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Dresdner Nachrichten : 17.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189404170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-17
- Monat1894-04
- Jahr1894
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- Dresdner Nachrichten : 17.04.1894
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V'Ivolitl IUI8 Hi-ol, ^Bkl«888trL«Ks6 23, pari. »I»! I. Lt. Rr. 1V7. z,m,el: Antrag Kanitz im Reich Gcrichtsverh a. Hvftiachttchtrn tlingk» ^ «chrichtrn, .Huldigung. Baumblüthe. Volksvettammlung, Bahnprojekt Lr'ichwitz Tagesaeschschte Kieter-Bvttragsabcnd, B»hnen,'chiedsczenchi. Etner-AnSffcllr Weißer Hirsch, ung Dieustng, 17. April. Politisch««. Während die lebten Berhandlunge» des Reichstages trotz der chronischen Bcschlutzuniäbigkrit des Ham es immcchin das un gewohnte Bild einer rein sachlichen Geichäft-behanblung geboten hatten, war die Berathung de« Antrages Kanitz betr. Fixirung der Preise für ausländische« Getreide dazu auScriehen. wieder frisches agitatorisches Leben in die halb erstarrten Geister der Reicksbotcu zu bauchen und den Ton der Debatten auf das hohe 6 der Zensier reden zu stimmen. .Nicht eine Schlacht, ein Schlachten war s zu nennen", wa« die Gegner der Landwirthschast an „gruppitter" Statistik und posirender sittlicher Entrüstung aufdoten. um unter der Fülle höhnender Stachelreden nicht nur den Antrag Kanitz. sonder» die verhaßte Landwirthschast überhaupt zu begraben. Die Vertreter der Landwirthschast dagegen känipsten Schulter oir Schulter in geschlosse ner Phalanx und liehen sich nicht..verblüffen". Kein..Bauer" blieb mit einer schlagfertigen Antwort im Rückstand und wenn sie manch mal etwas derb auSffel. so darf daS bei der allgemeinen Erhitzung der Aemüther nicht Wunder nehmen. Hotten doch die vereinigten Ko horten der Handelspolitik Interessenten Alles aufgeboten. um cs »ausdampfen und aualmen" zu lassen, daß eS den Triariern des Ackerbaues und der Schutzzollpolitik die Augen ansbcizen sollte. Diese AusräuchernngSveriuche von links her wurmten einen konser vativen Abgeordneten so sehr, dah er die gegnerischen Behauptungen für .schändliche" Uebertrcibungen erklärte, worauf der Präsident sich veranlaht fand, den Ausdruck »schändlich" als nicht in dem parlamentarischen Lexikon befindlich zu kennzeichnen. Aus jeden Fall beweist das vorgedachtr kleine Intermezzo, in wie lebhafte Erregung die sonst so rdservirtc» Herren voä der Rechten gerathrn waren. Daß die Vertreter des Grundbesitzes ein Recht hatten, dem Zorne der freie» Rede Ausdruck zu geben, mag von Dcnen- dic in dem Jubel über die Ablehnung des Antrages Kanitz alle größeren Gesichtspunkte aus den Augen verlieren, bestritten werden. Für Diejenige» aber, welche Wesen und Werth der Landwirthschast für unsere nationale Existenz zu würdigen wisse», kann es keinem Zweifel unterliege», daß die wirthschastspolitischc Bedeutung der am Sonnabend in der Lcipzigrrstrahe in Berlin gepflogenen Ver handlungen weit über den Rahmen hinausgeht, den ihnen die Gegner der Pflugschar znweise». wenn sic die ganze Aktion als einen Schlag in s Wasser daritellen. Man mag über den materiellen Inhalt des Anträge« denken, wie man will: sei eS. dah man ihn für eine bloße Demonstration Mt. um die Roth der Landwirthschast in recht drastischer Wesir dem ganzen Lande vor die