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Dresdner Nachrichten : 06.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194110067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-06
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.10.1941
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er 1341 icvmr- erz cklsnä», i!ss »en >1 »N8inn ei' »t- n, ei' 0, ,o Ullllgvn vnn >« MFS- , u. «onn». <NNNWoek mit csiuunlisp I«I»wng«n ttsg 2 Wunsetzl am !SHS8 f Lt» Kdä. !>«IN«r, DrirLin. > t, Dr«»d«n-A. l, nlo krtsdtn IE duick, dl« Post bc- «), luiiinllch Pol>> >« hötzcitr l>>«wall «sntao,«. vktoder 1»«1 Dir Dresdner ^achricküen erscheinen als Nlsrgcnblatt; die Sonntagsnummer schon am Sonnabendnachmittay - wöchentlich 7 Ausgaben. - Sie enthalten di« amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Dresden, des Schiebsamte» beim Oberversicherungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden. Sachsen und Subetenland l» Rps. Mk. 277 vnsvepwiv. " Außerhalb Sachsen» r; Rps. Angriffe im Sffen Wetten günstig fort In der Wukraine über irooo öesangene Ausdem Aührerhauplquarlier.5. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Die Angrlffsoperationen im Osten sind ingünstigem Fortschritt. In der Südukraine brachten Infanterie-Divisionen in Kämpfen um stark ausgebaute und zäh verteidigte sowjetische Stellungen im Raum von Perekop sowie bei der Säuberung der Halbinsel südlich der Dnjepr-TNündung und einiger kleinerer Inseln im Schwarzen Weer in der Zeit vom 24. bis 29. September über12 000Gefangene ein und erbeuteten 34 Panzer, 179 Geschütze und 472 Maschinengewehre. Bon Oesel aus besetzte» Pioniere auf Sturmbooten in kühnem Zufasse« die Insel Abruka und «ahmeu die Be satzung gefangen. In O st-Karelien setzten die sinnischen Truppe« ihre Operationen erfolgreich sort. Lnstaugrisse richteten sich in der letzten Nacht gegen ein wichtiges Niistungswerk südostwärts Charkow sowie gegen militärische Anlagen in Moskau und Leningrad. An der englische» O st - nnd Sttdostküste bombar dierte» Kampsslugleuge in der Nacht zum S. Oktober kriegs wichtige Einrichtungen. An Nordafrika griffe» deutsche Sturzkampsslugzenge Ausladestellen und Materiallager im Hasen von Tobruk «ud Marsa Matruk mit gutcr Wirkung au. Am Lust kamps wurden zwei britische Jagdflugzeuge abgeschosfeu. Feiudeinsliige in das Ncichsgebiet erfolgten nicht. Malta un- Cypern bombardiert Rom, 5. Oktober. Ter italienische Wchrmachtbericht vom Sonntag hat folgende» Wortlaut: An Nord- und Ostafrika örtliche für uns günstig verlaufene Zusainmcnstöste. Die italienische Lustwaffc führte intensive Bombardierungen durch. ES wurden Stellungen und Kais in Tobruk sowie Anlagen und Barackenlager im Gebiet von Marsa Matruk getroffen und Brände und Explosionen verursacht. Im Verlauf eines neuen Luft angriffes auf Bcnghasi wurden zwei weitere feindliche Flug zeuge brennend zum Absturz gebracht, ein drittes Flugzeug wurde von deutschen Jägern abgcschosscn. ' Tie Fliiazeugsttthpunkte aus Malta wurden wirksam von unserer Luftwaffe bombardiert. Andere Flugzeuge griffen mit Erfolg die Flugplätze von Nicosia und L arnala auf der Insel E n p e r » an und versenkten feind liche Schisse im Hafen von Paphos. 28 ovo BRL Dampfer „Georsit" gesunken Ne» york, S. Oktober. Der rund 28 NM RRT große Dampfer „Georgic" der White-Star-Line wurde, wie United Preß berichtet, während eines Bombenangriffes aus einen nicht näher angegebenen britische« Hase» versenkt. Skot-Ms«,- dw lliftwM / ü iSrLSK" Berkin, 8. Oktober. Am Lause der sich ««bahnende» groben Offensive im Osten waren Großeinsätze der deutschen Lustwasfc von beachtlichem Erfolg gekrönt. Die Aktionen richteten sich besonders gegen das Nachschubwescn und das rückwärtige Eiscnbahnverbindungonctz der Sowjets. Zwanzig Züge wurden völlig oder teilweise ver nichtet, darunter ein MünitionSzug zur Explosion gebracht. Dabei wurde« 26 Feiudslngzenge in Lustkämpsen abgeschosfeu. Sechs weitere wurden am Boden zerstört. Biele Strecken wurde« durch Bolltresser aus Gleisanlagen völlig unterbunden. Vergebliche Ausbruchsversuche Im Laufe -cS 4. Oktober unternahmen die in Leningrad eingeschlosscnen Bolschewisten wieder erfolglose Ver suche, den deutschen Ring zn durchbrechen. Di«' sowjetischen