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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190502151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-15
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1905
- Autor
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Freitag, den 17. Frstrimr 1WS, vorm. 9 Uhr, kommen im Auktion-lokal hier eine Anzahl Möbels, Bettstellen mit Matratzen und Betten, Bücher, 2 Schetbenbüchsen, 2 silberne und 1 vergoldeter Leuchter, Portiören, Spiegel u. a. m. und hieraus «achm 8 Uhr, im Grundstücke Poppitzerstraße Nr. 29 hier, 1 Pianino, 2 braune Pferde. Wagen, Kutsch- und Arbeit-geschirre, Hobelbänke, Bretter, Rüstzeug, Berblendsteine, Zementwaren, Garten säulen, verschied, ausländische Pflanzen, 4 Epheuwände u. a. m. gegen sofortige Be zahlung zur Versteigerung. Mn spezielles Verzeichnis der Sachen hängt am Gerichtsbrett auS. Riesa, den 11. Februar 1905. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Im Gasthofe zur Königslinde in Wülknitz sollen Donnerstag, de« LS. Februar dsS. JrS., von vormittags '/.10 Uhr an 522 Stück kieferne Stämme von 11—24 om Riesaer O Tageblatt r 58. gohrß. «Utwoch, IS. Sebro« INNS, edmdS - K t k > e r r » r r »a» »test« r-gebl-U «ststiot Mo Lo, abmM «tt «Mwch», Mr «vrm- mch Schta«,. «»«tchährllchn VezoGst-ckS bck «dhoUm« tu d« bi »lest 1 «art V0 Pst., dmch «s«. «M st« »S -aoS 1 «ock « Pst^ bei «hob», «, Schalt« str sttserl. 1 «m» « «5. durch den »riestr-g« stet tu. Hau» S M«I 7 Pst. Noch MooM>»e«nonNI »«b« «stmmmm Mittenstärke und 10,20—12 m Länge, 583 kies. Klötzer von 1Ü—30 am Oberstärke and 3,0—4>0 w Länge, 6 Ahornklötzer von 23—34 ow Oberstärke und 2,0—2,5 w Länge, 70 kieferne Derbstangen von 12—14 em Unterstärke und 10—12 m Länge, 26 birkene Derbstangen von 8—9 om Unterstärke und 7—8 w Länge, 327 rw kies. Scheite, 342 rm kiest Knüppel, 2 rm Ahornknüppel, 939 rw kiest Neste, 2 rm birkene, ahorne Neste, 6 rw kies. Stöcke, 2 rm Ahornstöcke, 3 kief. Langhaufen IV. El., 27 rm kiest Astretst^ 12 rw Nhornastreisig, aufbereitet in den Kahlschlägen der Abt. 23, 39, 40 und im Barackenlag« Zeithain, meistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden. Die Bedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben. * K-ntgttche Aorstverwaltuug Königliche Garntsonverwaltung Truppenübungsplatz Zeithain. und Anzeiger Webst» mb Aiychtt). Amtsblatt der König!. AmtShauptMMnschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths z» Riest. Freitag, de« 17. Februar, von nachmittag« 5 Uhr an, gelangt frische- Schweines fletsch, das Pfund 35 Pfg., zum Verkauf. Der Gemetudedorstand. » .',4 in breite» Schilderungen und Erwägungen. Wie man dem „DrSd. Anz." an maßgebender Stelle mitteilt, sind darin so viel Unrichtigkeiten enthalten, daß der sächsische Hof zur Zeit an keinerlei Berichtigungen denken kann. Nach der Rückkehr deS Herrn Justizrates Dr. Körner wird jedoch eine Klarstellung der Verhältnisse im „Dresdner Journal" er folgen. — UebrigenS läßt sich der „Berliner Lok.