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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040213012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904021301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19040213
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904021301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-13
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1904
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verugzgeblllil: Slrrtktlllürliai svr r»'«den bkl IN,II» tweimnli,,^ durch imlerr Voten loden»» und «or,cn», a» konn- und Montanen nur «inmalt »Ml «c»v>. durchau«wüniae»om. mIINonLre s MI. de«. » MI. »0 Pt. ve> elnmaltoer ZusteNnna durch tu« LosisMl. lohne veliellaeldt. iiuAu«. land mit enttvrerliendcin Zulchlaae. Nachdruck aller Artikel u. Onoinal- vlitteilunaen nur mit dentlicher vu»lleuan,ade>.Dre«K.S!achr/) tulätsia. Nachtrüaliche Honorar» «nivriilde blciden unberücklichtial: «uverlanale Manuilrtvle werde» nicht auidewalirt. itelearammildrelle: A Lw 8ev. H WttH-rllL !> Leo 21. tttr IL«tS8Ion- un-L »«lllartSlkvI /snresgen-cafsf. Annahme von Auliindiaunae» d>» nackimittaad 3 Mir. kann- und keirnags nur Maricnltrake ss von n bi» '/-»Ubr. Die livaitiae Brund» reiie «ca. « Silveni ro Pia.. An- lündizunaen aui derPnvai'eite.Nette Ul. V>, : die Livaltiaeüeil- als ..Ein- lxnaudt" oder mit Terlieite so Lta. tzn Numinern nach Soun und !>ei:r- rnacn »- bez. rwallicc Wrundzeilen so. « de,, so und so Pf», nach be- ionderein Taris. AuSwürtiae Auf» träge nur gegen Poruusdezabiung. Beleghlättcr werde» Mit »»Lta- berechne». -mivtaelchSstSstelle: MM i /W »als Vits öucftftolr 9L vio „Ilr« «ttnvr jVnvttlvIklttvn" in ß Meimii L Isglicii r ml i D n»«i nnä »lt»en«I« ^ »E ckirob IL»I»I«eU« UneI,I,k»n«IInnK R (6urt Kniblie), Uelnsen, lAkmrcmeo bla. 12. S iSrlzläucho » Llappsir » k»tattzsL ) Lodrrürs ^ Malzen L silsmsn aur F > lertlet tu tiLlwrr«» » <2u»l»»Ll«o ^ k. Mm » Dreien i kkslllLziillsIl'. IZ. llp. Vsteilk , von vielen .'Ertlichen RA 1 ^t äio degnemste uns cta- II» ä uteritttlen vm- »IIIIIIII> bei »virlnÄmMo l^ibbmäa. vkokleno n. vernrüneto IlIlZll vlck-II älleinverlnuis k-n WiA vr>trl»»I-I»elddlil<!o vanclagmt uns vrtliopkck lVl.!!. Hklikeliueli 8SN.. Mv» Asusa-I- Bülow und die Laiidwiilschast. Hofttlich'ichten, Loiidtaasveihaiidliinaeil. n»-»'» vzmfjil. Tonzgelegenheile». KreiSansschuß. Riilsisch-igpaiisscher Krieg. Kniitteicr. «.L7SLLS S-n»al>eiiS. 13. Februar I Aie „Dresdner Nachrichten" sind das einzige Blatt in Dresden, welche- in Dresden und den Vororten IE' täglich zwei Mal erscheint. Kein anderes Dresdner Blatt ist daher imstande, seine Leser über alle wichtigen Vorgänge gleich schnell zu unterrichten. GtrM in ft litivcgttil Ikilen wie jetzt kommt dieser Vorzug der„Dresdner Nachrichten" voll zur Geltung, und niemand, der sich hiervon über zeugt hat, wird ihn wieder missen wollen. vls AvrgMSllSAlldk oMsIt gZtz big morglws 2 vdr, äi« ^ÜKllällü88llI)6 (silvd in «leo LnewxlLron äer Vororte) sllv dis nsodmiti. 