Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 09.12.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-185912090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18591209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18591209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1859
- Monat1859-12
- Tag1859-12-09
- Monat1859-12
- Jahr1859
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 09.12.1859
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
wr. 4S. 1859 Freitag, den 9. December Sächsische Die „Sächsische Elb-Zeitnug" erscheint regelmäßig Freitags und ist durch die Expedition in Schandau, sowie durch alle Post anstalten dcS Zn- und Auslandes für lO Ngr. Vierteljahr!, z» beziehen. — Inserate nehmen an: Hr. Buchbindcrmstr. Broscp in Sebnitz Hr. Kammerer Hesse in Hohnstein, sowie Hr. Kaufmann Angermann in Königstein, welche man an erwähnten Geschäftsstellen für die betreffende Nummer spätestens bis Mittwoch Abend, in der Expedition d. Bl. aber bis Donnerstag früh 9 Uhr abzugcbcn bittet. » — Amts-, Anzeige- und Nnterhnltungsblatt für Schandau, Sebnitz nnd Hohnstein Sachse». Seit einiger Zeit hat das Ministerium des Innern aus fast allen Theilen dcS Landes Klagen darüber zu vernehmen gehabt, daß Münzen, welche ausdrücklich als ver botene bezeichnet sind, namentlich aber ausländische Scheide münzen, polnische '/^« und '/«'Thalerstücke, fremde, nicht preu ßische, '/, ,-Thalerstücke, zu leichte Goldmüiizcu häufiger im Ver kehr Vorkommen und zu Verlusten der Bctheiligten Veranlassung geben, namentlich aber durch Einführung im Großen und Wie- dcrauögabe im Kleinen dazu benutzt werden, unredliche Gewinne zu machen. Es werden sämmtliche Polizeibehörden des Landes daher angewiesen, diesem Gegenstände ihre besondere Aufmerk samkeit zuzuwenden, und insbesondere gegen solche Personen, welche aus dem Einbringen und der Wiederausgabe verbotener Münzen ein Geschäft machen, unnachsichtlich einzuschreiteu. Das Dresdner Journal bemerkt zu der dicöfallsigen Verordnung: „Es wird nicht überflüssig sein, darauf hiuzuweisen, daß gerade die Münzverbote zu denen gehören, welche ohne die selbstthätige Mitwirkung» der Bevölkerung wirksam gar nicht durchzufübren sind. So lange das Publikum verbotene Münzen ruhig an nimmt und so lange eS sich bestrebt, die einmal, sei cs aus Un- achtsamkcit oder aus Unkenntniß oder sonst welchem Grunde an genommenen wieder ohne Verlust an den Mann zu bringen, so lange cS endlich unter seinen Augen ruhig und ohne die Be hörde durch Anzeigen zu unterstützen, geschehen läßt, daß daü Einbringen und Wiederausgeben verbotener Münzen zu einem gewinnbringenden Geschäfte gemacht wird, hat es sich die Nach- theilc und Verluste, welche ihm daraus entstehen, großentheils selbst zuzuschreiben." In Betreff der nun laut gewordenen Klagen über Mangel an Scheidemünze, soweit dieselben das In land betreffen, bringt das Finanzministerium nnterm 3. d. zur öffentlichen Kenntniß, daß eine namhafte Summe hiervon noch dermalen bei der Finanzhauptfasse sich im Bestände vorfindct nnd letztere ermächtigt ist, selbige in Beträgen von nicht unter 5 Thalern, auf Jedermanns Anlangen und soweit der diesfallsige Vorrath hierzu ausreicht, gegen Courantgeld zu verwechseln. — Untcrm 1. d. bringt der Landtagsausschuß zu Verwalt ung der Staatsschulden zur öffentlichen Kenntniß, daß die Aus zahlung der besage