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Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191104197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-19
- Monat1911-04
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1911
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355rTsditer Neuefte Nachrichten Mittwoch, fl9. 1911. « . »7.«·:««..««- - autge o gae e · o et für Dresden nobls-com Usltanfür ist«-Ums II If» Ic- dcs Ausland 0 11. I M« cost Du metspamss Yamasaki-Iwane lIWWW im» »n- mw m m .t. sc sum-. Zug-u und Just-samtnen Raben nach Takti. Cham siwu so Ps. nlekate von qustvätts werden nur qeqeu Mehrzahlung Aufseuommem Fil- das Erscheinen as Iwkcu Tages Und Gläseu wird uubt ankommt tote iaischekxukgqbc nouJuierqteu unzulässig. Unsre Dust-net ;MmärtlgenAuucbmcftellem sowie i mtllchesnnoncens minnen im Jus und sittlan nehmen Jalerate In « Originalvwifeu und ital-ums -I·. M- Nummek umfaßt 16 Seiten-. Rotimu fiel-c »13 und u. Aus dem Bereiuslebeu Seite u. kann stirbt der Reichstag? Von unserm ask-Mitarbeiter- Bcrliu, 174 April« Man spricht seit Wochen- uud Monaten vom »k«k;enden Neichstag«. Weiß man denn, wann er FUij und endgültig stirbt? Kenni man seinen ·Mkag:"- Mit andern Worten: Wie ist das Ende r dkxzcixigen zwölften Legislaturperiode zu be- WW Wann muß der jetzige Reichstag, wenn Huausgelöst bleibt, von selbst auseinandergehen? Wie lange darf der Reichstag gesetzlichen-leise I»Ozusanmeulslciben? Ein sreikonservatives Blatt, ji« Berliner »Post«, meinte, der Wunsch der Regie- Welreise in der mit demle. Oktober beginnenden Wskmgung des Reichstags noch möglichst alle m kuguzschüssen vorbereiteten Gesetzesnovellen znin schluß zu bringen, scheine so lebhaft zu sein, dayl »i» Fortsetzung dieser uorwinierlichen Sitzungs- Wdc in den Januar hinein keineswegs mzgeschlossen sein dürfte. Das Zentrumsorgan, die Summa-C greift diesen Gedanken eifrig auf und reibt- das Parlament würde dann möglicherweise W erst am Sö. Januar 1912, ohne aufgelöst zu »wen, auseinandergehen, und es bliebe - de jure -bei der Regierung, Nenwahlen auszuschreibem pqu immer sie den Zeitpunkt fiir richtig hielte. Nach dieser Auffassqu Todestag des Reichs ggs der 25. Januar dauert also eine normale, H. nicht durch Reichstagsauslösung unterbrochene gpgsslaturperiode von einem Wabltag bis zum andern Denn am Lis. Januar 1907 wurde der jetzige Reichstag gewählt Jst diese Auffassung richtig? Be gann die laufende Legislaturperiodc nicht etwa schön eit dem Augenblicke, da der frühere Reichstag aus einanderging? Der frühere Reichstag wurde am It Dezember 1906 ausgelöst. Jst also der jetzige iieichstag schon am 13. Dezember 1911 aus und tot? Dieser Meinung werden wohl alle diejenigen gerne beitreten, die den Reichstag schon ietzt als eine Leiche, wenn auch als eine galvanisierte, betrachten und sein Leben schon »aus Mitleid« möglichst abkiirzen nichten Auch die Staatsrechtsgelehrteu sind über Ue Berechnung des natürlichen Todes des Reichs iqgee nicht einig. Sie berechnen die Dauer der Leqislaturperiodc nicht nur teils vom Zeitpunkt des Inseinandergehens des früheren Reichstags, teils um Tage der Wahl des neuen Reichstag-s an, son dern, damit die Sache recht kompliziert wird, auch m Abwechslung einmal vom Tage der ersten