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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.03.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150324026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915032402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150324
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915032402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-03
- Tag1915-03-24
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Dies«» Dia« wird den Leiern von Dresden und Umgebung am Tag« vorher berrii» als -Idena-Hurgabr »gestellt. während es die PO-Bezieher am borgen in einer «vesanilausgabe erhallen. SV. Jahrgang. O B,ju,»-«rdühr »ierMill-el. tvr k>r,». »en »,> »Big,»«>. m-li»,r.lutea,un, i«n Sann. u. Montage» nur etnmayr »0M.. durch ou»»1rtt« Annahme- stelle» dl» g.W M. Bei einmaliger Zu stellung durch dl« Polt (ohne «eft,II,»>!<>. Ausland: Oelter- r«ich.Un»ai» i.tk nr., Lchwei, chiu grt».. Stallen 7 >7 Llre- - Hochdruck nur mit »»utllchme vnallmi. an,ad» l.Dreedner Aachr "lptlanla. -lln- »erlanßle Lchrtitltack» »erd. nichtausdeaeahrt. Mittwoch. 24. Mär, IMS. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. KogvünSst 18S« Dnuk und Verlag von kiepsch Sc Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasre Z8/40. Samnielnunnner für sämtliche Telephonanschlüsse: 2'» 241. Nachtanschluß: 2KV11. Anretsen-Vreise Annahme von Ankün digungen dl» nacht». S Ilhr Sonntags nur Martenitrad» SS »ot> II dt» >/-l Uhr. Die «tnipalttge Zeile <etwo S Silben» »8 Pi., die Ztveiivoltige Zeile an, Termite 70 Ps., die zwetlpait. ReNameieti, I.s« M. gamtlken titachrtchten ousLre». den die elnioail. Zeii, Lli Pf. - I» Nun, mern nach Sann und Feiertagen erhöh,e PntsiShe. — Auswit» tig« Auinögr nur gegen Vorausbezahlung. - Jedes BelegblatiioPI. Erhöhte MM der Luftflotten im Westen. Verlustreiche, aber ergebuirlose Angristrversuche der Franzosen.—Absturz feindlicher Flieger -Die englischen und französischen Ssstzlerrverlufte.—Verfolg»»« der au» Memel vertriebene» Russe«.—Sum Falle da» Przemhrl.—England und die llnterseebloltade. Der amtliche dr«tfche Kriegsbericht. fAmtlich.j Großes Hauptquartier. 2". März. Westlicher «riegsschauplatz. Zwei nächtliche Angriffe der Franzosen beiEar - ncy. nordwestlich von ArraS. wurden abqcwiesen. In der Champagne «ahmen unsere Truppen einige srsolgreiche Minensprengnugen vor nud schinaen einen Nachtangriff nördlich von Beau Siour ad Kleinere «orftöße -er Franzosen bei Combrcs. Aprömont nnd Flircy hatten keinen Erfolg. Sin Angriff qeqe« nnsere Stellungen nordöstlich von Badoaviller brach mit schweren Berlnsten siir den Feind s« unserem Heuer zusammen. Auf Ostende warfen feindliche Flieger wieder «ehrere Bomben ab, durch die kein militärischer Schaden ««gerichtet. daqeqen mehrere Belqier getötet »nd verletzt ivurdeu. Ein französischer Flieger wurde nordwestlich von Berdn« zum Absturz gebracht, ein mit zwei sranzö- sischen Nnterosfizieren besetztes Flugzeug bei Freiburg zur Landung gezwungen; die Insassen wurden gefangcn- genommen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Auf der Bersolgnug der aus Memel vertriebenen Russe« nahmen unsere Truppe« Russisch-Krottin- geu und befreiten über S9M dentsche, von den Russen ver schleppt« Einwohner. Russische Angriiie beiderseits des Orzyc wurden ab geschlagen. « lM. T. B.i Oberste Heeresleitung. direkten Wirkungen zu einer a n d a n e r n d e n Steige rung aller Lebensmittel — vor allem aber der G e t r e i d e p r e i s e. Wenn so die Wirkungen des V-Vovt- krieges sich in einer auszcrvrbentltch groszcn wirtschaftlichen Bedrängung Englands schon in