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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.03.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260305025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926030502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260305
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926030502
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-03
- Tag1926-03-05
- Monat1926-03
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71. Jahrgang. A» 109 Abens-Ausgabe Freitag, ». MSrz 1»r« Dradtanlchrt»: Nechrlchl»» Dr»»d«»« 8»rnlpr«ch«r. Sammelnummer: SS 241. Nur Mr Nachlgelpräch«: SO Oll. - tÄafliiklr "'b I». WLr» >V2d ve, laqiich .,we>mal>a«r JuNellun« >r», Saus 1LU Mar». "kgUZ5^lDkl1Ul)l Polldezugsproib >ui Monal Marz « vtart, ohne PollzufteUungsgedUhr. vl».,e.nummer I«i P»,n»t,. Die Anzeigen werden nach Golümar» verechnei: dir eimpaltza« Xi mm drei!» Anzeigen-Pre»-: — " " unrrdolb n weroen nua, wouimarl verechnei: di» einipaMg« X) mm vreil» >ur auswärts ZS Pi«. Yamilienanzeigen und Sleilenaemch« ohne auizerhnld 20 Pla^ di. 9» mm dreile Lelüamezeile ISo Pia., v Pia vlserienaediikr Ili Pia. Ausw Auiiraa« egen Borausdezanl SchrtMellunq und Kauplgelchällsftell« wnrienlira.» 28,42 Druch u. Verlag oon Uieplch a «eichardi in Dresden, PoMcheM-Aonlo 1OS3 Dresden. Nachdrua« nur mtl deuillcher vuellennnnad« -Dresdner NnMr ^ uil.iilin Unnerlsnoi. SMrilllitich. werden nich> luldewahrt. Ile Kritik der Wmberlain-Me. Mae-vnal-s Kontroverse mll Chamberlain über die Vermehrung -er Ratssihe. Der Kanzler bemüh! sich um einen Ausgleich in -er Frage -er Fürslenabsin-ung. — Die Elalberalung im Kaushalkausschlch. Mae-onal- greift -en Auhenminisker an. Bölkerbnndsrcsorm. aber keinen Kuhhandel! London, 5. März. In dcr gestrigen UntcrhanSsitzung kam es nach den Erklärungen ChambcrlainS zur Frage der bevorstehenden Bölkcrbunbssitzung zu einer längeren Kontro verse zwischen Macdonald und dem englischen Austen- minister. Macdonald, aus dessen Debattered« schon einiges mitgetctlt worden lvar, führte weiter folgendes aus: Niemand sei beunruhigt, wenn Spanien in Verfolg eines früheren Anspruches die Frage nach einem ständigen RätSsitz wieder aufgeworfen habe. Man sei auch keineswegs beunruhigt, weil Polen der Ansicht sei, dast seine augenblick liche Stellung in Europa einen slänbigen Sitz im Völker- biiüdSratc erfordere. Darum handle es sich überhaupt nicht. Man sei vielmehr beunruhigt wegen der Umstände, unter denen die gesamte Frage entstanden sei, und weil man von Tag z« Tag bemerkt habe, dast diese Bewegung ermutigt mord«» sei nicht wegen irgend R»as Positivem, sondern Dinge halber, die im Augenblick keinen reale» Wert vcr» körperte«. Man habe Polen gestattet, an eine Regierung nach der anderen heranzutreten, und während der ganzen Zeit habe man nichts getan und habe anscheinend auch keine eigene Meinung. ES sei unzwcckmähig und falsch, dast Las Hans die Hände des Austeysekretärs binde. Dies sei die Lage» der man sich gegenüber sehe, und die das HauS voll. kommepeS Recht habe, ties zn bedauern. (Beifall bei der Arbeiterpartei.) Macdonald fragte unter erneutem Beifall seiner Partei, freunde, ob Chamberlain wirklich frei sei. Habe er freie Hand auch in bezug auf irgendeine Zusage oder ein Versprechen, das er bezüglich