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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.06.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250616029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925061602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19250616
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925061602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-16
- Monat1925-06
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Jahrgang. 278 Aden-Ausgabe Dienstag, 18. Juni 1928 Gegründet 1888 Deodtanlckris, - »«chrichi», Dr^»«. Ferntprechee-Sammetnummer^ LS S^l. Nur tür Nachtaelprüche: 20 011. oom IS. vl» 30. Juni WLt> »ei ckaltck Iweimall^ri JufteUuns >r»> ttau» 1.80 Warte oezugs-weouyr PaN>»zu«»»rr>. ckr Mono, Juni , war». ckl»,»>,—»« >« VI»»»,». 4», Nnze^en werden nach Satdmark derechnei . dir „nivaUwe «0 nun drei!« t8 Mg Fom>lienan»r>gen und SleUiwaeiuch» ohne !0 PIg- di» W mm breite RetUamezem >80 Mg. >edudr>0Mg Au»w AuNra„» neprn Vorauedezonl. Anzetgen-Preise: , ür aurwürt» Mg.. »»hrrkald 20 ^ ausirrdold 200 Mg. ONeriengedu SchrMIeSung und Hau»«g»ichdtl»ft»ü»: Warte»»»««,, SS »0. Druck u. Verlag oon U»«»lch ck Vetchardl in Dresden. Pofticheck-Äanlo 10SS Dreade«. Nachdruck nur mit deullicher Quellenangao, >,Dr«adn»r Na<t»r."> zulitilig. Unverianai» Schriitfliick» werden >nch> lutdewadrt. Iie französische Note übergeben. Aushändigung -er Antwortnote durch de Wargerie an den Aeichsauhenminisler. Drohender Abbau von Eisenbahnwerkslütten. — Die fachlichen Verhandlungen des Deutschen Landwirtschaftsrals in Friedrichshasen. -1 Auch -er Schluhbericht -er JMKK ausgehändiql. Berlin, 1«. Juni. Die französische Antwortnote aus d«s deutsche Sicherheitsmemorandum vom 8. Februar ist heute mittag kurz «ach IS Uhr dem Reichsaus,e»mi»«stcr Dr. Strcse- »»an« durch den französischen Botschafter de Margcric über geben worden. Auch der Lchlns,bericht der I. M. K K. be- »i»det fich in de» Händen der Neichsrcgicrnng. Der Bericht ist etwa doppelt so lang, wie von der HavaSagentur mitgclcilt wurde und enthält eine grohe Anzahl nichlverüffentlichter technischer Belege, die aber nur die Dürftigkeit der Lchlustfolgcrungen der Havaöagcnlur ver stärken. Die dcntsche Neichsregierung beabsichtig« für Ende dieser Woche die Bcröfsentlichnng dcö SchlustbcrichtS mit der dazu gehörigen Widerlegung Zu der Uebergabe der Antwortnote aus das deutsche SicherheitSangcbot wird folgende amtliche Erklärung auS- gegeben: Der französische Botschafter hat heute dem Neichs- minister des Aeustern die Antwort auf daS deutsche Memo randum tn der Sichcrhcttsfrage übergeben. In der Ant wort wird die Stellungnahme Frankreichs und seiner Alli ierten zu der deutschen Anregung ausführlich dargelegt. Das deutsch« Memorandum und die jetzige Note werden am Donnerstag veröffentlicht werden. Paris, IS. Juni. Die Dokumente, die die französische Regierung am Donnerstag zugleich mit dem Text der Note über den Abschlust eines SicherheitspakteS veröffentlichen wird, nmsassen nach dem „Matin" den deutschen Borschlag, die Empfangsbestätigung von Ministerpräsident Herriot und sieben zwischen England und Frankreich ausgctanschtc Noten. In seiner Antwortnote nehme Frankreich den