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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.04.1910
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100409026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910040902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100409
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910040902
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-04
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AÜ17 eiNge Loso^. Der sächsische Landtan dürste am 13. Mai ge- ichlossen werde» Die sür heute früh angesetzte E i n i a u n a 8 - K u n serenz in» Baugewerbe wurde auf nachmittags vertagt. Auf dem englischen P a s iag i e r d a mp s e r „Eainrona" brach iin Aermellanal Feuer aus, wobei sich aufregende Szenen abspielten. Die französische Negierung hat mehrere Lenkballons bestellt. Neueste vralitmeläungen vom 8. April Preußischer Landtag. Berlin, lPriv.-Tel.j Dem A bgeord n e tenha » se ist eine Einladung des Krieasministers z» einer Besich tigung der Einrichtungen des Lnftschisfer-Bataillous am li. April zugegangcn. — In der fortgesetzten Beratung des Bauetats erklärte Minister Brcitenbach aus die Wünsche wegen Herabsetzung der Abgaben auf dem Dort mund—Etnskanal, der Verkehr auf dem »anal sei seit 1901 »m fast das Sechsfache gestiegen, was beweise, daß der Berkehr unter dem Tarif nicht leide. Eine allgemeine Verbilligung des Tarifs könne er nicht in Aussicht stellen. Aba- Hammer ikons.j wandte sich gegen die gestrigen Ausführungen des Abg. i>. Bülow-Homburg wegen eines einheitlichen Bebauungsplanes von Groß-Berlin. Es könne nicht Aufgabe der Regierung sein, das Anwachsen der Großstadtbcvvlkeriing zu erleichtern: das aber tue ein Bebauungsplan, der noch für 0 bis 8 Millionen Menschen in Berlin Licht und Luft schassen wolle. Die zunehmende Entvölkerung Ostpreußens sei eine unabweisbare Warnung. Wahlrcchtsdcmonstrationen. Berlin. iPriv.-Tel.» Am Sonntag werden drei W a h l r c ch t s v c r s a m m l u n g e n unter freiem Himmel stattfinden: die von den Sozialdemokraten ver anstalteten sm Treptower Park und im Friedrtchshain und die von den Demokraten cinberufene im Humbvldthain. Auf Grund der gestrigen Erklärungen der Sozialdemo kraten, die sich für Aufrechterhaltiing der Ordnung ver bürgt hatten, setzte sich heute früh der Amtsvorstchcr von Treptow mit dem Berliner Polizeipräsidenten und dem Landrat des Kreises Teltow in Verbindung, woraus be schlossen wurde, dem Anträge der Sozialdemokraten statt- zugcben. Es werden den Veranstaltern lediglich folgende Bedingungen gestellt: Sie haben dafür zu sorgen, daß der Verkehr nicht gestört wird. Fahnen und sonstige Demon- strativnsabzeichen dürfen nicht getragen werden. Die Ge nehmigung ist für die Zeit von I bis 3 Uhr nachmittags erteilt. Der Polizeidiensl wird sich in ganz bescheidenen Grenzen halten. Für die Aufrechterhaltiing der Ordnung haben die durch Armbinden kenntlich gemachten sozial demokratischen Ordner z» sorgen. Der Berliner Magistrat wird als Eigentümer des Treptower Parkes und des Friedrichshains heute nachmittag über die Gesuche der Sozialdemokraten auf Hcrgabe der Parks entscheiden. Die Genehmigung ist zweifellos. — In Abgeordnctenkrcisen meint man, daß die Sinnesänderung des Polizeipräsiden ten v. Iagow auf direkte Einwirkung von höherer Stelle znrückzuführen ist. Der drohende Riescustrcik im Baugewerbe. > Berlin. lPriv.