kurzer Zeit gezeigt haben, so wird gerade dieser Kampf in der allernächste» Zukunft noch vor weitere Ausgaben gestellt werden. Denn wahrend einerseits wohl angenommen werden kan», dasz die Ber einigten Staate» von Amerika nicht aus die Dauer Ab geber vvu Getreide in dem bisherigen Umfange bieilieu werde», so seht nunmehr die Ausfuhr Argentiniens ein, der dann in dem weltwirtschaftlich üblichen Verlause die Ausfuhr ans Indien folge» wird. Rach den uencslen Schätzungen wird aber die indische Ernte mit 40 Millionen Quarter gegenüber nur 42 Millionen Quarter im Durch schnitt der gleichzeitigen Schätzungen ber beiden Vorjahre veranschlagt. Auch hier gilt es also, die Hoffnungen der englischen Regierung zu zerstören, die jetzt geradeso das Volk auf das Einsetzen neuer Aussiihrgebiete zu vertrösten sucht, wie sie dereinst zu behaupten wagte. England würde durch den Krieg keine wirtschaftliche nnd soziale "Notlage ans sich lade». Gelingt cs, den II - Bovtkrieg so erfolgreich wie bisher weiter zu führen, dann wird es sich sehr bald zeigen, daß nicht England, sondern das Deutsche Rei ch d e n A b - s ch l n ß dieses Krieges diktieren wird, und zwar ,zn einem Termin, der näher liegt als der, mit dem Eng land sich brüstete, wirtschaftlich u»geschwächt dnrchhalten z» löiinen. England nnd die Unterseebootblockade. In ber «Nvrdd. Allg. Ztg." lesen wir hierüber: Als England dem Deutschen Reiche den Krieg erklärte, ver sicherten die führenden Staatsmänner des Inselreichs, das? dieses von seiner Einmischung in de» Weltkrieg keine gröberen wirtschaftlichen Schädigungen erfahren werde, als wenn es ihm fern bliebe. Sehr bald sind die so hoch ge spannten Hoffnnügen durch die Tatsache» widerlegt worden. Der erfolgreiche Angriff unserer Kriegsschiffe auf die eng lische Küste, das ebenso erfolgreiche Bombardement unserer Luftschiffe, vor allem aber die Torpedierung eng lischer Grotzkampfschiffe durch unsere Untersee boote haben das Bild, das die Engländer bisher von -er strategischen Lage des Inselreichs hatten, gründlich ver ändert. Aber auch die Vorstellung von der wirtschaft lichen Immunität erfuhr schon frühzeitig eine Ent täufchung. Infolge ber Truppenaushebungcn und Trup pentransporte machten sich Schwierigkeiten im Eisenbahn verkehr geltend, ein Teil der Handelsmarine mußte dem Zivilbedarf entzogen werden, was sofort zu einer Er- Die ruqlischen Uriegsversicherungeu. „Daily Telegraph" meldet: Die Versicherung gegen Kriegsrisiko war am Sonnabend im Gegensatz zu anderen Sonnabenden sehr lebhaft. Infolge der Ereignisse der letzten Woche stiegen die Prämien sehr be ! deutend. Es wurden 30 bis 40 Schilling für Ver sicherungen bezahlt, die früher znm Satze von 20 Schilling abgeschlossen worden waren. Die Versicherer sind offenbar i der Ansicht, das, 1 Pfund für 100 bei den Verlusten, die der Markt in der letzten Zeit erlitten hat, nicht genügt. Unter den Verlusten waren einige Schisse, die zwar als vermißt angegeben worden waren, vvn denen man aber nicht weiß, vb der Verlust aus kriegerische Ursachen oder ^auf Unfälle anderer Art zurückzuführen ist. In Fällen, wv verschiedene Versicherer für jedes einzelne dieser beiden Risiken zu haften haben, entstand eine Ungewißheit, wer die Versicherungssumme zu bezahlen hätte. sW. T. B.j Wieder ein feindlicher Dampserverlust. Die 30 Mann betragende Besatzung des Dampfers „R i e v a u lx - A b b a n", 1180 Tonnen groß, der zwischen -Hüll und den Niederlanden verkehrte, ist am Montag von einem Torpedoboots« Immingham gelandet und nach -Hüll gebracht worden. Das Schiff begann am Freitag abend in der Nähe von Bridlingtvn aus unbekann ter Ursache zu sinken und strandete bei Withernsea. lW.T.B.j Zur Vernichtung des englischen Dampfers „Cairntorr". Der ^Nicuwe Rvtterd. Cour." meldet ans London: Der Dampfer „Cairntorr", mit einer Ladung Stein kohlen, wurde elf Meilen von Beacht) Head torpediert. bereits ans über 4.', sestgesieilt. 