Ziehungsliste vom 20. Juni d. I. ausge- loosten, den 2. Januar 1860 fälligen Kapitalien der 4proc. An- leihen vom Jahre 1852/55, sowie der Zinsen dieser und der im Jahre 1858/59 crcirtcn Anleih7n, als auch der Zinsen der vom Staate übcrnon;menen sächsisch-schlesischen Eisenbahn Actienschuld auf den Termin 2. Januar 1860, Pen 16. d. M. beginnen soll und von diesem Tage an die zahlbaren Kapitalien und Zinsen gegen Rückgabe der betreffenden Scheine und ZinScoupons bei der Staatsschuldenkasse zu Dresden und bei dem Hauptsteuer amte Leipzig in Empfang genommen werden können. Die ferner- weite planmäßige Verloosung der in den Jahren 1852 und 1855 errieten 4proc. Staatsschulvcnkassenscheine geschieht den 20. d. Mis., Vormittags 10 Uhr, im Lanvhause, die Bezahlung der auögeloosten Scheine dagegen erfolgt den 1. Juli 1860. Die Inhaber solcher k. s. Slaatspapiere^ welche bereits in früheren Terminen auogeloost, aber noch nicht zur Zahlung praseniirl worden sind, werden in der Bekanntmachung dringend aufgefor dert, mit Erhebung ihrer Kapitalsbeträge zu Vermeidung von Zinsenverlusten, länger nicht Anstand zu nehmen. — Das Ministerium des Innern bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß in Gemäßheit des, mit der k. k. österreichischen Negiernng abgeschlossenen Staatsvertragcs die Controlc des Fremdenverkehrs auf der Zittau-Neichenberger Eisenbahn durch ein auf dem Bahnhofe in Zittau errichtetes königl. sächsisches und ein neben dem daselbst bestehendes k. k. österreichisches Polizci- Commissariat ausgeübt wird. — Der dresdner Christmarkt beginnt am 19. December und endet am 24. d. M. Bei der in Leipzig am 2. Decbr. stattgefundencn 450- jährigen Jubelfeier des Bestehens der Universität, welcher auch Sei Mas. der König, sowie die königl. Prinzen und Hr. Staas- ministcr v. Falkenstein beiwohnten, wurden zu Ehrendoctoren promovirt: zum Or. jur. der Kronprinz Albert; zum Or. plulos. und Al. der freien Künste der Prinz Georg; zu 00. tkevl. der Cultuöminister v. Falkenstein, der Geheimrath v. Langen» und Prof. Lepsius in Berlin; weiter zu OO. ^ur.: Staatsminister v. Behr, Bürgermeister Koch zu Leipzig, Advokat Einert; zu 00. weil. Prof. Hankel und Divisionostaböarzt Handrarh; zu 1)0. pliilo8.: KreisgerichtSrath Seibertz in Arnöbcrg, Freiherr von und zu Aufseß in Nürnberg, Bergrath Weißbach in Frei berg, Howard, Pastor der reformirtcn Gemeinde hier, Orga nist Langer, der seit 16 Jahren den akademischen Gesangverein der Paulincr leitet. Aus dem Erzgebirge, 1. Decbr. Ihr erzgebirgischer Freund hat sich wahrhaft gefreut, von der Einwechung Ihrer Schule zu lesen und knüpft daran den aufrichtigen Wunsch, daß fortan in dem schönen Hause ein Geist seine Thätigkcit ent wickeln möge, dem das Gedeihen und das Glück der jungen Welt Scbandau's wahrhaft am Herzen liegt. — Daß Sie ein Schillerfest gefeiert baden, war ebenfalls eine Botschaft, die einen angenehmen Eindruck zu machen geeignet war. Daß diese Feier aber im Hintergründe und nicht im Vordergründe Ihres Schan- dau's Statt gefunden hat, muß sehr auffällig erscheinen. Nuht man vielleicht allzugemächlich im Vordergründe der Stadt auf den Lorbeeren der letzten Saison aus? Wir erlauben uns kein Urtheil; nur das Eine sei bemerkt: Hr. Ziegenbalg hat wenig stens das richtige Gefühl gehabt, daß es einer Stadt, wie Schan-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite