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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.04.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150408012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915040801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915040801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-08
- Monat1915-04
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.04.1915
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8». Jahrgang. Ik 97 V-«NgS.»«—» et««ai)2,»»«7.»«rch «»war««,« Wen b«, ».« M. »«« ,Inm»«l,«r Zu- ßevu», dun» dl« P»I> »u,I»«d: 0«I«««- r.I»Ui»«m ,.L Nr.. Schwel, Zs Donnerstag. 8. Aprtt lS18. Hegr^ürrSeL 18LS Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. 1^ ^Nero-el«««» - AänSaat- Zekokola-e Sckokala-e Ältter- SekokvlaSs I/rSVrickitz- Aükao, Doraavd. Anzeigtn-Pretse Ilnnahme von »nkvn- dl,un,en di» nachm. I Uhr, Com»».» ,ur Uarien«!«,»» « »on ,, di» >/>l Udr. Di» ! Inle (ei», 20 P,.. di. t» Zeile au« 'eryette 70 Ps.. di» »weilpal,. »I.ktamtwii. M., SamUÜe, Nachrichten du» Dre». »«« dt» einipoli. Zeile 25 Ps. — In Nu»- mern nach G«»n> und »eiert»««» er»»»ie Prei»«»tze. —>»»war- tt,e«ufkr,e narren >vor»u»b«»idl«a,. — 2ed«,Brl«MtU>PI. Haupt,eschSftSftelle: Martenftraße 88/4«. Snglmd unter den Wirkungen des Unterseekrieger. Nie Ausnahme der amerikenischen Aulwirt tu Nurlauh. — Re englischen Nebergrlffe gegenüber deu Neutralen. — Ae Nilmpsr i« der khamhaine. — Ar Lase aut den Wichen Nriegrschauhliitzen. — Amerikanische Waffealieserungea für Aubland. »uglische kruüchtenms. England hat in den ersten sechs Monaten den Krieg leicht ertragen. Die Rückwirkungen der Kriegsereignisse auf das Wirtschaftsleben des Landes waren verhältnis mäßig gering, und auch die Verluste, die die englische Streitmacht zu Wasser und zu Lande erlitt, sielen nicht sehr stark ins Gewicht, sa, unangenehm jedem Engländer natür lich auch das energische Vorgehen unserer Flotte war. Man wußte sich im Besitz der Uebermacht und konnte mit Ruhe den Tag erwarten, an dem die deutschen Kreuzer vom Ozean hinweggefegt waren, und der englische Nebersee- verkehr wieder frei sich entwickeln konnte. Nun ist es den Engländern allerdings gelungen, unser Kreuzrrgeschwader zu vernichten, es ist ihnen auch einigermaßen geglückt, die eigenen Verluste, die sie dabei erlitten haben, zu verheim lichen, so baß kein Wermutstropfen in den Freudenbecher John Bulls fiel, die Hoffnungen aber, die die englischen Reeder nach -er FalklandSschlacht hegten, haben sich biS auf den heutigen Tag nicht erfüllt. Waren zuvor Sie englischen Hanüqlsdampfer versenkt worden in der Bucht von Bengalen, im Indischen und Atlantischen Ozean, so traten jetzt die deutschen Unterseeboote in Tätigkeit und beförderten sie angesichts der englischen Küste auf den Meeresgrund. Die Wirkung war dieselbe: die Prämien für' die Seeversicherung erreichten eine schwindelhafte Höhe, immer schwieriger wurde es. den Handelsverkehr guftecht zu erhalten, was eine Verteuerung der Lebens rnittel und eine Reihe anderer innerer Hemmungen in? Gefolge hatte. Eine Zeitlang machten die Zeitungen drüben die Bogelstraußpolitik der Regierung mit, dann «her vernahm man Töne, die ganz und gar nichts von den Fanfaren an sich hatten, unter deren Klängen man in den Krieg gezogen war. Man fand plötzlich, daß es sich für England in diesem Kriege um mehr handle, als um Bel giens Freiheit, der Krieg sei ein Kampf um Prinzipien, und das bedeute einen Krieg