4 vdr vjngedvnäon viedtigkn llnvdrivdtvn. Der Bezug de- Blattes kann jeden Tag beginnen. Graf Bülow im LandwirtschastSrat. Der Reichskanzler kiat eine neue Lffcnbattmg seiner „politischen Bipche" gegeben. ans die er in seinem jüngst veröffentlichten Briefe an Professor Ludwig Stein im leichten Plauderton einige inter essante Streiflichter gewoifen hatte. Der oberste verantwortliche Beamte des Reiches bekannte sich in jenem Schreiben in Anleh nung an die pdiloiovhischen Vorbilder des Aristoteles und Eduard ZellerS zu einer Lebensauffassung der „Diagonale", d. h der mitt leren Linie, die allemal den praktisch gangbaren Ausgleich zwilchen zwei Extremen zu finden bemüht ist. Ter „nüchlerne Wirklich- keitSsinn" dcS groben Aristoteles als E«e»g»is einer lorgMigen Erziehung in der Schule der Tatsachen ist eS, der eS dem Grafen Bülow angetan bat und der die Grundlage seiner Weltanschauung bildet. Droh aller „realen Nüchternheit" versteht indessen der Reichskanzler unter Umstünden auch recht wohl den Ton zu finden, der daS Gemüt berührt und vom Herzen znm Herzen geht, und von dieser Seite zeigte sich die „Pst>che" des Grasen Bülow in der Rede, die er vorgestern auf dem Festmahle deS Deutschen Land- wirtschastSrateS gehalten hat und die ebenfalls in einem Lobe der „mittleren Linie" auf dem Gebiete der Zoll- und Handelspolitik gipfelte. In landwirtschaftlichen Kreisen machte sich in der letzten Zeit wegen der Kündigung der alten Handeldvcrtiäge eine wachsende Unruhe geltend, die auch im Reichstage durch eine von konser vativer Seite eingebracbte Interpellation ei» Echo fand. ES wurde damals dem Reichskanzler vielfach veidacht. daß er die Jnterpellm tlon nickt pessönlicd beantwortete, sondern dies dem Grälen Posa dowSkh überstell, während er selbst nnniltlelbnr nach der Bekiesung der Erklärung über den .Herero-Auistand de» Staub dcS Neichs- tag?kaaleS von ietnen Ischen schüttelte. Offenbar zur Beseitigung der hierdurch in den Reihen der konservativen Pailei bcrvorgernsenen Verstimmung hat der Reichskanzler nnnmehr im Deutschen Land wirtschastSrat das Wort genommen und damit »nzweiiclbast seine Stellung wieder wcicnllich gehoben. Schon die Auswahl der Stätte für keine Nussühnmgen war rin glücklicher Guss. Nicht in kalten, förmlichen, programmatischen Sätzen im Reichstage um grenzte der Reichskanzler seine amlliche Haltung, sondern inmilten der angesehensten VertretnngSköcperschasl der deutschen Landwirt schaft. die sich fern von aller Pcnteivolitik und Agitation hält und deren sachliche Anregungen fortgesetzt dnS Obr der Negicuing finden, in einem K>eise von lauter angesehciicn Fachmännern sprach sich Graf Bülow wie ein Freund unter Freunden auS und würzte dabei ..intor pocula", in der angenehmen Stimmung, die sich „über Tische" entwickelt, mit io charmanten und humorvolle» Worten den sachlich?» Einst seiner anstichtigcn Shmvalh ebezeignii- gen für die dculiche Laiidwlrtschaft, daß für den Augenblick wenigstens selbst die im Innern vielleicht noch fortgrollenden agrarische»? Gegner deS Reichskanzlers ans dem Schmollwinkel hervorgelockt und mit zur Heiterkeit ioltgerissen wurde». Der Reichskanzler haste den aiigenlcheinlich von ihm bevor zugten Denstchen LandwirilchastSratbcrcstS stütze, einmalzu einerzoll- polttlichen Knndgebung a»Sc>sche». »nd zwa» käst ans de» Tag genau vor zwei Jahren, als er an derselben Stelle die für die Zolltarittämvfe entscheidende Erklärung abgab. das; dir veibündcten Regierungen unbedingt in den von ihnen vorgcschlagencn Zollsätzen die Pren-en erblickten, „bis zu der jene Zölle erhöht werden könnten, ohne einerseits der ganzen übrigen Bevölkerung lästig zu fallen und andererseits den Abschluß von Handelsverträgen in Frage zu stellen, wie sie Landwirtschaft, Industrie und Handel brauchen, die alle drei mit festen Verhältnissen rechnen müssen und alle das Bedürfnis nach ruhigen und gleichmäßige« Zuständen haben". Im Interesse der Aufrechterhaltung solcher „ruhiger und gleich mäßiger Zustände" betonte der Reichskanzler in seiner vorgestrigen