-Tel.j Die E i n i g u n g s k o n s e r c n z der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Baugewerbe, die heute vormittag l» Uhr unter Vorsitz des Geheimen Rats Wiedseld zusamnientrcten sollte, um eine Verständigung über den neuen Tarif zu schassen, ist aus 2 Uhr nachmittags vertagt worden. Die Kölner Sänger und der Vatikan. Köln lPriv.-Tel.» Gegenüber der römi'chcu Dar stellung, daß der Kardinalstaatssekretär von der Ritte des Kölnischen Mannergesangvereins um Audienz beim Papste erst gestern von den Zeitungen erfahren habe, wird von unterrichteter Seite versichert, daß Kardinaler,;- bischos D r. Fischer sich darum bemühte, daß dem K ölner Mannergesangverein eine Audienz beim Papste zugcbilltgt werde. Indessen konnte das „Köln. Tagcbl." bereits am Dienstag melden, daß die Audienz nicht stattsinden werde. Es wird angenommen, daß es doch politische Beweggründe waren, die den Papst be stimmten, den Kölner Männergesangvercin nicht zu emp fangen. Ein Gleiches geschah dem Kölner Mannergesang verein beim vorletzten Besuche in Rom, wo er aus den selben Gründen vom Papste nicht empfangen wurde. Der Streik der französischen Seeleute. Paris. Unterstaatssekretär Ehöron, der heuie von Marseille nach Paris zurückzukehren gedenkt, erklärte einem Berichterstatter, daß aller Voraussicht nach der A u ö - stand der eingeschriebenen Seeleute seinem Ende enlgegcngchc. Besonders bemerkenswert sei, daß die eingeschriebenen Seeleute der übrigen Häsen Frankreichs der Aufforderung des Generalsekretärs Nivelli, ebenfalls in den ?lusstand. zu treten, leine .Folge geleistet hätten. Sic hätten eingcsthon, daß man das wirtschaftliche Leben eines Landes nicht unterbinden dürfe, weil ein Araber an Bord eines französischen Schiffes beschäftigt werde. Pari s. In Dünkirchen wurde ein von dem General sekretär Rivclli Unterzeichneter Aufruf angeschlagen, in dem die dortigen eingeschriebenen Seeleute ans- gesvrdert werden, in den Ansstaiid zu treten, falls die ans- gesperrtcn Hafenarbeiter dies verlangen sollten. Die Lnn- ditatc werden heute eine Versammlung abbalte», um über diesen Antrag zn beraten. Jener an Bord eines Passagicrdampscrs. IBcrgl. Bcrmischtes.j London. Der schwedische Dampfer „Upland" und der englische Passagierdampser „Kancivah" nahmen die Reisenden des englischen P a s s a g i c r d a in p f e r s „Eainrona", in dessen Kohlenraum im Aermelkanal Jener entstanden war, ans und brachten sie nach Dover, wo auch die „Eainrona" cintras. Aus den Mitteilungen der Passagiere geht hervor, daß eine Explosion in den Kohlenbunkern die Franenabteilung zerstörte, wodurch ein Kind getötet und mehrere Frauen schwer verletzt wurden. Andere Explosionen vermehrten die Panik. Durch eine, die im Maschinenrauine stattsand, sollen neun Mann der Besatzung getütet worden sein. In dem wilden Gedränge sielen bei der Rettung vier Auswanderer ins Wasser und konnten nur mit Mühe gerettet werden. Viele Männer, die im Getümmel sich mit Gewalt vor die Frauen zu drängen suchten, wurden von den