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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192303082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-03
- Tag1923-03-08
- Monat1923-03
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1923
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MMMMDMMMMWWMMDWDMDMWMWDWWWWDMWDWW Riesaer O Tageblatt «ttd Anreise» (Lldedlatt und Ilmelaers. Postscheckkonto: Dresden 1SZY Eirokafle Riesa Nr. S2. und Anzeiger <LU>el>lM und Anzeiger). ^rqtanschrtft^ R-t-> Da« Riesaer Ta-etlatt nfthtlt die -nnwcheu Bekauut«achml«eu »er Amtthmchttztamkfchast Srogenhalu, oe« Amtsgericht«, der «mtSanwattschaft deim Amtsgerichte and de« Rate« der Stadt Riesa, de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamts Meiden, sowie de« Semeinderate« Sröda. I? 57. Donnerstag, 8. März 1823, abends. 7«. Jahr«. -- die db nun breite, 8 nun hohe Erundschrifi-Zeike (o Silben) «w.— w - Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt durch Klag« »inaezogen werden mut, oder der Nustraggeber rn Konkurs gerät. Zahlunz«- beilag« .Erzähler an der Slbe". - Im Fall« höher« Lewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe« de-, Drucker«., hat der Bezieher leinen Anspruch aus Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder aus Rü " La« Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abend« '/,« tlhr »it Au«nahme d« Sonn- und Festtag«. VezNßStzreis, g«g«n Vorauszahlung, für März 3S0V.— Mark «inschl. Bringerlohn. Anzeigen für bi« Numm« de« Lu«gabetages sind di« S Uhr vormittag« aufzugeben und im voraut zu bezahlen; eine Gewahr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di» 89 rua breit», 8 «w hohe Lrundschrift-Zeil» ^v Silben^AX).— Mark; zeitrauoender und tabellarischer Latz SV*. Aufschlag Nachweisung«, und Berm>:telung«oebühr 48.— Mar! Feste Tarife. " " «der m Konkur« gerät Zahlung«- unk s-rsülluoosort Riesa. ?t<bttägigr ll»ter!)Ll>unnS- . . , iS.. , de: ^re'era'.ren oder der Besllkerung^einrichtunge:, — oder aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Redaktion: Arthur Hahnrl, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. , Im biesiaen Handelsregister ist heute eingetragen worden: ank Blatt 375 die Firma Soultz Schneider in Riesa betr., Prokura ist dem Baumeister «ruft Wilhelm LouiS Ächneider in Riesa erteilt worden; auk Blatt 262 die Firma Max Mebner in Riesa betr.. Der bisherige Inhaber Richard Mar Mebner ist durch Lod ausgeschieden. Olga verw. Mehner geb. Stroifch in Riesa ist Inhaber. , _ Amtsgericht Riesa, den 5. März 1823. bewerbe- und Kaufmannsgericht in Riesa. Nachdem gegen di« Wahlen zu diesen Gerichten Einsprüche nicht erhoben worden sind, wird die endgültige Zusammensetzung der Gerichte hierdurch bekannt gemacht. Vorsitzender beider Gericht« ist Herr Bürgermeister vr. Scheider, als 1. stellv. Vor sitzender ist Herr StadtrrchtSrat Quellmalz, als 2. Herr Stadtrat Gutacker verpflichtet worden. Gewerbegericht-brifttzer find die Herren: 1. Zeidler, Schinkes, DeSpang, Skboppmann. Wolf, Pietzsch, Großmann. Franke, Pfeifer Sons in Riesa, Schmidt »nd l)r. Treff in Gröba als Arbeitgeber; 2. Schönborn, Elkscing, Vogel, Kreß, Berndt, Michel, Heiße in Riesa, Haupt-Röderau, Jüncmann - Gröba. Schwuchow-Zeithaln, Gtraube-Poppitz, Löhr Glaubitz als Arbeitnehmer. RaufmannSgrrichtSbeifitzer find die Herren: 1. Brann«, Donner, Heinickr, Bormann, Sckwamborn, Evperlein in Niesa als Arbeitgeber; 2. Waltz, Erben, Hirsch, Schünberner in Gröba, Wild und Adler in Riesa als Arbeitnehmer, Riesa, den 8. März 1923. Der Borfitzende de« Kaufmann«- und Gewerbegerichts Niesa. Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 8. Mürz 1923. —* Die Maßnahmen der Am t s hauptm ann- ich oft Großenhain gegen die Aufkäufer von Butter, Quark, Eier betrifft eine Verordnung des WirtschaftSmini- steriums, die, wie in den letzten Tagen an sämtliche Amts hauptmannschaften und an die Städte mit rev. Städteord- aung ergangen ist. An der Verordnung wird gegen die Maßnahmen der Amtshauptmannschaft Großenhain Stellung genommen, und zwar weil rechtliche Hindernisse entgegen- stehen, aber auch schwere wirtschaftliche Bedenken aus der Durchführung der Maßnahmen erwachsen und die Ver sorgung der Bezirke in gemeinschädlicher Weise beeinträch tigt würde. Die Wegnahme der von Händlern aufgckauften landwirtschaftlichen Erzeugnisse hat in gesetzlichen Bestim mungen keine Stütze und ist somit ein unberechtigter Ein griff in das Privateigentum. An die Nachgeordneten Be hörden verfügt deshalb daS Wirtschaftsminisrerium, von allen Maßnahmen abzusehen, die im Strafgesetz nicht be gründet sind. Da das Wirtschaftsministerium zum Schluffe seiner Verfügung den Nachgeordneten Behörden aufgibt, diese ministerielle Anordnung in geeigneter Weise der Bevölke rung dekanntzugeben, ist zu erwarten, baß durch die Amts- hauptmannfchaft selbst die Bekanntgabe der Verfügung noch erfolgen wirb. —* Fahrradnummer aufschreiben! Fahrrad. Besitzern wird mit Rücksicht auf die fortgesetzte Zunahme von Kahrraddiebstählen dringend empfohlen, sich die Marke und Nummer ihres Rades aufzuschreiben, da ohne diese Kenn zeichen eine wirksame Fahndung auf gestohlene Räder sowie die Ermittelung der Eigentümer von aufgefundenen Fahr rädern nicht möglich ist. —"Achtung furKleintlerbalter. In letzter Zeit find kurz hintereinander mehrere Hübner- und ganinchendiebstählr auSgefübrt worden, deren Täter noch nicht baben ermittelt werden können. So ist in der Nacht zum 28. 2. «in Einbruch in einen Hübnerftall in Nengröba verübt worden, bei dem dl« Täter vermutlich gestört worden sind, denn obwohl di« Türe aus dem massiven Türgewände schon herausgesprengt war, waren am Morgen noch alle Hühner vorhanden. In der Nacht »um 2. 3. find aus einem Stalle hinter dem Dege'schrn Grundstücke an der Bahnhofstraße nnweit der alten Artillerie-Wagenschuppen 1 Hahn, 5 Hühner und 1 Kaninchen gestohlen worden. Hahn und Hühner sind vermutlich im Stall abgeschlachtet worden. In der folgenden Nacht sind einem in der Wartburg wohnhaften Arbeiter 4 Kaninchen in dem auf dem Hofe ausgestellten Stall abgeschlachtet und gestohlen worden. In diesem Falle hat der Täter das zum Töten benutzte Messer zurückgelassen, welche» sich beim Kriminal-Bosten in Riesa befindet und zweck« Ermittelung der Täter dort besichtigt werden kann. In der Nacht zum 7. 