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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.05.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380505016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938050501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938050501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-05
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.05.1938
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H«mw«na>lz^-en ». Lt«llengr,uch< «lllümelkr- »rll« « «Pi. Müerge». »0 «ps. — Rachdni« nur mit Quellenangabe Dresdner Rachrtchten. Unverlangte Schriftstücke werden nicht ausdewahrt «esussge». »el »sl. »welm-L gustellun, srei Druck u. Verlag r Ltepsch L Reichard», Vrerden-A. k, Marien- rs/tt. Fernruf 25241. Postscheckkonto lSSS Vre.de,, «eb§n) de« sledenmai wdchentl. «ers-nd. «w^l- Ae, Blatt enthält die amtliche n Bekanntmachungen der ttr. >0 Rpf.i «uderh. Dresden« mit «dendausg. 2lmt.hauptmannschast Vreden und de. Schied.amte« beim io «tps.; auder». Lachsen« m.tldendausg. ldNp,. Vberverstcherung.amt Dre.den ////> ?7o^e/k- Der Mrer bei -en Aallen-Dentschen zum erstenmal sprach Adels Mer sensells -er Grenzen Llzeaer vrsdtdsrlekt äer vresckaer I^ucdriedteo Rom. 4. Mal. Ein ereignisreicher Tag neigt sich seinem Ende zu. Er begann mit einem ernsten, feierlichen Auftakt, dem Gedenken der Toten. Der Mann, der heute Deutschland» Führer und Kanzler ist. stand als Abgeordneter de» deutschen Volkes an den Gräbern der italienischen Könige, ehrte den unbekannten Soldaten Italiens im Rainen und Auftrag aller deutschen Soldaten und weihte einen Gruh den ruhmreichen Gefallenen der faschistischen Revolution. Der Rachmlllag brachte dann den Gruh an das blühende Leben, an Italiens Jugend und Zukunft, und daran schloh sich die Ve - grühungder in IlalienlebendenDeutschenals eines Teiles derer, die für Deutschland im Ausland hier in dem befreundeten Italien auf Vorposten stehen. Zum ersten Male sprach der Führer im Ausland zu deutschen Männern und Frauen, Jungen und Mädeln. Die Stunde der Aus ländsdeutschen war von einzigartiger Wucht und Schönheit. Ml der Eonstantin-Basilika, die auf halbem Wege zwischen Kolosseum und Nationaldenkmal liegt, versammelten sich mehr als muu deutsche Bolls- und Parteigenossen zn einer Großkundgebung der Anslandsorganisation der Partei, zu einer e i »Li g a r t1a e n Kundgebung, wie sie noch nie mals tm Ausland« stattgefunden hat, zu der einzigen Ver anstaltung der NSDAP während des Staatsbesuches. Um Itt.tN Uhr erscheinen der Führer und der Duce. Hu ihrem Gefolge besinden sich die Minister Starace, Eiano, Alsieri, der Stellvertreter des Führers Nudolf Netz und die Neichsmlnistcr von Ntbbeutrop und Dr. Goebbels. Der Badenweiler Marsch klingt aus. Am Eingang zur Basilika, wo mit Gauleiter Bohle und dem VandeSgruppenleitcr Ettel die Hoheitsträger der Partei Lpalicr gebildet haben, lässt sich der Führer jeden einzelnen der 25 Lrtsgruppenleiter der Landcsgruppc Italien vor stellen. Nobles Gruß an A-olf Killer Der Gauleiter der Auslanbsorganisatiou der NSDAP, Bohle, eröffnet die deutsche Kundgebung in der Hauptstadt des saschistischen Imperiums im Namen der NSDAP. Sein Tank und sein Grus, gilt dem Gastlande. Er fasst unter dem Beifall der Italien-Deutschen diesen Dank in die Worte zu sammen: „Leine Majestät der König und Kaiser Victor Emanuel und der geniale Schöpfer des Imperiums, unser hoher Gast Benito Mussolini, Steg Heil!" Die Kapelle der LA Standarte Feldherrnhalle spielt die KönigShnmne und die Gioviuezza. Dann fährt Gauletter Bohle in seiner Siede fort: Er nennt diesen Tag siir alle auSlanbödeutschen Männer und Frauen den stolzesten Tag des