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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.12.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190912031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19091203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19091203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-12
- Tag1909-12-03
- Monat1909-12
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.12.1909
- Autor
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Früher Woche«- ««- Rachrichtsvlott Tageblatt fit ßMnf, Mit, SniM, Mnf, A. Will, Kniri-Ält, Nickl«, RtEl, vckimÄnf, NLs« A. Mltt, A. Älä, 8t. Mck, 8t««eü»lf, thia, Mknils», SM«ml ul BWe« Amtsblatt Mr das Hl Amtsgerichtaad de« Stadttat zaLichteustem —------- Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - — — ... — — . ——— Sy. AchrMmg. — Nr. 28t L«LA.^ch?L!N Gretta«, den 3 Dezember. 8^ZW«WK 1S0S Dieses Ltatt erscheint täglich außer Lonn- und Festtag» nachmittag» für den folgenden Tag. — Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. SO pfg„ durch die Post bezogen 1 Mk. 75 pfg. Einzelne Nummern 1V pfg. Bestellungen nehmen außer der Erpedttton in Lichtenstein, Zwickauer Straße Nr. 5b, alle Laiserlichen postaustalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Znserate werden die fnnfgespaltene Erundzette mit 10, für auswärtige Inserenten mit 15 pfg. berechnet, «eklamezelle 80 pfg. Lm amtlichen Teile kostet die zweispaltige Seile 30 pfg. , Fernsprech Anschluß Ur 7. Inseraten-Annahme täglich di» spätesten, vormittag, 10 Uhr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleiben nächsten Lo«»abe«d, de« 4. dieses Mo«ats die Ratskanzlei, das Sta«deSamt, die Polizeiregiftratirr sowie das Mnwohaermeldeamt und am Montag, de« 6. dieses Monats die Stadthaupttasse, die Tteaereianahme, die Sparkasse und das Stadt» da«amt geschlossen. Lichtenstein, am 1. Dezember 1909. Der Siadtrat. 1 junger Foxterrier ohne Marke zugelaufen. Bei Nichtabholung binnen 3 Tagen erfolgt Tötung.Stadtrat Lichteustei«. Reservesonds 524909 Mk. WM- Zi«ss«i Si«legerg«thaben 9 Millioue« M Sparkasse Lichtenstein Bo« 1. Januar 1910 ad tiialiche Verzinsung der Einlage« Die Anmeldung der Kinder, welche nächste Ostern schulpflichtig werden, soll in der Zeit vom 14. bis 17. Dezember vormittags von 10—12 und nachmittags von 3—4 Uhr stattfinden. Dabei wolle man folgendes beachten: 1. Schulpflichtig werden nächste Ostern alle Kinder, welche bis dahin das sechste Lebensjahr erreicht haben, doch dürfen auch solche ausgenommen werden, welche bis zum 30. Juni 190 das sechste Lebensjahr vollenden. 2. Auch solche Kinder, die wegen Kränklichkeit noch nicht in die Schule ein- ireten können, sind unter Vorlegung eines ärztlichen Zeugnisses anzumelden. 3. Für alle Kinder ist der Impfschein nnd für auswärts geborene überdies die standesamtliche Geburtsurkunde mit pfarramtlicher Taufbescheinigung beizubringen. Lichtenstein, den I. Dezember 19(9.' Die Schuldirektion. Poenick e. Die ist Mo«1as, Donuerstas und So««a^«ps vorm. von 11—12 Uhr geöffnet. OrZ WtHltgste. * Tie Beisetzung des Herzogs Karl Theodor in Bayern findet am Sonnabend vormittag in Tegernsee statt. * Gegen die früheren dänischen Minister Chri stensen und Sigurd Berg soll nach dem Antrag der Untersuchungskommission das Verfahren vor dem Staatsgerichtshof eröffnet werden. Beiden