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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194306166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19430616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19430616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-06
- Tag1943-06-16
- Monat1943-06
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1943
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Lad Sttetaer Tag», vlall erutzelni wo- chenlügllch l7.ün Uhr. Be^ugspret» L NM monaUIch, ohne .-j»-» üeUgehUhr, Poilde- 0»g 2,l4 NN! emichi. Poßgeb. lohne ^ju- ileUgebuhr», w der Weichäjissl-Ue Wo. chrnlarte i« auiem- anveriolgendeSium» wert» Lb Npt„ Ei»- »etnummer I» N»t. Wcher Tageblatt »oituna i« da« zur Veloisenlltchung d« amtliche» Bekanntmachungen de« Sandro« zu »roßenyain und de« »««gericht» Mesa behördlichersett« AstimmteBIatt und enchSU amtlich-Bekanntmachungen d« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, d« Finanzamt,« Meso und de« Haupt,ollamte« Meitze» »«»»»ttefteli«» »iieia. «Loeihestr. SL 8«rneultW7,Lroht. aaichrltt: Lagediatt Ni«I-.P»ftt-chNr^L wirotasieNiem ttta. !>tr. M - Poßiche-^ lo n io: Dresden lbLL «et lernmuadt. »n- »etgeuautgade tetn« Haltung i^Srtehle» PretSiift« N» «. ^°188 Mittwo«. 1«. Joni 1K48, abends ««. Jahr«. Sowjetvorstötze im Rama von Seel abgewelirt zwei -rode LanduugSfadrzeuge vor Vanlelleria verrenkt, mehrere andere sowie ein Zerstörer schwer beschädigt u Au» dem Führerhauptquartier. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront wurden mehrere feindliche Borstöße im Raum von Orel abgemehrt. Schwere Artillerie des HeereS beschoß mit guter Wir kung kriegswichtige Anlagen in Leningrad. Zierbände schneller deutscher Kampfflugzeuge führte« gestern die Angriffe gegen SchissSausammluugen nor Pantclleria fort. Sie oerseukteu zwei grotzc Lau- duu^ssahrzeuge, beschädigten mehrere andere und trafen eiueu Zerstörer schwer. -Inch in den Hasen anlagen etttstaadeu gröbere Schäden. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. DSr Feind verlor im Mittelmeer- raum 3« Flugzeuge. Ron de» am 18 Juni als beschädigt gemeldete» sieben Transportschiffe« find nach abschließenden Feststellungen drei feindliche Transporter mit zusammen WKN BRT. gesunken. Sicheruugssahrzeuge der Kriegsmarine schosfeu im «anal aus einem augreifcnden feindliche« Fliegerverbavd stins Flugzeuge ab. ... In der letzten Nacht nberslogen einzelne feindliche Flugzeuge das nördliche Reichsgebiet und warsen Bomben, durch die nur unbedeutende Schäden entstanden. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombardierte» in der Nacht zum 16. Juni Einzelziele in Südoft-Eugla»d. s Deutsche Vorftöfte nach Norden DI- SSnbeennA de» La,o»enftebI»iS im Knhao-NdliNiiM )t Perlt». Unsre Truppe» stieße» in I>e» letzten »ter Tagen im Lagune» Gebiet am Nordahschniii dcp Kuban P r » ck en- ko p t a» mehreren Zielten nach Norden nor und säuberten dao Ziimpi gelände von vorgeschobenen feindlichen Kampsanlagen. Einer der Angrtste richtete sich gegen starke Feldstellungen, dle der Feind in Anlehnung an eine Molkerei stark autzgebaut hatte, Non hier nutz dichten di, Lonstei» mit ihre» schweren Anfantertewafsen die Vorstöße Ihrer Stoßtrupps. Zn- gleich nerhtnderten sie dadurch die Säuberung de» anschliesienden Lag» nettstreifen» Enn Oberleutnant erhielt den Auftrag, mit seiner Kampißlnopc diesen lkttvfellc, de- somietilcheu.. Ltellungösostemd zu ttzsteiilo-n R'.' grgstcr Uiustcht «rtundcte er selbst Sao Ssckande und de» Berlaus Ser feindlichen Stellungen. Wiederholt schlich er dabei bis aus A> Meter au die Bolschewisten heran, um die günstigsten Ansatzpunkte sur den Angriff au-znspahen. Noch während dee oorberettenden ArtillericscucrS stürmte er seinen Grenadieren gegen die feindlichen Gräben noraui- ,)m Nahkampf wurde der Widerstand der Bolschewisten gebrochen, ihre erste Linie und