Matrosen zu Boden ge schlagen. Prinz Louis von Battenberg, der Kommandeur der Atlantischen Flotte, landete mit der Prinzessin und den Offizieren des Geschwaders in Dover, wo sie unter die Auswanderer Speise und Getränke verteilen lieben. Etwa 4M Schiffbrüchige sind in London eingetroffcn. Berlin. Die 1 »jährige Mörderin Vrcitgofs aus dem Spreewaldc ist gestern in Saarlouis verhaftet worden. Sie wird zur Aburteilung nach Kottbus gebracht. Frankfurt a. M. Gestern abend drang in die in der Vogelsbergerstraste gelegene Wohnung des Ehepaares Weller der Schreiner Bäcker, der 30jährige Kruder der Ehe srau, ein, stach beide Eheleute nieder und flüchtete dann. Er wurde im Hose sestgeuommeii. Die Eheleute sind schwer verletzt. Die Frau dürste kaum mit dein Leben da- uviitommen. Der Täter behauptet, in hypnotischem Zu stande gehandelt zu haben. Paris. Da sich die Angestellten einer städtischen .Fabrik zur Zermahlung des Unrats dem A n ssta n d e der Fuhrleute der K e h r i ch t w a g e n angcschlossen haben, mußte man sich damit begnügen den größten Teil des Kehrichts in die Grähen des Vesestigungswerkes zu werfen, wo er teils mit Desinfektionsmitteln bedeckt, teils verbrannt wurde. Um Ausschreitungen scrnzuhalten, wer den die Wagen von Kürassieren begleitet. Paris. Der „France militairc" zufolge hat das Kriegsministerium mehrere Lentballons mit einer Hülle von kreuzsädigcm Kantschukstoff bestellt und bcab sichtigt überdies den Ankauf des Lenkballvns „Clement Bayard II". Bern. Der Nationalrnt hat entsprechend dem An träge seiner Kommission mit 117 gegen li Stimmen be schlossen, die Verhandlung über den Gotthard- bahn vertrag auf die Juni-Session zu verschieben. Rio dc Janeiro. Die Regierung hat den R ü ck kauf der Anleihe von 1 879 im Betrage von zwei Millionen Pfund Sterling beschlossen. ZScdsiscder Lauchas. Zweite Kammer. Es findet zuerst Schlußberatung über Kap. 19 des Etats, Einnahmen der allgemeinen Lasseuvcrwaltung, statt Berichterstatter Abg. Döhlcr sntl.j: Titel 3» dieses Kapitels betrifft den Ueberschnß ans dem Reserve s v n d S s ü r Eisen b a h n z w c ck e, der mit 400 000 Mt. jährlich eingestellt ist, das sind 70 000 Mk. mehr als im Bor- Etat. Uebcr den Reservefonds hat das Finanzministe rium mitgeteilt, daß der Fonds am Schluffe eines jeden Jahres mit dem reinen Bestände von 15 Mill. Mk. ab schließen soll, der ans Grund des Kurswertes der zum Fondsvermögcn gehörigen Wertpapiere berechnet wird. Der darüber hinausgehendc Bestand wird der allgemeinen Kassenverivaltniig ziigcsührt. Die Einnahme bei Titel 3» hängt al, von dem Steigen oder Fallen des Kurses der Fvndspapierc gegen den Stand am Schlüsse des Vorjahres. Wie schon in früheren Landtagen, wurde auch jetzt wieder der Wunsch geäußert, diese Einnahmen aus dem Reserve fonds für Eisenhahnzwecke nicht den Einnahmen der all gemeinen Kassenverwaltung ziizusühreii, sie vielmehr dem F o n d s s e l b st bis z» einer gewissen Höhe zuzuweiscn oder sie im Anschluß an Kapitel 10 (Statascisenbahneni einzustellen. Zum Etat 1908/09 war die Vorlage eines den Reservefonds sür Eisenbahnzmeckc betreffenden Gesetzentwurfs in Aussicht gestellt. Rach einem Schreiben des Finanzministeriums vom Mai 1908 hat aber die