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Ottendorfer Zeitung : 15.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193104153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19310415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19310415
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungOttendorfer Zeitung
- Jahr1931
- Monat1931-04
- Tag1931-04-15
- Monat1931-04
- Jahr1931
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 15.04.1931
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den iteo »ng, usw- nken und dein. ver- er- und men den, eine eine des Gasthofs zum Hirsch von unbekannten Personen, welche Der Bezirk Sachsen des Allgemeinen Deutschen undes nahm auf einer im Ausstellungsgeläuüc Dresden. WI5Wrr, mit Disziplinarverfahren gegen einen Meeraner Bürger meister unbekannt. Pausa. Geschäftliche Sorgen trieben hier den erst 27 Jahre alten Autohändler Karl Wolf zum Selbstmord durch Ertrinken. ist. Er wurde herrenlos in Dresden auigeiuuden und vons der Polizei sichergestellt. s — Einen Erpressungsversuch unternahmen in den letzten Tagen der vorigen Woche einige hier wohnende junge Burschen an einer hiesigen Mühlenbesitztrsgatii» P. Diese war auf» gefordert worden einen Geldbetrag in einem Briefumschlag am Sonnabend an eine bestimmte Person au« dem Bahnhof Süd abzuliefern. Diese Angelegenheit war der hiesigen Gendarmerie unterbreitet worden und diese schickte zur be stimmten Zeit einen Brief, Papierschnitzel enthaltend, zum Treffpunkt wo er auch prompt in Empfang genommen wurde, dem sich aber auch die sofortige Verhaftung des Empfängers anschloß. Drei weitere jugendliche Personen wurden dann »och verhaftet aber nach Feststellung des Tatbestandes wurden alle vier vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt. Gewerkschaftsbundes nahm auf einer im Ausstellungsgelänüe Osr Hofseite ein, , stattacsundenen Kundgebung eine Entschließung an, in der Usch und sämtliche sonstigen Tor in Führung doch war bis zur Pause der Ausgleich wieder hergestelll. Die 2. Zeit bringt ein spannendes Spiel um den Sieg. Beide Parteien erkämpfen sich einen Torvor» sprung, doch immer wird der Ausgleich hergestellt. Tgmd. Dresden durch Spielerverletzung bis aus 8 Monn verringert, kämpft verzweifelt gegen die immer mehr aufkommenden Jahn- leute aber in der letzten Minute fällt der 5. Treffer iür Jahn. ein on-naorler. gewinnt ae>lM„emen Z»rM" auf Ser ftMer baarennvavn. Zum zweiten Male wurde auf der Reicker Radrennbahn das Anfängerrennen für junge, zum Radrennsport drängende Fahrer zur Austragung gebracht. ES war leine leichte Auf gabe, aus dem 115 Mann starken Felde die geeigneten Leute herauszufinden, aber dank der Routine des WettfahrauS- schusses, den der veranstaltende Gau Dresden des BDR. stellte, und der straffen Organisation wurde sie gelöst. AuS den Vor- und Zwischenläufen hatte sich 'der derzeitige Fuß- balllorwächter der 1. Jahnmannschaft Rolf Schulze, der erstmalig an einer derartigen Veranstaltung teilnahm, zum Eudkampf mit dem Dresdner Pietsch 'durchgekämpit. Unter großer Spannung des Publikums beginnt der Endkampf zwischen Wulstreifenfahrer Schulze und Schlauchreisensahrer Pietsch. Letzterer übernimmt sofort die Spitze doch greift Schutze bei 300 Meter energisch an, kann einen großen Vor sprung herausspurten und unter großem Beifall des Publikum- als erster das Ziel passieren. Freudestrahlend fährt „Bobby" auf seiner damit gewonnenen neuen Rennmaschine die Ehren runde. Rolf Schulze erhält durch diesen Sieg ein Jahr Ausbildung als Bahnrennfahrer, eine Bahnrennmaschine, zwei Ersatzreifen, Trikot, Mitgliedschaft