anschließend auch noch die non schwere» ,>nsautericwassen gc sicherte Molkerei genommen. Geistesgegenwärtig den bisherigen Erfolg auanutzend, überrannte di« Kampfgruppe schließlich »och eine dritte sowletische Verteidigungslinie, mit der zahlreiche schwere Granatwerfer und große MunttianSvorräte in unsre Sand sielen. Bon der neugewonnenen Stellung aus erkannte der Ober leutnant Teile einer berettgestcllten sowsetischeu Schützen-Ttisision, in die er sofort in raschem Entschluß mit seinen Grenadieren hineinstteß. Trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit zerschlug die deutsche Kampfgruppe die Maste der feindlichen Kräfte und drängte.den Nest in die Sümpfe ab. Hunderte non Gefallenen ließen die Bolschewisten zurück, zahl reiche tpefangene und große Mengen erbeuteten SriegsmalerialS wurden eiugcbracht. Gegen dte neu- deutsche Stellung führt«, die Bolschewist«, mehrer« wütende Segenstäße, doch gab-, die Grenadiere keinen Meter de, gewon neuen Raum» auf. Nach schweren Bcrlusten erlahmte schließlich di« An- griffskraft der Bolschcwtst-N. Auch die in den beides letzten Tagen wieder holten Gegenstöße brachen vor der inzwischen gut ausgcbauten neuen Hauptkampsltnt« zusammen. Beispielhafte Tapferkeit Das Eichenlaub für Ha«ptmauu Günther Klappich )f Berlin. Bei den Angriffskämpfen im Süden der Ostfront im Juli 1942 hatte Oberleutnant K l a p- pich mit grobem Schwung den Vorstoß seiner Kompanie auf einen wichtigen Bahnknotenpunkt vorgetragen und ihn im entschlossenen Zupacken genommen. Für diese Tat wurde ihm am 31. 7. 42 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Immer wieder zeichnete er sich auch später in den Kämpfen um Armavir, um Maikop und in der K almiickensteppe durch beispielhafte Tapferkeit aus. Die Abwckrkämpse des letzten Winter» safte» Lbcrlcntnanr Klappich als Botaillonsführer in einem westsäliiche» motorisierten Grcna dicrregimem. Dieses halte den Befehl, dnrchgesickertc feindliche tträlic wieder über einen Fluß zurückznwersen. Bon der erfolgreiche» Durch führuug des Auftrags hing das gesicherte Ablegen anderer Verband« in eine neue Abwebrsiellung ab Das Baiatllo» Klappich sollte alb Spitze der Kampfgruppe über de» Fluß »orstoßen, ei» vom Feind start bescitigie» Dors nehmen und damit die Voraussepuny für die Bildung eines Brücken kopses fchaffe». Seinen Grenadieren voran«, arbeiicic sich Lberleninani Klappich durch heiliges Feuer an das Tors heran. Dnrch geschickten Einsatz seine» Bataillons wurde der Ort von zwei Seite» umfaßt und in wuien dem Häuferkamp! Straßen z eile um Straßenzeilc gestürmt Während dieler Kampf noch IM Gong war. kam die Meldung, daß sich starke moiorisierie Kräne des Feindes im Nucken dec Bataillons fommclien. Sofort fetzte sich Oberleutnant Klappich an die -piße eines Stoßtrupps, und zerschlug in schneidigem Angrit > de» Feind in seiner Be reitstcllnng. -zahlreiche Gesonnene, darumer der Siab einer moiorisierie» Brigade, fielen in deutsche Sand. Doch die -oivsets hatten die Gefahr, die dieser Stoß in ihre Flante bedeuieie, crlannt Mii iia-kcn, frischen Kräften führte» sie Gegenangriff aus Gegenangrtss. Dow Oberleutnant Klappich und seine Männer hielten ihre Stellungen. Bon Gruppe zu Grnpvc eilend, riß der VaiaillonsiNbrer leine pon de» Anstrengungen wochenlanger Kämpfe mitgenommenen Grenadiere immer wieder ans und gab durch dieses enischlostene Ansharren der deutschen Führung Heil und Möglichkeit^ die B o r l> ed t n g u » g e » ssir den späteren plan mäßigen Verlauf de» Abwehrkampf» zu schaffen Wenige Tage später, am 22. Fannor. fand dieser kapiere Soldat den e> e I d e n » o d Für seine hernorragenden Leistungen verlieb der Führer dem noch nachträglich zum Sauptmann beförderten Ostizter das Eichenlaub zum Ntitcrkrcuz de» Eisernen «reu zrs al» llät, Soldaten der deullcheu Wehrmacht Hauptmann KlappiM wurde ani 2. Iki li>l7 al» Tobii des Betriebsleiters HoinHch K. in