Wird vor geworfen, dem Treiben des betrügerischen Ministers Alberti keinen Einhalt getan zu haben.' * Tie Rädelsführer bei dem Militärputsch in Cetinje sind zum Tode verurteilt und erschossen worden. * Im Kieler Werft-Prozesse hielt gestern der Erste Staatsanwalt sein Plaidoyer. * Nach Berichten aus Tanger wird die alte mau rische Hauptstadt Melines von einem Kabhlenstamme belagert. At VMainM « LMstt. Sch. Berlin, 1. Dezember 1909. Schon der zweite Sitzungstag der neuen Session brachte zu allgemeiner Ueberraschung den alten Streit. Freunde des Reichsfinanzreformwerkes und Opposi tion waren die feindlichen Brüder. So hatte die Sitzung einen erregten, an das Nerröse grenzenden lebhaften Anstrich. Als man zur Wahl des ersten Präsidenten schritt, war die Stimmung im Hause noch verhältnismässig ruhig. Graf Stolbergs Wahl erfolgte mit 256 Stimmen. Freisinnige und Nationalliberale hatten 69 weiße Zettel abgegeben. Dieses Ergebnis über raschte nicht sehr. Mit größerer Spannung sah man, der Wahl des ersten Vizepräsidenten entgegen, nach dem Präsident Graf Stolberg für die Uebertragung des höchsten Amtes, das das deutsche Volk zu ver geben habe, gedankt hatte Der Zentrumsführer Spahn ging kampflos als Sieger hervor. Von 246 «gültigen Stimmen erhielt er 239. Freikonservative, 'Nationalliberale und Freisinnige hatten durch 104 weiße Zettel demonstriert. Herr Spahn, der nicht zum ersten Male den Präsidentenscssel einnimmt, erklärte sich bereit, die Wahl anzunehmen. Immer nervöser werden die Abgeordneten im Saale, die bereits über eine Stunde um den Tisch des Houses sich scharen, auf dem die kaffeebraunen Festtagsurnen zur Aufnahme der gefalteten Zettel > bereit stelzen. Die Wahl des zweiten Vizepräsidenten ist an der Reitze. Von 3-11 Stimmen sind 118 ungül tig. Tr. Paasche erhält 221 Stimmen. Er ist also gewählt. Unter lautloser Stille geht er zur Redner tribüne. „Ich danke den Herren, die mich gewählt haben. Ich kann aber im Einverständnis mit meinen Freunden die Wahl nicht annehmen." Einige Abgeordnete der Linken rufen Bravo! Herr v. Normann, der Führer der Konservativen, bittet, die Wahl des zweiten Vizepräsidenten bis übermorgen zu vertagen und die Schriftführer- Wahlen vorzunehmen. Ob dieses Vorschlages ent- spinnt sich eine lebhafte Geschäftsordnuingsdebatte. Be sonders der zweite Teil des Normann scknm Antrages wird von der Opposition als unzulässig bekämpft. In namentlicher Abstimmung wurde die Vertagung auf Freitag mit 220 gegen 90 Stimmen bei 42 Stimm enthaltungen beschlossen. Inzwischen wollen die Kon servativen versuchen, den Freikonservativen Fürsten Hatzfeld zur Uebernahme des dritten Präsidenten postens zu bewegen. Der von den Wirtschaftlichen vor geschlagene Herr v. Damm ist ihnen als Welfe nicht genehm. Bis Freitag wird sich gewiß ein geeigneter Kandidat finden. Deutsches Reich Dresden. (Tie Zweite Kammer des sächsischen Landtages- setzte gestern die Etatberatung fort, in deren Verlauf der Minister des Innern, der Finanz- minister, der Kultusminister und der Justizminister das Wort ergriffen. Ersterer stellte einen Gesetzent wurf über die Bildung von Zweckverbänden in Aus sicht. Tie Verlzandlungen dauerten fast 8 Stunden. Aus der Reihe der Abgeordneten sprachen zunächst der Freisinnige Günther. Gegen das Ende seiner Aus führungen geriet der Redner mit der Sozialdemo kratie in