Augen zu führe». oder dah man mit dein Graten Kanitz ihn nach jeder Richtung hin für praktisch durch führbar erklärt, oder endlich, dah man sich des Urtheils begiebt. in dem man einfach den Antrag als nicht zeitgemäß erklärt. Daraus kommt es in erster Linie gar nicht an. Es heißt geradezu den Standpunkt verschiebe», wenn dir Entscheidung für oder gegen den Antrag Kanitz zum Schiboleth der Kritik über die prinzipiellen Fragen, die dabei ini Vordergründe stehen, gemacht wird. De, Antrag steht in nninittelbarrm Zusammenhang mit der verhängniß- vollen Entwickelung, welche der moderne Industrialismus ans Rosten der Landwirthschast nimmt Tie Thatsachc dieses Prozesses ist an sich nicht zu bestreiten und ebenso wenig kann behauptet werden, daß die ihn bewirkenden wirthschaktlichen Faktoren durch künstliche Mittel ohne Weiteres aus der Welt zu schaffen seien. Gleichwohl müssen aber Wege gesunden werden, um der unter der Einwirkung des Industrialismus unaufhaltsam fortschreitenden Prolctorisirnng durch Stärkung des natürlichen Rückgrates des Staates, der Landwirthschast. eine Grenze vorzuschreiden. an der es heißt: »Bis hierher und nicht weiter". Die Billigung dieses Grundgedanken? hätte aus allen Reden der Lrdnungsvarteien zu dem Antrag Kanitz herausklingr» müssen, wenn auch der Antrag selbst ans Widerstand stieß. Statt dessen ist von vornherein mit allerhand Schlagwörtcrn gearbeitet worden. ..Interessenvertretung", »u»verhüllte agrarische Begehrlichkeit", »sozialdemokratische Ten denzen" und ähnliche Pfeile schwirrten von alle» Seite» empor: ein unsachliches Verfahren, das der Abg. Lirbcrmann von Sonnen bcrg mit- Recht geißelte. Aus dem Boden der Sachlichkeit verblieb von den Gegnern eigentlich nur der Abg. Bachem vom Eentrnm, der zunächst eine umfassende Agraritatisffk ausgestellt wissen wollte, um auf Grund derselben allgemeine Klarheit über dir Nothlage der Landwirthschast zu schaffen. Ter Vorschlag des genann ten Abgeordneten stellt sich freilich bei Lichte deichen auch bloß als eine Art prvzeßkindernde Einrede dar. denn wenn die Landwirthschast bis zur Fertigstellung der Statistik mit der Abbitte ihrer Beschwerden warten sollte, würde sie vorher schon das End« ihrer Tage erleben. Ueberdirs wies der Abg. Lirder- mann von Sonnenbrrg »reffend daraus hin. dah eine völlig aus reichende Agrarsiatsitik bereits in den Motiven zu dein prrnßiichen Gesetzentwurf über die Errichtung von Londwirthschastskammcrn niedergelegt sei. Hiernach ist die Verschuldung des ländlichen Grundbesitze« seit 188«i-87 nm 88ll Millionen, seit 1882 um Ibllff Millionen d. h. nm mehr als daü 'i'/rsache des Reinertrages gestiegen. Das bedeutet, daß der größere Grundbesitz »in das ILsache, der kleinere, bäuerliche um das Llsache des Grundstruer- rrinertrages verschuldet ist. Da nun das Mache des Reinertrages als wirklicher Werth des Grund und Bodens angenommen werden kann, so hat der bäuerliche Grundbesitz in den letzten 1" Jahren die Verschuldung seines zweiten Werthdrittels begonnen. während der größere Grundbesitz nur noch die kleinere Hälfte des Bodrn- »«NheS sein eigen nennt »nd langsam einer allgemeinen Verschuld ung entgegengebt. Welche nationale Gefahr in diesem Zustande enthalten ist, ergiebt sich aus der Thatiache. daß bei einer Ver schuldung von über dcS Bodenwertbcs bereits die Grenze an sängt. von der an