3. find aus einem Stall« der Schrebergarten an der Echloßftraße, gegen über der ehemaligen 32 er Kaserne, 6 Hübner abgeschlachtet und gestohlen worden. Sachdienliche Mitteilungen, die zur Ermittelung der Täter sichren könnten, erbittet der Krtminalposten. —* Abermalige Erhöhung des Grwnd- lohneS in der Krankenversicherung. Bekannt lich werden die baren Leistungen -er Krankenkassen nach einem für die Versicherten festgesetzten Grundlohn bemessen. Obgleich sich die Erhöhungen in Len Geldleistungen der letzten Verordnung vom 2. Februar noch nicht allenthalben ausgewirkt haben, wird durch eine neue Verordnung des Reichsarbeitsministers vom 27. Februar der durchschnittliche TageSentgelt von 1200 auf 2400 Mark hinaufgesetzt. Die Krankenkassen können in den verschiedenen Lohnklassen den täglichen Arbeitsverdienst der Versicherten stufenweise bis zu 14 400 Mark festsetzen. Jetzt betrug der höchste tägliche Grundlohn 8800 Mark. Der Anspruch auf die dem höheren Grundlohn entsprechenden Aassenleistungen besteht erst vom SO. Tage nach dem Inkrafttreten des VorstandsbeschluffeS ab. Beim Vorhandensein ausreichender Kaffenmittel kann der Kassenvorstand beschließen, daß die höheren Leistungen schon von einem früheren Tage ab zu gewähren sind. Die Arbeitgeber haben der Kaffe binnen einer Woche nach In krafttreten der Verordnung — ö. März — die zur Berechnung der Beiträge erforderliche» Angaben für solche Bersicho- rungspsltchttge zu machen, für die ein höherer Grundlohn in Betracht kommt. —* Eidesleistung vor Gericht. DaS sächsische Justizministerium hat eine Verordnung erlassen, wonach der Lchwurpflichttge darauf aufmerksam zu machen ist, daß er den Eid rechtswirksam auch unter Weglassung der religiösen Formel leisten kann. Der Schwurpflichtige soll ferner vor der Eidesleistung darauf hingewtesen werden, daß auch di« »ichtreltgiöfe Eidesleistung dieselbe Kraft «nd Bedeutung hat und insbesondere eine Verletzung der Eidespflicht die selben Folgen nach sich zieht, «l» wenn der Eid unter An wendung der religiösen Form erfolgt wäre. Auf Meineid steht bekanntlich Zuchthausstrafe und »ehrjähriger Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. , . — —" Aufstellung eine» bürgerltchen« Mi ni st erst rLkibent»nkg«btdaten in Kachle«. Die Deutschnationale Fraktion des Landtags hat an die Frak tionen der Deutschen Volkspartei und der Demokrat fchen Partei folgenden Brief gerichtet: „Durch die Lejch üsic des Sozialdemokratischen Parteitages ist die Regierungs bildung auf dem Wege einer Koalition zwisch.'n der V. S- P. D. und einer nich so tald mokrat schen Parket vereitelt worden. Ob die V. S. P. D. eine Bereinigung mit den Kommunisten zustande bringt, erscheint zwrisklhart. Wir er achten bei der ablehnenden Haltung, welche die V. S. P. D. gegenüber einer Verbindung mit nich lozialisiischcn Par teien einnimmt, es im gemeinsamen Interesse des säch sischen Bürgertums für notwendig, daß die drei nicht- wzialisttschen Fraktionen bei der nächsten Wahl zum Ministerpräsidenten nicht wieder nur d mmstrieren, in dem sie ihre