-Anz." auS Florenz melden, daß sich die Gräfin zur Auslieferung deS Kindes an Se. Majestät den König bereit erklärt habe. Anderweit ist die Meldung indes noch nicht bestätigt. — Dem „Leipz. Tbl." meldet man auS Florenz vom 14. d. M.: Justizrat Dr. Körner hat erklärt, daß er auch in Rom gewesen sei, um den deutschen Botschafter und die Rechts anwälte der Botschaft wegen der zur Ausführung seines Auftrags geeigneten gesetzlichen Mittel zu Rate zu ziehen, daß er aber keine Unterstützung von den italienischen Re gierungsbehörden verlangt habe. Unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Florenz hat Justizrat Dr. Körner Rechts anwalt Mattaroli zum Vertreter des sächsischen Hofes bei dem italienischen Gerichtshof erwählt und diesen am 13. d. M. durch einen Notar über die auf die Gräfin Montig- noso sich beziehende Angelegenheit in Gegenwart der Gräfin und ihrer Vertreter eine Erklärung aufnehmen lassen. Körner erklärt weiter, jede Verhandlung mit der Gräfin sei unnötig, wenn sie ihre Verpflichtungen erfülle, weil sie die Erklärung, daß jedes gewaltsame Mittel ausgeschlossen und nur gesetzliche Mittel erlaubt seien, anerkannt und angenommen habe. Körner dementiert jede andere tenden ziöse Zeitungsnachricht. — Ganz ähnlich lautet eine In formation, die der „B. L.-A." aus Florenz erhält. Dem nach hat Justizrat Dr. Körner erklärt: Ich bin entrüstet über die lügenhaften und entstellenden Berichte in der ita lienischen Presse. Ich habe nie eine gewaltsame Aneignung deS Kindes geplant und erwogen, schon deshalb nicht, weil das Anrecht deS Königs von der Gräfin vollauf bestätigt wird. Hierbei kommen diplomatische Schritte gar nicht in Betracht.. Zu dem tollsten Phantastestückchen hat aber meine Reise nach Rom Anlaß gegeben, die nur den Zweck hatte, den Rat der dortigen deutschen Botschaft zu hören. Graf Monts sagte mir, daß der König von Sachsen sein Recht nur durch richterliche Verfügung eines italienischen Gerichts erlangen kann. Justizrat Dr. Körner trat ferner der An sicht scharf entgegen, als ob der Dresdener Hof bemüht gewesen wäre, den Skandal in die Oeffentlichkeit zu lan- eieren; es sei dies vielmehr von anderer Seite geschehen, um mit sentimentalen Berichten Stimmung für die Gräfin zu machen. — Obwohl noch vor Annahme der preußischen Kanalvorlage auf der Generalversammlung der säch sischen Industriellen gehalten, ist eine Rede des LandtagS- abgeordneten und Dresdner Handelskammersyndikus Schulze über da« Gesetz und die sächsische Schiffahrts interessen bedeutungsvoll. Der Redner führte u. a. aus, die Rumpfgestalt der Vorlage sei das für Sachsen denkbar ungünstigste. Sie enthalte alle Nachteile und bringe keinen Vorteil. Sachsen bekäme nicht den Anschluß nach Oertliches und Sächsisches. Riesa, 15. Februar 19M. — Der hiesige Unterbeamten-Verein für Post und Telegraphie feierte am Sonntag abend in dem prächtig dekorierten Saale des Hotel Wettiner Hof sein 9. Stiftungsfest, bestehend in Konzert, von der Kapelle unseres Pionierbataillons unter persönlicher Leitung ihres Direktors, Herrn Himmler, sowie humoristischen Vorträgen, von Mitgliedern des Vereins ausgesührt und Ball. Nach dem Reichsadler-Marsch von Friedemann ergriff der Vor sitzende des Vereins, Herr Ober-Telegraphen-Aufseher Neubert das Wort zu einqr längeren Begrüßungsrede, in der er die Festgäste herzlich bewillkommnete und auf das 9jährige Bestehen des Vereins und dessen nutzbringende Tätigkeit hinwieS. Redner gedachte ferner der Bestrebungen der Vereinigung: die Kollegialität zu hegen und zu pflegen, die bedrängten Kollegen mit Rat und Tat zu unterstützen und eingedenk der durch den Diensteid