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Dresdner neueste Nachrichten : 28.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193701284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-28
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.01.1937
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Dresdner Neueste Nachrichten Schriftlellung, Verlas und SMtgeschMffelle: Sre-den-A. Ferdlnandflraße 4 > Grundpreis: bk» Ispalilg« mm-Zeile lm An- - z»IgenttIl14Rpf.,Gtestengesuche und privat» Famiüenan»eigen üRpf.,dle7S wwbreite mw-Zeil« im Textieil 1,10 AM. Rachlaß nach Malsiaffel l oder Mengenstaffel 0. Lriefgebühr für Ziffer« anzeigen 30 Rpf. ausschl. Porto. Zur Zeil iff Anzeigenpreisliste Nr. 4 gültig. poftanschrist: VreSden-A.1. 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Jahrgang Sabotageakte auf englischen Wersten Bolschewistisches Schreckensregiment in Malaga - Japans Wehrmacht gegen ein Kabinett Llgaki - Lleberall strenge Kälte Neues deutsches Beamtenrecht Drei wichtige Gesetze vom Reichükabinett beschlossen — Einheitliches Recht für die deutschen Beamten Sebietsbereinigung im Hamburger Raum — Reue Bestimmungen für Aktiengesellschaften Ein neuer grober Schritt auf dem Gebiete der Einheit der deutschen Verwaltung ist getan. Tas RcichSkabinett hat gestern drei wichtige Gesetze beschlossen, von denen daS Beamteiigcsetz, mit dem in Zusammenhang die ReichSdienststrasordnung ertasten worden ist, ein einheitliches Recht siir alle Beamten von Reich, Ländern, Gemeinden und ösfcnt» lichen Körperschaften schasst. Bisher haben sür die deutschen Beamten siebzehn verschiedene Regelungen gegolten: fortan wird eS nur noch ein Recht siir alle deutschen Beamten geben. Dieses deutsche Beamten» gesctz, daS nach zweijähriger Vorbereitung jetzt er» lasten worden ist, läßt in seinem Inhalt und Sinn die beste Tradition deö deutschen BcrusöbramtcntumS wiedcransleben; während die Weimarer Versassung den deutschen Beamten aus die Versassung verpflichtet Hal, schasst daS neue Gesetz ein TreueverhältniS zum Kölner im echt deutschen Sinne der persönlichen Treue «ad Nesolgschast. Das Gesetz, das am 1. Juli 1887 in «rast «ritt, bekundet auch die unlösbare Verbunden heit von Partei und Staat im Einbau der NSDAP-, der Trägerin des deutschen Staatögedankens, in das Gesetz. Die ReichSdienststrasordnung, die mit dem gleichen Termin Rechtskraft erhält, wird der bis herigen Buntschcckigkeit ans diesem Gebiete ihr vcr- dienteS Ende bereiten und die Vereinheitlichung deö Dienststrafverfahrens Herstellen. Sic ficht im Gegen satz zu dem bisherigen Rrichöbcamtengrsctz ein Wtcdcr- ausnahmcversahren vor bei Urteilen, die nach dem 1. Januar 1988 rechtskräftig geworden sind. So nenschöpserisch wie dieses Bcamtcngcsctz ist auch daö zweite der vom RcichSkabinett beschlossenen Gesche, -aS Gesetz über Groh-Hamburg und andre G e b i e t S b e r c t n i g u n g e u. Es bedeutet das erste Gesetz über eine „Flurbereinigung" der territorialen Grenzen in Deutschland. Gerade im Hamburger Gebiet waren die Läudcrgrenzeu schon längst ein Anachronismus und ein Widersinn geworden und dieses Gesetz schasst klare und wirt- schasllich gesunde Grenzziehungen in diesem wichtigen deutschen Wirtschaftsgebiet. Rach diesem Gesetz gehcn aus daS Land Hamburg von Preußen Uber die Stadtkreise Altona und Wands» deck, Harburg-Wilhelmsburg und eine Reihe von an liegenden Gemeinden, während von Hamburg aus Preuße« die Gemeinde Geesthacht und die Stadl Kur- Haven und eine Reihe anliegender Gemeinden über gehe». Zu Preußen kommt ferner das Land Lübeck mit Ausnahme seiner im Lande Mecklenburg gelegenen Gemeinden Schattin und Utecht. Der Stadtkreis Nilhelmshave» geht von Preußen ans das Land Oldenburg über und wird mit dem Stadtkreis Rüstringcn zu einem neuen Stadtkreis Wilhelms haven zusammcngcschlostcn. Anderseits wsrd der oldcnburgische Landcsteil Birkcnscld mit dem Lande