Paktvor- schlag an, indem es die sichere Hoffnung aussprcche, dast die Bereinigten Staaten ihm später bcitrctcii werden. Es nehme ohne Vorbehalt de» Vorschlag des Abschlusses von Schieds- aerichtsvcrträgen zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien an und fordere, dast der rheinische Pakt vervoll kommnet werde durch andere Schiedsgcrichtsverträgc. Im Grunde genommen also nehme Frankreich den dent- schen Vorschlag an. aber unter zwei Bedingungen: 1. Die Verletzung der Schiedsgcrichtsvertrügc mit Polen «nd der Tschecho-Slowakci solle z» Zwangsmastna h in e n bas Recht geben, und daS gleiche soll der Fall sein, wenn sich Oesterreich an Deutschland anschltcstc. 2. Deutschland müsse dem Völkerbünde bcttrctcn. «W.T.BJ Gegen die Formel der allgemeinen Enlwafsnunc». Ei« Aussatz des dcntsche» Reichskanzlers. Reunork. 15. Juni. In hiesigen Zeitungen wird ein Auf satz des Reichskanzlers Dr. Luther aus der »Zeitschrift für auswärtige Angelegenheiten" veröffentlicht, in welchem Dr. Luther betont, dast bis jetzt die Formel der allgemeinen Ent waffnung, wie sie im Versailler Fricdcnsvcrtrag geprägt worden sei, nicht zu einer Befriedung Europas geführt habe, sondern dast die Entwicklung in einer hierzu entgegengesetzten Richtung vcrlanfcu sei. In den Gestirnen vieler Leute in Frankreich bestehe ein Geisteszustand, der erfüllt sei mit Bildern von angcbltchen Gefahren, die von Deutschland her drohten. Diese Vermutungen seien unverständlich. In Erörterung dieses Aussatzes schreibt die „New Bork Times", cs sei nicht wenig von Bedeutung, dast der Kanzler in so ausgesprochener Weise über die Behandlung Deutsch lands durch die Alliierten Klage sührt. Diese Ausführungen seien indessen nicht in extreme Form gekleidet. Der Kanzler ziele daraus hin, dast Abkommen gctrosscu würden, die Deutschland in den Stand setzten, seinen alten Platz in dem wirtschaftlichen Leben Europas wieder ciuzunchmcn. tWTB.t Warum sich Italien zurllckkäli. Nom, 16. Juni. In einer offiziösen Verlautbarung der Agenzia di Noma heistt es, dast im Lanfe der Unterhand lungen der von Deutschland vorgcschlagcnc Garanticpakt all mählich seinen allgemeinen Charakter verloren habe, um lediglich .'in Garantiepakt für Frankreichs Ost- arenze zu werden. Aus diesem Grunde habe sich Italien gegenüber einem solchen Pakte grüble Zurückhaltung auf- crleat. Aber auch noch ans einem anderen Grunde habe Italien Zurückhaltung geübt, well nämlich noch nichts Be stimmtes in diesem Pakt festgesetzt worden sei. Die italienNckw Regierung wolle sich ircie Hand Vorbehalten, bis der Pakt formuliert sei. um sich alsdann gemäst ihren Interessen so oder so zn entlcheiden. <W. T. B.t Zur Aufwertung von Pfandbriefen. Ein Leser unseres Blattes teilt uns einen Brief sieS Staatsministers a. D. Herst mit, der geeignet ist. Unklar heiten über die wichtige Frage der Auswertung von Pfand briefen zn beseitigen. Er lautet wörtlich: Aus Ihr Schreiben vom 8. d. M. teile ich Ihnen ergebenst folgendes mit: Ein Antrap aus Unterscheidung zwischen Alt, und Nenbesitz bei Pfandbriefen ist von der Deutschnationale« Volkspartei niemals gestellt oder auch uur in Aussicht ge- uommen worden. Auch liegt dem Auswertungsausschust von anderer Seite kein solcher