dessen, was er in Genf tun werbe, abgegeben lmbc? Habe er sich Spanien gegenüber verpflichtet, oder Polen oder Brasilien gegenüber? Wenn Chamberlain über eine Unterredung mit dem Vertreter Deutschlands gesprochen habe, so müsse man sagen, man nötigt werden, zuzustimmen, daß A, N oder C ausgenommen würden? Hier unterbrach Chamberlain Macdonald, indem er sagte, wenn er gesagt habe, diese Mitteilung des deutschen Bot- schafterS habe bedeutet, dast eine Aenderung in der deutschen Politik erfolgt sei, so habe er Macdonald irregesührt. Es bestehe lediglich der Wunsch nach freien Besprechungen zwischen Frankreich, England und den anderen Locarno-Mächten, be vor dcr Rat eine Erörterung darüber überhaupt beginne, Macdonald erwiderte, er sei sehr erfreut, dies zu hören, und fuhr fort: Die Mitteilung Deutschlands sei nicht der Ausdruck seines spontanen Wunsches, diese Frage zu er örtern: sondern Deutschland sei infolge des Vorgehens einiger Länder, dcr negativen Stellungnahme anderer Länder, ferner möglicherweise infolge der positiven Zusicherungen weiterer Länder, und schliestlich negativer Ermutigung seitens anderer Länder, die darauf hinauslicf: ,^Ich will warten und sehen, wie die Dinge laufen, und mich erst in letzter Minute selbst entscheiden", schliestlich ganz berechtigterweise in Sorge ge rate», wegen der Lage nnd habe darum ersucht, dast Be sprechungen stattsindcn sollten. Hier erklärte Chamberlain, seiner Ansicht nach lege Mac- donald die Absichten der deutschen Regierung jedenfalls aber soweit sie ihm selbst bekannt seien, falsch aus. Vor einiger Zeit habe er der deutschen Regierung die Hoffnung zum Aus druck gebracht, dast eine solche Erörterung stattfinden müsse. Die deutsche Regierung habe darum nachgefragt, ob Cham berlain mit ihren Vertretern znsammentresfe, weil sic an gemessene Vorbereitungen sür die Tagung ihrer eigenen Ver treter in Genf treffen müsse. Macdonald fuhr fort: Angenommen, dast Aenderun. gen in dcr Völkerbundsorganisation erforderlich seien, könne sich irgend jemand einen ungeeigneteren Augenblick für diese vorstelleu? Könne sich jemand unglücklichere diplo. matische Methoden vorstcllcn, als den Verdacht zu erregen, man suche ein Gegengewicht, weil Deutschland in den Völker- bund ausgenommen wird? Diese Frage sei nicht in Locarno erörtert worben. Auf den spanischen Anspruch Bezug nehmend, sagte Macdonald: Die Politik der britischen Regierung sei gewesen, daß Spanien einen ständigen Ratssitz erhalten solle. Spanten habe von jeher daraus htngearbeitct, und es wäre eine grotze Ungerechtigkeit gegenüber diesem Anspruch, wenn er anerkannt werben solle als Teil eines Tauschhandels, und wen» Spanien dem BölkerbundSrat bcitrcten sollte in dcr politischen Atmo sphäre. in der diese Frage jetzt behandelt worden sei. Wen« «an die volle Mitwirkung Deutschlands bei den kttnstiacn Ansgaben des BölkcrbnndrS habe« «olle, so müsse dcr An spruch Deutschland» in diesem Monat allein anerkannt werden. Andere Ansprüche könnten zu einem späteren Zeitpunkt verschoben werden. Er glaube, dast die britische Renierung eine sehr feste Haltung in Genf einnehmen mü^e und dast die allgemeine Organisation des BSlkerb'—dS-'o»-'« ns», mi» der Ansnahme Deutschlands vermengt werden dürfe, und auster- dem, dast, wenn irgendeine Reform komme, diese nicht kommen dürsc alS Ausdruck irgendeiner Art von Ausspielung einer Macht gegen irgendeine andere, nnd nicht nur darum, um gewissen Diplomaten ans ihren Schwierigkeiten heran». zuhelfen und um ein Uebel wieder gutznmachen, das entstanden sei aus einer verkehrten Behandlung der europäischen Lage. (Beifall bei der Arbeiterpartei.) Lloyd George gab seiner Enttäuschung und seinem Unbehagen über ChambcrlainS Rede Ausdruck, von dem das Hans etwas Endgültiges hätte hören müssen. Chamberlain habe es durchaus abgelehnt, die eine Antwort, auf die es an- kommc, zu geben. Wozu ist Chamberlain in Genf verpflichtet oder nicht verpflichtet? Würde Deutschland nicht eventuell von BertrauenSbruch sprechen können? Set Chamber lein bereit, gegen die übrigen Vorschläge zu stimmen? Groh- britannien könne sich sagen, wenn Frankreich und andere Nationen übercinkämen, so werde man Deutschland soweit cinschüchtern können, dast es nachgebe und seine Zustimmung zu den RatSansprttchen der Länder geben werde. Dies würde jedoch eine verwerfliche Haltung sein. Dcr konservative Lord Harington erklärte darauf: Wenn man einmal vom Grundsätze abwciche, dast die ständigen Sitze den Grotzm ächten, welche die Verantwortung hätten, Vorbehalten werden sollen, so könne man in endlose Schwierigkeiten und endlose Ansprüche verwickelt werden. — Der vor kurzer Zeit zur Konservativen Partei übergetretene frühere Liberale Sir Alfred Mond führte aus: England schetne öffentliches Dokument, durch das irgend jemand verpflichtet sei, Deutschland einen ständigen Sitz im Rat« zu gewähren. Briand und Mussolini feien nicht dieser Ansicht. Es sei daher Torheit, über den Bruch von Zusagen zu sprechen, die ein- ander gegeben worden seien. <W. T. B.) * Ueber den Besuch dkS deutschen Botschafters im Foreign Office teilte Chamberlain folgendes mit: Der deutsche Bot schafter sei am Donnerstag auf Anweisung seiner Regierung bei ihm gewesen, um ihm zu sagen, sie wünsche eine Zu- sammenkunft zwischen ihren Vertretern, Chamberlain und den Vertretern anderer Mächte, als einer Art kleiner Locarno-Konferenz vor Beginn der Ratssitzung. Chamberlain habe erwidert, dast er die Vorschläge mit grostem Vergnügen annehme: er habe den Botschafter daran erinnert, dast er bereits vor vierzehn Tagen der deutschen Regierung gegenüber die Hoffnung ausgesprochen habe, dast sie in Gens zu einer solchen Vesvrechung Zusammentreffen könnten, bevor irgendwelche Beschlüsse gefasst würden. Diese Hoffnung habe er auch den übrigen Locarno-Mächten gegenüber ausgesprochen. Er glaube, dast sie solche Zusammenkunft ebenso wünschten, wie er selbst. (W.T.B.) Nach -er Abstimmung im englischen Unler- hause. (Durch Funkspruch.l London, 6. März. Nicht viel mehr als die Hälfte des gesamten Unterhauses war bei der gestrigen Debatte über die Frage der VölkcrbundsratSsitze anwesend oder nahm an der Abstimmmig teil. Kein Konservativer stimmte gegen die Ne gierung. Der Eindruck, den ChambcrlainS Rede auf die Oppositionskreise hervorrkef, kommt In den Reden Macdonalds und Lloyd Georges genügend zum Ausdruck. Unter de» Kon servativen besteht weiterhin Unzufriedenheit mit dcr äugen» Die Etalberaiung im Kaushallausschuh. Berlin, 6. März. Dcr Hanshaltausschuh des Reichstags setzte heute die Etatberatnng fort. Morgen wird vom Etat -cs MeichsmtnistcriumS des Innern die Position Turnen und Sport und die Frage der Uebernahme einer Export, garanti«, und zwar ohne Vorlage eines besonderen Entwurf» wegen der vom Auswärtigen Amt gekennzeichneten Dringlich keit der Angelegenheit erledigt. Seitens der Regierung wurde mitgeteilt, das Ministerpensionsgcsctz sei bereits ausgcarbeitet und dem vorigen Kabinett vorgelegt worben. Das jetzige Ka binett habe sich noch nicht damit beschäftigt. — Bo» komm«» »istisch-r Seite wurde die Streichung des Kapitels „Vertretung der RcichSregiernug in München" beantragt. Diese Ver tretung sei nicht notwendig. — Ministerialdirektor Pünder erwiderte, die Reichöregierung habe eine Vertretung in München und tn Darmstadt, deren Aushebung sehr unzmeck- mästig wäre. Hinsichtlich Münchens bitte er zu bedenken, daß einige auswärtige Staaten, so insbesondere Frankreich nnd Italien, dort eigene Vertretungen unterhalten, so dast eS a»S auhcnpolitischen Gründen dringend geboten sei. dast auch bas Reich dort persönlich vertreten bleibe. Darüber hinaus habe Bayern aber auch einen gewissen Anspruch auf die Möglichkeit dauernder persönlicher Fühlungnahme mit einem verantwortlichen Vertreter dcr RctchSregternng am Sitze seiner Regierung. Eine ähnliche Einrichtung bestehe natürlich auch zwischen d«m Reich und Prcustcn. nur dass hier wegen der engen örtlichen Nachbarschaft finanzielle Auswen. düngen nicht entstünden. Soweit Hessen nickt mehr besetzt sei, soll di« Vertretung in Darmstadt die der frühere ReichSmtntster Dr. Davtd tnnehatte. wieder aufgehoben werden. Beim Etat des Reichspräsidenten wnrdcn ans Antrag de» Abgeordnete« Klöckner sZ.) von dem Posten Hilfeleistungen »IM Mark gestrichen. blicklichen Lage, obwohl bemerkenswert ist, dast der erste Kon servative. dcr sich auf die Seite dcr Opposition stellte — Lord Hartingdon — bei der Abstimmung mit der Regierung stimmte. Unter den konservativen Kritiken, die in politischen Kreisen zu hören sind, befindet sich die, daß Großbritannien in Irgend- einer Weise an Spanten gebunden sei. In den Wandel- gangen herrschte beträchtliche Meinungsverschiedenheit über di« Debatte und über die Abstimmung. Mehrfach wurde Be dauern ansgcbrückt, dast Chamberlain nicht viel bestimmter dafür cingetrete« sei, dast Deutschlands Aufnahme in de« BölkerbundSrat die einzige Frage bedeute, die bei der bevor stehende« BölkerbnnbStagung behandelt werden solle. Die geringe Mehrheit der Regierung wurde als Beweis an geführt. daß zahlreiche ihrer Anhänger sich dcr Stimme ent- halten haben, und daß die Abstimmung tatsächlich moralisch anf eine Niederlage der Regierung hinauslief. Eine andere Ansicht ging dahin, daß Baldwins Erklärungen beruhigend gewirkt haben, und daß auch die Tatsache, daß die Abstimmung viel früher stattgcfunden hat. als erwartet wurde, eine Er klärung für die verhältnismäßig kleine Zahl der Abstim mungsteilnehmer bicte. <W. T. B.) Scharse Urteile -er Lon-vner Presse «Durch Aunk'vru .« London, ö. März. „Daily News" berichtet. Cham berlain werbe anscheinend nach Genf gehen, ohne durch ein Gewicht in seinen Ansichten gefesselt zu sein, aber er sei sich vollkommen der Stimmung des Landes und der Regierung in der Frage der Vermehrung des Bölkerbundsrates bewußt. Dem Parlamentsberichterstatter bcS Blattes zufolge war es von Anfang an klar, dast bas Haus gegen Chamberlain war. Die „Time s" hält an ihrem Standpunkt fest, ist aber mit dem Gesamtergebnis der Debatte nicht zufrieden. DaS Blatt hebt hervor, daß ein erfreuliches Ergebnis der Debatte die Festlegung des Grundsatzes sei, daß nichts in Gens ge schehen dürfe, was die Ansnahme Deutschlands in Le« Böller» bund verhindern könne. Alles übrige wäre unklar und dunkel. Der konservative „Daily Expreß" meint, daß man nunmehr mit der Aufnahme Spaniens tn den Bölker- bundsrat tm kommenden Monat rechnen müsse. Dies eröffne den Weg sür die Zulassung einer Reihe von Staaten, die un mittelbar hinter den Großmächten rangierten. „Westminster Gazette" schreibt: Das einzig« Er gebnis der langen Kabinettserörterungen sei. daß das Kabi nett jetzt zum Entschluß gelangt sei. Dentschlaud die Berant» wortlichkett anfznbürdcn. Das sei der Sern der nichtssagen den und keinerlei AufklLrung bietenden Rede Chambcrlatns. Es sei seltsam, daß im gegenwärtigen Zeitpunkte sich die Hoff- nung einer kleineren Macht, wie Schweden, zuwcnden mutz. Möge Schweben festbleiben in dem Bewußtsein, baß es nicht nur die Stimme seines eigenen Landes, sondern auch diejenige Englands vertrete, (!) ebenso wie die zahlreicher nnderer Nationen, die über die Entwicklung in der Frage des Rates besorgt seien. Das liberale Blatt schließt: Chamber, lains Stellung sei unvermeidlich geschwächt. Er habe sich als hoffnungslos und unglaublich unverständig erwiesen. Er habe alle moralische Antoritd't verloren und babe dem An sehen Englands beträchtlich geschadet. sW.T.B.) DaS Etatkapitel, daS die Zahlungen aus Grund de» Liquidationsschäden gesetzcS behandelt, siekt für daS Entschädigungsverfahren für daS Rechnungsjahr 192S insge samt sü Millionen Reichsmark vor. Dazu kommen für Ber- zlnsung und Tilgung von weiteren Schuldverschreibungen 17,8 Millionen Reichsmark. Abg. Schulz-Brvmberg sDn.) macht darauf aufmerksam, daß die bisherigen Bewilligungen für die Liquidationssach- ichäben nicht entfernt auSreichtcn. ES seien zu einer gleich- mäßigen Entscheidung noch sehr erhebliche Summen erforder lich. Die Abrüst,lnnSverfügung vom 12. Oktober 1925 könne nicht aufrechterhalten werden. In einem Nachtragsgesetz müsse das erforderliche verlangt werben. — Weiterberatung morgen. Grotz-Preutzen. Das preustische Staatsministerium verfolgt de» Plan, allmählich alle mitteldeutsche» Kleinstaat«« t« sein Gebiet aufznuchmen, zurzeit schwebe« Ber« Handlungen mit den beiden Sippe. Verhandlungen mit andere« Kleinstaaten sollen folge». Die Dentschnatto- naleu haben angcsichts dieser Bestrebungen beantragt, daS Staatsmintsterinm bei diesen Frage« durch eine« Slg kleb rige« Parlamentsausschuß unterstütze« ,« lasse». Es verlautet, dast Preußen auch mit Brannschmeig über eine Bereinigung »erhandeln will. Sine R«ch>1aNeUung. Berlin, s. März. Wie den Blättern mttgeteUt wird, hat es sich bei ber von einem Teile der Presse gemeldeten Teil nahme des Reichspräsidenten an ber Feier ehe- maliger Generalstabvoffiztere um eine Gedächtnisfeier für den früheren Chef de» Generalsrabe» General v. Schliefst« gehandelt. Diese Feier wird seit langen Jahren abgehalten. Der Reichspräsident hat an ihr alS früherer GeneralstaS». offizier stet» tcilgenomme». Alle anderSlantenben Presse- Nachrichten sind nnzntreffend. (W. T. p.)
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