auswärts die Möglichkeit. Rückschläge aus- zuhalten, sich im guadratsichen Verhällniß der Entfernungen für die Landwirthschast vermindert. ES ist daher eine Frage der nationalen Existenz, gerigneic Mittel zur Steigerung der Grundrente zu finden. Das ist auch der eigentliche Zweck des Antrages Kanitz geiveie». Tic Art, wie derselbe eine an sich billigenswerihe Absicht zu erreichen gedachte, mag mit Recht zu grotesk erscheinen. Aber in einer ver zweifelten Lage ist Jeder geneigt, zu mehr oder weniger verzweifelten Reltungsiniltcln zu greisen. Warn», soll die Landwirthschast in Bausch und Bogen vcrizrthcilt werden, wenn sie sich ebenfalls ihrer Haut nach besten Kläffe» zu wehren sucht? Wie wenig indcß der Reichstag am Sonnabend geneigt war. die offen dalieqenden Wunden der Landwirthschast anznerkennen. zeigt der Umstand, daß er sich von drni Einfluß Eugen. Richter s Hhpnotisiren lieh, desselben Richter, der mit einer wahrhaft erstaunlichen Naivetät ioder sollte es etwas Anderes sein 7s zu behaupten geruhte: »Die Grundrente hat nicht die geringste volkswirthschafflichc Bedeutung!" Natürlich nicht, denn die Grund rente ist ja kein Böffcnpapier und der Landbau läßt sich nicht mit Hilfe von Aktiengesellschaften als Dividenden - Eitronc benutzen. Sogar das alte freisinnige Kunststück, einen Gegensatz zwischen Großgrundbesitzern und Bauein zu schaffen, wurde als »Aller neuestes" reproduzirt. Demgegenüber legte der Abg. Witt in über zeugender Weise dar. daß gerade der kleine Grrurdbcsitz, der die Ausfälle aus der landwirthschastlichcu Produktion nicht durch die Nrberschiissc indnslrirller Betriebe z» decken vermag, rin wesentliches Interesse an der Hochhaltnng der Getreidcprciic habe. Die „69 Proz. kleiner Parzrllrnbesitzcr. die lein Getreide verkanten", spielten nichtsdestoweniger eine.' hervorragende Rolle in der späteren Rede des Herrn Reichskanzlers. Nicht gerade glücklich war die Bezugnahme drS Reichskanzlers ans das „Vertrauen'im Auslände" zu nennen, dessen wir uns aus Grund der neuerdings cingeschlagencn Vcrlragspolitik erfreuen rollen. .Herr von Eaprivi mußte sich infolgedessen von dem nächsten konservativen Redner bedeuten lassen, daß es eine andere Frage sei, ob mit dem »Ver trauen" auch der Begriff von nnicrer Macht und Stärke ini Aus lände zugenommen habe. Der Reichskanzler zeigte sich im Ucbrigcn sehr besorgt um die Autorität der Konservativen und warnte sie n. A. davor, dieselbe nicht durch „Briintznirg des Antisemitismus" z» untergrabe,, Die Zweideutigkeit dieses Ausdruckes er innert ei» wenig an da? lichtvolle Tnnlel. iu das sich der Reichs kanzler i» seiner r anzige, Rede zu bullen beliebte Ist eine Be Nutzung des > wikalev Antisemitismus z» wahltattisibe» Zwecken Nutzung des radikale., Anlisenniismus der Ablwardt und Genossen gemeint, so wird Niemand dir Besorgnis! des Herrn Reichskanzlers ernst nehmen. Sollte Herr von Eaprivi aber wirklich noch aus dem Standpunkte sieben, dah er vor den Konscaurnzen. die sich ans der Auinahin, des ernsten Antisemitismus in das konservative Programm ergeben, warnen zu müssen glaubt, so erweckt er den Verdacht, daß er teil Ja!» und Tag aus seinen Lorbeeren ge —I nrlrt hat. nnd an einem wesentlichen Abschnitt in der Entwickelung unserer inneren Verhältnisse vcrffändnißlos vorübemegangc» ist. j Man sollte doch meine», daß der höchste Beamte