ge wäbrömaun hörte mehrfach bittereßemerkuugen iiber England. Die Lake des Pariser Markteö verschlech tert sich aufeheuds. inzelne Industrien-ern weisen in stklge der oerziigerten Friedensatbeit bedeutende Rück gauge aus. Gestern kam ans Nein-York eine Bank meldnng, der zufolge sich eine amerikanische Bank gruupe unter Fiihrnng der National-Citu-Bank bereit erklart hatte in Paris iiber eine große Anleihe an Frankreich zu unterhandeln, angebliin vier Nichtarbeit Dvilarg. in vier Abschnitten sechsan Eine Bestatignng iaud diese Nachricht bisber nicht Die Vermehrung finster . Auslandsguthaben Gigener Drahtberitbt unsres nach Versailles entsaudteu piSouderberichterftattexgj L Verkailleö.24.gai « Zn der non nnd an Clemeneean geschickten Note ·tiber das Prinatrecht wird inir von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die dentsche Delegation einen Gegenvørschlag ausgearbeitet hat. der int weitesten Maße die Heranziehnnq denticher Auslandsgnthaben zne Tilgnua der Krieasentschitdignna gewährleisten Die iin Vertraae enthaltenen Bedin gungen gehen viel zu weit, weil sie ieden Deutschen sftir alle annnst des Rechtes berauben, ansiändtsche lWerte sn besitzen. Die Bedingungen würden bei ssnielöwelte nninvalich machen, daß ein deutscher Kaufmann Waren nach Japan verschickt, denn den anpanern könnte es einfallen, sich ans den Vertrag san betnsen nnd die Waren nicht zn bezahlen. Kante das isn Vertrag enthaltene Statut tiher deutsche Uns laudsnierte zur Berwirklichnnq, dann würden die mittleren Kanslente iu Deutschland wahrscheinlich Konknrs ansaaen tnttisesn s Man weiß in Deleaatienskreisen noch immer nicht. eh sich der intindliche Verkehr mit den Geanern«wird herstellen lalien. Aber die not-liegen den Fraaen kdnnten überhaupt nnr in Kommissions beratnnaen ertelareich erdrtert werden. Das- der aanze Abschnitt iiber die Bernichtnna der dentichen Auslandsantbaben nnd ihre Lianidiernna ani die denkbar brntalste Art enaliichen Ursprungs ist. unterliegt keinent Zweifel nicht Ferner crfahre ich non den Fachbelenierten sttr Ostprenheik dass praktische Vorschläge über O ft nrensien znr Kenntnis der Gegner in den näclsiten Tagen gelanaen werden. Vorschläge die hauptsächlich non nerkehrspolitiichen eriiaunaen ausgeben Ein Guten-usw Ayssixhkt «- Bafeh 24. Mai. ists-»Den Der Pa riser »Den-wö« schreibt: Ob die Allkierteu Deutsch land sichtlich entqeaeukommeu wollen. steht zur Stunde noch dahin. Es liegen lediglich Informatio nen von demamerikapischen Presselmteans vor. die für ein Einleitko der situierten aewisse Hoff nungen aufkommen lassexiz Friedensforverimgeu englischer - Arbeiter « Appetit-agent. st. Mai. Der Leut-quer Berichteritatter des Blattes »Politiken« drohten Der Vollzugsausichuß des englischen Gewertichaitstougreiieö hatte gestern eine lange Kouiereuz mit Bonar Lau wesen einer Reihe politischer Frauen-. Der susichuß iiberreichte Bauer Law eine vom Dreibtmd Werg arbeiter, Eifeubahus und Trausportarbeiteri auge uommene Entschließung, die die Aufhebung ier Juterveutiou in Rubin-b. die Uni iiebuug der ceereseinberttiuitgeu und der Blocke-de gegen Deutickilaud fordert. Der Drcilmud droht in der Reiointiou mit dem Generaiitreih wem- iieie Forderuuqeu nicht critist verdeu. Die Antwort Vorur- Leirs wird sticht als betrietigeud erachtet. Der " Irieitdutiuiiter Sir Robert bot-ne reiste Freitag nach Paris, um mit Lloyd Georqe iiber die Le e it verhandelt-. Mer- Ksitistn Dez- ut fette U »s- Die Lebensgefahr aus ver Ueberorganifation l. Schon einmal erschallte überall der sit-i M .sation. Es war nach Ausbruch des Kriege-. n iberauschte sich an dem Glauben an unsre Organisa itionefaoigteir Organisation hat den Zweck der su sammenfassnng aller Kräfte, an sich ein guter und strebenswerter Zweck. wenn der innere Geist eines Volkes ihm entspricht. Aber der innere Geist kam sich gegen eine Olanisation wenden, und wird dies tun tn dein kluge lichindeuidteindioiduelley N e ch t e Fu stark durch die Organisation beschränkt wer den. D e Wut der Organisation hat zn einer Ueberorganisation gestiftrd DR selbst bat aber nicht zuletzt die betrubend en Irs uMazn aus dein Gebiete der titsentltchen Moral ge dc ii · Die Draanisiernng erstreckte sich wilng des Krie ges ausschl eßlich an das wirtschaftli e Gebiet nnd hatte ihren begründeten Kern in dem Bestreben, die geringen vorhandenen Rohftoffe sparsam zu verwenden unddießerteilung derFertigs waren nach einein die Bedürfnisse sämt licher Volks-genossen gleichmäßig berücksichti genden Maßstabe zu regeln. Preisregulierung war mit ein Zweck der Organisation. Je ftraffer und um- Lassender aber die Organisation. um so ausgedehnter er Schleichhandel, und wir erleben das ver nichtende Urteil über die Organisation zu der Preis bildung. Um die Vorschriften kümmert sich der Schleich