des BDR. einschl. Unfall- und Haftpflichtversicherung, Lizenz für Bahnrennen, Kabinen und freie Trainingsmöglichkeit. Wir gratuliere» Schulze zu diesem schönen Sieg und wünsche» ihm weitere gute Erfolgt. OertlicheS und Sächsisches. Dttendorf-Dkrilla, am H. April yZt- — Am Sonnabend ai eud kurz nach 12 Uhr wurde der Mietwagen des hiesigen Fahrradhändlers E. aus dem Hofe Deutschland, die osteuropäischen Staaken und die roh stofferzeugenden Länder, wie Australien, Argentinien, Bra silien usw. Die Sicherheit für die Solvenz der Kreditnehmer liege darin, daß die führenden Finanzleute gemeinsam an der Aufrechterhaltung der Solvenz interessiert seien. Der Nor man-Plan solle darauf hinwirken, daß sich die berühmtesten Jndustrieunternehmungen zur Zusammenarbeit bereitfinden. Internationaler FmMzttult Ls sei daran gedacht, daß Firmen von erstklassigem finanziellem Auf, wie Unilevers, I. G. Farben, Kosina usw. das Stammkapital für die zu gründende internationale Gesellschaft in Höhe von zwanzig Millionen Pfund aufbrin gen, von denen wohl nur fünf Millionen cinzuzahlen seien. Später würde das Publikum zur Zeichnung von Schuld- Verschreibungen in Höhe von etwa hundert Millionen Pfund eingeladen werden. Der Plan sei bereits zweimal erörtert worden, und man habe ihm allgemein sympathisch gegemibcrgeskanden. Lie deutschen Bankiers gingen sogar noch bedeutend weiter. Sie forderten es als ihr unter dem Roung-Plan zuflehsn es Recht, daß ein Plan wie der Norman-Mau mwerzütstich in Kraft gesetzt werde. Die französisch: Sette sei etwas skep tischer. Letzte Nachrichten Der sogemmte NsrmM-Mn London, 14. April. „Manchester Guardian" veröffentlicht in einem ausführ lichen Artikel Einzelheiten über den sogenannten Nor- man-Plan, an dem außer Lem Gouverneur der Bank von England, Sir Charles Eddis, ehemaliger englischer Vertreter im Reichsbankdirektorium, und Sir Robert Kindersley, der englische Hauptvertreter im Dawes-Ausschuß, hervorragend beteiligt sind. Der Plan, der Mitte dieses Monats in Basel anläßlich der Aufsichtsratssihung der B2Z von den Führern der Notenbanken besprochen wurde, habe ein dreifaches Ziel: 1) Mittelbeschassung sür kreditbedürftige Länder; 2) Garantien für die Zahlungsfähigkeit der kredttneh. mer; 3) Schnellster Transfer der Gelder vou den Kreditgebern zu den Kreditnehmern. Der Verfasser des Artikels zählt zu den kreditbedürftigen Nationen, deren Solvenz für England wichtig sei. u. a. auch Turnen - Spiel - Sport im /V Turnverein Zahn e.V. / 3 V (Deutsche Turnerschaft.) Sonntag, den 12. April Handball. Jahn Jgd. — Lausa Jgd. 7:0 (3:0) Lausa, eine Anlängermannschaft, hatte gegen die spiel erfahrenen Jahnleute nicht viel zu bestellen und mußte sich einwandfrei geschlagen bekennen. Fußball. Jahn l. — Tgmde. Dresden II. 5:4 (2:2) Jahn mußte sich gewaltig anstrengen um gegen die nur 10 Mann «»getretenen Dresdner das Spiel etwas über legen zu gestalten. Trotzdem ging der Gegner mit einem Treuen i. V. ImSchlammwassererstickt. In Schreiersgrün rutschte der Steinbruchbesitzer Alfred Zöphel beim Ueberschreiten eines Wehres ob und stürzte in das stark verschlammte Wasser. Die Kräfte des Verunglückten reichten nickt mehr aus, um sich aus dem Schlamm herauszuarbeiten. Erst am nächsten Tag wurde Zöphel als Leiche geborgen. Plauen. DreiSelb st morde. In seiner Wohnung wurde der 40 Jahre alte Bauarbeiter Wilhelm Weber gas- vergistet tot ausgefunden, ebenfalls in seiner Wohnung der 51jährige Expedient Vogtländer. In beiden Fällen dürfte Schwermut als Folge längerer Arbeitslosigkeit der Grund zum Selbstmord sein. Infolge eines Nervenleidens