Ein berufung an. Die Parteien können also nach denenslust wählen, welche Berechnung ihren Wün schen am ehesten entspricht. Die Retchsversaisung gibt keinen Anhaltspunkt; sie bestimmt nur für den Fall der Auslösung des Reichstags, daß innerhalb wTagen die Wahlen innerhalb 90 Tagen die Ab geordneten wieder versammelt werden ·miissen. Für im Fall des natürlichen Todes des Parlaments nid Ablauf der fünfjährigen Legislatnrperiode be iiiinut sie nichts. Natürlich ergibt sich dafür, wie ei so schön heißt, »aus dem Sinne des Gesetzes« Ulllllillållllillk TlUMclllillll. Größte Verbreitung in Sachsen. alles mögliche. Aber was dabei herauskommt, sind doch nur wieder theoretische Streitereien. Die Lösung solcher Doktoriragen kann man ge trost den Herren Rechtökandidaten til-erlassen Die Politik. die keine Wissenschaft, sondern die Kunst des Grreichbaren ist« greist sa doch mir stets nach der jenigen Theorie- die sich ihren Wünschen anpaßt. Mit-lieber ist es deshalb, rein praktisch zu fragen- Lieat es denn wirklich im Interesse der Regierung, den Todestaa des jetzigen Reichstag-es wenn auch unter Benutzuna einer schönen Theorie - bis Ende Januar htnaudauzöaernP Glaubt sie denn wirklich- Jin den 32 Tagen zwischen Ostern und Piinastens ’Neiebsversicherunagordnuna, die elfaßslotbrinaisches Versasiunasoorlaqe und den ichwedischen Handels-’ oertraa data-peitschen lassen zu können? Und dann die Strasorozeßresorm. die Strairechtsnovelle, die Schiffahrtöabaaben usw.? Weiß sie denn und sieht sie Wenn nicht, dasz die Parteien schon mitten drin im Wablkatnps stehen, daß jede Position der Vorlaaen« jeder Antrag, iede Abstimmung be reits im Schatten der kommenden Wahlen steht? Was soll aus der Budqetbcratung 1912 werden, wenn der alteßeichstaa noch fast den ganzen Januar alte Alten ausarbeiten soll? Es müßte ia dann Reichs tagsschluß und Neuwahl Schlag auf Schlag ersolaen. Das ist in keinem Parlament der Welt weder ie dagewesen noch überhaupt möglich. Die Abgeord neten, die wieder Wahlkandidaten sind, werden sich die Zeit zur Bearbeituna ihres Wabltreises einfach nehmen müssen· Es wird eine allgemeine Fahnenslucht aus Berlin werden« und im De zember nnd Januar werden die Herren am Regie rungstische im« Wallotbauie in glänzender Isolierung sitzen. Jst es vielleicht also nicht doeb besser, im August auszulösen und im Oktober zu wählen? Dann wäre allen geholfen. Redaktiou und sauptsefchästöstelle Ferdimdstnse 4. Fernsprechert Reduktion Nr. W. Tau-edition Nr. 4571. Verlag Nr. sit der Straße. Die Leute dringen in die Häuser und is,ert-r.itmmern, was ihnen mißfällt. Das Parlament Jat fke dazu aufgefordert, indem es sich von jeder Matfenmanifeftation beeingluffen ließ; die Regierung gibt ihnen sdie Erlau nis, indem sie die Truppen anschauen, abwarten läßt; die Justiz gar ermutigt sie durch ihre unfafzbaren Urteile. Fer ftdrung von Privateigentum ift in den letzten - ab ren wiederholt vorgekommen. Ein Fall ift typisch fur die Auffassung der französischen Gerichte. Ge legentlich eines Uhrmacherftreikd in Cluses machten die Arbeiter einen Angrtfåäcuf das Daus des Fabri kanten Crettiez; dessen «bne befanden fich mit grauen und Kindern im Gebäude und waren in ebenggefabu sie bewaffneten sich und schlugen den Anfturm mit Revolverfchttffen