Lebens. „Adolf Hitler weilt unter unS!" so ruft Gauleiter Bohle. „Wir griisicu den Führer mit einem dreifachen Steg Heil!" Wieder brandet der Jubel der Tausende hoch und dankt dem Führer für die durch seinen Besuch bereitete Freude. Daun schildert Bohle die Bedeutung der gegenwärtigen Stunden, besonders für die Ausländsdeutschen. Dabet erklärt er, zum Führer gewandt, n. a>: „Zum ersten Male Van« ich als Kanlelter Ihres jüngste« Gaues, als Ihr Hoheitsträger, der AuSlaudSdeutsche«, Sie, mein Führer, fern der Heimat i« Name« der auSlaudS» deutfche» Männer «nd Frauen begrüßen. Das danken wir Ihnen alle aus vollstem Herzen. Die Ausländsdeutschen in aller Welt nehmen mit «ns teil an dieser Kundgebung, an dieser wahrhast «rosten und sür uns alle historischen Stunde. Wir find hier Henle die Repräsentanten der Gesamtheit der «atioualsozialiftische» Ausländsdeutschen. Diese Auslands» dentsche« wollen Henle durch mich ihrem Führer sagen, dast sie ansrechte Ausländsdeutsche und überzeugte Nationalsozia listen sind und bis zum letzten Atemzuge bleiben werden." Unter stürmischem Beifall schlicht Gauleiter Bohle mit dem Nus: Heil und SicgI Adolf Hitler! Boller Begeisterung singen die Teilnehmer der Kundgebung das herrliche Lied der Landesgruppe Italien „Wir Kameraden von dransicn marschieren in eisernem Schritt, in unserer Fahne Nanschen zieht Deutschland mit". „Der Führer Ist bet uns!" Der Landesgruppenleitcr der AO der NSDAP Ettel spricht im Namen der Italien-Deutschen zum Führer. Auch er gibt der großen Freude Ausdruck, dah sür die Italien deutschen heute die Stunde der Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches gekommen sei und sie heute sagen dürfen: „Der Führer i st bei uns und wir bet ihm!" Diese Feier stunde würden die Italien-Deutschen gern mit aller Krast jesthalteu; sie würden sic tu Ihren Herzen cingrabcn und nie mals vergessen, bis diese Herzen aushören zu schlagen. Von dieser festlichen Stunde werde ein Strom der Krast ausgeheu, der es erleichtern werde, die großen Aufgaben der Zukunst zu lösen. Der LandeSgruppenleiter dankt daun «nter erneute« Beifall aller Italien-Deutschen auch dem Dnc« für dl« so ost bewiesene «nd heut« gekrönte Gaftsreundschast des faschisti sche« Italiens. ES solgte eine Kundgebung sür den Duce, die dieser mit sichtlicher Bewegung entgegennahm. Wieder zum Führer gewandt, schließt Ettel: „Nehmen Sie, mein Führer, die Herzen dieser Ausländsdeutschen mit sich und seien Sie gewiß, solange diese Herzen schlagen, wer de» sie kämpfe» sür das Reich, das Sie erbauten." (Fortsetzung auf Seile 2) IN «Kit ««»LsMShii Bildtelegramm: Feierliche Gefallenenehrung Am Mittrvschvormittag ehrt« der Führer in Beglei tung de» dur« am Grab de« Unbekannten Soldaten die Helden de« Weltkrie ge«. Adolf Hitler und Mussolini steigen die Stu fen de« Altar« dr« Vater landes znm Grab de« Un bekannten Soldaten hin auf. Offizier« der deut schen Wehrmacht trage« »en gro-en Lranz de« Führer» voran, ^uln.Scdsrl vllcksnllens« Rom - Neapel - Florenz Es führe» viele Wege nach Rom und viele wieder zurück. Die einen fahren nach dem sonnigen Süden zu ihrem Ver gnügen, als HochzeitSretsende vielleicht. Sie entzückt di« heitere Landschaft, die Pracht der Bauten, der klangvolle Name berühmter Stätten, das leichte, beschwingte Leben, das Untertauchen und selige Versinken in einer fremden, schein bar paradiesischen Welt; und sie kehren heim mit einer zweifellos schönen Erinnerung und in dem stolzen Bewußt sein, die Kostbarkeiten, die Baedeker mit drei Sternchen aus gezeichnet hat, mit eigenen Augen gesehen zn haben. Andere, Künstler und Wissenschaftler, Dichter und Denker, folgen innerem Drange und Zwange. Sie suchen das