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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.04.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160405026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916040502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160405
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916040502
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- LDP: Zeitungen
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-05
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Drahtanschrsst: Atrnsprecher-Sammelmimmrr: »ÜLLI. Rur sür RachtgrsprLch«: U»0U. .«-»«»Ahr «UNchlhrNch tu Lre,d«i bei p«tm»II,kr Zutra^,», <«n Sonn- und Monla,«n nur «In- mnl) r^rr M., In d«n «»»rte» »,»> M. ««t ,tnmall,er Zustilu«, durch die P-ft »,« M. (ohne Bestell,eld). «UM,«».Preis». Di« einspaUip Zeile <«»->- S SUb«n> di Pf.. Vorzug»»»»« und «neigen in »lummer« ««ch ««««. und Aeturta««» UeutLorif. —*un»Lrl>,««ufttd,> nur,«,en vm»u»b«nihlun,. — «elegdlati lvPf. Schriftleitung und HauptgeschSftrstelle: Marienstrafte S8/4«. Druck u. Verlag von Liepsch L Reichardt in Dresden. ««chdruik nur mit deuatcher Quellennniad« <.Dre»dn«r Nachr.") — Unmrlangt« Echrlsilillcki «erden nicht aulbewadrt. ssrftümung stlmröfischer Stellungen südlich Joulmnumt. di« «euer zeptzeNnnairill «»I dngland. die Stimm««« i« Holland. — Sie der «mtliche dr»ts-e Krieirdrri-t. MmiNch.) Grobes Hanpt-uartier. 1. April. Mektlicher Kriegsschauplatz. «blich von St. tkloi haben sich Sie Engländer nach ktarker Kenernorbereitnng in Besitz des ihnen a« 88. Mär, penommeuerr Sprengtrichters gesetzt. An der Gegend der Feste Donanmont haben unsere Truppe« a« 8. April südwestlich «nd südlich der Feste. so wie i« Salllette-Walde starke französische Verteidignngs- anlaue» in erbittertem Kampfe genommen «nd in den er. oberte» Lteünnge» alle bis in die letzte Nacht fortgesetzte« Gegenangrisse deS Feindes abgewiesen. Mit besondere« Krafteinsatze «nd mit auberordentlich schwere« Opfer« stürmte« di« Franzosen innrer wieder gegen die im Eaillette»Walde verlorene« Berteidignngsanlage« ver gebens an. Bei «nsere« Angriff am 8. April sind an un- »erwnndete» Gesangene« 1v Offiziere. 748 Man«, a« Bente acht Maschinengewehre eingebracht. vesMcher Kriegsschauplatz. Die Lage ist ««verändert. Die feindlich« Artillerie geigte «nr nördlich von Widsy sowie zwischen Narocz, «ud Wizniew-Tee lebhaftere Tätigkeit. - 701 Franzosen gefangen. — Sie «nrdrhnnng der englischen Front in Sranlreich. «emasimmg der britischen Handekschisse. — Amerila «nd der Unterseekieg. Valkan-Kriegsschauplatz. Nichts NeneS. l«. T. B i Obersie Heereöleitnng. di» «enrr Sedvelinangriss ans dnglaud. Berlin. lAmtlichs I« der Nacht vom 8. znm 1. April wnrden bei einem Marinelnstschifsangrisse ans die -uglische Lüd»,stküfte Beseftignnge» bei Great-Bar- «onth mit Sprengbombe« belegt. Die Luftschiffe find trotz der seindliche« Beschießung «nversehrt znrückgekehrt. t«. T. «.» Der Chef des «dmiralftabes der Marine. Die Sage vor Verdun. Lk. Der Züricher „Tagesanzetger" meldet über die Kriegslage: Die neue Periode der deutschen Kampftätigkeit im Abschnitt von Verdun widerlegt deutlich die französischen Beruhigungsnottzen, welche von einer Erschöpfung der Deutschen vor Verdun sprachen. Die «tuen deutschen Angriffe gehen wieder ganz methodisch vor