'Neun -Hauser sollen ver. nichtet sein. iW. T. B i Ai» Montag abend um 0 Ui>r wurde infolge Signali sierung eines Zeppelins ein neuer Alarm in Paris ge schlagen. Tie Vvrkchruiigsmaßnnhmen wurden getroffen und die ganze Beleuchtung gelöscht. lW. T. B.i Tie „Agcnce -Havas" meldet: Die militärischen Behörde» gebe» folgende Note ans: Als i» der Nacht zum Sonntag Z e p p e l i n - L » s t s ch i s s c ge meldet wnröen, verbreitete sich eine grosie Anzahl vvn N e n gierigen in den Strasien von Paris. De» Einwohnern wird in> Falle eines neue» Alarms geraten, zn -Hause zu bleiben, sonst lausen sie Gefahr, nicht nur durch Zeppelin Bombe», sondern auch durch Geichoßsplitter unserer Artillerie bzw. -er französischen Flugzeuge getroffen zn werden. Zum Lnstangriss aus Ealais. Der „Petit Parisien" meldet ans Ealais: Ein Eisenbahnbeamter, der durch eine Zeppelinbombe verletzt wurde, ist den Folgen erlege». Tie Zahl der Ge tötet c n beträgt demnach acht. Die Bevölkerung vvn Ealais wurde benachrichligt, das, sie künftig durch das Läuten der Sturmglocken von dem .Herannahen feind licher Flngzenge und Luftschiffe Kenntnis erhalten würde. Wofern ein Alarmzeichen zwischen 7 und o Mir erfolgt, wird durch Trvmpetensianal das Zeichen znm Löschen der Lichter gegeben, iW. T. B.i Ein Lnstkamps im Elsaß. I:. Ein französisches Fliegergeschwader versuchte am Sonntag vormittag das O b c r e l s a ß z n überstiegen. Es kam von Altkirch her in der Richtung gegen Bloyheim. Ein dcntsches Fliegergeschwader, das rechtzeitig von der Absicht der französischen Flieger unterrichtet war, rückt:, vom Tchwarzwald hcrtommcnd, i» beträchtlicher -Höhe den französischen Fliegern aus den Leib. Diese machten in schleuntger Flucht Kehrt und flogen Vclfvrt zu, immer intensiv verfolgt vvn den deutschen Fliegern. Wie man vernimmt, tan, cs zu einem größeren Luftgefecht. :bei dem die Franzosen den Kürzeren zogen. Das Gefecht spielte sich nicht weit von der Schweizer Grenze ab. Bon mehreren Seite» wird behauptet, ein französisches Flugzeug sei h c r u n t e r g e s ch o s s e n worden. Von i Basel aus konnte gegen Abend mehrmals der Feuerschein von Geschossen beobachtet werde». Auch Zeppeline wurden von Basel aus gesehen. Italienische Munitionsliejerungc» für Frankreich? Die Behörden in Bologna entdeckten, daß dort siebe» Fabriken G e s ch o ß h ü l s c » für das Ausland hcr- stcllte». Da der Name der bestellenden Macht nicht genannt wird, darf man Frankreich vermuten. („Franks. Hg."j Höhung der Frachtraten führte, die Anssiihrzisfern wiesen! Der Steuermann sah den Torpedo, bevor das Schiff ge- sehr bald Rückgänge von über 40 Prozent auf, »nd der troffen wurde. Die Boote konnte» ohne Schwierigkeit überseeische Handel litt unter den Wasfentaten des flottgcmacht werden, auch eilte» andere Rettungsboote „Emden" und anderer unserer Kriegsschiffe. Aber all diese zur Hilfe. Das deutsche Zlnterscebvot wurde in einer E»t Schädigungen waren doch vergleichsweise gering im Hin blick auf die Gefahr, die England droben mußte, wenn cs in seiner insularen Sicherheit durch die seindliche Kriegs flotte bedroht wurde. Es ist charakteristisch, daß in einem amtlichen englischen Bericht vom Jahre 1005, den n, a. auch der jetzige König Unterzeichnete, gesagt wurde, nur die völlige Machtstellung der englischen Flotte könne das Inselreich in einem Kriege vor dem