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Dresdner Nachrichten : 10.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194110108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-10
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.10.1941
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Vttvbee 1S41 Entscheidung lm Osten gefallen SM weitere Umfassungrschlacht bei Vciansk - Marschall limoschenko opfert seine letzten grmeen M Her Meer an die Soldaten der Ostfront 'st. X-» ver- Dir amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate« zu Vrr«den, de» Schiedsamte« beim «Vbervrrsicherungramt Vre-den und de« Polizeipräsidenten in Dresden. 1. Führer «nd Oberster Befehlshaber »er «ehr»«»«. Divisionen, Regimenter, eurer Schiffe nnd Lustgcschwadcr, werden fitr alle Seiten verbunden fein mit den gewaltigsten Siegen der Weltgeschichte. Ueber S 100 vaa Gesang««« habt ihr gemacht: iib«r 17 50N Panzer «nd tib«r 21 a»a Geschütze vernichtet oder erbeutet: 1t 200 Flugzeuge wurden abgeschosse« oder am Bode« zerstört. ,.'D M M Gtz K« SM Sechzig Divisionen im Kessel l> r a k t m ol 6 u n g unserer Serllner Sekrittleltuag Berlin, v. Oktober. Mit der Zertrümmerung der Heeres gruppe Timoschcnko ist der Feldzug im Osten ent- schieden. In diese Worte sasite beute auf einer Konferenz der deutschen Presse der NeichSpresscchcf Dr. Dietrich die militärische Lage zusammen. Das, diese Zertrümmerung der Armeen TimoschenkoS im vollen Gange ist, zeigen wieder die Berichte des OKW. Was gestern schon aus den amtlichen Meldungen hcrauoznlcscn war, das wird heute bestätigt. ES ist nicht nur bei WjaSma ein Bcrnichtnngökcsscl ge bildet worben, sondern auch im Raume von Brjansk, also südlich WjaSma, sehen drei feindliche Armeen ihrer Ver nichtung entgegen. Will man sich ein Bild von der Ausdehnung dieser Ope rationen machen, so mus, man sich vor Augen halten, dass, wie wir gestern schon sagten, Timoschcnko zur Verteidigung des Raumes von Moskau besonders starke Kräfte zur Verfügung standen. Man schätzt denn auch die Zahl der eiilgcschlossenen sowjetischen Divisionen auf sechzig. Zum Vergleich sei daran erinnert, das, in der groben EinkessclungSschlacht östlich Kiews fünfzig feindliche Divisionen vernichtet wurden. Mit der Zertrümmerung der Armeen TimoschenkoS Ist nun aber auch der Traum Englands, uns doch noch in einen Zweifrontenkrieg zu verstricken, endgültig auS- get räumt. Indem die Sowjets vernichtend geschlagen werden, wird zugleich, wie eS in dem Ausruf heisst, den der Führer zum Beginn der gewaltigen Operationen am 2. Oktober an die deutschen Soldaten richtet«, der letzte Bundesgenosse Englands auf dem Kontinent be seitigt. DaS begreift man wohl auch in London. Man kann dort nicht verkennen, das, im Süden Bndjennu ver nichtend geschlagen ist. Ob er überhaupt noch an der Spitze seiner Truppen steht, waS nur bedeuten könnte, Last er daS Heil in der Flucht suchte, oder ob er durch einen anderen Mann abgelöst ist, ist im Augenblick mit Sicherheit nicht sest- zustcllen. ES liegen aber zugleich Anzeichen dafür vor, das; Budjcnnn nichtmchr kommandiert. Im Norden ist Woroschilow gefesselt. Er läßt seine Truppen immer wieder gegen den eisernen Ning anrcnnen, mit dem wir Leningrad umspannen. Alle diese Versuche bringen den Sowjets nur neue blutige Verluste. An der Lage ändern sie nicht daö mindeste. In der Mitte aber ist nun das Unheil über die Armeen TimoschenkoS hcreingebrochen, aus den die Engländer so grobe Hoffnungen setzten. Die Lage der drei sowjetischen Heeresgruppen Woroschilow, Timo- schenko und Budjcnni) war bereits seit dem 9. September ver zweifelt. Immer wieder haben in der letzten Zeit die englischen Zeitungen von groben Offensiven TimoschenkoS erzählt. Dazu ist fcstzusteNen, dab Timoschcnko nichts unternahm, was die Bezeichnung Offensive verdient käite. Im besten Falle han delte es sich um örtliche Angriffe, an denen kaum mehr als jeweils eine Kompanie beteiligt war. Heute machen die gleichen Engländer dem sowjetischen Marschall bittere Vor- W Dl her sortqesejst. Dabei ist eS einem schnelle« Verband der Wasse«-fj gelungen, entlang der Küste des Asowsche« Meeres nach Berdjansk dnrchzustoben und de« von Norde« kom menden Panzerkrästen die Hand zu reiche«. Von alle« Seite« eng umschlossen, stehen hier sechs bis siebe« feindliche