zurück; ed wurden Leute getötet, andre verwundet. Die Arbeiter muß ten sich damit begnügen, die Fabrik total zu zers! stören. Einige Vranditifter nnd die Herren Cret-( tiez wurden vor Gericht gestellt. Die Arbeiter-, die die Fabrik in Brand gesteckt hatteu, wurden frei gesprochen, die Herren Cretties wegen Tot fchlags ve ru r tei lti Das Eigentum ist nicht mehr geschützt. Und das ist von einzelnen Industriellen fo klar erkannt worden, daß sie nach derartigen Auf ständen uorzogen, ihre Fabriken jenseits der Grenze xwieder aufzubauen, wo die Regierungen ihrer Auf lgaben bewußt find. » Was anders als eine Verletzung der Eigentums rechte ist die Resolution, die am Freitag in der De putiertentammer faft einstimmig gefaßt wurde? sum soundfovielten Male wurde das Kapitel von der Wiedereinstellung der wegen des Streits entlassenen Eis enbal) n er angeschnitten. Und der Minister präfident, der alle Schwachen in fieh vereinigt, stellte sich mit der ganzen ibm zu Gebote stehenden Macht auf fetten der Eifenbadner; kündigte den Eisenbahn gefellfchaften gefedliche Maßnahmen an, wenn fie sich nicht endlich dazu bequemen wollen, die Häupter der Revolte wieder einzustellen. Herr Monis gab zu, daß rechtlich die Gefellfchaften tun und lassen können, was sie wollen; aber er wird fie doch z win - gen. Und die Kammer applaudierte, und nicht ein Deputierter der-Opposition wagte auch nur einen Einwurf. Die Men e berrfeht, vor ihr beu gen fiids felbft die angeåweu Reaitiomärr. Was wird nun Kommen? Man wird die Winzer versöhnen durch alle möglichen Nachgiebigkeiten und man wird den Triumph der Eisenbahner vervoll tommnen durch eine Gefamtwiedereinstellung aller Uebeltäter. Und man schafft damit neue Kon s likte, weil man andre Gegenden, andre Korpora ;tionen zur Nachahmung der meuternden Winzer und Eifenbahner aussprdert Es iit ein Abdanken jeg lichder Autorität, dessen Folgen gar nicht abzusehen m . Indessen verlieren die Kaufleute und Industri ellen allen.Mut. Die Kapitalien ziehen sich zurück, weil ihr Ertrag durch wachsende Lasten verringert und der Besitz nicht einmal garantiert wird. Die Unternehmungölust schwindet, weil man nicht vor heriehen kann, welchem Risiko man sich aussetzt. Man hat lehthin eine Umirage veranstaltet, ob es ratsam sei, eine neue Weltausitellnng zu organis sieren. Die Pariser Handelölammer hat sich dagegen! ausgesprochen, unter andern Gründen: weil die fortgesetzten Ausstande der Pariser-Arbeiten nament lich des Vauhandioerks, die Möglichkeit eines so großen Unternehmens undurchführbar er scheinen lassen. Es ist noch keine fchlimmere Ver urteilung des ieyigen fozialistisch-radikalen Regimes ausgesprochen worden. Und daß das Ministerium Monid mit vollen Segeln im revolutionären Fabr wasser treibt, das verrät am besten die Freude der Wissens-UT Ja Dresden and Bote-ten niemals-b I Oh pro Qui-tat Mo Akt. »etwas« durch untre Provinz-Funken Its-ims- Is Oh pro Dom-tot UI 111. frei payi. Im der seier ,Jlu Im- leuew oder um der somit W Fliege-de til-nn- ls Is M. m Ist-unt lehr· Psstbezng m Deutschland und den deutschen Kote-ten Ausg. A Um .Jlluiic.Neu-str· mai-kl. S Bi» pro Quart 252 Mk · B ohne slluftqr.ssltqu IMOS « . « LU ss u ts äuss F sssoiugtåucåä Fqsstwmiulsnk worin-g O-. , U . c 111 Ul. II s s . · s