übernommenen Pflichten gegen den Staat und den großen postalischen Verwaltungs körper in der Treue zu Kaiser und Reich, zu König und Vaterland eine Pflegerin und Hüterin nationaler Arbeit zu sein. In das am Schluß der Ansprache ausgebrachte Hoch auf Ihre Majestäten König Friedrich August und Kaiser Wilhelm H. stimmte die Festversammlung begeistert ein. — AlSbald ergriff Herr Postdirektor Dachse! das Wort, dankte zunächst für die ihm gewordene Einladung und be merkte weiter, daß der Verein mit stolzer Freude auf einen 9jährigen Bestand zurückblicken könne, seine Aufgabe voll erfaßt und sein Ziel erreicht habe. Der Herr Redner wünschte und hoffte, daß der Verein auch fernerhin seinen Weg so wie bisher verfolgen und wachsen, blühen und gedeihen möge. Das dem Verein daraufhin gewidmete Hoch fand allseitig lebhafteste Aufnahme. In einer späteren Ansprache gedachte der Herr Vereinsvorstand 'noch des guten Einver nehmens, das seit vielen Jahren zwischen Beamten und Unterbeamten einerseits und anderseits zwischen der Post und der Einwohnerschaft Riesas besieht und brachte auf die letztere und den obersten Leiter des hiesigen Postamts, Herrn Postdirektor Dachse!, sowie die Herren Postbeamten und -Beamtinnen ein dreifaches Hoch aus. Diesen Toast be antwortete Herr Postdirektor Dachsel mit einer kurzen Rede, die in einem dreifachen Hoch auf die gute Kameradschaft zwischen Beamten und Unterbeamten ausklang. — Später wurde auch dem.auS der Ferne nach hier versetzten Herrn Ober-Post-Sekretär Vogel von einem VorstandSmitgliede ein herzliches Willkommen entboten und ihm ein dreifaches kräftiges Hoch gewidmet. — Die Instrumental-Konzertstücke wurden in vortrefflicher Weise von der obengenannten Kapelle ausgeführt und fanden lebhaftesten Beifall, ganz besonders aber auch die von Vereinsmitgliedern gebotenen humoristischen OesangSvorträge. DaS ganze, allenthalben wohlgelungene Fest verlief in bester Weise und hielt den größten Teil der Festgeber und Festgäste bis an die Morgenstunden in fröhlichster Stimmung vereint. —* BezirkSliste geschützter Erfindungen. Mitgeteilt >om Patentbureau O. Krueger L To., Dresden, Schloß- traße 2. Großenhainer Webstuhl- und Maschinenfabrik, lkt.-Ges., Großenhain; Holzkarte mit Löchern für den Ein ritt von Nadeln und Stöpseln zum Schließen der Löcher. Gm.) — In der Angelegenheit der SräfinMon- ignoso lauten die Nachrichten noch immer verworren und .... - --- -- -- iguoso lauten dieNachrichten noch immer verworren und ordentlich günstig gestalte, und Sachsen «halte außerdem litz, Meißen, Dresden-Altstadt-und Döbeln eine solche üderspruchSvoll, namentlich ^stillen sich Wien« Zeitungen' neu« Konkurrenz durch die Industrie des Gebiete» von von 1 bi» 2 Prozent und Flöha sogar 4,09 Krytzent chA ... . — ----- ——— Westfalen bis Hannover. Hannover sei jetzt schon eine industriell außerordentlich entwickelte Stadt und für Sachen eine bedeutende Konkurrenz, die deshalb ganz bedenklich werde, weil sie die westfälische Kohle ser billig bekomme, weil der Kanal, der mit Elektrizität betrieben werden solle, dann auf sein« ganzen Länge billige elektrische Kraft an die Industrie abgeben könne, weil die Arbeitskräfte dort noch nicht besonders teuer und weil wegen der Nähe der See die Rohstoffe leicht zu beschaffen seien. Was müsse nun mit der sächsischen Elbwafferstraße