des Reiches tir> « innerliche Geringthnnng darüber empfinde» würde, dah eine mäch tige Pattei das autoritative Gewicht ihres politischen nnd sozialen au», die Jesuiten würden ein Gegengewicht gegen die Sozialdem» kratte bilden und zu deren Verminderung in katholischen Gegenden beitragen. — Abg Lcnzmann ,fteff Vv) erklärt, daß rr den Muli, seiner Ueberzeugung habe und deskalb sin die Aushebung des Iesuitengesetzes stimme, weil er dasselbe iür ein Unrecht halte. Wem» man heute alle die Korporationen lodvchiagen ivoliie. die gemeingefährlich find, da müßten noch verschiedene andere daran- kommen. io der Bund der Landwittde «Heiterkeit — Abg. Tr Fttedderg int.) niotivitt kurz die abiehrnde Halknng seiner Freunde. Ter Antrgg. auch wenn man ihn hier aunchmc. wnrde im Bnndes- rathe doch abgclchnt werden. — Abg. Liebknecht Soz i bemerkt, es sei selbstverständlich, daß die Sozialdemokraten für die An'bebnng des Ieiüitkngrietzes stimmte», da sie gteichc's Recht sin Alte wollte». Er vettheidigt die Icsnitciimvral, über die sich am wenigsien Die jenige» empöre» sollten, Ivclche dir Att und Weite billigic». in welcher dir Wiedererrichtung des Tenticben Reiches eiioigie. Tie katholische Kirche habe sich niemals soviel herahgewürdiai. als die protestantische, die bis zum jüngste» Hvsprediaer herab der lirrr- ichendcn Gewalt diene — Aba Frechen v. Stumm «Reichs» ' halt die in erster Lesung Namens seiner Fraktion ahgegebcirc Er klärung gegen den Antrag Punkt für Puntt auftechr. - Aba. Schröder «weis. Ver.« ist gegen den Antrag. Lenzmann Irabc sich geäußert, daß die Tarnende vv» Petenten gegen die Auchebnng des Iesuitengesetzes gar nicht reckt wüßte», um w>rs es sich handele. Wie kommt Herr Lenzmaun zu einer wichen Insirlte 7 - Ab. Frei herr v. Manteuficl ko»,'., erklärt, seit der ersten Leimig hätten sich dir Verhältnisse nicht geändert, iodaß iür seine Freunde keine Ver anlassung vorliegc, von ihrem ablehnenden Volum ab;ngel>e». Den Angriffen Liebknecht s an« Luther gegenüber bemerkt Redner. Tr. Martin Lutbcr ist ein viel zu großes Gestirn, daß er inkom- modirt werden könnte, wen» Liebknecht ibn anbelle Abg. Hil pert «Bayer. Bauernbund, ist für den Antrag des Eevtuiins So lange man Huden in Deutschland dulde, bavc man keine Veran lassung. Eknsicn auSzuschließen. — Nachdem sich noch die Abgg. Dr. Haas (Elf.) und v. Konnerowski Pole) kür den Antrag aus gesprochen. berichtet Aba Placke »I über die dazu cingeaangc- nen Petitionen. Es sind 113.E Petitionen, darunter «!',.:«i«> aus Sachten gegen die Zulassung der Iriuite» cingegange» Ter A» trag auf Aushebung des Iciuitengeietzes wird mit ttA gegen 1i'> Stimmen angenommen. Dagegen stimmen geschlossen: Dcntich- konservative. Reichspartei. die sächsischen Aiilüriiiitcii, firner ein Thcil der freisinnigen Polkspartei. die Mehrheit der tnddenli'chcn Volkspattei und Tr. Barth von der ircisinnigen Bereinigung. Von den »ichttächsischen Aiitoemilen stimmten .Hjrichel «in den Antrag, Böckel und Werner enthielten sich der Abstimmung. Abi ivardl und Licbermann v. Sonnenbcrg schlten. Tann ivnrdc der Gesetzentwurf betr. den Schutz der Wa«c »bezcichnnnacn in zweiter Lesung berathcn. Eine längccc Tebattr cnlsvann sich da bei über einen Antrag des Abg. Roeren Eenl>. ans An'nnbmc einer Bestimmung gegen den nnlnulcre» Wettbewe.b i» -Handel »nd Gewerbe. — «Ltaatsictretär