Regierung davon abschcn müssen, da in Rücksicht ans die Bedürfnisse auf die Einstellung der Zinsen des Reserve sonds in den ordentlichen Etat 1908/K9 nicht verzichtet werden konnte. Aus eine Anfrage der Fincmzdepntation > über die gegenwärtige Sachlage har das Finanz ministerium am >2. Januar d. I. mitgcteilt, daß die Regie rung zu ihrem Bedauern noch nicht in der Laae ist, den bereits 1908 ausgestellten Entwurf, wonach die Ueberichniie dieses Fonds auch nach Erreichung des jetzigen Bestandes von 10 Millionen Mark zur weiteren Verstärkung des Fonds verwendet werden sollten, dem Landtag vorzulcgen. Die Gründe, die im Jahre 1908 den Verzicht aus die Ein- Konst uncl Wissenschaft. 1* Central-Theater. Montag, 11. d. M„ abends 8 Uhr, findet, wie bereits gemeldet, ein einmaliges Gast spiel des Berliner L c s s i n g - T h c a t e r s unter Leitung des Direktors Tr. Otto Brahm statt. Zur Auffüh rung kommt „Baumeister Sol neb", Schauspiel in drei Aufzügen von Henrik Ibsen, deutsch von Sigurd Ibsen, in der Originalbesetznng des Lessing-Theatcrs. Ter Vorverkauf ist eröffnet. Die Preise der Plätze sind, wie folgt, erhöht worden lcxkl. städtischer Billettsteuerj: Orchesterlvge S Mk.. Orchestcrsitz 0 Mk., Parkettfauteuil 4/.« Mk., l. Parkett 3 Mk., 2. Parkett 2.2!) Mk.. Stchparkctt IM Mk., 1. Rang ProszeniumSloge 9 Mk.. 1. Rang Frem- denloge 7M Mk., l. Rang Loge 0 Mk., l. Rang Balkon 5,25 Mk-, l. Rang Tribüne 3,75 Mk., 2. Rang Proszeninms- loge 4,59 Ml., 2. Rang Balkon 3 Mk., 2. Rang Sciten- rcthc 2,25 Mk., 2. Rang Tribüne IM Mk., 2. Rang Steh platz 1.25 Mk.. 2. Rang Sitzgalerle 1,25 Mk., 2. Rang Steh galerie 9,75 Mk. -j-* Gcsamtgastspicl des Berliner Theaters in DreS» dcq. Die Direktion des Berliner Theaters erwarb soeben, veranlaßt durch den Erfolg, den das Schauspiel „Tatfun" von Melchior Lengnel in Berlin gefunden hat, das Auf führungsrecht dieses Stückes für eine Anzahl bedeuten der Städte, wie Wien, Dresden, Hamburg, Bremen, Prag »sw. und wird mit diesem seinem Zugstück eine längere Gastspielreise antrete«. Zweiter Liederabend «an Julia Tal». Zu einem sehr genußreichen Liederabend hatte Frau Julia Culp gestern ihre zahlreichen hiesigen Verehrer und Verehrerin nen in den großen BereinshauSsaal geladen. Die Künst lerin war bestens bet Stimme und in bester Stimmung und retchte dem Publikum so schöne Blumen und Blüten wie nur je. Jede Knospe, die Frau Enlp pflückte, erschloß sich in ihren Händen zu wundervoll duftenden Blumen, und rückhaltlos berauschte sich das Publikum an dem be zaubernden Dust ihrer Gebilde. Fra» Culp sang mit Ausnahme einiger Lieder ihres treuen Begleiters Erich Wolfs nur alterprobtc, wirkungssichere Sachen, so Schuberts drei Ellen-Gesänge mit dem herrlichen Ave Maria, Schu manns Alte Laute, Wer machte dich so trank, Frühlings- nacht, Bolksltedchcn und Aufträge, Brahms' Immer leiser wird mein Schlummer, Lerchengesang, Der Schmied und Feldeinsamkeit. Bon Erich Wolfs, der das ganze Pro gramm auf dein Bcchstcin auswendig und vorbildlich be gleitete, hatte die Sängerin vier ansprechende Lieder aufs Programm gesetzt, von denen namentlich Dornröschen künstlerisch wertvoll erschien. Frau Eulp gab beim Bor trag dieses Programms von ihrem Besten und