wirtschaftlichen Ruin retten: würde diese Machtstellung erschüttert, so könne nicht damit gerechnet werben, daß England wirt schaftliche Kraft genug besäße, -urchzuhalten: „im Gegen teil" so erklärte dieser Bericht, „in diesem Falle würde eine ernste Knappheit der Zufuhren vom Aiislande die Folge sein, und träte diese Knappheit zn einer Jahreszeit ein, wenn unser Hauptbestand an heimischem Weizen und anderen Zerealie» und Nahrungsmitteln verbraucht wäre, so würde infolge des Ausfalls nicht nur eine heftige Preis steigerung einsetzen, die wiederum zu einer heftige» Panik führe» müßte, sondern es würde geradezu eine solche Not hinzukomme», daß unser Land de» Krieg nicht länger weiterführ cn könnte." Dieser Fall scheint nunmehr durch den Unterseebootkrieg viel wahrscheinlicher geworden zu sein als die ursprüng liche Hoffnung der englischen Negierung, auf Grund der wirtschaftlichen Unverfehrbarkett des Insclreiches den Krieg auf Jahre ausdehnen zu können. — In dem ge nannten Bericht war von amtlicher Seite betont worben, daß das englische Volk eine Getreibeteuerung, wie sie im Krimkrtea geherrscht habe, angesichts seines heutigen sozia le» Komforts nicht lange werde auShalten können. Im Krimkriege hatte Weizen 60 bis 72 sh. pro Quarter ge kostet. Nach der letzten Meldung des englischen „Economist" aber kostete Manitobaweizen Nr. 1 in London «8 sh. 8 d., der jetzige Preis hat also fast die Höhe des Krimkrieg- prcises erreicht. Bedenkt man nun, daß im Januar 1014 derselbe Weizen nur etwa 38 sh. kostete, daß er in den ersten Januartagen 1915 ungefähr 54 sh. erzielte, so kann man sich vorstellen, wie empfindlich diese erneute Preis steigerung die englischen Konsumenten treffen muß. Wäh rend wir in Deutschland den Höchstpreis für Weizen mit 280 Ml. pro Tonne angcsetzt haben, bedeutet der eben ge nannte englijchc Preis einen solchen von etwa 305 Ml. die Tonne, und was das für ein Land heißt, dessen Wctzen- preiS in den letzten Jahren vielfach IM bis 140 Mk. pro Tonne betrug. k"nu man sich vorstellen. Wen» wir also ^ °.R?^mider auch nicht völlig von der Zusuhr absck,neide», so führt doch der l -Bootkrieg in seinen direkte» und in scrnung von etwa 850 Metern gesehen. sW. T. V.j Der Kanalvcrkehr Holland—England, st. Infolge der Einstellung des Gütertrans ports der Dampsschisfahrtsgesellschaft Zecland von Vlis- singen nach England verkehrt auch der Fleischtranspvrtziig, der sonst täglich vvn Groningen nach Vlissingen ging, nicht mehr. Der Postdampser „Oranje Nassau" s»l,r am Montag früh wie gewöhnlich vvn Vlissingen nach Tilbury, hatte aber nur Passagiere und Post an Bord. Die chinesisch-japanische Spannung. . In der Mandschurei kommen fortgesetzt japa nische Truppen an. — Wie der „Nußkvfe Slowo" aus Peking berichtet, meldet die dortige offiziöse Zeitung „Ashianahe", über einen großen Teil -er mit Japan zur Verhandlung stehenden Punkte sei eine Einigung er zielt worden. In allen Fragen, die die Integrität Chinas berühren, blieben beide Teile fest bei ihrem entgegen gesetzten Standpunkte. Am Sonntag erhielt China Nach richt von einer Demonstration der japanischen Flotte. Das japanische Heer steht znm Abtransport bereit. Wenn im Laufe der Woche nicht eine Einigung erfolgt, droht Japan vorzugehen. Aber jeder Chinese ist bereit, für sein Vaterland zu kämpfen und zu sterbe». sW. T. B.f Grober Offiziermanael in Zkraukreich. Die Pariser „Humaiiitü" will ans sicherer Quelle er fahren habe», daß man in einigen Kavallerie-Regimentern nach Unteroffizieren sucht, um sic als Unterleutnants in die Infanterie einzurcihe». Die Bewerbungen »m Unteroffiziersposten in der Infanterie waren wegen