Rede namens der verbündeten Regierungen, daß die Kon tinuität unserer handelspolitischen Beziehungen zum Auslande möglichst gewahrt werden müsse, daiuit sich der Uebergang von den alten zu den neuen Verträgen glatt und ohne Erschütterung vollziehen kann. Deshalb sei bisher davon Abstand genommen worden, die alten Verträge zu kündigen, und eine Kündigung werde überhaupt nicht erfolgen, wenn die VertragSvcrhandlungcn nach Wunsch verlaufen und sich die neuen Verträge infolgedessen unmittelbar an die bestehenden anschließen lassen, so zwar, daß in die neuen Verträge eine Klausel eingefügt wird, die ohne beson dere Kündigung einfach das Erlöschen des alten mit dem Tage des Inkrafttretens des neuen Vertrages festsctzt. Uebcr den augenblicklichen Stand der diplomatischen Ver handlungen konnte sich der Reichskanzler selbstverständlich nicht näher verbreiten. Er beschränkte sich hierüber auf die Mitteilung, daß die Verhandlungen mit Rußland, Oesterreich-Ungarn, der Schweiz, Italien, Belgien und Rumänien im Gange sein. Aus dem ominösen Stillschweigen des Redners über die Vereinigten Staaten von Amerika muß leider geschlossen werden, daß gerade nach dieser, neben der Regelung des deutsch-russischen Verhält nisses so außerordentlich wichtigen Richtung bisher noch keiner lei Aussicht auf eine Verbesserung der deutschen Handelsinter essen zu bestehen scheint. Auch über den Zeitpunkt, wann die neuen Handelsverträge dem Reichstage vorgelegt wer den können, äußerte der Reichskanzler sich nicht. Er bezeichnet es nur ganz allgemein als nicht wahrscheinlich, daß einer der neuen Verträge bekannt gegeben wird, bevor auch die anderen Verhandlungen im wesentlichen zu Ende geführt sind, weil die Verträge, wenigstens die wichtigsten, untereinander auf das engste zusammenhängen. Im übrigen versicherte der Reichskanzler mit dem größten Nachdruck, daß die verbündeten Regierungen den ernsten Willen haben, den neuen Zolltarif so bald als möglich in Kraft treten zu lassen, und daß sie vor allem unserer Land wirtschaft so bald als irgend angängig den stärkeren Zollschutz, den ihr der neue deutsche Zolltarif gewährt, zu teil werden lassen möchten. Auf die Gefahr eines vertragslosen Zustandes hin, dessen Nachteile der Reichskanzler eindringlich zu bedenken gab, könne dies aber doch nur dann geschehen, wenn wider Erwarten die Dinge sich so gestalten sollten, daß ans eine befriedigende Einigung mit den anderen Vertragsslaaten in gegebener Zeit nicht gehofft werden dürfe. Dann allerdings, aber nicht eher, würden die verbündeten Regierungen mit dem Bewußtsein zur Kündigung schreiten, daß die daraus sich ergebenden nach- tciligen Folgen nicht Deutschland allein und nicht einmal Vorzugs, weise Deutschland treffen würden. Das lebhafte Bravo, das die Berichte an dieser Stelle der Rede verzeichnen, läßt erkennen, daß die Versammlung der hier vorgezeichneten grundsätzlichen Haltung der verbündeten Regie rungen, die ebenso sehr dem wirtschaftlichen deutschen Interesse entspricht, wie die nationale deutsche Würde wahrt, ihre Zustim mung nicht zu versagen vermochte. Nicht minder kräftigen Beifall lösten die wiederholten Versicherungen des Reichskanzlers aus, daß ihm das Wohl der deutschen Landtvirtschast aufrichtig und ehrlich am Herzen liege. Er selbst, meinte Graf Bülow mit jovialem Sarkasmus, sei ja allerdings ein Mann „ohne Nr und Halm", und ein „ausgezeichnetes Mitglied" des preußischen Herren hauses habe diesen Besitzfchlcr znm Anlaß genommen, um dem Redner während des WadllampseS