Antrag vor. Die Zinsfrag« ist vor läufig in dem Kompromiß der Regierungsparteien in einem dem Gläubiger weniger günstigen Sinne geregelt, weil von der Regierung gegen eine weitergehende Verzinsung erli sch ebener Widerstand geleistet wurde. Inwieweit die Fest stellungen im Verlaufe der jetzigen Ausschutzverhandlunge« Veranlassung geben könnten, die Frag« noch einmal wieder aufzurollen, lässt sich nicht übersehen. Was di« Auswertung bezüglich der öffentlichen Anleihen betrifft, so wird von uns erstrebt, durch Verwendung etwaiger Haushaltüberschüfsc oder auf andere Weise noch eine Verbesserung -er Lage des Gläu bigers hevbeizusühren. Die Dominions und -er Pakt. London. 16. Juni. „Morning Post" sagt in einem Leit artikel. cs sei der Versuch im Gange, in England den Eindruck zu erwecken, als ob die Dominions gegen den geplanten Pakt seien. Demgegenüber sei zu beachten, dast. soweit be kannt. Australien und Neuseeland ihn begünstigten, und dast trotz der etwas barschen Aeusteruva Mackenzie KingS in Kanada dort -tc Bereitwilligkeit bestehe, eine lonale Vereinbarung in Erwägung zu ziehen. Eine gleiche ab- wartendc Haltung werde bisher von Südafrika beobachtet. Das Blatt betont, dast kein verantwortlicher Staatsmann in den Dominions bei dem jetzigen noch unentwickelten Stand der Verhandlungen schon ein ltrtcil ansivrechen könne, und setzt sich weiter nachdrücklich für den Paktaedanken ein, wo bei es betont, dast der geplante Pakt zur Sicherheit des briti schen Reiches beitrage, indcitz er de» Friede» in Westeuropa sichere und die Kanalhäfe» garantiere, so dast damit de» briti schen Staatsmännern ermöglicht werde, ihre Aufmerksamkeit den überseeischen Problemen zuznmende». Der Pakt fördere die Saclie des Friedens und verpflichte das britische Reich durchaus nicht zur Unterstützung irgendeiner Sache oder iraendcincs Landes aus dem Kontinent, an denen bas Reich kein lebenswichtiges Interesse habe. Das Blatt hofft, dast die Dominions sich diesen Erwägrmgen nicht verschließen werden. kW. T. B.s * London, 16. Juni. Die Blätter sind der Ansicht, dast die UirlerhauSdcbatte über den Pakt am 24. Juni stattsinden werde. .D^atly Cbronicle", das Blatt Llond Georges, kündigt einen energischen Angriff der Liberalen auf die Negierung an wegen der Geheimhaltung, die bezüglich der Genfer Vereinbarung zwischen Chamberlain und Briand geübt werde. <WTB.» Die Technische Nothilse im Haushaltausjchuß. L Millionen Aeichsunlerftühung gegen die Linke angenommen. Berlin. IS. Juni. Der Hauöhaltausschust des Reichstages behandelte heute bei der Beratung des Haus halts des Reichslnncnministcrinms das Kapitel Unterhaltung und Durchführung der Technischen Nothilse, wofür 3 678 600 Mark a«gefordert werden. Ein kommunistischer und ein sozialdemokratischer Antrag fordern Streichung der Summe. Nach Ausführungen mehrerer e^ntruiiisrcdner trat der vvlks- partetlich« Abg. v. Kardorss für die volle Ausrechlcrhaltnng der Nothilfe ein. Die Zeit ihres Abbaues sei noch lange nicht ge kommen. Ob die gegenwärtige Arbcitsruhc andauern werde, wisse niemand. NcichSinncnminister Schiele erklärte: Die Technische Not- Mfc ist eine Arbeitsgemeinschaft zur Sicherung der inneren Ruhe und Ordnung und des Wiederaufbaues des Wirtschafts