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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.09.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150917018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915091701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915091701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-17
- Monat1915-09
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.09.1915
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hrtebe» I neuen I me der! c Ber-I icrtra«. >. Das t vom! :n: ei»! » Wiel-1 »orten, iimrat» immer chluffes ist in t, nach- Liqui- Njeder m war. in ver alt aus Die en seit te von n. Es , deren n und ietrallit . Aller Ssli'zcS kicsbuu n. stierte» aester» «S zur I -.'ll,.'>ii, end die DreS' ffirm- olveiicr r Mit- . r und n sind, ctedrtch l Hein- Ltcgliv mtlicher davon « Zöli Schafe, dgewiti — resp. ast- und t San-- >8-1,1«. - res». p. , 6s voll- SS resp! z: Der Sei den Jmpor» . «.»l. n: «,>N ac 8.8». . höher, lir 7,9g »i. 9.1», Januar 1L"/... lektroi-i 2. per »k.lei. 59. Jahrgang. O 258. Freitag, 17. September 1915. Vezugs-Gteiühr »lertelsShrl. für Dres den bei lilglich zwei maliger Zutragung <an Lonn-u. Aionlagen nur niunalsü.bOM.. durch auswärtige Annatznie. stillen bi» z,2l> M. Sei einmaliger Zu- siellung durch die Post üM.(ohne Bestellgeld). Nuslan di Oester- „ich.Ungar» b,1L Ur., Schweiz L.6S Frkr.. Italien 7.17 Lire. — Nachdruck nur mit deutlicher Quellen, angab« (.Dresdner S,°chr.")z»llWg.-U». verlangte Echriststilcke Mld.nichtausbcwahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasre 58/^0. Sammelnummer für sämtliche Teiephonanschlüsse: 25 24t. Nachtanschluh: ZyttU. Anje.genPreise Annahme von AnkLn- bigungen di» nachm. Uhr, Sonntag» nur Marienstraste SS von 1, bi» >/-l Ubr. Die rinspalllge Zelle (etwa « Silben) SV Pf., die zweilpalilgc Zelle aus Tertseile 70 Pf., die . zweispaltige Rcllame- «ile l.bll M. - An- Illndigungen ln 9l>rm< mern nach Sonn-und ffeiertagen erhöh!« Anzeigen - Preise. — Auswärtige Bufirllge nur gegen «orau». vezahlung. , ZederBelegvlattlOPI. Lornpklasler bcscitixt s-sÜtlNSfaULSN unc, s-sofNslÄUl 50 Pf Verssnck nach aurvartr. LölllLl. llokapotdvke, vresäsn-^., SvorZMlor. Allein »Uw r»ws«e>«>». Hl»»« KIMkWSm eitllt^te». als V/oest uncl Nex, emplemen ^VNK. irikl Le Sokn, Königs, ttoffiekeranten. DrelsIIslcn auk Wunsch irci. ^sensproclrsr l4277. Wes i»«erstre> re »es« e»rr llee I«. « » «H » M HI » c> Wvltgwkwnchst« Ir» n KSISKMlWl M —Verranck nacn — Kslsioz kvLterrlor. H O LL ^6818! tl8ll8!'Wse!i-8o8risIge!ctiS!t Vergebliche russische Angriffe in Wolhynien und Sstgalizien Schwere Verluste der Rüsten an der mittlere« Strypa. — Sefterreichisch-mmrische Erfolge südlich Zalocze: 1WÜ Rosten gesangrn. Zurüilwekchen derRnffru an derSlwa.-Ae innere Krise in Ruhland.-Die Londoner Staatsarchive aus der Flucht vor den steddelinen. Sesterreichisch-unsarischer Kriegsbericht. Wien. Amtlich wird vcriautbart de» 16. September: Russischer Kriegsschauplatz. Alle Versuche der Russen, nusere ostgalizische Krönt ins Wanken zu bringe», bleiben erfolglos. Gestern führte der Feind unter großem Aufwand von Artillerie munition seine Hanptangriffc gegen unsere Front an der mittlere» Strypa. Er wurde überall geworfen, wobei unsere Truppen durch Flankiernngsangriffe ans dem Brückenkopf von Bnczacz und aus dem Raume fttblich von Zaloczc mitwirkten. Bei der Erstürmung des 20 Kilometer südlich von Zakoczc liegende« Dorsxs Zebrow wurden dem Feinde elf Offiziere und 18ÜV Mann als Gefangene abgenowmcu und drei Maschinengewehre er bettlet. Auch in Wolhynien haben unsere Strcitkrästc zahlreiche Angriffe abgeschlagen. Bei Nowo-Alekssniec wur den die Russen in erbittertem Handgemenge ans de» Schützengräben des Infanterie-Regiments Nr. 85 ver trieben. Bei N o w o - P oc za j c w war eS dem Feinde vorgestern gelungen, an einzelnen Punkten aus das west liche Fkwa-Ufer vorznbrcchcn. Gestern wnrdc er überall ans das Ostnfcr zurückgeworsc«, wobei er nnter