vorzuwerfcn, er verstünde von der Landwirtschaft nicht inehr, als daß man „aus Gras Heu machen und einen Bullen nicht melken kann". Indessen, so fuhr der Reichskanzler unter fortdauernder, stürmischer Heiterkeit fort, er möchte auch gar gerne mit Grundbesitz angesessen sein und mit Walter von der Vvgelwcide sagen können: „Ich Han min Lehen! Nu furcht' ich nicht den Hornung an die Zehen." Schließlich müsse die Landwirtschaft doch froh sein, daß sie auch cmßcrhalb dcS engeren Kreises der Grundbesitzer Freunde hat, die sie schützen wollen, weil sie überzeugt sind, daß „dort vor allen: das Mark und die Kraft des dcusschen Volkes steckt" Gegen Ende seiner Ausführungen gab der Reichskanzler unter allgemeinem Beifall die förmliche und feierliche Zusage ab, daß die Interessen der Landtvirtschast beim Abschlüsse der neuen Handelsverträge energisch lvahrgenominen werden würden, und wies zur Bekräftigung dieser Versicherung daraus hin, daß „die weitaus größere Hälfte aller Schwierigkeiten, mit denen wir dem Auslände gegenüber zu kämpfen haben, durch Fordcningcn ver anlaßt ist. deren Durchsetzung der Reichskanzler im Interesse der deutschen Landwirtschaft übernommen hat". Das heißt mit ande ren Worten: Wir könnten schon jetzt neue Handelsverträge haben, wenn es den verbündeten Regierungen weniger ernst um die Ver- tretung der landwirtschaftlichen Interessen zu tun wäre. Den Schluß machte Graf Bülow mit einer rhetorisch sehr wirksamen Verteidigung seiner „sogenannten agrarischen Politik", der „die fremde und einheimische Gegnerschaft gegen die Erhaltung eines kräftigen, national und monarchisch gesinnten Bauernstandes im Deutschen Reiche" feindselig gesinnt sei, und die er gerade des wegen als einen Ehrentitel für sich betrachte. Die Bedeutung der Rede liegt vornehmlich in der jeden Zweifel ausschließenden Bestimmtheit, mit der Graf Bülow die strenge Wahrnehmung der landwirtschaftlichen Interessen bei dein Abschluß der neuen Handelsverträge zugesichert und gleichzeitig die Kündigung der alten Verträge für den Fall, daß die fremden Staaten eine absichtliche Verschleppungspolitik einschlagen sollten, in Aussicht gestellt hat. Angesichts einer so klaren und un zweideutigen Kundgebung von der höchsten verantwortlichen Stelle im Reiche aus müssen alle Bemühungen unserer manchcstcrlichcn Kreise, im Auslande den Eindruck zu erwecken, als stehe Graf Bülow jederzeit auf dem Sprunge, die landwirtschaftlichen Mindcst- zölle und wer weiß, was sonst noch, preiszugeben, als wirksam durchkreuzt gelten. Um so leichter dürfte es dann auch den be sonnenen Kreisen der deutschen Landwirtschaft fallen, die von» Reichskanzler erbetene Geduld, Ruhe und Ausdauer zu bewahren und bis auf weiteres von allen Schritten abzusehcn, die eine Störung der stillen Arbeit der Diplomatie auf dem Gebiete der Hcmdelsvcrtragsverhandlungen verursachen könnten. 3. Unverkcnn- lon der japanischen Flotte Neueste Dralitnreldnnqen vom 12. Februar. Zum russisch-japanischen Krieg. Tokio. lPriv.-Tel.) Nach Bekanntmachung de- Marine erde " "" " '' n..,.., ,, Schwefel Zement, Uniformen und Ausrüstungsgcgenstän>de für Militär und Marine, Panzerplatten, Materialien und Maschinen für Bauansrüstuugen von Schissen, sowie alle anderen Güter, die für Kriegszwecke verwendbar sind, falls sie durch feindliche Ge- b ete passieren, oder bei feindliche,. Truppen oder Flotteiitcilen an kommen, 2. Lebensmittel, Getränke, Pferdegeschirre. Futter, Wagen, Kohlen, .Holz, ungemünztes Gold und Silber und Materialien für Telegraphen-, Telephon- und Eiscnbahnbau, falls sie zu feindlichen Truppen oder nach solchen Plätzen unterloegs sind, wo sie zu Kriegszwecken Verwendua " ' barer Schiffsbedarf bleibt ausgenommen. Tschifu. sPriv.