such dem Nitscqu ver Kreuz-. dr. Joche ! Ä END-Ist II U· Sozialisten. Die Konservativen sind konsternierv die Radikalen gehen ohne Freude mit, nur J a u rez jubelt. Er beherrfcht dtefes Kabinett weit unber als ehedem das Ministerium Combes, dessen -qrauez Eminenz« er gewesen. Jaurds könnte ielbit nicht-s anders regieren nicht besser tm iozjalistifchen Juno-;- inr. ihr-Hi schlecster im Interesse der bürgerlichen epu . s- « e Neue Verhaftungetr. Nach einer Meldung aus Paris dauern die Ver ggaftungten in der Markte fort. Gegen banden ins-er, e an den Plünderunaen und Brand stiitunqen teilwqu haben, sitzen hinter Schloß und Riegel- dagegen Ist bisher kem einziger Frem der vethet worden. Die Versuche, die voraetenps wen-en rbtechen beraclaufenen Fremden in die Schuhe zu schieben, haben bei den Behörden keinen Glauben gefunden. Die Mitilåcicuuk in Wanst Von unserm Ossiorrefvoudeutew Landes-. Is. April. Die Mititärrcde, die Feldmarschall Lord Roberts of Kandahac im Oberbause hielt, die leidenschaftlichen Auslassnngen des Admirald Lord Charleg Beresford im Unterhause, der ofsizieile Be richt des Generals Sir John Hamilton über die Gssektivbestände der Territorialarmee und der viel besprochene Zeitungzartilel des Ersten Seelordd Sie Artbur Wilson haben in England die Geister wegen der Militärfrage von neuern ausgeregt. In der Reige, im Parlamente und in der breiten Masse des Vo d macht man die Meinung dieser Sachverständigen immer mehr zu der seinigen, daß England im Falle eines Krieges mit etner kontinentalen Macht nach irgendeinem Punkte von Europa, sei ed, um einen Feind anzugreisem sei es, um einer verbündeten Nation zu Hilfe zu kommen, nicht mehr als 6 Divisionen Jnssanterie mit nur 60000 Mann mit- der zugehörigen Kavallerie nnd Artillerie aus dag Festland werfen kann. Jedermann in Eng land gibt Fber heute zu, dasz England, unt die Rolle einer Gro macht spielen zu können, wenigstens über 300000 Mann stir einen kontinentalen Krieg verfügen muß ohne dabei an die Essektiw bestände in den Kolonien zu denken oder einen ein zigen Mann aus den Territorialtruppen zu ent nehmen, die ausschließlich für die Verteidigung des eng-fischen Bodens - deg »beme« bestimmt bleiben m en. - Die Pessioiisten betonen dabei mit Recht, daß die heute verfügbaren sechs Divisionen nicht mehr stir- Europa verfügbar sind, wenn England gleichzeitig einen Rufst-and in Indien oder feinen andernk Kolonien zu» bekämpfen Haben würde, d. h. dasz Eng land über die sechs Division-en nur unter den günstig-« sten Bedingungen verfügen könnte. So schlägt man denn jetzt neue Rekrutierungsfyfteme vor. Die ein-l flußreichften Mitglieder der »National Service; League« wünschen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, nicht nach deutschem oder französischen Muster, wie es Lord Robert-Z verlangt, sondern anf·v ganz neuen Grundlagen· Alle Engliinder von» 18 Jahren solicit eingezogen werden, a er nnr vier Monate unter den Fahnen verbleiben, um dann im. Kriegssalle ihre Einberufung als Reseroisten abzu warten. Dabei soll den reichen Klassen aber das Frei-L lanssrecht eingeräumt werden. Lord Roberts nnd Eine Freunde wollen aber von einer derartigen esorm nichts wissen, da man in vier Monaten Dis-i wwwng Fxgtxkgteschs I so- nnlerns Pariser