v. Bötticher rrklä.!. sic.» bereit, die nöthigen Vorarbeiten zu Nesse», nm einen beznal»hen Geiei cntwnrs noch in der nächsten Scffion rinbriiigrn zu tonnen, iviasi, sich aber argen die Annahme des 'Antrags 'Roeren aus. weiche Angelegenheit einer besonderen Regelung bedür'c. — Der Antrag wurde indcß nach längerer Debatte mit k.'N gegen N2 S,»innen angenommen. — Ter Gesetzen«»'»,' den. die Kündignngc-'usi der .Hairdlungsacbttsc» wurde in dritter Lesung mit einem Amende ment dcS Aba. Spabn «Eentri angenommen, wonach d«e Be stimmungen über die für beide Thcile gleiche und mindrsiens vier- wöchentliche Kündigungsfrffi auch dann Anwendung finden «allen, wenn d,is Ticnslverliältniß iür besiimmte Zeit eingcgangen und hierbei vereinbart ist. daß dasselbe in Ermangelung einer vor Ab lauf der Vcttragszcit crfi'igtrn Kiindigniig als veiiängcri ge!teil soll. — Morgen 2 Uhr: Nachtragseiai. Btieslanbenichntz. Novelle zum Piehscuchcngrietz, Wahlgesetz Novelle. .Heimsiälteugesetz. Insir pcllatio» betr. die Ausbringung des Zvllanssalls. Berlin. Tie Ltenerkoininnnv» de» RenMags verteil, beule das Tabakffeuergeietz Staatsietretar Grat Pcnadvwslv >childerie die Finanzlage des Reiches w ungünstig, daß die verbündete!, Rc- EmflüffeS zu Gunsten der hohen sittlichen Grundgedanken des BNvngcii nicht von einer Bc'tcncrnng des Tabais abfi-ben tonnie». rrnsien Antisemitismus in die Waagichalc »nieres öffentlichen ,rrel,mmgr und «Sozialdemokraten erklärten „cd ent,mieden gegen Lebens gewonen bat Es scheint aber, als ob die „Ar-und ch''» Metz, rbenw das Eenttrim Abg v. Bennigwi, mrinle. die Halmlosigkert' auch die klare Einsicht in die Schaden behindere. Regierung babe mit dieser Vorlage im Grone» und Ganze» >»>en welche das Ucberwucheni des indischen Elementes sirr unsere«gluckltchen Gnff gethan. Er bonr. da», wenn die Mehrheit die nationale Wohlfahrt im Gefolge ha, Tatt es angesichts derartiger! Vorlage ,etzt ablehnr. die Regierung mit drnclbcn. iveirn auch nnk Aeußrrungen ans dem Mundr des Reichskanzlers Wunder nehme», '»anchen Abänderungen, in der nächnr» Zession wicdcrkommen daß die Laudwirlb'chaff rn den vlatonischen Licbesbetdenerunaeii. werde, Dic Konsewattvei, erklärten, unter allen llnniande,,. den die von jener Stelle aus an ihre Verirrter ergehen, kein rechtes -r»bak als Einnohniequclle »csthalleir zu »nrsirn. Ln Sitzung Vertrauen fassen will» Wen» der Reichskanzler das Vertrauen wurde vertagt. - Ter Abg. Lieber ,ft beute >m Parlamente der Landwirllüchaft gewinnen will, mnß er onrch Timten seine cttchMen. ... Narr Erkrinttni,: dessen beweisen, was Bauer nnd Ar siir die ...Berlin. Bon beinicncr «eite wird besiatrgi. da,; eine Existenz der Nation bedeuten nnd was ibnrn unter den Reichsanleihe ,m Bettage von 18" Millioven Mail ii> den heutigen 'Verhältnissen noib tln». Das isl mil ivrniaen nächsten Tagen aiisgcloai werdeir ivU.— Lie Kaverin .