-Tcl.j Von der . . hat man seit Dienstag nichts gesehen. Die Schlachtschiffe „Rctwisan" und „Cäsarewitich sind wieder flott geworden. Ter Kreuzer „Nallada" sitzt noch fest. Die Befestigungen von Port Arthur sind beim Kampfe am Dienstag nicht beschädigt worden. Die Stadt und der Hügelnbhang wurden jedoch von Schüssen ge troffen. Schanghai. Im Seegefecht vor Port Arthur ver- loreu zwei rapanische Torpedoboote 35 Mann. — Der russische Postdampfer „Monofilra" wurde gekapert und nach Japan gebracht. Nagasaki. sPriv-Tclü Der russische Gesandte in Söul übergab seine Gesandtschaft der deutschen. — Amtliche Nach richten onS Söul melden, daß 21 japanische Schiffe mit 2500 Mann Truppen in Tschemulpho eingetroffcn sind. Paris. Nach einer Meldung aus Schanghai haben die japanischen Schiffe vor Port Arthur gestern ihre Aufstellung so günstig verändert, daß ihre Geschosse bis zun» Innenhasen cin- ficlen und Privatgcbäude trafen. Die „Bangue rüste" ist angeblich zerstört. Die Russen versuchten ohne Erfolg, die japanische Flotte von ihrem vorte lhastcn Standpunkte zu entfernen. Mcxcjcff sandte einen Panzer und mehrere Kreuzer aus. Drei der letzte ren gelten als verloren. Das Das iin Jnnenhafen lieaende Pfleger heute eiutreifen sollen. getroffen. Ein Geschoß zertrümmerte die Kapitänskajüte. London. sPriv.-Tel.j Aus Tientsin meldet „Morning Leader", fünf russische Kreuzer sollen einer hierher gelangten Meldung zufolge Hakodat bombardiert und in Trümmer geschossen haben. — Aus amtlicher russischer Quelle in Nintschtvang wirs aus Tientsin gemeldet, daß bei der Seeschlacht vor Port Arthur die Japaner ein Schlachtschiff verloren habe», daß ein japanischer Kreuzer manövrienilifäh g gemacht und ein kleineres lapanisches Schn zum Sinken gebracht wurde. Russische Truppen trafen in Niutschwang ein, lim die Stadt gegen einen etwaigen Angriff der Japaner zu verteidigen. Die Japaner sollen die Eisenbahn bei Port Arthur unterbrochen haben. Die icipanische Flotte bewegt sicb noch in der Nähe von Port Arthur Paris Ans politischen Kreisen wird mitgeteiit, dag der Nc»tralität 8 plan sür Chiiia aus der doppelten Initiative außerhalb des Hafens, die erlittenen Havarien sind sehr schwer. Von den vier japanischen Torpedobooten wurden drei, mit zahl reichen Personen an Vord, in den Grund gebohrt; das vierte, welches 23 .Knoten in der Stunde fahren könnte, entkam. Die Japaner versuchten alsdann, bei Vebzeva, 80 Meilen nördlich von Port Arthur, zu landen, wurden aber mit schweren Ver lusten ziirückgeschhage». Ein neuer Landungsveriuch wurde dar auf bei Talienivaii unter dem Schuhe der Flotte unternommen, aber durch heftiges Jener der Festungs-Artillerie vereitelt. End lich versuchten die Japaner, bei Pigcon-Bai M landen; es waren 36 japanische Schiffe anwesend, man weiß aber bisher noch nicht, ob dieser Versuch geglückt ist. Ko» staut in on c l. Die Pforte erklärt, daß die türkische Negierung im russisch-japanischen Kriege volle Neutralität beobachten werde. Sofia. lPriv.-Tel.j Fürst Ferdinand ließ in Petersburg mittcilcn. daß er alles vermeiden werde, was die Situation Rußlands erschweren oder einen Konflikt auf dem Balkan hcrbclfnhren könne. Rom. Die „Agcnce Stcfani" erklärt eine Blättcrmcldung für falsch, nach der die italienische Schiffsdivision in ZW » ff?
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