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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194208214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-21
- Monat1942-08
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1942
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-st 1s »e- ng te, ,ls be er ir- !N- gt, wr sti- id- llle tS- ier in ter rte len ies ei nte eil rrn ige Li ren ie- ind der des in sel- yer Ne- e. itzig, -r»." !,«N. ahn» ftir dem mce, Such we>! um ame, die die» und irah Flie. ' ein ünp- > sind l die stelli rzichi «er zu b. uni. Riesa. !0 Uhr, Lrinita- lWan- Pausitz) Riksaer Tageblatt 2VS5 Gefangene bei Dieppe 8ahl -er abgeschofsenon feindlichen Flugzeuge auf 127 erhöht — Gegnerische Kräfte südöstlich des Almenfees vernichtet Unzetee»: Lvnet- »rei« Wrdt»,«letzt« « m» drette »». Zeile -»er deren Raum » Ssi>f., »te lv i -» »reite, » gettat. tene Zeil« im Leri» ' teil »R»f. ivtuÄ, lchrift: -eilt » mm «ich »»/.»«Mi». Bei sernmitndl. -l»- Postscheckkonto: Dulden ldM «irokassr Rtesa «»»to^Rr.» »s. Jahr- Da» Rieiaer rage- diaU erscheint wo. ckeniäalichlV.MUHr. Bezugspret» S RM monatlich, ohne Zu- ftellaebUhr, Poslbe- iUg 2,l4 RM einschl. Postgeb. lohne Zu stellgebühr), in der GeichästSstelle Bo- ihcnkaite >S ausetn- andersolgendeNum- mern) 88 Rps, Slii. »elnummer 18 Rpf. Nejch«ft»stille: Ries«, Goethestr. öS. Drahtanschrift: Dageblatt tziiesa Fernruf 12S7 / Postfach Nr. 82 Hy5 L-röffentlichuna der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat« zu, Broßerchain behördlich bestimmt Blatt enthalt amtliche Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Mesa, de« Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamtes Meißen Freitag, 21. August Fortschreitender Angriss im Kaukasus n A u s d e m F ü hrerhauptguartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus sind die deutsche« und verbündeten Truppen trotz zähen feinblichen Widerstandes in fort schreitendem Angriff. Flakartillerie schoß in der Straße von Kertsch ein Transportschiff in Brand. Im Asowschen Meer versenkten deutsche Räumboote ohne eigene Berlufte aus einem feindlichen Berbaud zwei ge panzerte, artilleristisch überlegene sowjetische Bewacher, zwangen die übrigen zur Umkehr und brachten Gefangene ei«. Au der Don-Front scheiterten mehrere Uebersetz- versuche der Bolschewisten. Die Lustwasse versenkte ans der Wolga drei Transportschisse «nd beschädigte einen Fluß- dampser. Ostwärts WjaSma und bei Rschew wurden mehr- - fach Bereitstellungen seiudlicher Truppe» durch zusammen- gesaßtes Feuer aller Massen und wirksame Unterstützung der Luftwaffe zerschlagen. A« anderen Stellen wurden Angriffe der Sowjets blntig abgewiesen. Südostwärts des Ilmensees wurden in schwierigem Kampsgelände seit mehreren Tagen eingeschloffene Kräfte des Gegners vernichtet. Feindliche Angriffe gegen einen Wolchow-Brückenkopf «nd an der Einschlicßnngssront von Leningrad blieben erfolglos. Im Finnischen Meerbusen versenkten deutsche Kampfflugzeuge ein feindliches Minensuchboot «nd beschä digten ein weiteres schwer. Die finnische Lustwasfe versenkte am 1». und 28. August zwei Sowjet unterseeboote durch Bombentreffer. In der vergangenen Nach! führten die Sowjets Ttiirslüge über dem Generalgouveonement nnd Ostdeutschland durch. Die Zivilbevölkerung in Marschau hatte durch Bombenabwürfe einige Berlufte. Vereinzelte britische