Preußen vereinigt und bildet einen Landkreis in der Rhcinprovinz. Preußisch wird serner auch der olden» burgische Landcsteil Lübeck. Wenn am 1. April ll)87 dieses Gesetz, bas noch einen Austausch von Enklaven zwischen Preuben, Mecklenburg und dem lübischc» Ländergcbiet be- Dr. Irick spricht im Rundfunk zum neuen Beamtengeseh X Berlin, 27. Januar. lDurch Funkspruch) Reichöminister Dr. Frick spricht heute Mittwoch abend um 18.80 Uhr über alle deutschen Sender zu dem in der gestrigen Sitzung des NeichskabiucttS bc- schlostenen Deutschen V e a m t e n g ei e tz und zut Reichödienststrgfordnuug. stimmt, in Kraft getreten sein wird, das auch schon mit Rücksicht aus den Biers ahresplan notwendig geworden ist, werden einige der schlimmsten dynasti- schcn Verzerrungen im deutschen Staatsbau ver schwinden, wird nicht mehr der Bauer vom Hundsrück seine Regierung in Oldenburg sitzen haben, wird sich nicht mehr zwischen Hamburg und Harburg eine sinn lose LandcSgrcnzx ziehen. DaS dritte Gesetz endlich, das Gesctz über Aktien gesellschaften und Kommanditgesellschaften ans Aktien sieht vor, daß die Form der Aktiengesellschaft in Zu kunft nur sür grobe Kapitalgescllschastcu mit über '/- Million Grundkapital in Frage komm«. Für die bestehenden Aktieugesellschasteu wird die Mindest grenze aus 198 888 M. festgesetzt. Mehrstimmaktieu sind in Zukunft grundsätzlich verboten. Die Geschäfts führung der Aktteugesellschast liegt anSschlieblich beim Vorstand, dessen Verantwortung und Autorttät ver stärkt werden. Die Tantiemen sollen in angemessenem Verhältnis stehen zu den freiwilligen sozialen Lei stungen der Gesellschaften. Die Zahl der Ausflchts- ralsmltglieder wird nach der Höhe des Grundkapitals gestaffelt. Ans drei wichtigen deutschen LebcnSgebietcn ist somit Neues, Schöpferisches geschaffen worden in diesen drei Gesetzen vom 29. Januar 1987, deren Wirkung weithin das neue deutsche Leben bestimmen wird. lSiehe auch die Meldung aus Seite 2t Das neue Groß -Hamburg Bericht unsrer Berliner Schriftleit uug Rr. Berlin, 27. Januar Mit dem Gesetz über Grob-Hamburg uud andre Gebietsbereinigungen, das vom RcichSkabinett am Dienstag verabschiedet wurde, ist die willkürliche Z e r- retbung des Hamburger Wirtschafts gebiets beseitigt worden, die lediglich in Zufällig keiten der historischen Entwicklung begründet war. Bor allem hat eS das Hambnrger Wirtschaftsleben beträcht lich gehtudcrt, dab in dem groben deutschen Welthasen vier Arten von Häfen mit verschiedenen Zu ständigkeiten vorhanden waren: der Hamburger Hasen, der Harburg-WilhelmSburger Hasen, der Altonaer Lasen und die Prcubisch-Hamburgische Hascngemein- schaft. Die vom Reichskablnett burchgesührte Flur- beretntgung ist von außerordentlicher Bedeutung, denn die Kräfte Hamburgs können nunmehr, unbehindert durch die Fesseln überholter staatlicher Abgrenzungen, den großen wtrtschastlichcn Ausgaben zngewenbet werden, die Hamburg als Wclthasen hat und die ihm darüber hinaus durch den BterjahreSplan erwachsen. Wirtschaftsgebiet und Stabt gebiet decken sich jetzt und Groß-Hamburg wird künftig eine Ver- sassung und vor allem eine.Führung haben, in der sich kommunale.und staatliche Gewalt vereinen. Die Schaffung eine» einheitlich«») PS irisch aftS« gebietes W i l h e l in S h a v e n - Rtt st r i n g c n ist ebenfalls die Erfüllung einer wirtschaftspolitischen und zum Teil auch einer wchrpolttischp» Notwendigkeit' und ebenso war cs klar, daß Lübeck auf die Dauer seine einzelstaatliche Selbständigkeit nicht behaupten konnte. ES mag au Einwohnerzahl wohl manche deutsche Einzelstaatten, die bestehen bleiben, erreichen oder gar übertresfeu. Lübeck war aber im Gegensatz zu diesen Ländern, die sich über weit größere Flächen erstrecken, in seiner gebietsmäßigen und wirtschaft lichen Struktur ein reines Stadtgebiet. Der En- und Exklavcnaustausch zwischen Mecklen burg und Preuben schließlich darf als verheißungs