eine scharfe Polemik, die, je länger desto mehr, unter den Zwischenrufen der „Genossen" litt, so das; der Präsident sich wiederholt zum Schwingen des Hammers veranlaßt sah. Es war der äußersten Linken augenscheinlich recht unangenehm, von ihrem direkten Nachbar so abgekanzelt zu werden Ferner beschäftigte sich der Freikonservative Dürr mit einigen Etatskapiteln. Weiter brachten die Abgg. Biener (Nef.) und Bauer (Ntl.) eine Anzahl Sonderwünsche vor. Nachdem Abg. Opitz (kons.) mit besonderer Schärfe mit der Sozialdemokratie abgerechnet hatte, stellten die Sozialdemokraten einen Bertagungsantrag, der aber abgelehnt wurde. Nun hielt noch Abg. Fleißner eine Philippika, die durch die Minister Dr. Rüger und Vitzthum v. Eckstädt Widerlegung fand. Verkitt. (Der Landesausschub der preußischen Zentrumspartei-, der, wie schon gemeldet, am Sonn tag sich unter anderem mit der Roeren-Bitter-Afsäre beschäftigt hat, beschloß einstimmig, daß die Zen- trumspartei eine politische, nicht konfessionelle Partei sein solle, und daß ein Zusammenarbeiten mit den Protestanten erwünscht sei. Ter Ruf des bekannten Zentrumspolitikers Dr. Julius Bachem: „Heraus aus dem Turm!" ist damit durch feierlichen Parteibeschluß sanktioniert worden. Interessant an dem Vorgang bleibt die (bisher) stillschweigende Unterwerfung der Roeren und Bitter. — (Ter dritte lenkbare Militärballon.) Zn den Tienstbetrieb des Luftschiffcrbataillons sind bisher nur Luftfahrzeuge der Systeme Gros; und Parseval cin- gereiht worden. Bald aber wird dort auch ein Modell der Firma Siemens-Schuckert zur Verwendung kom men. Tas neue S.S.-Luftschiff ist in seiner Halle auf dem Gelände des Luftschiffer-Bataillons in Reinicken dorf nunmehr vollendet. Tie ersten Probefahrten werden bei günstiger Witterung anfangs Dezember stattfinden, falls die Montierung und Vertaklung des. Zubehörs des Halbstarren Aluminiumgerüstes und der Gondel bis dahin fertiggestellt sind. An Größe über trifft der Neuling seine älteren militärischen Kollegen mit einer Länge von 94 Meter ganz erheblich. Die Propellerkonstruktion ist an der Gondelumrahmung angebracht. Tie Propeller, bisher dreiflüglig, sind vierflüglich konstruiert, bei einem Durchmesser von 3,", Meter. Die Kraft spenden, mit zusammen 300 Pferdekräften, vier Motore, die derartig angeordnet sind, daß bei Störungen jeder für sich arbeiten kann. Ta gerade bei diesem Luftschiff alle bisher gemachten Erfahrungen konstruktiv verwendet worden sind, sieht man in der militärischen Fachwelt den Resultaten mit besonderer Spannung entgegen. Aus Rah uud Kew. Lichtenstein, den 2. Dezember 1909 * Weihnachtsgeschäft und Reklame Es herrscht leider noch immer bei vielen Geschäftsleuten die Ansicht, daß das Inserieren „Geldwegwerfen" sei: und daß man keinen Pfennig mehr verdiene, wenn man auch noch so fleißig inseriere. Einer solchen An sicht muß aber ganz energisch widersprochen werden. Es ist heutzutage ein jeder Geschäftsmann, der einen ertragreichen Umsatz erzielen will, durch die 'Kon- kurrenzverlzältnisse gezwungen, die Güte seiner Wa ren in den Zeitungen zu empfehlen, und immer von neuen; das Publikum auf sein Geschäft aufmerksam zu machen. Besonders zu Weihnachten, wo das Ge- schäftslcben frischer pulsiert, wo für den lvefchäfts- mann die Zeit herangekommen ist, in der er den
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