willst-arbeiten J » Paris, IS. April. ? Frankreich ist unruhig. Die Regierungsmaschine Ihat einen Defekt. Unzusriedenheit gibt sich in Form »von lärmenden Revolten kund, weil das Vertrauen in eine normale Rechtspflege verloren gegangen ist. Wer am lautcsten schreit, wird am ehesten angehört, sagt man sich auf Grund der Erfahrungen der letzten Jahre. Man hat den Winzeru Südsranlreichs n ach g e g e b c n, man hat den Eisenbahneru den Minimal lohn von 5 Franken gewährt; man hat den Winzern der Anbe, weil sie manisestierten, versprochen, die Gebietsabgrenzung zu revidieren, wie man jetzt den lriegerischeu Winzern der Champagne die Hoffnung läßt, daß alles beim alten bleibt. Die dritte Re oublil ist so zu einem durch Ausstande ver dorbenen Freiheitsstaat geworden. Ein Staat, in dem alle Freihelten erlaubt sind, wenn sie von der Masse ausgehen- Die radikalen Führer des Landes scheinen site nicht der Gefahr bewußt zu sein, der sie das Lan ; aussetzen Sie gehen blindlinas den falschen Weg weiter: sie mahlen Inst igrer Ohnmacht. Sie geben ostentativ jeder For erung der Wohler masseu nach auf Grund des Prinzips, das die Re publik beherrschtt Demokratte, Volksherrfchaft. Das Falk herrscht« die blinde Masse. Wozu soll dasl )ren«? « « « » » · , spPEI führt zu Ankständem wie sie die Winzeruns ruhen in Oly gezeitigt haben. Die Bisse-LEng Vnmmelstndenten. -Fein’s Liebchen unter dein Rebendach«, Wen die in Berlin schier unverwüstlichen ältummelstudentew nun auch im Dresdner eiidenstbeater. Und die schöne, alte Zeit M Auf- als diese Bursche in lan en Locken M Freiheitökragen und den großen Hütten von ehemals dem Liebchen des Cbnrgierten ein Gitarrens Mdchen brachten. Noch eine schöne- nicht ganz so Alls Zeit daneben: die von Alt-heidelberg«. Direktor sitt bat beuer die stärkste von seinen Künsten für M Wtetgeiäbrliche Zeit nach Palmarum aufge hoben. Die amerikanisierte betriebliche nnd betrüb- Ischh moderne Operette, die sich gar nicht mehr ändert und um so mehr immer dieielbe ist, läßt die Menschen Austern nach einem Stückchen Romantik im Unsinn. et ist es. Fett-B Liebchen unter dem Rebendach. Studenten fingen's. Im Ohneer Alt-Heidel- Vtræ die Schloßruine, rosg tm ndsonnenstrabb Mitten an der uralten ahrstraße am Neckar der Isumestreckte alte Stall und ein paar Häuschen, die Akten Augenblick tm Übenbbnnkel nntertauchen, dann llllUietmliib leuchtenden Fenstern im Mondschein anf stteben Es gibt qtsp noch einen lieben-wenigem Weit Teufel mit M Gefang- der nicht to mit Es paar Walan qer ea- aui die retche Betrat! bitte-ert- t noch krumme Wär voll der In dianerromanttt des t lichen Lebe , die den schon dem Studieren Genie ten tin reWn Moment vom Mein-saht akadme m thun du zu TM Brit nanteaener resedr. nanrre · m oder Gesicht-E M des einmal to letn muß. M Pobl und IF e alt Berliner vom Gemüt nnd ds gemischt und W irren mit-Kie- ir nzcet stimmt cis-Lethe Men, rannten arttn nsb te enterbten käute- W nicht« 111 der alten osse sum-s qerntttltch zu. »Ist-isten Wien Mc wem, F wem m Wen-- stinkt-n »Ur-IMMwa r Finden Das nettes-te war das aune barriiche kcr der Studenten la, bte schöne, alte Zettt . Die Herren Ver-innen schc Bretti eiber M Zepter- ne n- dn ernste-RIG- see-.me als jüngere Teilb ber eingetreten sind, meinen zwar. daß