-.rirdrich. Worten gesagt Tie nhollrnvsiegende Bevölkerung in >^lche seit d^r 12. ds Zykts. zum Besiick bei dem Prnizen uiid der rwriselhaft ein io weie»,sicher Theil des »ativnaleii Näi» Pr,»jei„» Adolsvon Lch'iliinburg-Llpve weilte. bai getlern Bonn siandes. daß sie schon ans diesem Grunde Ansvnich ans weit- verlanen und sick.nach Meiningen begeben, wo'elb't .ne bis zi»n " ' — - - - . - 18. ds. RrlS. zu bleiben gedenkt. Bon dort aus rem sie zu den .Hochzeitssrierlichkeite» nach Koburg. Nach de» Fcslsichkriten in Koburq gedenkt sic sich s« gebende Bcrücksichsigiina hat Kern der vhnsiscbr» Wehriiaffia . , ,te iff ober zugleich auch der Kern der vlwsiscbr» Wehrbaffigkeit nnscrrs Volkes nnd gewahtt überdies den erhaltenden Traditionen, der göttlichen und weltlichen ». . . . ... , . Autorität den teileffe» Rückhalt. Ans' diele» Grunde» ist es nicht »rncdrich^Karl zu viel gesagt, daß „mit der Landwirthschast unrettbar der ganze —. Growuttt «Staat zu Gnindr gebt" Jede erhaltende Staatsknnst in dcrher unweigerlich dann" anaewiesc». der Landwlrthschaft in ilircr heutigen exponittr» Slellimg eine gesicherte Eriffenzmöglichkeit r» bewahren. Die Noilnvendrgkcit. nach dieser Richtung ernstliche chtttte zu tbnn. iff durch die Beri«andlnngen iivc'r de» Antrag Kanitz abermals in Helles Lichc gesetzt worden. Tattiber wird man sich auf Seiten der Tldnnngsvarterrn wohl allseitig klar iverdr». sobald dir erste leidennha'tlichc Erregung eine Ai»döni>''>n>a erfahren sic sich znm Bcnich des Prinzen und der Prinzessin von .Hessen nach schlon Rnmvenlnim zu beaebrn. rsi-Tdn'niolger von Rußland und d«? Fuffl Wladi mir Sergius Pcrrrl traftn heute früh vor suchen Bahnhöfe hier ein und setzten nach Hai halt die Reffe sott. Berlin. Bei der diesigen brasilianischen 7 llbc aus dem Schlc- haldffündigrm Auscnt- ^ Gttandsichoft ist nachfolgende offizielle Devtt'cbc aus Rio de Janeiro vorn 15. d. M. emgegangen: .Die Aufftäirdischen habe» die Staaten Parana nnd Santa Eatbarma mil dem Rest der Schiffe verlassen. Irr Rio Grande wurden sie ziirückgeichlagcn nnd verloren über 6ÜV Mann, hat. Gewiß vertragen die niodesiirn'Vettelwsbediiigmiacn keines" Anfftändnchei, find im T-varteinent Roch.r in Uruguar, gr- einsritigr Absverrnirasvolilik. Aber „ir dir Belliäiianng der landet Admimi Mrllo und der ..mnrgcntcn'uhrcrsnlgadv lmhen Vertraaspvlitik ans dem Wege gegenseitiger Kompensationen muß' ^ .Pw'etten dir«es L eparteniliits nn, Gasi'rr»nd«cha>t gebeten, eine schntzzöllnerffche "nundlagc geichnssen rvrrde,,. d,e „n Berein ^^.^''^^>wn -nzw'i^ dei Bcfi bl ertheiil ^vr'rdcr^isi. ^dic Gc ' cl« mit einem neu gereaelien Agrarrvcht genjigende Sichert,eit bietet, nm die Landwirilnchast neben der Industrie lebenssalng z» er halte». Nur a»t dieiein Wege rsi der ruhende Pol in der Er schriinmgen Flucht zu finden und kann der Ausblick in die Znknnst sich hvffnnngssrrndia geffaitrn. Ker»schrrtd- nnd -ernsprech-Verichte vom i«; Avril. Berlin Reichstag Ans der Tagesordnung ffrbl zu nächst die dritte Brratbnna des Antrages des Ecutrinns am Am- hedung des Itturiengeietzes. Adg Gras Hompffch Eei ir « sühn Wässer der Republik vv» Urngrian zu perlasscn, Haben dieselben nnter Zurücklassung vv» 4"" cniivassnetcn Lrnlrn sich entfernt". H a i» b u r g. Tie Verübe, des großen MrrcndirbslalilS in der RaibbanSsiraße nebii deren Hrbler», ini Ganze» 8 Priioncn, sind ermittelt nnd verhaftet A n a s b u r >r Zwischen einem Rittmeister des hiesigen Ka vallerie Reg,,ne» is nnd eine», Miijor vom I. Ailillcrie lliegninnl land ein Piffvlcndncll ffait. der M'aior wnrde leicht venvundet. Tb",,,. Tas Militärgericht hat zwei Arbeiter, welche in einer Konlrolvenammliiira einen Kraivall veranlahten nnd dabei einen Gendarmen und einen Benilsjctdwebel rhätlich ongriff«.
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