Fraktlonsvorsihenden wählen, sondern schla en vor, daß sie ihre Stimmen aus einen Kandidaten, den die Deutsche BolkSvartei als die mittlere Partei zu nennen hätte, vereinigen. Wir sind bereit, für emen solchen Kan didaten zu stimmen und, wenn der Kandidat gewählt wird, uns an der Regierungsbildung zu beteiligen. Bleibt die Wahl erfolglos, so halten wir an unserem Auflösungs antrage fest. Wir ersuchen um Rückäußeruno." — Die Wahl des Ministerpräsidenten wird wahrsch.rnttck am nach stcn Freitag noch nicht erfolgen können, wen die ss-stal- demoiratischc Fraktion dem Präsidium gegenüber den Wunsch zum Ausdruck gebracht hat, die 'Wahi erst dann auf die Tagesordnung zu setzen, wenn die Verhandlungen zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten zu Ende 'ao führt sind. — Fleißner — Ministerpräsident? In Dresdner politischen Kreisen geht das Gerücht um, daß der von der Landesversammlung der B. S. P. D. g.'wähtte siebengliedrige Ausschuß in den Verhandlungen init den Kommunisten über die Regierungsbildung zu einer Eini gung gelangt sei und daß man als Ministerpräsidenten der kommunistisch-sozialistischen Regierung den bisherigen Kul tusminister Fleitzner, den früheren Führer der U. L. P., m Aussicht genommen habe. —* Dem Landtag ist eine Regierungsvorlage zu gegangen betr. die Gewährung eines Darlehns an die Üandesbrandversicherungsanstalt. — Em Antrag der Deut schen Volkspartei fordert die Regierung auf, daß bei Zu führung von Mitteln an die notleidende Presse besonders auch die handwerkerliche und gewerbliche Fachpresse zu berücksichtigen sei. Eine kommumstyche Anfrage beschäftigt sich mit dem Streik in der chemischen Industrie. Die Re gierung wird aufgefordcrt, die Forderung der staatlichen Arbeiter der chemischen Industrie zu bewilligen und auf die Unternehmer der chemischen Industrie emzuw rkeu, um die Forderungen der in Frage kommenden Arbeiter zu be willigen. —* Aus den Landtags-Ausschüssen. Der Rechts, auSschnß des Landtags beriet die kommunistische» Anträge aus Umgestaltung der AuSführungSbeftimmunge» zum Reichsmietengesetze und Arnderung der Landesverordniinge» über de» Wohnungsmangel. Die Anträge wurden mit den Stimmen der Bürgerlichen und Sozialisten abgelehnt. Zum kommunistischen Antrag über die Entschädigung von Be zirksausschußmitgliedern, GrwerbrgerichtSbeislbrru und an- deren wurde beschlossen, die Regierung um baldige Vor legung eines Gesetzentwurfs, der die Frage der Tagegelder und des VrrdienstauSsalleS einheitlich regelt, zu ersuchen. — Der Haushaltausschuß L hat über die Einstellungen im ordentlichen und außerordentlichen Etat über das staatliche KrastverkehrS-Unternehmen an Hand einer Regieruugs- denkschrist verhandelt. Die gegenwärtige Lage der Geld entwertung und die dadurch bedingten hohen Betriebskosten haben di« Einstelllnm der Kraitwagenlinien bis auf drei zur Folge gehabt. Bei sich ändernden Verhältnissen sollen die am ehesten «ine Rentabilität versprechenden Linien wieder auileden. Die im außerordentlichen Plan vor gesehenen Mittel von mehr als 10 Millionen Mark sind abgelehnt worden. Erforderliche Nruanfwendungrn sollen au» dem Erlös beim