es ohne den sgletdten Seit der neuesten Operette nicht gebt. Aber das Beste bleibt doch die alte Ber liner Posse, die Brannbiers und( Feingliebtdens stimmung. Der Geist aroßvaterlicher Gemütlichkeit aina um« am Ostersonntag tin Residenztbeaten iener gänzlich kunstlose Geist, der sast so knnsth ist« wie der der allertnodernsten Walzer nnd ihrer Texte, aber liebenswürdig nnd ebrwtirdiq. Denn in der seschen Kellneritn in dem mit abenteuerlichen Ginsällen ac spickten Bruder Studio, in dein alten Erbschleitder und all ihren Komparsen steckt ia der Geist der alten Stegreislombdie, stecken Kvlonibine, Urlecrdino und Taddeo, wiewohl sie den Weg iiber Wien nach Berlin nnd durch die tantieineaedankenvollen Birne und Dichterberzen von Bernauer nnd Schanze-: genom men haben. Von den seltsamen Schicksalen des Stu denten, der den Probewea durch Feuer und Wasser machen muß, nm zn verheißenen Erblanden zu ac lanaen, wie er Kneinenwirt, Konservatorinnidirektor- Kattunsadrikaat wird nnd schließlich nach aller-band Widriakeiten die Braut iman weiß es vorher nnd besn uicrubigt sich dochl) beimsiibrt, dars nichts erzählt werden. Wer die Darmlosiakeit noch nicht aiinzlichi eingebüßt hat, die Sentimcnialität der Jugend und der Jugendlichen zu kosten versteht, wer einmal einen Abend. »mit Sonnensener aeteinpert nnd ge mischet«. mitaealtiht ans der Terrasse atn Heidel berger Schloß nnd mitqeldsedt im »Wer-keck- oder aar mit der nobelsten und unerlativiskhesten Steigerung im Mitter« bei altem Psälzen wer den alten Ber liner Witz mehr liebt als den neuen, gleichfalls anierilanisierten, aeheizten nnd doch so srostiaen, der muß si? bebaaliid strecken in den Räumen dieser alten Po e, wenn auch der nenäkassadenansnun need nach Schnellbanen riecht und erkand ansaeptwpte Stuckornamente peiat ini Alles-weit stil. ; Dabei ilst siir die unterhaltnna alles getan Ollle Reize des a tenQuddlibetd sind in bunten Girlanden reich verstrent. Man erlebt Madale nnd Liede« in einer sehr gelungenen Rufst-ice der neuesten Ope rette, dann dte beiden at ner lustigen Spiel nnd heiteren Unsinn- ans der dne qeiaen nnd Binsen sehen nnd hören. Und selber im Taste sei bxrum mittun wenn der Feingliebegenaeist über einen kommt. Immer aber stthlt man en Geist des Meduse-i Ort-lassen Der mühte sol ertehtia am lasse lebendig werden« durfte nat ni t erstorben Zein, dieser Biedermann. Denn der Bunnnelstudent ein Nesse ig izutn Unterschied von den stereotypen schneidigen rackhengsten der allerneuesten Libretti konsektioniire) - ein Sonntaaskind. Und Sonn tagskinder können in Zauberpossen auch tote Erb onkel erwecken und beglückw- Direktor Witt (der sich wiederholt für den Bei fall bedanken mußte) hat das Mögliche getan für die »Bnmmelstudenten«. Der Zauber von »Alt seidelberess ist Hm geliäilfim g: Fräulein rabitz hat er die cte Ultb iner übrette, die er braucht, mit sehr vielFrische einem ewisken umt gsten Clownbumor und aller Büznen cher t. abei war diese Berliner Kellnerin a überall höchst dezent und liebenswürdiq. In ihren Couplcts mit ihrem Pärtner, Herrn Suksü 11, der sich auch sonst sehr wohl in die altePosLensphäre hineinsand, erntcte Fräulein Grabih ver ientesten, reichen Beifall. IFräulein B rill ist wenig gewandt, aber jugendlich ;und ichwiibelte so