dem flan kierenden Feuer nnscrer Artillerie grostc Verluste erlitt. Neben dem Insanteric-Regimcnt Nr. 32 und dem Feld jäger-Bataillon Nr. 2» gebührt dem Linzer Landsturm-Regi ment Nr. 2 ein Hanptvci dienst an diesem Erfolge. Italienischer Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Versuche der Italiener, «nscrc Stellungen anf dem Monte Piano im Osten zu umgehen, wurden ver eitelt. Der Stellvertreter LeS Chefs des GeneralftabS: lW. T B) »- Höser, Feldmarschall-Lentnant. Jas englische Parlament isl nnter Sturmzeichen zufammengetreten, die so ernster Natur sind, Sah ein Abgeordneter ein politisches Erdbeben zu weissagen sich bcmüsngt gefunden hat. Ter Krieg mit stinen je länger desto mehr auch für Grohbritannicn sich nnticbsam fühlbar machenden Einwirkungen auf .Handel und Wandel, ans das gesamte staatliche, wirtschaftsiche und soziale Leben Ist der Alpdruck, der auf Regierung und Volksvertretung gleichmästig lastet und eine kaum noch von der Entladung zurnckzulmltcude Spannung erzeugt hat. Vor allem sind cs die Geldklemme, i» der sich die Regie rung befindet, und die ganz England in zwei sich grimmig befehdende Lager spaltende Wchrpflichtsragc, die beide zu sammen einen Berg von Schwierigkeiten austürmcn und dem britischen .Hochmutsteufel die volle Schwere der durch das Kriegsvcrbrcchcn ded BicrverbandeS geschaffenen Lage zum Bewußtsein bringen. Die finanziellen An forderungen des Kriegszustandes an die britische Staats kasse wachse» ins Ungeheuerliche und sind bereits von !'s Million Pfund Sterling im Anfang des Krieges ans l Millionen Pfund täglich gestiegen, und da die Opfcr- willigkcit des Volkes für die Kriegsanleihen so stark hinter den Erwartungen der leitenden Kreise znrückgeblicbrn ist, so sieht sich der Finanzministcr Mae Kcuna in die Not wendigkeit versetzt, die Steuerschraube schärfer anzuzichen. Ende des vorigen Jahres halte der damalige Finanz minister Llond George bereits eine Erbäbung der Steuern um bä Millionen Pfund durchgcsetzt. Das ist aber alles restlos durch das große Kriegssicb hindurchgclauscn, und Mac Kcuna hat bereits eine Verdopplung der Einkommen steuer in Aussicht gestellt. Da Indessen die englischen Steuerzahler doch schließlich auch ciumal an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit anlaiigcn, so wird sich sehr bald für das englische Schatzamt der nnansweichlichc Vwang zur Erschließung anderweitiger Eiiniahmcgncllc» Herausstellen, und daun wird Mae Kcniia, wenn er mit der Wünschelrute auf die Suche geht, unvermeidlich das Gebiet der Einsuhr- zöllc berühren. Dadurch gerät das Prinzip des Frei- lmnüets. das bekanntlich für das bisherige England zu einem auch durch Ehambcrlatns Kraft nicht zu bezwingen den Dogma geworden war, ernstlich in die Gefahr einer tiefgreifenden Erschütterung, und die Freihändler sind denn auch richtig schon in große Aufregung geraten und sangen an, den von allen Seiten ausgchäusten Vündstoss auch noch durch das .Hineintragen des srcihändlcriich - schichzvllnc- rischen Gegensatzes zu verwehren. Die finanziellen Sorgen, so cinschucidcnü sic sind, wer den aber im Augenblick noch zurückgcdrängt durch die alles beherrschende Frage der allgemeinen Wehrpflicht, in der unmöglich noch lange so „sortgewurstclt" werden kann wie bisher. Tie Gegensätze sind in beiden Lagern bis zu einem solchen Grade gestiegen, daß ein allgemeines Aus- einandcrplatzcn der Geister zu einer Entscheidungsschlacht aller Voraussicht nach unmittelbar bevorstcht. Die konscr- vakiv-unionistischc Opposition, die mit aller Entschiedenheit die sofortige Einführung der allgemeinen Wehrpflicht for dert, scheint entschlossen zu sein, mit dem größten Nachdruck ans ihrem Standpunkte zu verharren, wobei sie offenbar mit von der Hoffnung geleitet wird, es werde ihr im Falle des Sieges ihrer Anschauung gelingen, das Koakitionskabinett zu Fall zu bringen und das liberale Element völlig aus der Regierung auszuschalten. Das temperamentvolle Eintreten des liberalen Munttionsministers Lloyd