Erlebnis Italien. Zwei Name» genügen, nm Italienreisende dieser Art zu kennzeichnen: Jakob Bnrck Hardt und Goethe. Der eine vertieft sich in die Schätze der kulturgeschichtlichen Vergangenheit der Nachfahren des alten Rom, und legt seine Beobachtungen und Erkenntnisse nieder in einer geschichts philosophischen Schau, die ihrerseits schlechthin klassisch ist. Der andere flieht vor seinem eigenen Ich, vor der ge liebten Frau, aus Sturm und Drang in die abgeklärte Ruhs NomS, sinket — wie seine „Elegien" erschütternd künden — im Angesicht der Ewigen Stadt und in den Armen der römischen Geliebten zu sich selbst zurück, und kehrt nach Weimar beim als der „Olvmpter", den wir unter allen Er scheinungsformen seines Wesens am höchsten verehren. Zwischen diesen beiden Polen, zwischen Vergnügen und Erleben, bewegten sich bisher gemeinhin unsere Italien reisen. Tie Fahrt, die der Führer nach dem Süden an getreten hat, steht nntcr ganz anderem Zeichen. Sic ist politischer Natnr. Für sic ist all das, was siir die anderen Zweck und Ziel bildet, lebte» Endes nur Nahmen, Beiwerk, Ergänzung. Und der Glanz, den Italien in diesen Tagen aus seine natürliche Schönheit noch obendrein häuft, ist in erster Linie der Ausdruck sür die säkulare Wichtigkeit, die man in Italien wie in Deutschland und der ganzen Welt der ncnen Begegnung zwischen Adolf Hitler und Mussolini bcimisst. Und doch wird auch dem Führer das Erlebnis Italien znteil werden. Nicht in der hergebrachten Form, nicht lediglich als künstlerisches oder menschliches Erleben. Sondern in einer Vermählung und Verkörperung der Be griffe, die das Wesen dcS heutigen, dcS saschistischen, des imperialen Italiens auSmachcn. Das erste Geschenk, das dem Führer auf italienischem Boden überreicht wurde, war ein künstlerisch ausgestatteter Lederband, in dem die Städte nnd Landschaften, die Adolf Hitler bet seiner Fahrt durch Italien berührt, beschrieben und gewürdigt werden — eine Gabe des Ministers Alsieri. Drei Städtenamen sind darin besonders groß verzeichnet: Rom, Neapel und Florenz. In ihnen spielt sich das äußere Programm ab, nach dem sich der Besuch des Führers vollziehen wird. Sic sind aber auch selbst Programm. Sie sind mit Bedacht ausgcwählt und die Bürgen dafür, daß sich die Fahrt Adolf Hitlers weder im hergebrachten Stile sonstiger Italicnreisen noch üblicher Dtplomatenbcsuche er- schöpst. In dielen drei Städten kristallisiert sich das Italien von gestern, heute und morgen. Vergleiche drängen sich aus mit deutschen Städten, deutschen Landschaften, und mau greift nicht schl, wenn man dieselben auSwählt, di« Mussolini bet seinem Besuche in Deutschland sah: Mün chen, die „Stadt der deutschen Kunst-", die „Hauptstadt der Bewegung", war sein erster Auseitthalt. Der Duce weilte dann im deutschen Norden, in Mecklenburg, war Zeuge der grüßten Manöver, die je auf deutschem Boden abgehalten worden sind, und stattete daraus den» gewaltigen Arsenal der deutschen Wehrmacht, der Waffenschmiede des Reiches, in Essen seinen Besuch ab. Der Einzug in der Rcichshaupt- stadt Berlin nnd die Kundgebung auf dem Matseld waren die Höhepunkte dieser Deutschlaudfahrt. Die Italtenretse des Führers setzt sich ans denselben Elementen zusammen. Sic sind anders gemischt, aber sie offenbaren doch deutlich auch im Kleinsten die innere Ver wandtschaft der beiden befreundeten Nationen. In Rom verbrachte der Führer den ersten Tag seines Aufenthaltes. ES hieße ewige Wahrheiten über die Ewige Stadt wiederholen, wollte man ihre Schönheiten aufs neue schildern. Sie sind seit zweitausend Jahren weltberühmt, und betrachtet man nur die Fülle der geschichtlichen Vergangen-
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