sich an den Stellen, die durch die vor aufgegangene Beschießung als erschüttert gelten können. Stück um Stück aus der französischen Front bröckelt heraus. Die französischen Stellungen werben so folgerichtig an gegriffen, daß auch die sestesten Positionen der französischen Front endlich doch von den Deutschen zermürbt werden. Die jüngsten deutschen Erfolge vor Verdun haben den gewöhnlichen Ton der französischen Mtlitär- krittken auffällig herabge stimmt. Der „TempS" sagt bescheiden, der Angreifer sei zunächst im Vorteil, und zweifellos habe der französische Gcneralftab schwerwiegende Gründe, weshalb er dem Feinde die Initia tive des Angriffes lasse. General Berthaut gibt im „Petit Journal" zu. baß es falsch sei, zu sagen, gerade von Äaux werde man viel sprechen, weil der Name sehr bekannt sei. Und darin liege eine große Gefahr in moralischer Hinsicht. Oberstleutnant Rousset tröstet im „Petit Parisien" seine Leser damit, Saß die Einnahme von Baux nichts Kata strophales habe. Man solle nur auf die Führer und Sol- -aten vertrauen. lW.T.B.) Die Ausdehnung der englische« Front in Frankreich. ick. Bei der Besprechung der Reuter-Berichte, wonach jetzt ein volles Viertel der Front in Frankreich von den Engländern verteidigt wird, bemerken englische Militär, krittker, daß die Franzosen dadurch mindestens sieben Divisionen sretbckommen haben, mit denen sie sich bei Verdun nunmehr allein helfen müßten. Eine weitere Ausdehnung der englischen Front in Frank reich stehe nun nicht mehr bevor. Di« seindliche« »lockadepläne. Der französische Minister ohne Portefeuille, DennS E och in, hat einem Vertreter des „Petit Parisien" erklärt, man beabsichtige nicht die Bildung eines Blockadeministe- rtumS, sondern er sei Vorsitzender eines Ausschusses für Einschnürung der Berpflegungs Möglich keiten und deS Handel» des Feindes nach englischem Vor bild«: dieser befasse sich zusammen mit den einschlägigen AuS- schlissen mit allen Möglichkeiten, Deutschlands Verprovian tierung wirksam zu verhindern. Dt« „Magdeb. Ztg." erfährt aus Genf: Pariser Blätter- »eldungen zufolge ist der Beginn der verschärften Blockade seiten- der BerbandSmächtc gegen die neu tralen Länder auf den 18. April festgesetzt worben. Die neutralen Regierungen solle» gemäß dem Beschlüsse der Pariser Konferenz bei der Ankündigung der Blockadever schärfung in aller Form davor gewarnt werden, die Blockade zu umgehen. Die Stimmung in Holland. Im Bewußtsein des guten Gewissens Hollands bleibt die Stimmung weiter ruhig und zuversichtlich. Viel be merkt wird ein Artikel des früheren Kriegsministers Colyn, worin er auösührt, daß die Lage im Laufe des Krieges sich immer mehr zuungunsten Hollands gestaltet habe. Der Krieg liege auf allen Fronten fest. Nirgendwo gibt eS mehr ein Loch, wo man hindurch kann, außer Holland und Dänemark, die aber beide neutral sind. Der Verfasser wünscht ausdrücklich hervorzuheben, daß er keinen Augenblick die Möglichkeit unterstelle, daß England beabsichtige, seine neugcbildctc Armee an der holländischen Küste zu landen. Dänemark bleibe außer Be tracht, weil die dänische Küste keine geeigneten Häfen besitzt für eine Landung in großem Umfange. „Wir haben aber," fährt Colyn fort, „die Versicherung, die Asqnith im Unter- Haus aussprach, daß England unsere Neutralität respektieren werde. Wir vertrauen auf dieses