George für die Wehrpflicht wird von oppositioneller Seite als nicht ehrlich gemeint verdächtigt. Die politischen Gegner Lloyd Georges behaupten, er meine cs mit dem militärischen Dienstzwangc im kontinentalen Sinne gar nicht ernst, sondern wolle nur eine gesetzliche Handhabe bekommen, um die Industrie arbeiter militärisch organisieren und über das gesamte in dustrielle Arbeiterhecr nach Belieben verfügen zu können. Es läßt sich nicht leugnen, daß eine derartige Kennzeichnung der eigentlichen Absicht Lloyd Georges in dessen bisherigem Verhalten eine Stütze findet. Der fetzige Munrtivnsmrni- ster hat früher immer nur das Schlagwort vom industriellen Dicnstzwang im Munde geführt und nicht daran gedacht, auch die britischen Aristokraten und gutsituierten Bürger von der eisernen Faust packen zu lassen. Insoweit ist er eben „liberal" im echt englischen Sinne, was ein festes Zu- grcifen in die bcgucmc» gewohnten Lebensanschauungcn der privilegierten Stände auöschlicßt. Die Arbeiter, ja! Die sind nach der „liberalen" englischen Auffassung minderwertig und haben die vcrd Pflicht und Schuldigkeit, sich zu gunsten der herrschenden Kaste in die gesetzliche Zwangs jacke unter Aufopferung ihrer persönlichen Freiheit stecken zu lasten. Die „persönliche Freiheit" der oberen Schichten aber darf bei Leibe nicht angctastct werden! Das ist so die Grundanschaunng des britischen Liberalismus, und Llond George hat bis jetzt noch keinen überzeugenden Beweis dafür geliefert, daß er sich im Punkt der Wehrpflicht davon frcigemacht hat und ganz nach dem Leitsatz verfahren will: „Was dem einen recht, ist dem andern billig". Die Doppel züngigkeit uud Hinterhältigkeit dieses britischen Staats mannes stelle» sich den gleichen Eigenschaftcn Grcns würdig zur Seite und erfahren eine neue Beleuchtung durch die gerade jetzt zur Parlamcntseröjsnung herallsgegebcue Sammlung seiner KriegSredcn, die er mit einem von Lügen und Verleumdungen gegen Deutschland strotzenden Vor wort versehe» hat. Offenbar glaubte Llond George, anf solche Weise seine Volkstümlichkeit steigern zu können, aber bei der Arbeiterschaft hat ihm das jcdeusaNS nichts geholfen; diese steht vielmehr nach wie vor der Einführung militäri schen Zwanges in den Fabriken sowohl wie der allgemeinen Wehrpflicht überhaupt durchaus ablehnend gegenüber. Welchen Ausgang auch der Kampf um die Wehrpflicht nehmen mag, ob das angckttndigtc politische „Erdbeben" zu» Wirklichkeit wird n»d die gegenwärtige Londoner Re gierung in den Krater der allgemeine» Unzufriedenheit versenkt oder ob die Gegner dcS militärischen ZwangS- dienstcs noch einmal obsiege» und der „geheiligten Tra ditio»" der britische» persönlichen Ungebnndcnhcil und dcS Mangels an staatlichem Opferst»» und nationaler Disziplin noch eine weitere Lchonfrist sichern — für uns bleibt die eine Tatchche bestehen, daß die ganze kritische Zuspitzung der Wchrpslichtsrage anf der britischen Insel eine Wir kung der großen Erfolge unserer Waffen ist. Wir stellen dies mit Genugtuung fest und warten im übrigen das Ergebnis des britischen Wryrpslichtstreiics, in aller Ruhe ab. Das Bestreben unserer Heeres- und Flvttenlcitung wird auch ferner unermüdlich dahin gehen, den Engländern die Erkenntnis beizubringcn, daß die Zei ten, in denen sic ihre Kriege ausschließlich durch die Blut- ovfcr fremde Völker führen konnten, endgültig vorbei sind und baß sic fortan die Schrecken des Krieges in steigendem Maße am eigenen Leibe verspüren werden. * Der parlamentarische Mitarbeiter der „Times" schrnibt: Bei der Eröffnung des Paria m cnts war eine be zeichnende Aciidcrung des Tones zu bemerken. Es herrschte eine schärfere Note in der Beurteilung der Regierung, als seit Kriegsbeginn gehört worden war. Das -Haus machte mehr den Eindruck wie in früheren Tagen, da es zwei ausgeprägte Gruppen gab und Meinungen, die den Beifall der einen oder der anderen Seite hernorriefen. Die Empfindung, daß diese Spaltung der Uebcrzcugungen vom Kabinett ausgcht, wurde durch die Rede Harcourts hcrvorgeruscn, die als eine Erwiderung auf die Vorrede Llond Georges ausgcsaßt werden konnte. lW. T. B.) b. Die englischen Blätter veröffentlichen Listen der Gegner und Anhänger der Wehrpflicht im Unter bau s e. Noch ist die Mehrheit der Mitglieder gegen die Wehrpflicht, aber täglich gehen Gegner in das Lager der Anhänger über. Die innere Krise in Russland. 