geschehen, um di« sächsische Industrie konkurrenzfähig zu erhalten? An die Kanalisierung der ganzen Elbe sei nicht zu denken, wohl aber werde man, falls Oesterreich die Elbe noch weiter ab wärts kanalisiert als bis Aussig, genötigt sein, sie wenig stens noch ein Stück weiter bis nach Sachsen selbst herein zu kanalisieren, denn der Endpunkt derjenigen Strecke, die kanalisiert sei und damit den großen Verkehr mit 2 Meter Tauchtiefe aufnehmen werde, werde imm« zum Hauptumschlagsplatz werden und dieser bringe immer einen außerordentlichen Güterzusammenschluß und Güterumschlag nach und von der Elbe. — Gegenüber der Blättermeldung, daß die Absicht, eine Aenderung des sächsischen Landtagswahlrechts vor zunehmen, aufgegeben worden sei, bemerkt die „Deutsche Tageszeitung": „Die Absicht, in einigen Punkten das bestehende Wahlrecht einer Reform zu unterziehen, sei durchaus nicht aufgegebeu worden, im Gegenteil: man sei mit der Vorbereitung einer derartigen Aenderung heute noch beschäftigt. Bindende Beschlüsse irgend welcher Art seien natürlich noch nickst gefaßt worden. Mit Sicher heit sei anzunehmen, daß die im vorigen Landtage ge gebenen Anregungen möglichst Berücksichtigung finden werden. Grundstürzend werde die Aenderung jedenfalls nicht sein: es werde sich jedenfalls nur um einen Ausbau des jetzigen Systems handeln. Zur Einführung des Plural - systems, das bekanntlich van nationalliberaler Seite ge wünscht war, scheine wenig Neigung vorhanden zu sein." — Tas vorliegende vorläufige Ergebnis der Vieh zählung im Königreich Sachsen weist einen Rückgang des Rindviehbestandes um 6028 Stück — 0,87 Prozent — nach, für die Ziegen einen solchen von 11555 Stück 8,27 Prozent — gegen die Zählung vom Jahre 1900. Ter Rückgang ist in bäden Fällen durch die Trockenheit des vorigen Sommers und die daraus resultierende Futter not bedingt worden, wie sich recht deutlich bei einer Ver gleichung der Zählungsergcbnisse der einzelnen Amts hauptmannschaftsbezirke ergibt. — Die Ziege, die vor wiegend den ärmeren HäuÄern und "Inhabern von Par zellenwirtschaften die Milch liefert, bei welchen sich der Futtermangel zuerst und am meisten fühlbar macht, ist mit alleiniger Ausnahme der Amtshauptmannschaft Flöha überall im Königreich der Stückzahl nach herabge- gangeu. Die Rindviehziffer hat dagegen nur in den jenigen Bezirken erheblich verloren, die am meisten un ter dem Mangel an Niederschlägen zu leiden hatten. Der - .... 'Rückgang betrug gegen 1900 in der Amtshauptmannschafk Bremen mit seinem riesigen Schiffsverkehr, namentlich in Grimma 6,44 Prozent, Leipzig 5,13 Prozent und in Ka- Pettoleum und Baumwolle, nicht an den Rhein oder an menz 4,78 Prozent; über 3 Prozent beträgt ferner der das westliche Kohlenbecken, auch nicht einmal «inen richtigen Rückgang in den Bezirken Bautzen, Annaberg, Marten- Anschluß nach Osten, eS erhalte dagegen neue Konkurrenz-! berg, Oschatz und Plauen. Dagegen weisen die Amt-Haupt straßen durch den Berlin-Stettin-Kanal, d« ein halber < Mannschaften Freiberg, Zwickau, Chemnitz undDipPokdi»- Seekanal werde und dadurch für Berlin die Frachten außer-j walde eine Zunahme van weniger als 1 Prozent, Roch^ ordentlich günstig gestalte, und Sachsen «halte außerdem litz, Meißen, Dresden-Altstadt-und Döbeln eine solche
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