Kampsslugzeuge „berührten nachts norddeutsches Küstengebiet. Die englische Lustwafse verlor am Tage und im Laufe der Nacht neun Flugzeuge. Deutsche Kampsslugzeugc bombardierten in der Nacht zum 21. August erneut den Kriegshasen von Ports mouth und verursachten durch Bombentreffer schweren nud schwersten Kalibers Zerstörungen und Brände im Werst- und Hasengebiet. Die feindliche» Berlufte bei dem Landungs versuch au der Kanalkiiste am 1» August erhöhen sich gegenüber den bisher angegebenen Zahlen *»t»s 2l>95 Gefangene, daruntcr K17 Verwundete. Die Zahl der Gefallenen und Ertrunkenen ist »och nicht sestzuftellen. Die bei diesem Unternehmen abgeschoffenen feindlichen Flugzeuge erhöhen sich vo« 112 auf 127, die eigene« Berlufte vermindern sich von 37 ans SS Flugzeuge. Schwer umkümpsle Söhenstellung im Sturm genommen In schweren nächtlichen Waldkämpfen alle feindlichen Angriffe im Raum von Rschew abgewiesen )s Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu den Abwehrkämpfen im mittlere« und nördlichen Abschnitt der Ostfront folgendes mit: / e .»>> : Im Raum ostwärts Wjasma bewährte sich am 1».. 8. erneut das Zusammenwirken- von Vorhänden des Heeres und der Luftwaffe. Eine schwer umkämpste Höhenstellung wurde unter Ausnutzung heftiger An griffe deutscher Sturzkampfflugzeuge endgültig von den deutschen Truppen im Sturm genommen. Im Raum von Rschew setzte der Feind seine An griffe am 1k 8. »och fort. Die Hauptlast des Kampfes trug eine Wiener Panzerdivision, die in schweren nächtlichen Waldkämpfen alle Angriffe des zahlenmäßig überlegenen Feindes abwies. Südostwärts Rschew kam es verschiedent lich zu schweren Nahkämpfen mit Handgranaten und blan ker Waffe, als der in einen Stützpunkt eingebrungene Feind im Zuge eines deutschen Panzervorstotzes zurück geworfen wurde. Südostwärts des Ilmensees schreitet, »ach der Abwehr von Ausbruchsversuchen und Eittsckyü*-sangr»j°- sen, die Vernichtung der letzten noch in dem sumpfigen Kampsgelände eiugeschlossenen bolschewistischen Kräftegrup- ven fort. Am Wolchow-Brückenkopf wurden Bereit stellungen des Feindes zum Angriff durch zusaminengefatz- tes Feuer zerschlagen und dabei zwei feindliche Panzer vernichtet. An der Einschlietzungsfront von Leningrad unter nahmen die Bolschewisten am 19. 8. vergebliche örtliche Borstötze. — Nachdem auch erneute feindliche Bereitstel lungen durch Artilleriefeuer zersprengt waren, brachen die Bolschewisten ihre weiteren Angriffshandlungen ab. Auch an der Newa wurden feindliche Borstötze, die nach starker Artillerievorbereitung und mit Unterstützung von Panzern und Schlachtfliegern vorgetragen wurden, im Gegenstoß unter Abschuß von acht Panzern zurückgeworsen. Empfindttcke britische Flugzeugverlufte im Mitteimeer Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Frei tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Bon der ägyptischen Front ist nichts von Be deutung zu melden. Wiederholte Angriffe britischer Flugzeuge gegen un sere Geleitzüge im Mittelmeer hatten keinerlei Erfolg. Die Schiffe setzten ihre Fahrt fort und erreichten ihre Bestimmungshäfen. Die begleitenden Flugzeugverbänbe griffen sofort wirkungsvoll ein und schossen im Luftkampf ohne eigene Berlufte fünf feindliche Flugzeuge ab. Ein sechstes Flug zeug wnrde von einem Aufklärungsflugzeug zum Absturz gebracht. Zwei weitere Flugzeuge wurden von der Flak unserer