Angriffe, die mit Panzcrnnterstütznng vorgctragen wurden, wurden von den deutschen Truppen erfolgreich und mit schweren Verlusten für die Bolschewisten znrückgeschlage». Tie Sowjets verloren mehrere Panzerkampfwagc». An der Front vor Leningrad nahmen am Sonnabend die deutschen Truppen in harten Kämpfen eine von den Bolschewisten hartnäckig verteidigte Ortschaft. An diesen Kümpfen erbenteten die deutschen Truppen 38 sowjetische Maschinengewehre und 80 Granatwerfer. An einer Stelle des Kampfgebietes Im Nordavschnitt der Ostfront lieben die Sowjets wieder die Stellungen eines deutschen Ansantcriercgimcnts von K avallcric angrciscn. Der Angriss bolschewistischer Reiter, die in Stärke von drei bis vier Schwadronen anritten, wurde ebenso wie frühere Attacken znrückgeschlage». Eine deutsche Panzerdivision brach am Sonnabend in er folgreichem Vorstoß in die sowjetischen Stellungen im Süd abschnitt der Ostfront ein und vernichtete stärkere sowjetische Kräfte. Die deutschen Panzcrkampfwagcn drangen bis zn den Artillerie - Stellungen der Bolschewisten vor und er beuteten oder zerstörten 28 sowjetische Geschütze, darunter kl Langrohrgcschützc. Mit diesen Kampfcrfvlgcn hat diese deutsche Panzerdivision im Verlause des Feldzuges im Osten IWO sowjetische Geschütze erbeutet oder vernichtet. Am Südabschnitt der Ostfront griffen am 4. Oktober so wjetische Kräfte die Stellungen einer deutsche» Infanterie division an. Die deutschen Truppen wehrten die sowjetischen Angrissc erfolgreich ab. Im Gegenangriff vernichteten sie eine sowjetische Abteilung und machten mehrere hun dert Gefangene. Deutsche Fernkampfgeschühe beschiessen Vrltenschlffe Deutsche Fernkampfgeschtttze nahmen in den Abendstunden des 4. Oktober britische Schiffe an der Küste vor Dover wirksam unter Feuer. Bereits nach den ersten Lagen der deutschen Granaten zogen sich die britischen Schiffe wieder zurück. Deutsche Jäger schossen am 4. Oktober im Lause des Nach mittags an der norwegischen Küste ein britisches Kampf flugzeug vom Muster Hudson vor Erreichen seines Zieles ab. a»In..r>c!i«N-i>im«<lNcn!it Stiftung des Deutschen Rreuzes Der Führer hat zur Anerkennung vielfacher außergewShnltcher Tap ferkeit«- und Führungstaten den Rriegsorden des Deutschen Areuzes gestiftet. Es ist ein Wehrmacht- orden, der in Silber und Gold ver liehen und ohne Band auf der rechten Sette getragen wird. Voraus setzung für die Verleihung des Deutschen Rreuze» ist der Besitz des Eisernen Areuzr» I. Masse von l-)- oder der Spange zum Eisernen Areuz k. Masse des Weltkrieges »der de« Vriegsverdienstkreuzes k. Masse mit Schwertern üuln. I'rc»>e-NoIImann Norwegen-Freiwillige vereidigt Am Freitag nahm ---Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen--- Jüttner in Fallingbostel in Anwesenheit des Führer» der norwegischen Nasjsnal Sämling, Vidknn Quisling, die Vereidigung eine« Bataillon» der Frriwilligenlrgion „Norwegen" vor Des Meers M bat gesessen O r a k t m o I rt u n g unserer Serllner Sekrtttleltung Berlin, 5. Oktober. Die Weltöffentlichkeit steht weiter im Banne der Führcrrcbe bei der Eröffnung des 8. KriegSwinterhilsSwerkeS im Berliner Sportpalast. In vielen groben Blättern Europas und in Ncbcrsee erschienen am Sonnabend und Sonntag Bilder vom Führer und die Berichte über die Rede auf den Titelseiten. Vor allem sind es nach wie vor die stolze Bilanz des gewaltigen Kampfes im Osten, die Adolf Hitler gezogen hat, und daS aus der Rede sprechende Sicgcsbewnbtsein mit der Ankündigung neuer grobcr Ercignissc, die nun in weitestem Aus maß im Gauge sind und die in allen Ländern verstärktes Echo anögclöst haben. Schließlich aber hat die Fithrerrede die Fronten in der Welt klar abgestcckt: Hier die mehr und mehr sich festigende Gemeinschaft eines erwachenden Europas - dort die Feinde der europäischen Kultur in England, in USA und in der Sowjetunion. Vor allem haben die im Dreimächtepakt vereinten Staaten die Worte deö Führers mit Begeisterung gehört und vermerkt. So geben die italienischen Stimmen den Stolz und die Freude von ganz Italien wieder. Stolz ist Italien über den siegreichen Kampf gegen die Bolschewisten, den der Führer eingehend geschildert hat, und begeistert hat das italienische Volk die warmen Worte Adolf