handel nicht, und die Ausdehnng des Schleichhandels hat zur Folge, was die Organisation vermeiden wollte niimlich, daß die Preise aller Waren eine gewaltigc Steigerung erfuhren oder besser, daß es zwei Preise gab ftir die gleiche Ware. Einen sttr di e Menge, die dem einzelnen nach dem Verteilungsmaßftabe zustand, und einen für die, die der einzelne liber die ratio nierte Menge erwarb. Die Ausdehnung des Schleielk landels bewirkte, daß sich die Ko fte n d e r Lebe n s- Haltung nach den Preisen der geschwärzten Ware richteten. Und diese Tatsache tibt ihren Einflux auch auf die Lohnbildunäzans Derverb o te n e re i gandel bat die reife »gemacht, nicht die ehdrde, und die Organisation mit ihrem Verbot des freien Handels hat bewirkt, data diessiisikovrämic Ursache einer Preissteigerung tout . die die andern prefilsbäkdenden Faktoren nach obs-u sehr wesentlich be-- ein u e· i Auch heute erleben wir eine h ochf lutde r O r !gunisation. Die Organisationsbildung bat aber »von vornherein noch ungii nftig ere Voraussetzun »gen, als die bei Ausbruch des Krieges waren. Da aber politische Richtungen und Reibungen nebeneinander bestehen, fehlt der einheitlicheGeist, der bei ;den Ordyanisationsbestrebungen nach dem unmittel sbaren usbruch des Krieges vorhanden war. Der Dunlismus ist im Bd l k e , der Dualismus ist auch in Idee Regierung, in der die gleichen Widerstände und Reibungen sind. f Die Organisationsbestrebungeu der Gegenwart erstrecken sich auf wirtschaftliches und so- Ssiales Gebiet. Sie bezwecken eine Regelung der roduktion unter gleichzeitiger Erhdbutnk der Pro duktivittit und die verantwortungsvolle E nschichtnng der Arbeiterschaft in die Produktion. Daneben werden noch politische Zwecke verfolgt, die sich in den Plänen der unabhängigen Sozialisten und auch der Mehrheitssoztaliften iiber den Aufbau des Ritte snftems klar ausdrücken. In der Praxis kommt dieser Dualismus bereits zum Ausdruck. Jeder Voransfchauende mußte erkennen, dass früher oder später eine Gesetzgebung des Wirtschaftslebens ein treten wird, die auch die Kreise außerhalb des Unter nehmertums entsprechend berücksichtigt und sozial wirken muß. Die russische Revolution bat den Ge danken des Rätexnftems auch in unsre Renolution hineingetragen, a er auf den Namen kommt es nicht an, sondern auf den Inhalt. Die erste Frage ist, ob d a s R ä t es v st e m sich nur auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiete ausznwirken hat oder ob es eine politische Einrichtung sein foll. Um es gleich zu bemerken, auch in der Arbeiterschaft ist utan sich über das Rdtesvstem durchaus nicht einig. Es ist kein Geheimnis, daß die Gewerkschaften sich gegen den Rätegedanken ursprünglich durchaus ab lehnend verhielten. Begreislich. denn sie be fürchteten, daß die Räte die Gewerkschaftsarbeit fchtidiaen. Der Komprotniß zwischen Gewerkschaft nnd Rätesnftem ist in dein Entwurf. der das Mite sostem in der Verfassung sestlegen soll, deutlich er kennbar. Ganz unberücksichtiat ist in diesem Ent wurf aber das Bestreben geblieben- die Räte In gloclbitischeu Faktoren des öffentlichen Lebens zu a en. Wie ist das Rätesnstem gedacht? Es sollen se irtebsrdte gebildet werden für ieden Betrieb. Sie sehen sich zusammen aus Arbeitern und Angestellten. Ihre erweiterte Aufgabe ist die des früheren Ur belters und Angestelltenausschusses. Abgesehen von Einzelheiten die geeignet sind, die freie Unter nehmertatiakeit zu unterbinden und die Tätigkeit des einzelnen Unternehmers ungünstia zu beeinflussen kann sich auch der Arbeitgeber mit den Betrieb-raten abfinden. Ob neben den Betrieb-raten die Ur beiteransschtisfe bestehen bleiben und diese selbst die Wahlköwer fsir die Betrieblirtite sind oder vb diese aus Urwahlen der Betriebbelegschaft hervor aehen, ist eine Frage non untergeordneter Ve dentnng. Ganz getrennt non den Betriebsrtiten soll sich der übriae Aufbau der Wirtschafts-Organisation vollziehen. Bezirksarbeiterräte sollen gebildet wer den durch Urwahl ans der Mgamtarbeiterschast eines territorial abgegrenzten Be rkes und Bezirks unternehnierräte. als deren Vertretung die Oandelskatnmerm Landwirtschaftiikammern zu gelten haben. Die Vereintanng der Bezirksarheiters nnd Bezirks-internehmerriite bilden die . Bezirks-. wirtskh aftbrei te. die varitiitisch zusammen aesetzi sind. Als Wahlklirper siir den Reichs w»irtschaftsrat fungieren die Bezirksarbeiters rate ebenso wie du- szirkannternehnterrtitr. Die territorial fttindische Gliederung wird ergänzt durch eine friedliche Die sachlich-Organisation der Ilrdeitnehnier. Gewerkschaft nnd singefielltew verbande. nnd die sachliche Organisation der Unternehmer wählen Vertreter in die beider seitigen Spibenuerbiinde nnd diese entsenden the Deleaierten ln den Wut sweij
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