1>. Ncber die innere Krise in Rußland wird berichtet: Anf dem Moskauer Rote« Platze habe» Massendemonstrationen stattgefun-en. Unge heure Erregung wurde hcrvorgcrufen durch die Ver breitung des Gerüchts von der bevorstehenden Auf lösung der Duma und der Rückkehr des Ministers Maklakow. Die Menge zog in die Nähe des Stadtduma- Gebäudes mit Hochrufen anf das Stabthaupt Tshclnakosf. Dieser erschien am Fenster und teilte mit, in der nächsten Woche werde sich in Moskau eine permanente Ver sammlung der russischen Städte- und Scmstwo-Vcrbändc konstituieren, um den Moskauer Beschlüssen Nachdruck zu geben. Zu gleicher Zeit beriet in Petersburg bei Gorcmykin ein wichtiger Mtnistcrral über das Programm der neuen Dumamehrhcit. Die Mei nungen waren sehr geteilt. Es wurde eine Kommission gewählt mit dem Rcichskontrvllcur Charitonow an dcr Spitze, um mit den Parteiführern zu verhandeln. Eha- u- itvno iv berichtete den Blockvcrtretern, daß das Blvck- 'programm für die Negierung nicht unannehmbar, aber j im Augenblicke nicht durchzuführen sei. Zu den einzelnen .Punkten bemerkte Charitonow, eine allgemeine Amnestie lsei in gewissen Grenzen geplant, eine Erweiterung des j jüdischen AnsiedelnngSrcchts sei aber unmöglich, weil sie .zu Pogromen führen würde. Die Vorschriften der russischen .Regierung für Finnland sollten den Charakter größter Friedfertigkeit tragen. Fürst Lwow erklärte darauf, der > 'Block lege geringe» Wert auf die Ncgierungszusagc», da fdas gegenwärtige Ministerium nicht das Vertrauen ge- >»ieße. Wenn Judenpogrome vorkämcn, so würden sic sicher , von der Regierung hcrvorgcrufen. Es sei ein offenes Ge heimnis, daß die Regierung auch gegen den Dumablock ! einen Pogrom inszenieren möchte. Darum wurde be- ! schlossen, eine Kommissivn ins Hauptquartier abzuscndcn. i um a» höchster Stelle die Bildung eines Ministeriums des ) öffentlichen 'Vertrauens zu erflehen. Vom rechten Flügel dcS progressislischcn Blocks wird neuerdings der Versuch tgcmacht, den schwarzen 'Block zu sprengen. Gra* l'Bvbrinski entwickelte den Gedanken einer parlamen- ! tarischcn Einheitspartei und schlug ein Ministerium K r e o s ch a n o w s k i vor, der ein ausgesprochener An- j Hänger des Friedens mit Deutschland ist. Die Stellung der russischen Sozialdemokratie. Die schwedische Zeitung „Socialdemvkratcn" enthält seine Unterredung mit einem hervorragende» russischen Sozialdemokraten, der Stockholm aus dem 'Wege nach der .Schweiz über England berührte. Er erzählt, die russische ! Sozialdemokratie sei in betreff ihrer Ansichten über die - jetzige Lage in Rußland in drei Richtungen gespalten. Di« Leiter der drei Richtungen befinden sich im Auslände .Lenin vertritt eine der äußerste» Richtungen und meint. !.dcr ganze Krieg ginge die Svzialdemvlrgtic gar nichts an. »er sei höchstens der Vermittler einer Revolution in Ruß land. Lenin denkt nur international, aber nicht im ac> .»ingstcn russisch. Der Kamps gegen Deutschland ist für ihr nichts, der Kampf gegen den Zarismus alles. P sckhan v u vertritt die entgegengesetzte Richtung und meint, nicht« lönne an Bedeutung mit der Vernichtung des deutscher Militarismus »nd Imperialismus verglichen werden. E> wünscht sogar, die russische Regierung im Kampfe gegen Dcutschlgnd zu »utcrstützc». Zwischen diesen Heiden Rich- ituiigeii steht die, der n. a. A xclrod angehürt. Sie niwmt leine hesiimmte Stellung znm Kgmpse RiißlaiidS gegen den ..äußeren Feind ei», will aber aus die beste Weile die Mög- lilbteitcn sür einen neuen Frcihcitssrühling in Rußland gusnützen und erstrebt eine lleberlragung der polilischeu
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