Hitlers über die Wafscn- gemcinschast Deutschlands und Italiens und die persönliche Freundschaft des Führers mit dem Duce vernommen. „ Welch ein Gegensatz zwischen dem seines Sieges gewissen Führer und dem in ihren Berechnungen sich immer wieder täuschenden Churchill und Roosevelt" schreibt ein römisches Blatt. Mit gleicher Anteilnahme hörte die rumänische Nation die Führer rebe und insbesondere die an Rumänien gerichteten herzlichen Worte. In Finnland und Ungarn, die ebenfalls vo» Adolf Hitler mit höchster Anerkennung genannt wurden, werden die in der Rede angeführten Beutczahlcn, wie überhaupt die gewaltige Leistung der verbündeten Armeen eingehend ver merkt. Und auch hier wurde die Versicherung Adolf Hitlers, daß der Feind zerschmettert werden wird, begeistert aus genommen. Achnlich stark ist das Echo in der Slowakei, in Kroatien, Bulgarien, Spanien, in den nordischen Staaten, Frankreich, Holland, Belgien und in der Türkei, wo zum ersten Male nach einer Fiihrcrrcde Bilder Adolf Hitlers ver öffentlicht wurden. Selbst cnglaudhörige Blätter in Schweden und in der Schweiz können den tiefen Eindruck, den die Darlegungen des Führers über die Lage an der Ost front bei ihnen hinterlassen haben, in keiner Weise verhehlen. Tie japanische Presse, die vor allem die kraftvoll und volles Vertrauen auSstrahlcndc Haltung des Führers im Berliner Sportpalast bewundernd vermerkt und die schreibt, Hitler sei fest davon überzeugt, baß Deutschland auch einen längeren Feldzug durchführen könne, unterstreicht erneut die VündniS- treue Japans zum Dreimächtepakt. Und selbst in der süd amerikanischen Oeffcntlichkcit kommt die Freude zum Aus druck, durch die Rede Hitlers sei eine Sicherheit gegeben, daß der Bolschewismus wirklich zu Boden gerungen werde. Angesichts der schlagenden Beweisführung Adolf Hitlers suche» die Agitatoren in London, in USA und Moskau auch weiter vergeblich nach einem auch nur einigermaßen ernst haften Gegenargument. Gegen die Wahrheit der Tatsachen, wie sic in der Rede aufgezcigt wurden, können sie nicht an- kämpscn. Im ersten Schreck haben Reuter und die Rundfunk sender in England und USA sogar große Teile der Rede des Führers kommentarlos übernommen. Man vermißt anfangs in USA nur eiuc Erwähnung Roosevelts und des Versailler Vertrags in der Rede, und erst 12 Stunden später kam von Churchill und Roosevelt die Anweisung, in ein „Wut- und VcrlcgcuhcitSgcstammel auszubrcchcn und Deutschland so mabloS zu beschimpfen", daß jedermann merken mußte, wie gut der Hieb Adolf Hitlers gesessen hat. Selbstverständlich hatte auch Herr Hüll, Außenminister der USA, nichts Eilige res und Dümmeres zu tun, als zn erklären, er habe keine Zeit, Reden wie die Adolf Hitlers zn lesen. Halifax, Chur chills Botschafter bei Roosevelt, meinte, die Rede des Führers sei bedeutungslos. Sic fei ein verzweifelter Versuch, die deutsche Moral zu stimulieren. Die Welt widme gegenwärtig Hitlers Worten wenig Aufmerksamkeit. Nun, Halifax, der »och großzügig vermeldete» in London werde zwar eine Lan dung ans dem Kontinent geplant, aber man habe vorerst nicht die notwendigen Truppen und Transporter zur Verfügung, war schon immer cnropafremd; die Ereignisse werden über die Schwähcrcicn dieses Vogel-Strauß-PolitikcrS ebenso hin- weggchen wie über die des Chefs der Informationsabteilung in Moskau, Lossowskt, der behauptet, man wisse gar nichts von einer neuen großen Offensive an der Ostfront. Schon ist ja selbst General Sir Robert Gough, der militärische Rundfunk sprecher in England, der erst den Hörern verkündete, die Bol schewisten würden jetzt bald von der Defensive zu der Offen sive übergehe», nach der Führcrrede zu der Feststellung ge langt, daß die Lage d«r Sowjetunion außerordentlich kritisch geworden und daß mit einer neuen großen Nieder lage der Sowjettrnppen wohl zu rechnen sei. So lächerlich ist die britische Propaganda: Gestern noch das Raunen von einer bolschewistische» Offensive, heute unter dem Druck der Führcrrcüc und der Entwicklung im Osten das Eingeständnis einer schweren Gefahr für die Sowjetunion. Die bevor stehenden militärischen Ereignisse im Osten werden Gough und Kousortcn als Betrüger ihrer Völker vollends entlarven.
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