erhängte sich die 62 Jahre alte Ehefrau des Gutsverwalters Wolf, geb. Feustel. - Am Montagnachmittag warf sich auf dem Oberen Bahnhof ein junges Mädchen in selbstmör derischer Absicht vor einen einfahrenden Personenzug. Ein Bahnbeamter konnte es noch vor dem sicheren Tode retten, jedoch nicht verhindern, daß dem Mädchen ein Bein abgefah ren wurde. Die Gründe zum Selbstmordversuch sind noch - Brände im Vogtland Plauen. In Braunichswalde brannte das Wohn haus der Kriegerwitwe Frieda Schreck bis auf die Grund- mauern nieder. Das Feuer entstand auf dem Dachboden und griff so schnell um sich, daß nichts gerettet werden konnte. Die Brandursache ist noch unbekannt. Leipzig. Nette Aussichten. Infolge der durch den verschwundenen Bürgermeister Gröbe in Althen durch liederliche Buchführung' angerichteten Verwirrung konnte hauptsächlich in das Bürgersteuerkonto der Gemeinde noch keine Klarheit gebracht werden; Nachweise sind nur schwer zu finden. Die Gemeindeverordneten haben sich daher ge nötigt gesehen, die Bürger schonend darauf vorzuberelten, daß sie die Bürgersteuer'noch einmil werden zahlen müssen. Beim Einbruch in eine Waffenhandlung verhaktet Leipzig. Ein Polizeibeamter beobachtete in der Gott schedstraße einen Mann, der mit einem vollbepackten Rucksack aus einer Maffenhandlung herauskam. Der Beamte nahm sofort di« Verfolgung auf und konnte den Mann stellen, der, wie sich herausstellte, in seinem Rucksack 17 Pistolen und 5600 Schuß Munition bei sich trug. Es handelt sich um einen 28 Jahre alten wohnungs- und stellungslosen Kaufmann. Bei seiner Vernehmung gab der Verhaftete an, in das Ge-, schäft eingedrungen zu sein, um Geldbeute zu machen Da er s Geld nicht finden konnte, habe er die Waffen gestohlen, um sie zu verkaufen. Wieder Verfehlungen eines Bürgermeisters Chemnitz. Wie schon berichtet, ist der Bürgermeister Werner aus Hermsdorf wegen Verdachts der An stiftung zum Mord verhaftet morden. Nachdem die bishe rigen Ermittlungen noch keine Klarheit in diese Angelegenheit brachten, ist jetzt durch die Prüfung der Gemeindekasse festge stellt worden, daß Werner während der letzten sechs Jahrs die Gemeinde um Zehntausende von Reichsmark betrogen hat. In der Kasse befand sich kein Geld. Werner, dem allge mein Vertrauen entgegengebracht worden war, soll so gut wie gar nicht Buch geführt haben. Deshalb ist es auch noch nicht möglich gewesen, die genaue Höhe der unterschlagenen Gelder festzustellen. Bereits vor einem Jahr war Werner wegen verschiedener Unregelmäßigkeiten zur Dienstentlas sung, in der Berufung aber zu einr;r Geldstrafe verurteilt worden. Darauf beging Werner erneut Betrügereien, die jetzt durch seine Verhaftung wegen Anstiftung zum Mord ausgedeckt wurden. Werner soll einen Knecht gedungen haben, den Sandgrubenbesitzer Schmidt zu ermorden und übergab ihm zu diesem Zweck einen Revolver und einen Gummiknüppel, um sich nach der Beseitigung des Schmidt in den Besitz einer Lebensversicherungssumme von 30 000 Reichsmark zu setzen und auf diese Weise sich aus der Geld- Not zu retten. Das Gut des Werner ist überschuldet; eins darauf lastende Gemeindehypothek von 12 000 ÄM muß als verloren gelten. Die Gemeinde Hermsdorf ist durch die Ma« ckenlckaften Werners in schlimmste Finanznot geraten. — Vor dem Untersuchungsrichter bestreitet Werner die Unterschlagungen wie auch die Anstiftung zum Mord, Leipzig. Einbruch ins Pfarramt. In das Pfarramt der Emmausgemeinde in der Wurzener Straße in Leipzig-Sellerhausen drangen Diebe durch ein Fenster an der Hofseite ein. stahlen 75 RM, nachdem sie einen Schreib- stattgcsundenen Kundgebung eine