Ver sprechen. ES ist aber die Frage, und jetzt komme ich zu der Psychologie der deutschen Regierung und deS deutschen Vol kes, was man in Deutschland darüber denkt, wenn man bet unseren östlichen Nachbarn sich ernste Sorge machen sollte» daß ein derartiges Ereignis cintreten könnte. Welchen Einfluß wird das daun auf die Haltung Deutsch lands gegenüber Holland haben? Die Deutschen sind, wir dürfen das annehmen» vollständig auf dem Lausenden tiber unsere Vcrteidigungsmittcl. Wenn sie jene Mittel als nicht hinreichend einschätzen und gleichzeitig der Meinung sind, daß ein englischer Einbruch durch Holland nach Deutschland zu befürchten ist, wäre cs dann so verwunder lich, wenn man von j-ner Sette mit Vorschlägen käme, die wir nicht hewtlligen können, weil, wir in solchem Fall aus unsere Neutralität gegenüber der Entente verzichten müßten? Ich weiß wohl, daß man dagegen anführcn kann, daß England keine Landung versuchen wird, und daß wir, wenn es eine solche versuchen würde, vollkommen imstande sind, einen beabsichtigten Vormarsch in östlicher oder süd östlicher Richtung zu vereiteln. Aber darauf kommt eS nicht an. Nicht was wir denken» sondern was die Dcutschen denken, steht in Frage. So gibt cs auf beiden Setten Möglichkeiten zu Konflikten." — Hierzu ist zu be merken, daß die Haltung der deutschen Regierung Holland auch nicht den mindesten Anlaß zu den Befürchtungen ge geben hat, die Herr Colyn äußert. Die holländische Zweite Kammer ist für heute sDienstags vormittag ^L12 Uhr einberuscn. Am Anfang -er Zusammenkunft wird der Vorsitzende Vor schlägen, eine Sitzung bei geschlossenen Türen abznhalten. um cs der Regierung zu ermöglichen, der Kammer im Somit« Generale Mitteilung zu machen. (W.T.B.j Die holländische« Einberufungen. Kk. Die schweizerischen Blätter melden, daß auch aus der Schweiz nunmehr die Angehörigen der mobilen holländischen Reserven einberuscn werden und nach Holland abreiscn. Eine englische Beschwichtigungömeldung. Dem Reuter-Bureau wird von amtlicher Seite mit geteilt, daß zwischen England oder Sen Alliierten und den Niederlanden nichts eingetreten sei, was die in -Holland verbreiteten sensationellen Gerüchte berechtigt erscheinen ließe. Ans der Pariser Konferenz sei nichts de» Niederlanden Nachteiliges erörtert i?) oder erwähnt worden. An der Meldung, daß die Alliierten die Landung einer bewafsnetcn Streitmacht auf holländischem Gebiete im Auge hätten oder gehabt hätten, sei nichts Wahres. Die in Umlauf gesetzten Geschichten seien reine Erfindungen. (W. T. B.s Zn den Zeppelinansiriffe» auf England bemerkt die „K r e u z z e i t u n g" unter anderem: Da in diesen Tagen gemeldet wurde, daß Graf Zeppelin im Großen Hauptquartier gewesen sei, so liegt es nahe, die jetzigen wiederholten Angriffe damit in Zusammenhang z» bringen. Es würde überall im deutschen Volke aufs freudigste be grüßt werben, wenn man aus der schnelle» Folge dieser Angriffe den Schluß ziehen dürste, baß wir fortan über haupt mit einer häufigeren Einsetzung der Zcppclinwaffe zu rechnen haben. Denn nur dann wird sie dem Gegner Schädiguvgen zufügen können, die in dessen Kricgübilanz zu Buche schlagen. Leider haben wir ja nun bei dem An griff in der Nacht znm Sonnabend einen Zcppclinkreuzer eingcbüßt. Aber solche Verluste sind daS unvermeidliche Risikv aller militärischen Unternehmungen, und