Divisionen ««mittelbar vor ihrer Vernichtung. Den schwachen Neste« des geschlagenen Gegners, die aus Rostow abzuzichen versuche«, ist der Verband der Massen-jj bereits bis Mariupol nachgestobe«. In der Wille der Ostfront haben — wie ebenfalls durch Sondermeldung bekanntgegeben — die tiefen Durchbruchsoperatlonen zu einer weiteren großen llmfaffungsfchlacht geführt. Von starken Panzerkrästen im Rücken angegriffen, haben nunmehr auch im Raume um Brjansk drei feindliche Armeen ihre Vernichtung zu erwarten. Zusammen mit den bei Wjasma eingeschlossenen Verbänden hat hier der Marschall limoschenko die letzten vollkampfkräftigen Armeen der sowjetischen Gesamtsront geopfert. Das Trugbild fortgesetzter Angriffserfolge, die von der lügenhaften Propaganda des Gegners gerade diesen Armeen seit Wochen zugeschrieben waren, ist damit endgültig zerrissen. DaS Gebiet, daS die Deutschen nnd die mit uns ver bündeten Truppen besetzt halten, ist mehr als doppelt so grob wie das Deutsche Reich vom Jahre 1933, mehr als viermal so grob wie daS englische Mutterland. Seit dem 22. Juni sind die stärksten StcNungösystcme durchbrochen worden, gewaltige Ströme wurden überschritten, unzählige Orte erstürmt, FcstungS- und Bunkcranlagen zer- trttmmcrt oder ausgeränchcrt. Angcfangen vom hohen Norden, wo unsere so überaus tapferen finnischen Ver bündeten zum zweiten Male ihr Heldentum bezeugten, bis zur Krim steht ihr heute tm Verein mit slowakischen, ungari schen, italienischen und rumänischen Divisionen rund ein tausend Kilometer tief tn Feindesland. Spanische, kroatische und belgische Verbände schlichen sich nunmehr an, andere werden folgen. Denn dieser Kampf wird — vielleicht zum ersten Male — von allen Nationen Europas als eine gemeinsame Aktion zur Rettung des wertvollsten Kultnrkontincnts an gesehen. Gewaltig ist aber auch die Arbeit, die hinter eurer gigantischen Front geleistet wurde. Fast LMM Brücken von Uber 12 Meter Länge sind gebaut worden: KM Eisenbahnbrttcken wnrden hergeftellt: 255»0 Kilometer Eisenbahnen find wieder i« Be trieb genommen: ja: über 15 099 Kilometer Bah««« fi«d bereits ans die allgemeine «nropäilche Spurweite ««genagelt. An Tausende« »o« Kilometer« Straße« wird geardeitet. Grobe Betriebe sind schon in die zivile Verwal tung übernommen. Dort wird das Leben schnellsten» wieder nach vernünftigen Gesetzen in Gang gebracht. Ungeheure Lager an Verpflegung, Treibstoff und Munition liegen bereits Dieses gröstte Ergebnis eines Kampfe» wurde dabei er reicht mit Opfern, deren Zahl — bet aller Schwere sür die einzelnen Kameraden mit ihre Angehörigen — im ge samten noch nicht .> v. H. derjenigen des Weltkrieges beträgt. Was ihr, meine Kameraden, und wa» die mit nns ver bündeten tapseren Soldaten an Leistungen, an Tapferkeit, an Erneute Versuche deS Feindes, die EinschlichuugSsront westlich Leningrads mit Panzerunterstüstung zu durch brechen, scheiterten unter schweren Verluste« sür de« Gegner. Zahlreiche sowjetische Panzer wnrden dabei vernichtet. Die Lnstwassc unterstützte an der gesamten Ostfront mit starken Kräften die Operationen des Heeres. Erfolgreiche Angrisse richteten sich gegen feindliche Truppenankammlunge«, Artilleriestellungen, Verbindungslinie« und Eisenbahnanlage«. Das Rüstungswerk südostwärts Charkow wurde erneut bombardiert. I« der letzte« Nacht grisse« Kampsslugzeuge kriegswichtige Anlage« in Leniugrad an. Das Verminen der Gewässer um die britisch« Insel wurde in den letzten Wochen plaumäftig fortgesetzt. In Nordasrika bekämpfte« dentfche Sturzkampsslug zeuge bei Tobruk mit guter Wirkung eine britische Batterie stellung und Verladungen des Gegners. Deutsche Kampsslng» zeuge bombardierten in der Nacht znm 8. Oktober britische Flugplätze bei Marsa Matruk und Fuka. Der Feind slog nicht in daS Reichsgebiet ei«. Im Kamps gegen die britische Lustwasse wurden in der Zeit vom 1. bis 7. Oktober bei nur drei eigenen Ver lusten 35 feindliche Flugzeuge vernichtet. Slr. 281 «nrrhmtt: zg. AuS dem Führerhanptquartier, 9. Oktober. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie gestern durch Sondermeldung bekanntgegeben, ist «tue durch italienische, ungarische und slowakische Truppe« verstärkte dentsche Panzerarmee aus dem Raume ostwärts Dujepropetrowsk zum Asowschen Meer vorgestohen nnd hat bei Melitopol der geschlagenen 9. sowjetischen Armee den Rückzug verlegt. Gleichzeitig haben deutsche uud rumänische Verbände die Verfolgung von Weste« Berlin, 9. Oktober. In der Nacht vom l. znm 2. Oktober wurde folgender Ausruf des Führers und Obersten Befehls habers der Wehrmacht an die Soldaten der Ostfront verlesen: Soldaten der Ostfront! Erfüllt von tiefster Sorge für das Dasein nnd die Zu kunft unseres Volkes, habe ich mich am 22. Juni entschlossen, den Appell an euch zu richte», dem drohenden Angriff eines Gegners noch in letzter Stunde zuvorzutommen. ES war die Absicht der Machthaber des Kremls — wie wir eS heute wissen — nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa zu vernichte». Zwei Erkenntnisse, Kameraden, werbet ihr unterdes ge wonnen haben: 1. Dieser Gegner hatte sich für seinen Angriff militärisch in einem so enormen Ausmaste gerüstet, das; auch die stärksten Befürchtungen noch übertroffen worben sind. 2. Gnade Gott unserem Volk und der ganzen europäischen Welt, wenn dieser barbarische Feind seine Zchntauscude an Panzern vorunS in Bewegung hätte setzen könne». Ganz Europa wäre verloren gewesen. Denn dieser Feind besteht nicht ans Soldaten, sondern znm groben Teil nur aus Bestien. Nun, meine Kameraden, habt ihr selbst mit eigenen Angen daS „Paradies der Arbeiter nnd der Bauern" persön lich kenncngelernt. In einem Lande, daS durch seine Weite nnd Fruchtbarkeit die ganze Welt ernähren könnte, herrscht eine Armut, wie sie sür »nS Deutsche unvorstellbar tst. Dies ist daS Ergebnis einer nunmehr bald 25jährigen jüdischen Herrschaft, die als Bolschewismus im tiefsten Grund nur der allcrgemeinsten Form des Kapitalismus gleicht. Die Träger dieses SnstemS sind aber auch in beiden Fällen die gleichen: Juden und nur Juden. Soldaten! AIS ich euch am 22. Jnni gerufen habe, nm die furchtbar drohende Gefahr von unserer Heimat abznwenden, seid ihr der grvstten militärischen Macht aller Zetten rntgegengetreten. In aber knapp drei Monaten ist eS, Dank eurer Tapjerkcit, meine Kameraden, gelungen, diesem Gegner eine Panzerbrigade nach der anderen zu zerschlagen, zahl lose Divisionen auSznlvschr», ungezählte Gefangene zu machen, endlose Räume zu besetzen — nicht leere, sondern jene Räume, von denen dieser Gegner lebt und au» denen seine gigantische Kriegsindustrie mit Rohstoffen aller Art versorgt wird. In wenigen Wochen werde« leine drei ausschlag gebendsten I«dnstrlebezirke restlos in enrer Hand seins Eure Namen, Soldaten der deutschen 'Wehrmacht, nnd die Name» nnscrer tapsere» Verbündete», die Namen eurer Vie Welt >iat Mnliche; birlm noch nie gesellen! Heldentum, an Entbehrungen nnd Anstrengungen in diesen kaum dreieinhalb Monaten hinter sich haben, weist keiner besser als derjenige, der einst selbst als Soldat im gangenen Krieg seine Pflicht erfüllte. In diesen dreieinhalb Monaten, meine Soldaten, ist nun aber endlich die Voraussetzung geschaffen worden zu dem letzten gewaltigen Hieb, der noch vor dem Einbruch deS Winters diesen Gegner zerschmettern soll. Alle Vorbereitungen sind — soweit sic Menschen meistern können — nunmehr fertig. Planmässig Ist dieses Mal Schritt nm Schritt vorbereitet worden, um den Gegner tn jene Lage zu bringen, in dem wir ihm jetzt den tödlichen Stob ver setzen können. Heute ist nun der Begin« der letzte« grobe« EntscheidungS, schlacht dieses Jahres. Sie wird diese« Feind n«d damit auch de« Anstifter deS ganze« Krieges, England selbst, vernichtend Irene«. Denn indem wir diese« Gegner zerschlage«, beseitige« wir auch de« letzte« Bundesgenosse« Englands aus dem Kantine««. Vom Deutsche« Reich aber «nd von ganz Europa nehme« wir damit ei«e Gefahr hinweg, wie sie seit den Zeiten der Hunnen nud später der Mongolenstämme entsetzlicher nicht mehr über dem Kontinent schwebte. DaS deulsche Volk wird deshalb i« de« kommende« wenige« Woche« «och «ehr bei euch sei« als bisher. W«S ihr n«d die mit ««S verbündete« Soldat«« geleistet habt, verpflichte« schon jetzt alle zu «iesller Dankbarkeit. Mit a«gehalte«em Atem «nd Segenswünsche« aber begleitet e«ch in de« nächste« schwere« Tage« die ganze dentsche Heimat. Den« ihr schenk« ihr mit Gottes Hilfe nicht «nr de« Sieg, sondern damit anch die wichtigst« Voraussetznng sür de« Friede« l Führerhauptquartier, L Oktober 1941. «Poe« ScNorl-VUc!er6len5t (5l)
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