Verkauf von Kraftwagen gedeckt werden. Di« Einstellungen für da» Fernheizwerk in Dresden und für Tiesbohrungen wurden aenrhmtgt. — Der Hau«. Haltausschub hatte sich am Mittwoch zur Besichtigung des Neubau«« der UniversttätS-Frauentlinik nach Leipzig begeben. —* Der „Fall Bartholom eh". Las Kultus- ministerrum läßt folgendes mitteilen: DaS Disziplinär- gericht hat dieser Tage entschreden, daß der Antrag des .Kultusministeriums, den Studienrat Bartholome») in Anna- Her« aus dem Dienste zu entlassen, abzulehnen ist. Ern Teil der Tagespreise konstruiert aus dieser Tatsache eine „Niederlage" des Ministeriums durch entsprechend sttli- fierte Notizen. Demgegenüber ist sestzustellen, daß die Entscheidung des Disziplinargerichts dein Sinne nach fol gendermaßen lautet: „Dem Antrag auf Dienstentlassung wird nicht stattgegcben. Es liegt zwar ein grober Verstoß gegen dre Dienstpflichten vor. Ter ist aber nickt fo schwer wiegend, daß aus die äußerste Maßnahme der Dienstent lassung zugekommen werden müßte." ES war auch die Meinung des Ministeriums, daß ein „grober Verstoß gegen die Dienstpflichten" vorlieat. TeSbalb dos Verfahren vor dem Disziplinargericht, das aber nur dann stattnndcn kann, wenn ein Antrag oui Dien'>en>laiiung voriregt. Ter Srrcn- anirag ist also zwangs auf g selbst dann auf Dr nstcn> lasiung zu stellen, wenn von vornherein mit einer Dienst entlassung nicht gerechnet wird. Das Mlnisteriuu: wird im übrigen zu dem Urteil und den daraus iiir Dartmstomev sich ergebenden Konseaucnzcn Stellung nehmen, sobald die schrgl'ich.' Begründung vcr iegk. —* B c r u i s st a t i sr i k der sächsischen Lehrer schaft. Am 1. Dezember 1021 waren nach einer von der Statistischen Hauvritellc des Täeb'i'chen L.'hrcrrec.'inc- be arbeiteten Ausstellung der sächii-weu Votts-, H:i«s- und Berufsschulen insgesamt 17 206 Lehrirafre rälig. earuneer 377 Direktoren, 11764 ständige und 2^0 > n cbtnä. d.ge Lehrer^ 863 ständige und 373 nichnräud ge Lehrermn n. 75 Fachlehrer und 9,5 F chlehecriunen. an Volksschulen 13 466, an Hilss'chulen 2^!, an Vern e'chu'.eu 401 Lehrkräfte: die Fachlehrerinnen verteilen sich au' die Volks- und Berufsschulen. Davon standen i n Atter von 19 bis 30 Jahren 33,7, von 31 bis 40 Jahren 1l)0>. von 41 bis 50 Zähren 3489, von 51 bis 60 Jahren 235', und von 61 bis 67 Fahren 682 Lchrvrrivurn. Ju Seien bi. 2000 Einwohnern waren 3041 Lehrer und 23 Lehrerinnen, bis 5000 Einwohnern 2005 und 76, bis tt>6n, Einwohnern 1981 und 97, bis 75 000 Einwohnern 2592 und 16-', über 100 0 0 Einwohnern 1936 Lehrer und 803 Lebreemum. Ju den Großstädten sind also 68 vom Hunderr der Le' renunrn angestellk, gegenüber 34 v. H. der Leiner. Vvu sämtlichen wisienschaftUchcn Lehrkräften betrug 1911 m Jab! der weiblichen in Hunderlsätzcn im Deutsch.'