Zerstörer getroffen und stürzten brennend ins Meer. „Die blutigste Szene seit Dünkirchen" Bericht eines m>r-amerikanische« Sonberkorrespoudeuten ans einem Feldlazarett an der englische« Sübküfte Ein nordamerikanischer Sonderkorrespondent meldet rus einem Feldlazarett an der englischen Südküste: Um Mitternacht in der Nacht zum Donnerstag trafen lange Züge von todmüden Soldaten in diesem Feldlazarett ein, die an dem Ueberfall gegen Dieppe teilgenommen und Verwundungen davongetragen hatten. Es handelte sich zu meist um Arm-, Bein- und Gesichtswunden. Viele Mann schaften hatten auch infolge von Explosionen Nervenschocks erlitten. Es war die blutigste Szene hinter der Front, die ich seit Dünkirchen erlebte. Schweigend hinkten die Leute herein, während die Militärärzte sich leise, aber rasch zwischen ihnen bewegten, hier Bandagen anlegten und dort Morphiumspritzen gaben. Zwei Ver wundete mußten erst aufgeweckt werden, bevor sie behan delt werden konnten. Die verwundeten Soldaten standen vder saßen umher, ohne ein Wort zu sprechen, und rauchten die ersten Zigaretten, die sie seit 24 Stunden genießen durften. Ein Major mit einer schweren Schulterverletzung kniete am Boden, während er behandelt wurde, und mur melte: „Ich kann in Teufels Namen noch nicht verstehen, wie ich davongekommen bin." Nach einer weiteren ametikanischen Meldung aus London waren Motorbarken und andere Schiffe die ganze Aacht hindurch mit der Heimschaffung von Verwundeten ^äE^'T i m e S" « über den Angriss bei Dieppe: Die Geschichte der bei Dieppe durchgeführten Lan dung ist eine „ermutigende Nachricht". Die Operation war »ssensichtlich in großem Matzstab angelegt. Znm ersten Male wurden Tanks verwendet, und das rst an sich schon ein Anzeichen sür die Grütze des Zieles. Die Landung war bei weitem die größte Operation ans französischem Boden. Alle Abteilungen „landeten planmäßig". Tas Ausmaß des erzielten „Erfolges" läßt sich allerdings noch nicht schätzen, bis weitere Informationen zur Verfügung stehen. Gläubiger Stalin schreit weiter nach Invasion Churchills sinnloses Menschenopfer hat nichts genützt Berlin. Wenn Churchill vielleicht geglaubt hat, wenig stens den lästigen bolschewistischen Mahner durch seinen so kläglich gescheiterten Zweite-Front-Vcrsuch zum Schweigen gebracht zu haben» so irrt er sich auch hier. Kaum waren die letzten Trümmer der britischen JnvasionStruppeik müde und zerschlagen vom Festland zurückgekehrt, da verbreitete die sowjetische Nachrichtenagentur Taß, die im übrigen ihre große Enttäuschung über die englische Niederlage nicht verbergen kann, unter der drohenden Ueberschrift „Man darf nicht mit dem Zuschlägen im Westen zögern", eine angebliche Meldung aus Neuyork, wonach „breite Schichten der amerikanischen Oeffentlichkeit auch weiter fortfahren, die Beschleunigung der Bildung der zweiten Front in Europa zu fördern. Davon zeugt u. a. eine« Flut von Entschließungen verschiedener Organisationen, in denen die Invasion auf dem Kontinent dringend gefor dert wird.