als Zsäl erin über nördliche Klip zpen und unbekannte esazr htnweq. Herr Hell- Hw i K ist als Berliner Biedermeierstndent, wenn auch stid ch der Matnlinie zu Hause, doch in seinem Ele ment - die Zupsaeige stebt ihm wohl an, ebenso Locken und Biedermcierfract. Gern machte man und mit Intereer die lustigen Abenteuer in Heidelberg, in der Ber iner Kneipe, im Konservatorium und weiter mit bis zum mverschwenderisch« Flückhasten Ende. Daß geri- Lanaer für den bei er gewor denen serrn riese so schnell den Verwandlungs kiinstler Maront übernafm und die Rolle so geschickt und osne alle Menwr ergebresten durchsübrte, ist aller nerkennnng wert. Das Gaan war hübsch nnd lustig inszeniert nnd es bedurfte weder der ge klebten Uebernase des Herrn Glattbein, noch der Vordrinalichteii einiger Charaenspieler, um die kei tere Laune der Hörer immer wieder ur Lustig ett zu steigeru. Und wenn nun erst noch Zerr Fries e dazu kommt in einem Dudend Rollen als Verwand lungskünZlen dann kann es den WunimelåtudenteM »auch in resden nicht Leisten an der vo en Jubis litmnssisser. Denn in ieser alten vae ice genug dinbender Unsinn, um allen Frühling blii en un Jritdltnassonnen die Macht streitig zu machen. II- Ps wl Shakespeare zu Pferde. so- userns 111-Mitarbeiter. Berlin. 10. April. . Vor einein Dezenninm etwa, als Professor Max Reinbnrdt noch bei Otto Bralnn über die bedeutenden Bretter schritt und das Kabarctt als die zeitacmaßeste Kunstform erfunden wurde, veraitsftaltcte eine An- Brekprl iüngerer Künstler, Reinbardt unter Ihnen. im ltner Künstlerbans nächtliche Minuten - an denen dann später Schall und Rauch das Kleine Theater und nach nnd nach Reinbardts dank-Zerr lichkeit hervorgina. Man spielte den »Don lod« an der Jahrhundertwendc, auf der Stimmre- symbo liftifch, naturaliftisch zuletzt im VarietcsftiL Car los erschien Jnit Avfelfinen fiotnsclierensd nnd dekla micrm »O Gott, o Gott, ich liebe meine Mutter!« Alq Reinbardt damals zuerst im Scherz die Tragödie mit der Region der Artisten in Beziehung Marzie- abntc cr nicht, daß er zehn Jahre später selbst im mit-den Schritt von den Brettern in das str kusrund tun würde. Als aber Zu Beatnn diese-; Winters zuerst die Geschlechtstraaö te des ~Ocdipns« in den, ncchcndcn Ammoninkdnft des Zirkns Schu mann- getraaen wurde, da war vorausnusehem daß die Kon equenzen nicht ausbleiben konnten. Daß ansacre net Ferdinand Von n kommen würde nnd ausger net nett Sbaketpeareg »Meine-d dein Dru den- rat Fuchs-s Busch der Tragödie das Saum-M foan la en würde - dao bannte niemand ahnen un das hatte auch Reinhardt nicht verdient- der in allem Zirkns wenigstens- nnfatnK doch die Jokastc der Durjenx und damit wean nk eine Gedenk wnrdigkeit brachte. In dume entkmmdast Ic wartete und viel BelMe Ereignis wen-Weibch- Bieates Mitglieder Mörder ward von lOMM dem mnnpezmk durch den Sand des Zirkus sit-schleift Es gibt Lende, die sich darüber cum-sum Mk Uti »ucht. Die Sache ist imt tmäch nnd sm- M hu ;iequeut. Und Man steht etnmh wie M m Iheutiqe Theater much auf der Bühne) noch sit M »aber gar auf der andern Seite mit th MJIHMWHVMJI sssz sziss Eis-s- Mms M M uan onn r i e r w . i uudt nur r s im m n kl- lud-F les »lm-et- ause Denn nasses-Mc www-M sit-«
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