Schönsten und leistete in echter, warmer Beseelung Unübertreffliches. Das Publikum zeichnete die Künstlerin durch stürmischen Beifall aus. Kürzere Pausen zwischen den einzelnen Ab teilungen hätten zur Geschlossenheit des GesamteindriickS wohl bcigetragen. - HI). Ein« Ausstellung Münchner Sunstgewerbes iu Paris. Bei der letzten großen K u n st g c w e r b e - A n s- stcllung in München im Jahre 1998 waren Frank Iourdatn, der Präsident der Pariser Herbst Ausstellungen, und mehrere seiner gleichgesinnten Freunde in München. Was sie da sahen, machte so großen Eindruck ans die Fran zosen, daß sie den Wunsch äußerten, die Mttsichner einmal bei sich zu Gaste zu haben. Als dann auch die übrigen Pariser Kritiker die Münchner Ausstellung begeistert lob ten, forderte Frank Iourdatn im Winter 1908 die Münch ner Kunstgewerbler zu einer Sonderansstcllung tm Herbst- salon offiziell auf. Doch wurde die Kunstgewerbe-Aus- stellnng noch um ein Jahr verschoben, da bereits sür den Herbstsalon 1S9S die große Marecs-Ausstellung vorbereitet war. Nach dem glücklichen Erfolg, den die Werke von MarScS in Paris hatten, bat -er Hcrbstsalon nun durch die Vermittlung des Veranstalters der Marces-Ausstellung Otto Grautoss die Münchner Kunstgewerbler, die Pariser Herbstausstellung zu beschicken. So wird denn, wie in dem demnächst erscheinenden Hefte des von Dr. Biermann ! herausgegebencii „Cicerone" berichtet wird, im Herbst 1910 das Münchner Kunstgcwerbc sich in imposanter Form den Parisern präsentieren. Nach der anerkennenden, ia teil weise begeisterten Weise, in der sich die Pariser Kritiker über die künstlerischen Leistungen der Fischer, Seidl, Rtemerschmid, Trocst, Schmithals. Brauchitsch, Riemeyer, Paul geäußert liaben, kann man wohl mit Recht auf einen schönen Erfolg dieser Ausstellung rechnen. In allen Kressen Münchens ist die Erwartung auf das erste kollektive Auf treten des Münchner Kunstgcwrrbes in der französischen Hauptstadt sehr gespannt: liegt es doch auch im Interesse der Stadt München, daß diese Ausstellung ihren Künst lern einen idealen Erfolg bringt. Wie verlautet, hat auch die bäurische Regierung sür die Verwirklichung dieses Planes sich lebhaft interessiert. Und nach allem, was wir ans München hören, scheint es, das, das Komitee des Herbstsalons und die französische Regierung den Münchner Künstlern das größte und weitgehendste Entgegenkommen beweisen, indem ihnen ein Viertel der gesamten Ausstel lnngsränme znr freien Verfügung überlassen worden ist. s* Der angezwcifcltc Bclasquez in London. Vor kurzem wurde mitgetcilt,, daß die große „Venus mit dem Spiegel und mit Enpido" in der Londoner Rationalgalerie, die vor drei Jahren als echter Bclasauez für I 125 00» Ml. erworben wurde, kein Bclasauez sei. denn der Kiinfthtsto liker William Richmond habe an dem Bilde Preußischblau entdeckt, das erst seit l50 Jahren in der Lclmaleret An Wendung findet. Dieser kritische Einwand erwies sich als hinfällig, da viele alle Bilder Uebcrmalungcn aus späterer Zeit aufwciscn. Trotzdem der bedeutendste BclaSguez Kenner. Karl Insti, für die Echtheit dcS Bildes eintrat und sich von der „tadellosen Erhaltung und der ursprünglich»
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