- Churchills „lieber Bruder" Stalin, der sich in tausend Nöten befindet, besteht also trotz allem weiter auf seinem Schein. Wendest Wilkie besucht Stalin js Stockholm. Nach einer Reutermeldung ans Washington erklärte Wendell Willkie am Donnerstag, daß er „in einigen Wochen" eine Reise nach der Sowjetunion und dem Nahen Osten antreten werde. Zur Reise Willkies nach der Sowjetunion wird noch bekannt, daß er Stalin eine Botschaft Roosevelts überbringen werde. Major Gollob errang den 127. Luststeg Oberleutnant Graf den 125. Abfchust Sv. Nachtjagdsieg des Oberleutnants Becker )l Berlin. Der am 23. Juni 1842 mit den Schwer tern zum Eichenlaub des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz Ausgezeichnete Kommodore eines Jagdgeschwaders, Major Gollob, schoß zwei Tage nach der Bezwingung von fünf Gegnern am 18. 8. zwei weitere bolschewistische Flugzeuge ab und errang damit seinen 127. Luftsieg. Am gleichen Tage erzielte Oberleutnant Graf, eben falls Träger des Eichenlaubs mit Schwertern -um Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes, und Staffelkapitän in dem von Major Gollob geführten Jagdgeschwader» seinen 126. Abschuß. Oberleutnant Ludwig Becker, Staffelkapitän in einem Nachtjagdgeschwader, errang in der Nacht zum 18.8. ' seinen 80. Nachtjagdsieg. Faule Ausreden Churchill ist nicht nur ein Hasardeur, sondern auch ritt schlechter Verlierer. Aus seiner unter furchtbaren Ver lusten gescheiterten Gallipoli-Aktion des Weltkrieges hat er nicht etwa den Schluß gezogen, daß er am besten die Finger von militärischen Dingen läßt, sondern er .ver suchte nach wie vor, als strategisches Genie zu glänzen. Das war auch der Grund dafür, daß er die Katastrophe von Dünkirchen zu einem glorreichen Rückzugssieg umlügen ließ. Nach den Prügeln, die er bei Andalsnes bezogen hatte, stellte er sich großspurig hin und verkündete, daß 'eine „Störnngsaktion" durchaus befriedigend verlausen sei Und nun, da die Blutopfer des verbrecherischen Bun des zwischen Plutokratismus und Bolschewismus als stumme Ankläger am Strand von Dieppe liegen, bekennt er sich nicht zum Zusammenbruch seiner Znvasionspläne, er läßt vielmehr den krampfhaften Witz verbreiten, es habe sich nur um eine „Generalprobe mit Kostümen" gehandelt: Dieser Mann, der als pathologischer Lügner und als 'krupelloser Kriegshetzer seine Rolle als Totengräber des britischen Empire weiterspielt, hat mit dem Abenteuer von Dieppe vor der ganzen Welt enthüllt, wie verzweifelt d,e Kriegslage für unsere Gegner ist. Es besteht nicht »lehr der mindeste Zweifel daran, daß Stalin »'"er schwersten Drohungen das Zugeständnis einer sofortigen Aktion er vreßt Kat. Der englische Premierminister, einstmals das unnahbare Oberhaupt eines weltumspannenden Staaten blindes, mußte nach Moskau fahren, um dort die Befehle eines Bolschewistenhäuptlings entgegenzunehmen, der von dem gleichen englischen Premierminister noch vor wenigen fahren als der „Prototyp des Untermenschen" bezeichnet worden ist. Ter ganze Niedergang des britischen Empire wird schon allein durch diese eine Tatsache mit grausamer Deutlichkeit gekennzeichnet. England ist nicht mMrHDnc seiner Entschlüsse. In seinem Hatz gegen die jungen auf strebenden Völker Europa» hat sich Churchill dem Bolsche- wi-tfiknZ' verschrieben: er hat die Geister gerufen, dir er nun nicht mehr los wird. Lein Plan war, die bolschewisti schen und die deutschen Armeen io lange gegeneinandex zu Hetzen, bis sie beide unter dem Blutverlust zusammen brechen und damit die Boraussetzung sür eine neue Herr schast Englands über Europa schassen würden. Es ist an ders gekommen: unter den deutschen Schlägen schwankte der bolschewistische Koloß: der Oberbolschewist Stalin stellte ultimativ die Forderung »ach einer sofortigen Aktion der Brite», die sich bisher in weilgehqstdem Maße un Hinter grund der Kämpfe gehalten haben, llm den allerschwcrsten Folgen aus dem Wege zu gehen, um die Katastrophe an der Ostfront zu vermeiden, gab Churchill den Befehl zum Abenteuer von Dieppe, das unter den Schlägen der deut schen Küstenwacht zusammenbrach. Es spricht für die Verwirrtheit der englischen Politik, daß die Aktion schon von Siegessansarcn begleitet wär, bevor sie überhaupt richiig begonnen hatte. Stundenlang wußte der englische Nachrichtendienst von „überwältigenden Aktionen", von dem „ordnungsmäßig vor sich gehenden Landnngsmanöver", von der „Sammlung überwältigender Kräfte", von dem „Dröhnen der siegreichen Schlacht" nnd von den „Erinnerungen an die stolzen Tage des großen Krieges" zu erzählen, um dann das britische Volk ganz unvermittelt ans dem siebenten Himmel des Liegesjubeis auf die harte Erde zu stürzen. Ein übereilter Abgesang wußte nur noch von einem „versuchten Ueberfall", von „einigen verlorenen Panzern", von einer „unvermuteten Schwere der Kämpfe" und von „wahrscheinlich starken eng lischen Verlusten" zu berichten, und nach dieser Borberei- tung folgte dann wie ein Hammsrschlag die Nachricht: „Ein zuverlässiger Bericht über das, was sich bei Dieppe abge spielt hat, wird nicht verfügbar sein, bevor unsere Trup pen nach England znrückgekehrt sind." Tas englische Volk nahm nun an, daß eine neue Niederlage festzustcllcn sei. Churchill aber griff sofort zur Taktik von Gallipoli und Andalsnes und leugnete die Tatsachen. Das hin nnd her geschüttelte Britenvolk bekam zu erfahren, daß Dieppe ein Erfolg sei, weil dort „außerordentlich wertvolle Ersah rungen für die Zukunft gesammelt werden konnten". Den amerikanischen Zeitungen wurde das Stichwort gegeben, man habe nicht etwa die Deutschen schlagen wollen, sondern daö Ziel sei gewesen, sie „etwas nervös" zu machen, und außerdem wollte man nur an der französischen Kanalküste eine „manövermäßigc Gelegenheit zur Landung von schwe ren Waffen ausprobiercn". Der schlechte Verlierer Chur- chill will also den Anschein erwecken, daß seine „überwäl tigende Streitmacht" nur deshalb einen Angriff gegen Dieppe unternahm, nm dort eine lustige Ucbnng zu ver anstalten. Die Zeiten, in denen man mit einem solchen Bluff die Welt täuschen konnte, sind vorbei. Es ist voll komme» nutzlos, wenn er jetzt den Versuch mach«, sich aus einer Katastrophe herauszulügen. Sein aus Angst und Verzweiflung durchgefnhrter Jnvasionsversnch ist geschei tert, und aus den Trümmern der vernichteten englischen Landuilgsdivlsion und aus der Flucht der bereitgeftellten Reserven ergibt sich die ganze Größe des deutschen Siege» Der Tenno empfing die aus Amerika zurückkehrenden japanischen Diplomaten )s Tokio. Der Tenno empfing am Freitag die aus Amerika zurückgekehrten japanischen Botschafter und Ge sandten, an ihrer Spitze Botschafter Nomura und Kn- rus u, die bei dieser Gelegenheit genauen Bericht über den Verlauf der japanisch-nordamerikanischen Verhandlungen in Washington erstatteten. An dem Empfang nahmen neben Nomura und Kurusu der frühere Botschafter in Brasilien, Jshii, sowie die sechs Gesandten aus Washington, Kanada, Columbien, Peru, Mexiko und Panama teil. Anschließend empfing auch die Kaiserin die Diplo maten nebst 'Angehörigen.
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