lebens. Sie ist keine Behörde, sondern eine private Or ganisation. die zwar vom Reiche gefördert und bet deren Geschäftsführung sich das Reich durch die vorliegenden Richt linien eine Einwirkung sichert, eine Einrichtung, die aber nicht unmittelbar der Organisation des Reiches cingegliedert ist. Gedaclft ist sie als vorübergehender 'Notbehelf. Sie ist nnd darf kein Organ der Arbeitgeber sein. Dafür sorgen wir. Bisher ist cs aber den Gewerk schaften nicht gelungen, die Funktionen der Technischen Nothilse zu ersetzen. WaS nutz:«, fragte der Minister, Schiedssprüche, an die man sich nachher nicht hält? Wir dürfen wichtige Mittel zur Anf- rechterhaltung der Wirtsclmst nicht vorzeitig aus der Hand geben. Der deutschnationalc Abg. Bernd« bedauert den Vorstoß der Gewerkschaften gegen dt« Nothilse. Allein das stetige Streiks — 1624 waren zwingen zur Beibehaltung Wiederaufflammen der wilden 60 Prozent aller Streiks wilde — der Nothilse. RcichSinucnminister Schiele erklärte nochmals, dast. ob wohl die Technische Nothilfe kein amtliches Organ des Reiches sei, daS Reich sich -och einen Einflust aus ihr Wirken Vorbehalten lmbc. Er bedauerte, dast ein tiefes Mißtrauen gegen die Tendenzen der Arbeitgeber in den Gewerkschaften eingewurzelt sei. Verfassungsrechtlich unmöglich sei, wie es der Zentrumsabgeovdncte Ersing fordert, die Einsetzung eines parlamentarischen Beirats zur Ueberwachnna der Techni schen Nothilse, weit diese Laridessachc sei. Er bearüste jede Verbesserung des Schiedsgerichtsverfahrens. Er nierde sich auch, was sein Ministerium anbelange. gern an den Ver handlungstisch mit den Gemerksclmften setzen. Dafür müsse aber auch eine andere Form gefunden werden. In der Abstimmung wird angenommen ein deutsch- nationaler Antrag, einen parlamentarischen Beirat nur zur Durchführung der Grundsätze für den Einsatz der Not- hilsc cinzuberusen. — Angenommen wird serner ein Zentrumsantrag, der die im Etat für die Nothilse eingesetzten Mittel nm «87 666 Mk. auf drei Millionen Mk. kürzt. Nach Erledigung einiger Petitionen wird dann die Be ratung des Etats des Innern beendet. Der Ausschuß ver tagt sich dann auf Mittwoch. Die Streikbewegung im «uhrgebiel. Herne, 16. Juni. Zu dem Streik der Hafenarbeiter im Ruhrrcvter berichten die Morgcnblättcr, dast die Hafen arbeiter tn Wanne und Herne beschlossen haben, sich dem Streik anzuschlietzen. Seit gestern stockt der gesamt: Verkehr lm Wanne-Hcrne-Kanal-Hafen. Die Bewegung scheint auch auf andere Hascnbeztrkc tm Rhein-Herne-Kanal über- zugreifeu. Der Fall Thimme — v. Tirpitz. Die MontagSoerhandlungeu im HauShaltausschusi. Berlin, 15. Juni. Im Haushaltausschuß deS Reichstages teilte Staatssekretär Schulz mit. der dritte Baud des Reichsarchivs über de» Weltkrieg werde voraussichtlich im nächsten Frühjahr erscheinen. Beabsichtigt sei für die nächste Zeit eine Ansstcllnng zur Geschichte der Ncichsversassung. Auf Anfrage wegen der Angriffe Thimmes auf Herr« von Tirpitz wegen angeblicher unberechtigter Benutzung von Archivalien erwiderte Innenminister Schiele, dast sich daS Neichsarchivamt nicht mit der Angelegenheit von Tirpitz besaßt Imt, sondern dieser sei nach Kabinettsbeschlust dem R c i ch s j n st t z a m t überwiesen worden. Dieses würde auch im Plenum die in dieser Angelegenheit gestellte Interpellation in extenso beantworten. — Abg. Dr. Mumm 1D.