voller Auftakt sür eine Flurbereinigung angesehen werben, die im Lause der Zeit allmählich und planmäßig alle jenen Einsprengsel beseitigen wird, die kein natürliches Lebensrecht mehr besitzen. Hamburg bankt dem Führer , X' Hamburg, 27. Januar ReichSstatkhalter und Gauleiter Karl Kaufmann hat an den Führer ein Danktelegramm gerichtet an- läßlich der Verkündung des Groß-Vamburg-Gcsetzcs, das, wie es in dem Telegramm heißt, „die Erfüllung der deutschen Aufgabe Hamburg» sür alle Zeiten stcherstellt". Marinemimster Hoare enthüllt Spannende Sitzung im Unterhaus - Größtes Aufsehen in ganz England Telegramm unsres Korrespondenten London, 27. Januar Vor einigen Wochen wurden fünf Arbeiter der Staatswersten in Dcvonport plötzlich sristlos entlassen und durch Detektive anS der Werst gebracht. Der Grund ihrer Entlastung wurde ihnen nicht mitgctcilt, und als ein Labourabgcordnctcr im Parlament eine Anfrage stellte, weigerte sich die Regierung, eine Ant wort in dieser Angelegenheit zn geben. Daraufhin hat die Arbeiterpartei einen Mißtraucnsantrag gegen die Regierung cingcbracht, der gestern im Parlament ver handelt wurde. Hierbei wies der Erste Lord der Admiralität Sir Samuel Hoare aus die Notwendigkeit der Geheimhaltung gewisser Vorginigc aus den LtaatS» werstcn hin. Es liege aus den Schultern der Arbeiter und der Regierung die Verantwortung, daraus zu achten, daß nichts das Vertrauen von Ossiziercn und Soldaten der Flotte gegenüber den Wersten erschüttern könnte. In den Wersten dürsten nur Leute beschästigt werden, denen die Regierung voll vertrauen könne. Vor zehn oder zwölf Jahren sei der Versuch gemacht worden, Unzufriedenheit unter den Werftarbeitern zu schüren und sogar Meutereien anzuzctteln. Besondere Vorsichtsmaßnahmen hätten daher gctrossen werden müssen. Trotzdem hätten die nächsten Jahre eine ganze Reihe sehr bedenklicher Zwischensällc gebracht. Sir Samuel Hoare zählte dann ein? Reihe von Sabotage fällen aus, die siir die Notwendigkeit einer scharscu Uebcrwachung durch die Regierung zeugen. ES sei klar gewesen, daß die Beschädigungen mit Vorbedacht und in böser Absicht vorgcnommcn worden seien. Zu dem jüngsten Fall sagte der Erste Lord der Admiralität, daß die Nachsorschuugcn unabweiolich zu dem Schluß geführt hätten, daß das notwendige Vertrauen zu verschiedenen Leuten nicht berechtigt gewesen sei. Das gesamte Kabinett habe den Fall beraten und daS Vor gehen gebilligt. Ganz besonderen Eindruck machte cö ans daS HanS, alS Sir Samuel Hoare von einer „höheren Organi sation" sprach, die hinter all diesen Sabotageakten stehe. Oie „höhere Organisation" Tie Rede Sir Samuel Hoares hatte eine teilweise sehr erregte Aussprache zur Folge. U. a. wies der Konservative, Lord Winterten, darauf hin, daß hinter den Zwischenfällen aus Staatswcrstcn eine leitende Organisation stehen müsse. Ter Führer der Opposition, Attle, beklagte sich darüber, daß im Unterhaus nicht die vollen Tatsachen mitgeteilt worden seien. Sabotage sei etwas außerordentlich Ernstes, und es sei Ausgabe des Ersten Lords der Admiralität, sie zn verhindern. Tie fünf Männer seien als Verräter an ihrem Vaterland angcklagt worden, man habe ihnen aber keine Gelegenheit gegeben, sich zu verteidigen. Er sehe keinen Grund dafür, warum diese Männer nicht vor einen Gerichtshof gestellt würden, vor dem sie ihre Aussagen machen könnten. Für die Regierung erklärte Ministerpräsident Baldwin, die Negierung müsse daraus achten, daß politische Absichten nicht ihren Niederschlag in Zer störung und Vernichtung fänden. Baldwin lehnte die Anregung, eine Art Schiedsrichter sür diesen Fall ein- zusctzcn, mit dem Bemerken ab, daß die Regierung allein die Verantwortung dafür trage, und diese Ver antwortung auch keinem andern ansbürdcn wolle. Was sie verlange, sei nichts andres als das Vertraue» des Hauses. Der Mißtraucnsantrag wurde mit 388 gegen 118 Stimmen abgelehnt, und die Enthüllun gen Sir