!: R ch. 16, in Anhalt 32, in Bahcru 26, in Preußen 21. in Vaden und Oldenburg 17, in Hessen 11, rn Württeinve'.g 16. n: Sachsen .5 jetzt aber 7,6, gegenwäriig rn Dresden in Leipzig 15, in Ehemnitz 8 v. H. Vom Mar 1919 bis 1. De zember 1921 ist die Zahl der an den g.nannien iäcbtt'cheu Schulen angestellten Lehrkräfte nur 1723 oder nur 12 v. H. gestiegen. —* V o m A r b e i t s m a r k r. Die Beriauwochc orackte auf dem Arbeitsmarklc ini allgemeinen keine wenntücheu Aendcrungen. Nur in Leipzig bot dre M.sie einem gra .er: Teil von Arbeitslosen wenigstens vorübergehende V.so ii tigung und in der Landwirtschaft gestattete neu die ^re- mittlungsfähigkeit in den letzten Tagen r.ckn leD'air. Der sächsische Kohlenbergbau ist zur Zerr mcb: mehr au naenn- fähig. Die Metallindustrie weist eine leichte aber ständig zunehmende Verschlechterung der Arbeilsinaro.aae au,. Infolge der günstigeren Witterung b.gami der Vauma kt sich wieder zu beleben. Die Vermittelung war aes'ualo reger. —* Bahnamtlich wird zur Verkehrsiaae in Sachsen mrtgeteilr: Im Februar war die Berriebskago der Eisenbahn im allgemeinen befriedigend. S.vrend waren die wechselnden Sperren für Sendungen nach dein Westen infolge des Einfalles in das Ruurgebrei und Badener Land. An den Echumschlagc-pkätzen wurde der Betrieb nach Rückgang des Hvchwasier-s noch in der ersten Hälfte des Monats wieder vvll ausgenommen Besondere lebhaft war der Kohrenverkehr vvn Ober.ciste.ieu noch Bayern. Eiienbahngürerwagen stehen in ausr^icuend.r ttabl zur Verfügung. Es empfiehlt sich, die verkehrsschwachere Zeit zu benutzen, um Vorräte zu beziehen. —* Erhöhung des Ersa tz beir a g e s i ü r P a - kete. Die Postverwaltung har vviu 1. Mar; ab den E.satz- betrag für Pakete ohne Wertangabe aus 29-0 Mar. nir jedes Pfund der ganzen Sendung und für elngcsch.nbene Sendungen auf 8000 Mark erhöht. * Gröba. Bei den im Laufe des Jahres 1922 «ntnommeuen Milchprober, ist folgender Fettgehalt — in Prozente» — festgestellt worden: GutSbes. Krauspe 3,6, 3,5. Gutsbes. Zimmermann 3,4, 3,2, Gutsbes. Hensel 3.0, 3,0, GutSves. Gantzsch 2,7, 3,9. Gutsbes. Strehle 2,9. 3,3, GutSbrs. Hennig 2,9, 3,0, Rittergut Gröva 3,9, Rittergut Merzdorf 3,2, Milcktzändler Rubelt 3,0, Miichhündier Lege 2,9, 2,8, 2,85, 2,58, Rtilchhäudler Bothe 3,3, 3,1, Milch- dändler Boberack 3,0. Riesaer Molkerei 2,95. Zwei Proben von auswärts angeliefrrter Milch waren als verfälscht ze bezeichnen. * Großenhain. In der Person eines 22jähiigcri Arbeiters auS Reinhardtsdors wurde ein Kahrradmardei sestaenommen. der auswärts gestohlene Fahrräder hier ve eintgen Geschäftsleuten abgesetzt hat, die schon lange im Verdachte stehen, gestohlene Waren anfzukausen. Meißen. Zu einem Zusammenstoß zwischen einer Gruppe teil« betrunkener Männer und Burschen und der Polizei ist e» in den Abendstunden gekommen. Erster« kamen aus einem Lokal an der Bnrgstraße, und es wurde ihnen auf dem Markte durch die Polizei Ruhe geboten. Dabei ist es zu Tätlichkeiten gekommen. Die Beteiligten sind der Polizei durch ihr mehrfach wiederholtes rohes Auftreten hinlänglich bekannt. Di« Polizei sah sich bei dem dt« nach dre Görnischen Gaff« hi» fortpftanzrnde» Skandal jchtteßlich genötigt, mit dem Gummiknüppel vor -ugehen; auch «in« Verhastung wurde vorgenomme». Di, Angelegenheit wird natürlich ihr gerichtliches Nachspiel finden Radeburg. Im Alter von 71 Jahren starb hier der Tövk«retbU'tzer Fischer, der letzte Vertreter eines hre»
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