dieser würde nur dann sür uns bedenklich sein, wenn er als ein Erfolg der englischen Bemühungen zur Verbesserung des Abwehrsystcms aufgefaßt werden müßte. Wenn Reuter aus der Tatsache, daß der Befehlshaber des Zeppelin drahtlose Notsignale gab. folgert, daß er genügend Vertrauen zur Menschlichkeit der britischen Seeleute gehabt habe, so ist dieser Schluß nicht ganz zwingend. Ein paar Gerechte hat es auch in Sodom gegeben. In England scheint man sich aber noch etwas daraus zugute zu tun, daß englische Seeleute in diesem Falle sich zu einer Rettung bereit fanden, die überall sonst als eine selbstverständliche Pflicht der Mensch lichkeit gilt. Der „Lokal-Anzeiger" sagt: Luftschiffangriffe gegen England haben wir schon längst erlebt: eine solche systematische Anwendung dieser Kricgsform er- leben wir jetzt zum ersten Male. Das Bild ist in allen drei Rächten das gleiche gewesen: Bester Erfolg unserer Spreng, und Brandbomben, ausgedehnte Brände, niedcrgckämpfte Batterien, in Trümmer gelegte Fabriken, Docks. Arsenale, Militäranlagen — und auf der anderen Seite keine oder unerhebliche Schädigungen der angrcisenden Geschwader. Der materielle Erfolg ist ganz aus unserer Seite. Und den entlegensten englischen Dörfern dürfte bereits heute die „jubelnde Begeisterung" abhanden gekommen sein, mit der die Bevölkerung eines Dorfes der östlichen Grafschaften nach einer etwas sabulöscn englischen Zeitungsnachricht das Erscheinen eines Zeppelins in der ersten neuen Zcppclin- nacht begrüßt hat. Denn die systematischen Zerstörungen an den lebensnotwendigen Teilen Englands bedeuten, wirt schaftlich und militärisch, eine Schädigung, die sich durch noch so drakonische Zensurhandhabnng nicht verbergen lassen wird. Und England scheint — was man ans den bisherigen Erfolgen der Luftschiffangrisfe wohl schließen darf — auch gegen eine dauernde Wiederholung dieser nächtlichen Be suche wehrlos zu sein. Im „Reichsboten" lesen wir: Daß unsere Zeppe line den Briten jetzt so wacker cinheizen und dieser rück sichtslosesten Nation auf Erben, die sich jahrhundertelang auf ihren Inseln sicher fühlte und deshalb um so gewissen loser die anderen Völker gegeneinander hetzte, einmal gründlich den Ernst des Krieges bcibringcn» ist mit Freuden zu begrüßen. Selbstverständlich wird die zweimalige Be schießung von London durch deutsche Lustlreuzcr von den amtlichen englischen Stellen noch immer schamhaft ver schwiegen. Dafür macht man — nach berühmtem, wenn auch nicht bewährtem Muster — die üblichen scherzhaften An gaben über die Art des Schadens, die auch in England kein Mensch mehr glaubt und die durch das Wutgeheul der Lon doner Presse selbst Lügen gestraft werde». Die angebliche Heldentat des Leutnants Brandvn wird dem englischen Publikum nur ein schlechter Trost für die Tatsache sein, daß vnserc Luftschiffe drei Nächte hintereinander über Ser britischen Küste erschienen sind. Der englische Bericht über den letzten Luftangriff. Amtlich wird in London bckanntgcgebcn: Au dem An griff in der letzten Nacht haben insgesamt sechs Zeppe line tetlgenommen. Drei flogen über die südöstlichen Grafschaften Englands dahin. Die Luftschiffe, die nach Schottland fuhren, kreuzten zwischen st und Ilft-- Uhr abends an der Küste und blieben bis t Mir nachts. Sie warfen insgesamt 86 Spreng-unb 17 Brandbomben auf die verschiedenen Plätze und beschädigten einige Hotels und Wohnhäuser. In Schottland sind, soweit bisher Meldun gen vorliegcn, 7 Männer und 3 Kinder getötet. 