der großen Verluste gering. sW. T. V.j Arauzöstschc Anerkcnnnng deutscher Tapferkeit. Der Kriegsberichterstatter der „Neuen Züricher Ztg." an der französischen Front schreibt ». a.: kein Franzose lasse sich zu einer unschönen Bemerkung über den Feind hinreiße»: im Gegenteil, sic bemühten sich, I d e u t s ch gesprochen den guten Eigenschaften des Gegners gerecht Haltens wurde auch der zn werde». Di« Bayer», die wir vor uns haben, bemerkte der Kommandant in Billers-Aux-Bois, sind tapfere Sol daten. Alle Achtung vor den Offiziere«, die an der Spitze ihrer Leute in de» Kampf stürze». Auch die Tapferkeit der preußischen Garde findet bei den Franzose» ehrliche Be wunderung: sW. T. B.) Das Lnstbombardemeut von Paris. Tic „Tägl. Rnndsch." meldet aus dem Haag: Die Zahl der auf Paiis g e w orfe n e » B o m b e n ist Der russische HeereSersatz. Es sind 23 Jahrgänge ungedienter Reichs wehr erster Klasse znr Eiiischrcibnng in die Listen ans gefordert worden. sW. T. V.j Acrztcmangel in Rußland. Infolge von Aerztcmangel sind Studenten und Studentinnen älteren Semesters zur Krankenpflege nnd als Acrztc herangczogcn worden. lW. T. B.) Repressalie» nur gegen die Russe». Ter im Katholik-Verlage in Benthe» erscheinende „kuryer-Llaski" veröffentlicht an der Spitze seiner heutigen Nummer folgendes: Angesichts der Befürchtungen, die in polnischen Kreisen über die Anlündigung entstanden waren, für die neuen russischen Greuel i» Memel Vergeltung an Dörfern nnd Gütern in den von Deutschland besetzten Ge bieten zu nehmen, haben wir uns an das große Hanptaunrtier mit einer Anfrage gewandt »nd folgende Antwort er halten: Der Feind ist Rußland, folglich kommt für Repressalien nicht polnischer, litiauischer oder jüdischer Be sitz in Betracht, sondern nur russischer. sW. T. B.j Znm Fall von PrzcmySl. Se. K. n. K. Hoheit Fcldmarschall Erzherzog Friedrich hat nachstehenden Armeebefehl erlasse»! „Nach vicreinlialbmonatigen heldenmütigen Kämpfen, in welchen der rücksichtslos »nd zähe, aber stets vergeblich an stürmende Feind ungeheure Verluste erlitt, und nach blutiger Abweisung seiner noch in letzter Zeit, insbesondere am 20. »nd 21. März, Tag und Nacht unternommenen Versuche, die Festung PrzcmySl mit Gewalt in die Hand zu bekomme», hat die heldenmütige Festungsbcsahung, die noch am 10. März mit letzter Kraft versuchte, den über mächtigen Ring der Einschließung zu sprengen, durch Hunger gezwungen, über Befehl und nach Zerstörung und Sprengung aller Werke, Brücken, Waffen, Munition und des Kriegsmaterials aller Art, die Trümmer von Przemysl dem Feinde überlassen. Den unbesiegten Helden von Przemysl unseren kameradschaftlichen Gruß nnd Dank: sie wurden durch Natnrgcwalte» und nicht durch den Feind bezwungen, sie bleiben ein hehres BorNld treuer Pflichterfüllung bis an die äußerste Grenze menschlicher krast. Die Verteidigung von Przemysl bleibt für ewige Zeiten ein leuchtendes Ruhmesblatt unserer Armee. Feldmarschall Erzherzog F ricdr > ch." sW. T. B.j Der Kamps gegen das Deutschtum in Rußland. Die baltische Baronin Hahn ist «ach russischen Meldungen unter Anklage gesteht, iveil sie auf -er Straße hatte. Wegen des gleichen Bei Baron Nolde angeklagt. Beirat -es knrländischcn Gouverneurs ist. trotzdem er Berstiirkunqett für die Dardanellenflotte. Ans Athen wird gemeldet: Die Flotte der Ver bündeten soll durch zwei französische, llcbcrdrcadnougths „France" nnd „Courbct", sowie die vier Drcadnougths „Danton". „Mirabcan", „Diderot", „Eondorcct" »nd fünf Torpedojägcr verstärkt werde». Zwei englische Linien schisse seien bereits eingetrossen. lW. T. V.j
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