EntjchUetzung an, m osr ,uhe sonstigen Behältmsse ausgebrochen ha t t e w die Durchführung von Maßnahmen zur Auflockerung des Ar- Der ourch die Zerstörung angenchtete Schaden ist bedeutend bcitsmarktes gefordert wird. Die Versammlung mache sich l sicher als der durch den ^ whl verursachte. Emer der die Forderung des ADGB nach einer gesetzlichen Regelung - Einbrecher scheint sich beim Einschlagen des Fensters verletzt der Arbeitszeit von vierzig Stunden wöchentlich zu eigen i zu haben, da Blutspuren gefunden wurden. An die Sächsische Regierung und an alle übrigen in Frage s Chemnitz. P o l i z e i w a ch t m e i st e r verunglückt. kommenden Stellen wird die Aufforderung .gerichtet, die i Aus der Fahrt von Chemnitz nach Dresden fuhr der Polizei- Wunsche der Gewerkschaften mit allem Nachdruck zu unter- i Wachtmeister Krönert aus Chemnitz mit seinem Motorrad stützen und auch von sich aus alle erfolgversprechenden Maß- - mit Beiwagen beim Ueberholen eines Kraftwagens zu weit nahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu treffen. - aus die linke Seite und gegen einen Baum. Krönert war Chemnitz. Zm Verlauf eines Wortwechsels wurde am auf der Stelle tot. Die Lenkstange blieb am Baume hän- Sonnabendabend in der Bismarckstraßc ein Mitglied der gen, während die führerlose Maschine noch etwa fünfzig kommunistischen Antifa, namens Radk«, von einem Stahl- s Meter aufs freie Feld fuhr. helmangehörigen, namens Okto, erschaffen. Das Ktahl- helmmttglied soll in Notwehr gehandelt haben. — Nach den bisherigen Ermittlungen steht die Bluttat in Zusammen hang mit einem Zwischenfall, der sich kurz vorher vor dein Parteibüro der Nationalsozialisten am Theaterplatz ereignete. Hier entstand zwischen Antifa-Leuten und Nationalsozialisten eine Schlägerei, in der ein Nationalsozialist zu Boden ge- l schlagen und schwer verletzt worden war. s Meerane. In mehrstündiger nichtöffentlicher Sitzung be schäftigten sich die Stadtverordneten mit einem Antrag der Bürgerlichen Fraktion, der die Einleitung eines Disziplinar- .... verfahrens gegen den Zweiten Bürgermeister Dr Bethke den Waaen »u einer Kabrt nack Köniasbrück aemietet und verlangt. Tue Begründung dieses Antrages beschäftigt sich n im"7 der Hauptsache mit dem Ansehen des Polizeidezernenten in dorthin bestellt hatte», gestohlen. Die sofort benachrichtigte Oeffentlichkeit. Gegen Dr. Bethki der der SPD ange- Gendarmerie konnte dem Besitzer bereits am Sonntag früh h^t, schwebt bereits seit längerer Zeit ein Disziplinarver- die erfreuliche Mitteilung machen, daß der Wagen wieder da fahren; er hat inzwischen ein Urlaubsgesuch eingereicht. Nummer H5 Mittwoch, den ^5. April Ml 30. Jahrgang Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend des Gemeinderates MÜ Demrtnde - Gd» - Künck» t »iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiii» Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. den Beilagen »Neue Illustrierte", »Mode und Heim" und »Der Kobnld". Schristleitnng, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. M AizeMtt - amtlichen Bekanntmachungen 8 Ku Ottendorf-Okrilla. ü Vie .Ottendorf» erscheint Di«,- x n 8s - tag, v»»ner»ta, »L Sannabeud. - I D » I A V RI K s ß MM M A - - - UNM lsNUMW- - I« Falle höherer Gewalt <«rteg »h. sanft. - „ „ - kg'nrw.lchn Störungen d« «"Uebe, der 8 Diese Zeitung veröffentlicht die 8 Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»- L i v w " / -- Einrichtungen) hat der Bezieher keine« Ba- »» sprach auf Lieferung »der Nachlieferung der » 8 Zeitung »d. «ückyahlung d. B«plg»pr«tse». 8
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