bis zum Ende, bis zu dem Punkte, wo die «ine der kriegführenden Parteien ihren Prinzipien zum Siege verholfcn habe und in der Lage sei, nach ihren Grundsätzen die Ordnung in Europa zu be stimmen. Diese Ausführungen, die auf uns den Eindruck einer von England sonst nicht geübten Ehrlichkeit machen, waren natürlich in erster Linie darauf berechnet, dem eng lischen Bürger den vollen ErNst der Lage vor Augen zu führen und der sich immer breiter machenden Unzufrieden heit mit dem Gang der Kriegsereignisse zu steuern. Der Erfolg scheint, soweit sich daS nach den englischen geitungsstimmen beurteilen läßt, recht mäßig gewesen zu sein, denn noch immer finden sich in englischen Blättern Betrachtungen darüber, wie alles so ganz anders gekommen ist. als man am 4. August vorigen Jahres es sich gedacht hat. So weist der „Economist" resigniert darauf hin. daß Grey zwar, ebenso wie einst Glabstone und Salisbury, sich zu dem Grundsatz der Wahrung „britischer Interessen und deS Weltfriedens" bekannt habe, nur haben die früheren eng lischen Staatsmänner Großbritanniens unabhängige Stell ung als Schiedsrichter der Welt zu behaupten gewußt, wäh rend das vereinigte Königreich unter Grey mehr und mehr in das alte Kontinentalsystem hineingeglitten und zu einer Politik gezwungen worden ist, die es in Zukunft nur wird fortsetzen können, wenn es eine ungeheure Flotte und ein ungeheures Heer unterhält und eine Steuerlast auf sich nimmt, die mindestens doppelt so hoch als die heutig» ist. Gegen die Ausführungen des englischen Finanzblattes, die eS Grey, wenn auch indirekt, zum Vorwurf machen, nicht die Glabstonesche Neutralitätspolitik vom Jahre 1870 ein geschlagen zu haben, läßt sich nur das eine einwenden, daß eine so schmerzhafte Beteiligung am Krieg ursprünglich auch nicht die Absicht der englischen Regierung gewesen ist. Grey und die Seinen glaubten, diesen Krieg im wesentlichen mit Rußlands und Frankreichs Kraft führen zu können, und sind von der gewaltigen Kraftentfaltung des Deutschen Reiches kaum weniger überrascht worben, als die Mehrzahl der englischen Politiker, die gehofft hatten, Englands Auf gabe in diesem Kriege werde nur darin bestehen, durch die Entsendung einiger Armeekorps Frankreich gegenüber daS Gesicht zu wahren, die deutsche Flotte in Schach zu halten, im übrigen aber bei den Friedensverhandlungen sich mit dem vollen Gewicht keiner ungeschwächten Wehrkraft dafür einzusetzen, daß keiner der Kontinentalstaaten mächtiger werde, als eS den englischen Interessen förderlich wäre. Da» nannte man in England von jeher „Friedenspolitik" und „Erhaltung de» europäischen Gleichgewicht»". Nun, da her Krieg den Krämern an der Themse immer größere Opfer auferlegt, da sie mehr und mehr da» Messer an der Kehle fühlen, möchten sie gerne zurück. Sie verzichten auf den Marsch nach Berlin und fangen an, zu erkennen, daß der Weg dahin viel weiter ist al» nach Tipperäry, von de« die englischen Soldaten singen, und viel gefahrvoller zudem. Die Regierungsblätter finden, baß die Zeit gekommen sei, an den Friedensschluß zu denken, und Harmsworth, der einen großen Teil der furchtbaren Blutschuld dieses Krieges mitträgt, bläst plötzlich init allen seinen Organen in dasselbe Horn. Der englische Geschäftsmann verdient nichts mehr, wozu also Len Krieg fortsetzeu lität wäre dieser Fall des Mißbrauchs der neutra len Handelsflagge durchaus denkbar. Es ist auch bezeichnend, daß die englische Admiralität den Namen des Schisses nicht nennt, das vvrgibt, das deutsche Unter seeboot vernichtet zu haben. Unsere Unterseeboote sind ge warnt. Die Neutralen werden einschen müssen, daß unter solchen Umstünden ihre Handelsschiffe in englischen Terri torialgewässern die herkömmliche Schutzwirkung cinbüßen ninki-r,, Dnuttcklnnk, neneiot lvriutgrivagern oie ycilommnme «muvivirrnn,, rlnvuvci, ^ . ' wofern Deutschland gcnclgt „„r, ^ Kansfahrer ohne Geleit durch Kriegsschisse doch wäre, Belgien und Nordfrankreich zu raumen? Der deutsche i Hessin- fernbleiben. Militarismus, der nach Ansicht Churchills mit Stumpf und! Auch die „Deutsche Tagesztg." findet eS auffällig, daß Stiel ausgerottet werden mußte, ist den Herren offenbar die Londoner Presse, nachdem sie vor einigen Tagen kurz ietzt bei weiten, nickt mekr ko lästia und aekäbrlick wie der berichtet hatte, man habe „guten Grund" zur Annahme, ,cyt vet weitem nicht me»r ,o ursttg uno gesayrua,. wie ocr ^ ^ 2g» gesunken sei und daß die ganze Besatzung dabei gegenwärtige Krieg. ihren Untergang gefunden habe, keine Silbe mehr darüber Man mag sich aber drüben vor Augen halten, daß! von der englischen Admiralität oder von irgend einer an gerade der Krieg gegen Großbritannien eben erst begonnen! deren Seite in die Ocffentlichkeit gebracht worden wäre. bat dak, die Einkörmiakeit" des Unterseekricacs die ans Zufall, schreibt das Blatt, ist das unter keinen Um- yar. oatz o e „iLin,ormlgle,r oes unierieeirieges, o>c a» ^ern die Verheimlichung der näheren Umstände die „Morningpost so aufreizend wirkt, nur noch gesteigert ^ einen wohlüberlegten Grund, und zwar unseres Er werden wird. Wir haben nicht das geringste gegen die Art. i achtens muß sich die Verheimlichung der näheren Umstände, wie gegenwärtig England seine Herrschaft zur See ausübt.! welche man sonst gerade in England breit und selbstgefällig Der Schaden der uns aus dem Vorhandensein der eng-! geben liebt, sich in Gedanken begründen, daß es nicht ' ! im britische» Interesse liegen könne. Einzelheiten über den lischen Flotte erwachst, läßt sich ertragen, wenn es sein muss,; Untergang von „1k 29" zu veröffentlichen. Wahrscheinlich noch auf lange Zeit. Fraglich ist es aber, wie lange die eng- lischc Admiralität noch mit erheucheltem Gleichmut der Tätigkeit unserer Unterseeboote wird zusehcn können. sind diese Umstände derart, daß die Admiralität sich scheut, sie zu erzählen, weil sie schümenswert » nd schimpf, t i ch sind. Wir können unö jedenfalls keinen anderen -rn- ... > Grund denken, als den, daß britische Fahrzeuge „1k 29" Die englische Presse scheint mehr und mehr die Fassung ,iU , üb^i-ascht haben, als cs gerade die Besatzung eines verlieren und immer ratloser zu werden. Die Zeit wird fpmmen, wo Herr Churchill darüber befragt werden wird, rvas er gegen die unaufhörliche Heimsuchung der englischen HandelSschissahrt zu tun gedenke. Die Antwort wird ihm vrrümtlich schwer fallen, nachdem alle Künste, die er biSher versuchte, sich als nutzlos erwiese., haben. Die Lösung des Problems der wirksamen Bekämpfung der Unterseeboote liege in der Zukunft, meint die „Morningpost" im Tone bc- Dampsers rettete. In der Ausübung dieses Rettungs- wcrkes haben dann die ritterlichen Engländer „1k 29" In einer zeitweilig hilflosen oder behinderten Lage angegriffen und mit leichter Mühe vernichtet Auch die anderen nähe ren Umstände der Vernichtung von „1k 29" werden so widerwärtig sein, Satz man sich scheut, von ihnen öffentlich- zu sprechen. Die Versenkung von „Hermes" und „Olivine". „Daily News" melden über die Versenkung der russi- scheidenster Restanatton Wir können kinznfüaen daß d«ei'e !§bn Bark „Hermes" durch das Unterseeboot „U 81": IW- enner» - nanoN'. ^>lr können yln-llfugcn. oan ome ^ls bas Schiff 30 bis 49 Meilen von St. batherines Point Lösung in so ferner Zukunft liegt, daß sie zur Rettung der ,var, erspähte die Besatzung ein Unterseeboot, das sich von englischen Schisfahrt aus der gegenwärtigen Not kaum noch! rückwärts näherte. Es fnhr schr schnell »nd feuerte zur in Betracht kommen wird und stellen mit aufrichtiger Genugtuung fest, daß diese Ansicht mehr und mehr auch in England durchdringt. Fünf weitere englische Schiffe überfällig. b. Nach einer Londoner Prtvatdcpcsche des „Baaderland" sind bei Lloyds weitere fünf englische Dampfer, hauptsächlich mit argentinischem Getreide, ü b e r f ü l l i g! boot wurde 40 Minuten von dem Unterseeboote geschleppt. Von Madeira aus fehlt jede Nachricht über biert^wÄe""^^ "^ B°'"^ dann torpe- > Warnung Gewehrschüsse ab. Der Kapitän des Untersee bootes forderte die Bark auf, die Flagge zu zeigen, und befahl, als er sah, daß sie russischer Nationalität war, der Besatzung, binnen 10 Minuten das Schiff zu verlaßen. Der Kapitän der Bark wurde eingeladen, an Bord des Unterseebootes zn kommen. Bomben wurden an Bord des „Hermes" gelegt und zur Explosion gebracht. Das chiff sank nach wenigen Augenblicken. Das Rettungs- g «worben den Verbleib dieser Schisse. Lloyds erhöhte die Versiche rungsgebühr für englische Handelsschiffe seit dem 31. März um 60 v. H. Die Löschung der amerikanischen Lieferungen in England. b. Aus Londoner Handelskreisen verlautet, daß die englische Regierung als Bestimmungsort für alle Kriegs zeuglieferungen aus Amerika nicht einen ge wöhnlichen Handelshafen, sondern einen kleinen Handels- Hase» an der Nor.üwestküste Englands bezeichnet hat, der wegen der von den deutschen Unterseebooten her drohenden Gefahr geheim gehalten wird. Auch für die von der Negie rung in Südamerika angekauften Getreidelicscrungcn wird ein besonderer geheimer Hafen benutzt. Zum ruhmvollen Untergang von „1k Lg". ' Eins derjenigen unserer Unterseeboote, das dem Feinde am schärfsten ans Leder gegangen ist und ihm schwere Verluste beigebracht hat, ist auf der Strecke ge blieben. Eine kleine Schar unerschrockener Männer, die viele Mal« dem Tod ins Auge geschaut haben, hat ein frühes Grab in den Wellen gefunden. Leider scheint es sich auch zu bestätigen, daß der Mann, besten Name mit dem Unterseekrteg dauernd verknüpft sein wird, b. Englische Blätter heben hervor, daß, während die Besatzung der russischen Bark „Hermes" von dem Unter seeboote, das sic versenkte, mit größter Höflichkeit und Zuvorkommenheit behandelt und mit Zigarren und Bier bewirtet worden sei, mit der Besatzung des englischen Dampfers „Olivine", der sofort darauf torpediert wurde, keine Umstände gemacht worden seien. DaS Unterseeboot habe die „Olivine" gesichtet, als sie die zwei Boote der „Hermes" im Schlepptau hatte, und habe sofort das Signal gehißt: „Verlasset das Schiff!" Als die 12 Mann der „Olivine" in den Booten waren, befahl, so heißt es in dem Berichte weiter, das Unterseeboot ihnen, vom Schisse fortzurUdern, und schoß einen Torpedo ab, der fehl ging, worauf sofort ein zweiter Torpedo lanciert wurde, der den Dampfer mittschiffs traf und in einer Minute versenkte. Dann tauchte das Untcrseebovt unter und verschwand. — Vom Dampfer „City of Bremen", der aus Talbot nach Bordeaux unterwegs war, ertranken der Maschinen- Jngcnicur, ein norwegischer Matrose und zwei spanische Heizer. Das Schiff wurde angeblich ohne Warnung torpediert. , Von England angehaltene nordische Dampfer. «Daily Mail" meldet: Der schwedische Dampfer «aierieerrirg oauerno vcrrnupsl ,ein wiro, mit unter- c ' - e ^ gegangen ist: Otto Wed di gen. Der „Lok.