5 Männer, 2 Frauen und 4 Kinder verwundet worden. (W. T. B.) — Die „Kapelle", die zwei „Hütten" hat man dieses Mal ver gessen und sich mit Wohnhäusern und Hotels begnügt. Der Erfindungsgcist der englischen Regierung scheint sich all mählich zu erschöpfen. Zur Versenkung des „ft. IS". Ein Steuermann des dänischen Dampfers „Vanholm", der jetzt in Deal liegt, erzählt: Während wir von Mitter nacht bis morgens 4 Uhr durch den Kanal fuhren, hörten wir ein heftiges Feuern. Das ganze Schiss bebte. Süd lich des Feuerschiffes von Kent sahen wir 6,15 Uhr heftige Bewegungen auf dem Meer. Das Wetter war schön und klar und daS Meer ruhig. In einer Entfernung von einem halben Kilometer sahen wir Torpedojäger, Minen sucher und Patrouillenboote um ein großes Ding versam melt, das im Meer lag. Als wir näher kamen, konnten wir sehen, daß es ein nn t e rg c g a ng e n c s Luftschiff war. An einer Seite stand mit großen Buchstaben „7-. 15". Das Schiff war entzwei gebrochen »nd hatte ein großes Loch in der Umhüllung vom Hinteren Teil. Der Hintere Teil des Zeppelins stand mehr als 86 Fuß über dem Wasser. Die Gondel war unter dem Wasser. Die Männer krochen nach oben und gaben durch Zeichen zu erkennen, daß sie sich ergeben wollten. Bei den Geretteten des „ft. 15". ' Der Berichterstatter des Amsterdamer „Tclegraaf" meldet auS London: Mit einigen Kollegen anderer neu tralen Staaten zusammen hatte ich die Erlaubnis erhalten, die gerettete Mannschaft des zum Landen gezwungenen Zeppelin zu besuchen. Die beiden Offiziere ünd fünfzehn Mann waren im Gebäude des Hanptqnartiers unter- gcbrachl, bis sic in das Internierungslager abtransporticrl wurden. Die volle Bemannung deS Zeppelin bestand aus achtzehn Köpfen: einer der Leute war ertrunken, als das Schiff sich zur Seite neigte. Zwei der Geretteten waren leicht verwundet: der Kommandant, der den Rang eines Kapitänleutnants bekleidet, hatte eine Verletzung am Kopfe davvngetragcn. Die Geretteten erzählten, daß einer ihrer Kameraden in Deutschland zurückgeblieben sei. woraus sich ergibt, daß die Bemannung des Zeppelin aus neunzehn Köpfen bestehen muß. Der brfehlshabende Offi zier namens Bretthaupt war mit dem Eisernen Kreuz geschmückt. Tic meisten Soldaten waren Leute zwischen 25 und 30 Jahren, der Kommandant zählte 32 Jahre. Sie sahen alle gesund und kräftig aus. Die Stimmung war durchaus nicht gedrückt: sie erzählten, daß sie, sobald sie die Küste erreicht und Bomben geworfen hatten, beschossen und zweimal getroffen worden sind. Das Luftschiff brach in der Mitte entzwei und schoß ans beträchtlicher Höhe herunter. Sic wurden nach einer Stunde durch ein britisches Patrouillenboot ausgesischt. Die Offiziere trugen lederne Uniformen und Marinemühen, auch ein Teil der Mannschaft hatte lederne Ausrüstung. Einige von Ihnen waren auf dem britischen Schisse mit Wolljacken aus- gestattet morden. Einer der deutschen Offiziere, der den Rangt eines Kapitänleutnants hatte, namens Kühne, machte die Mitteilung, daß er vor dem Kriege in England geweilt habe: er sprach ausgezeichnet englisch. Auf unsere Frage, ob sic wüßten, daß die Zeppeline ans ihren Fahrten bisher Eng-z
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