-N.) stellte fest, dast von Tirpitz keine Akten dem Ncichsarchtv entnommen hat und sein ganzes Wirken iin Dienste des Kampfes gegen die Tchnldlügc steht. Der Präsident des Reichsarchivs Herz versicherte ausdrücklich, dast Herr von Tirpitz mit dem Rcichs- archiv nicht in Verbindung getreten sei. Er habe ihm weder Akten entnommen, noch habe er irgendwelche Abschriften er halten. Der Präsident des LandesvcrmcsiungSamteS von Mull« teilte sodann mit. dast das abgekaufcne Geschäftsjahr der Landcskartcnstcllc befriedigend sei. Nicht weniger alS 1 257 000 Karten seien verkauft worben. — Beim Kapitel chemisch-technische Ncicheanstalt gab der Präsident einen Hebcr- blick über die Aufgaben seiner Anstalt, die sich zurzeit u. a. mit der Einführung neuer Spengstoffe beschäftigt, ferner mit den Erforschungen der Bergwerksunglücke und den Möglichkeiten, eine größere Sicherheit in den Bergwerken zu schassen. Beim Kapitel Zen trat« achweifeamt für Sriegerverluste nnd Kriegergräber wies Berichterstatter Dr. Schreiber lZ.) auf die hervorragenden Humanitären Leistungen Frankreichs auf dem Gebiete der Kriegergräber hin. Fankreich hat in groß artigem Maststabc die Umgestaltung seiner Friedhöfe vorge- uommen. Es hat setzt 388 Kricgersriedhöse, von denen IKK deutsch, 147 französisch und 76 gemischt sind. — Staatssekretär Schulz erklärte, dast jetzt in Deutschland aus diesem Gebiete mit allem Nachdruck gearbeitet werde, so dast zu hoffen sei, daß Deutschland in kurzer Zeit mit Frankreich auf einer Linie stehen werde. Zu dem Kapitel, die Sie Polizei betreffen, führte Reichsminister des Innern Schiele auS: Die polizeilichen Aufgaben seien Hoheitsausgaben der Länder. Es liege aber im Interesse der Länder, wie des Reiches, dast im Aufbau und in der Verwaltung der Schupo überall einheit. lichc Grundsätze beachtet werden, die sich in erster Linie aus die Rechtsverhältnisse der Beamten, ihre Besoldung und Versorgung beziehen. Wenn das Reich keine besonderen Mittel mehr für die Schupo zur Verfügung stellen werde, dann sielen naturgemäß die Bindungen der Länder an die mit dem Reich« getroffene» Abmachungen Die Bclo'dnng der Schupo sei Landcssache. Die im Etat für die Lanscspolizei angefordcrte Lumme von l60 Millionen Mark sei im Benehmen zwischen Reich und Ländern festgesetzt worden. Das Bestreben fast sämtlicher Polizeiverbänd« geht dahiiß eine lebenslängliche Anstellung der Schnpobeamten nach einer Reihe von Ben ährungSiahren zu erreichen. Di« Mehrzahl der Länder steht aber auf dem Standpunkt, dast, wie die Dinge zurzeit liegen die Auircchterhaliung der jetzigen Organisation der Schupo notwendig ist. Ob später bei fort schreitender Beruhigung unserer iniienpolitsschen Lage eine Aendcrung möglich ist, sei eine andere Frage. Abg, Sollmann iSoz.i behält sich die Stellungnahme seiner Fraktion zu dem Kapitel Polizei vor. In der Abstimmung wurde die Etatsnmmc znm Zweck des polizeilichen Schutzes «m 60 Millionen Mark erhöbt nnd die Neichsregierung ersucht, mit den Ländern zwecks Besserung der Besoldung der Schupo v» i Fühlung zu treten.
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