-Anz." widmet , dem tapferen Kommandanten einen Nachruf, in dem cs Ladung nach -cith cin- Dic Versorgung britischer Kriegsschiffe mit Borräten. sReuter-Mcldung.j Die Zollbehörde von Newyork hatte berichtet, daß britische Kreuzer Kohlen und Lebensmittel aus Schiffen, die von Newyork aus- gcrcist waren, entnommen hätten. Daraufhin teilte der Admiral der englischen Flotte dem englischen Botschafter Springricc mit, daß die Schisse durchaus keine Vorräte aus amerikanischen Häfen empfangen hätten: Vorräte seien im Ueberslutz in Halifax und Bermuda erhältlich. Aber da die Schiffe häufig abgelöst würden, brächten sie selbst Vorräte mit. Der Botschafter teilte dies dem Staats departement mit und fügte hinzu, daß die britischen Kriegs schiffe Befehl erhalten hätten, keine Vorräte aus neutraler» Häfen einzunehmen. lW. T. B.) Weiteres über die amerikanische Note an Englaad. Die Londoner Blätter veröffentlichen den Wortlaut der amerikanischen Note, die noch folgende Aus führungen enthält: Die britischen Noten vom 19. und 15. März stellen eine Bedrohung des Rechtes der Neutralen dar, mit den Kriegführenden und untereinander Handel zw treiben und zu verkehren. Die Kabinettsorder vom 15. März würde, wenn sie tatsächlich durchgeführt werden sollte, fak tisch die Anmaßung unbegrenzter Rechte von seiten Ser Kriegführenden über den neutralen Handel im ganzen euro- und eine beinahe f« u. a. hettzt: „Ein Meteor ist erloschen. Glänzend zog Otto Weddigen seine Bahn. Mit einem Schlage — durch die Versenkung der drei britischen Panzerkreuzer in der Nord see — war sein Name der berühmtesten einer rings um den Erdball. Neue Taten mehrten seinen Ruhm. Ehrung um Ehrung widerfuhr ihm. Zu der schlichten Rettungs medaille am Bande, die er seit Jahren an der Brust trug, konnte , er das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse heften, bald den Lour I« merite, sächsische, bayerische, österreichische Aus zeichnungen. Die Stadt Herford schlug eine Ehrenplakettc an seinem Geburtshause an. Die Stadt Hamburg schickte seiner jungen Frau eine Blumenhuldtgung. Ueberall. in VerS und Prosa, feierte man den jungen Helden. Jetzt ist er nicht mehr. Ein Meteor ist erloschen " d. In der „Vossischcn Zeitung" führt Konteradmiral Kalau vom Hofe a»s, eS spräche alle Wahrscheinlich keit dafür, baß der Untergang von „1k 29" unter Umständen erfolgte, der die Kritik der öffentlichen Meinung der gan zen Welt zu scheuen habe und deren Bekanntwerben das Gegenteil von dem bewirken würbe, was man so lebhaft in England wünscht: dte Zunahme der neutralen Einfuhr vm unter neutraler Flagge nach England. Sollte ein englischer HtlfSkreuzfr etwa unter neutraler Handelsflagge, nachdem er auf Signal« von „1k 29" sofort gestoppt und letzteres auf nächste Entfernung hat herankömmen lasten, plötzlich mit vorher maskierten heimtückischerwetse.. wiederholt erlassene« Instruktionen -er englischen Admira weren Geschützen oder mit Bomben, päischen Gebiete bedeuten und eine beinahe unbedingte Verneinung der souveränen Rechte dersenigen Nationen darstellen. welche jetzt in Frieden leben. Die Rote deslntcrti
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