Samuel Hoares haben in ganz England das größte Aussehen hervorgernsen. Sämtliche Morgen blätter bringen seine Mitteilungen in größter Aus machung und weisen daraus hin, daß cö sich um äußerst gefährliche Versuche gehandelt habe, die englische KriegSslotte zu schädigen, und zwar nicht nur durch technische Sabotageakte, sondern auch durch Ausreizung zur Meuterei und durch politische Zersetzung beim Marinepersonal. Besonders hervorgehobcn wird der Hinweis Hoares, daß es sich nicht um vereinzelte Vergehen, son dern um Verbrechen gehandelt habe, die von einer „höheren Organisatio n" eingcleitet und angc- stiftet worden seien. Tie Tatsache, daß damit M o s - kau und der Bolschewismus gemeint sind, wird von den Blättern entsprechend der in England immer noch geübten Zurückhaltung gegenüber den bolschewistischen ZersetzuugSmcthoden allerdings nur in mehr oder weniger verhüllter Form angedcutet. Tie konservative „Morning Post" spricht von einem „b ö s a r t i g c n E i n s l u ß" in den britischen Wersten, der systematisch gegen die Sicherheit des Staates arbeite und über erhebliches Menschcnmaterial und technische Möglichkeiten vcrsüge, und „Daily Mail" weist daraus hin, daß durch die Mitteilungen des Marincministers ein bisher streng gehütetes Geheim nis enthüllt worden sei, nämlich das Bestehen eines staatlichen G e h e i m d i c n st e s, der mit der Be kämpfung zersetzender Tätigkeit in England beauftragt sei. Diese Organisation kenne die Betätigung der Bolschewisten in den Munitionsfabriken und besonders in den Flugzeugwerken sowie unter den Mannschaften aller drei Waffengattungen. Sie sei unterrichtet über das Kommen und Gehcn von Kurieren und Instruk teuren zwischen Moskau uud der britischen kommu nistischen Partei. Feuer in einem Trockendock in Devonport X London, 27. Januar Während daS Unterhaus sich mit den Vorgängen aus der staatlichen Werst in Tevonport befaßte, brach dort i» einem Trockendock unter einem Tank- dampscr ein Feuer aus, das jedoch schnell gelöscht werden konnte und nur geringe» Schade» »»richtete. Amtlich wurde dazu erklärt, eS bestehe kein Verdacht, daß es sich um einen neuen Sabotagcsall oder um Brandstiftung handle. arum wurde Navachine ermordet? Geheimnisvolle Hintergründe — llntontrollierbare Gerüchte — Erregung in Paris Als gestern Sir Samuel Hoare dem aufhorchen den Unterhaus die Ausschlüsse über die Sabotageakte auf englischen Werften gab, lüftete sich wieder einmal der Borhang über das weltumspannende unterirdische Treiben einer „höheren Organisation", wieder englische Mariuemtnister sich auSgebrückt hat. Seit sehr geraumer Zeit schon ist in der eng lischen Oessentlichkcit geredet worden von seltsamen Borsällen solcher Art: jetzt ist ans authentischem Munde eine authentische Aufklärung gekommen. Ein englischer Minister Hal offizielle Kunde von unterirdischer Wühlarbeit gegeben und das englische Bolk horcht auf. Aber nicht nur in England hat sich im jähen Blitzlicht der ^Krteg im Dunkel" gcosfcnbart, den diese „höhere Organisation" in ganz Europa führt: in sehr .innstzMa«— L'-k«-"«»nteessen w>t dieser Nachricht aus England ist gestern die Meldung von dem Mordau dem Russen Navachtnc im BoiS de Boulogne gekommen. Dieser Mord beschäftigt, wie uns unser Pariser Korrespondent berichtet, die Geister in Paris ausü lebhafteste und fast niemand zweifelt daran, daß es sich hier durchaus um einen politischen Mord handelt. Vom Täter aber ist trotz fieberhafter Arbeit der Polizei noch keine Spur gesunden morden. Es hat sich nur ergeben, daß Ravachlne nicht erschossen, sondern durch vier Stiche mit einem Dolch erstochen worden ist. Wie sorgsam der Täter vorgcgangen ist, geht schon daraus hervor, daß auf der vermutlich ihm gehörenden meggeworfencn Brille alle Finger- spuren sorgfältig, beseitigt worden sind. Selbst verständlich kr«ts»n Am den geheimnisvollen Mord
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