Dori mund Derne geboren Als Lchüker de» Bismarck Gnnniolium,, zu Dort, mund gehärt« er schon früh der Stiler-Fugend an. IN87 trat er tn da» IR. till in Lüdenscheid ein, in dem er im August IUM Leutnant wurde fgzst wurde er zum Oberleutnant »nd VNi znm Hauptmann, befördert Schließung der türkisch-lyrischen Grenze offiziell bestätigt u I ft «r n k» u l. Milrtaratkachis bHi -er britischen Botschaft tn Ankara. General A r u r» l - , hat. wie Istanbuler .Zeitunyen mel-ev. -ic türkische Ncqierunfl offiziell nou -er ^chlteftunfl der türktsch snrtschen Grenze unterrichtet. Diese Mapnahm, lieqe in -em Wunsch -er Briten begründet, keine Nachrichten aus -em inrischen un- palästinischen Raum heraus;:»lassen. f Entscheidende Voraussetzungen für den Endsieg Ministerpräsident Tojo sprach in der Sondersitzung des japanischen Reichstags )s Tokio. Zu Beginn seiner einstündigen Ausfüh rungen vor beiden Häusern des Reichstags am Mittwoch gedachte Premierminister Tojo des gefallenen Großadmi ral« Aamamotos und der Helden von Attu, die, wie Tojo hervorhob, ihr Leben gaben für Tenno und Vaterland und zum Vorbild höchster Pflichterfüllung wur den. Es gebe keinen Japaner, der nicht gewillt und ent schlossen sei, diesem Beispiel zu folgen. Das gesamte Volk sei mehr denn je bereit, seine gesamten Kräfte ein zusehen und nicht eher zu ruhen, bis der Feind ver nichtend geschlagen sei. Japans militärische Position in Grotzostafien würde bä g l i ch verstärkt, während gleichzeitig die großen Rohstofsvorkommen und Naturschätze dieses Gebiets in immer zunehmendem Maß für Japans Kriegsindustrie zur Verfügung ständen. So seien hier die entscheidenden Voraussetzungen geschaffen wor den, die de» Endsieg sichern würden. Angesichts dieser Tatsache unternahm es der Gegner, unter Mobilisierung seiner gesamten Materialkräfte Gegen offensiven vorzubereiteu. Japan sei selbstverständlich hier auf entsprechend vorbereitet. Der Krieg sei damit in ein ernstes, entscheidendes Stadium getreten. In erfreulichem Maß, so fuhr Tojo fort, arbeiteten heute be reits alle Völker OstasieuS mit Japan zusammen, dem sie größtes Vertrauen entgegcnbringeu. Seine Besuche in Manüschukuo, China und auf den Philippinen hätte» diese Erkenntnis mrr verstärkt. Tojo ging dann im einzelnen auf die Beziehungen Japans zu den verschiedenen Nationen ein. Die herzliche Freundschaft, die Japan mit Mandschukuo verbinde, lasse nichts zu wünschen übrig. Die Zusammenarbeit mit dem nationalen China erfolge auch weiterhin auf richtig und im Geist der gemeinsamen Erklärungen. Die Tatsache, daß in der letzten Zeit zahlreiche führende Persönlichkeiten zur Nationalregicrung überge treten sind, spreche für die gesunde Wiedergeburt des Lan des. Japan sei gewillt, China auch künftighin auf jede nur mögliche Weise zu unterstützen. Das gleiche gelte für Thailand, das heute alle Schwierigkeiten zu überwin den verstehe und heute eng mit Japan verbunden sei. Was Burma anbelange, so sei damit zu rechnen, daß die Vor bereitungen für die Unabhängigkeit baldigst abgeschlossen werben. Aus den Philippinen unternahmen Jorge Vargas und andere Führer alles, um das Land so schnell wie möglich wieder auszubauen. Wir möchte« heut« jedoch noch einen Schritt weiter gehen, so fuhr Tojo fort, «nd erklären, daß wir gewillt sind, den Philippinen noch :m Lauf dieses Jahres die Unabhängigkeit zu ge währen. Was die besetzten Südgebiete wie Malaoa, Su matra, Java. Borneo, Celebes anbelangt, so ist vorgesehen, die dortige Bevölkerung entsprechend ihren Fähigkeiten noch im Lauf dieses Jabres für die Verwaluing heranzu ziehen. Zu F r a n z ö s i s ch - I n d v ch i n a stellte Toio fest, daß hier ^apan immer engere Zusammenarbeit anstrebe Dem indischen Bolt gegenüber hege Japan die aller grüßte Snmpathie und sei fest entschlossen, alle Möglich keiten und Mittel zu erschöpfen, damit Indien endlich voni anglo amerikanischen Einfluß befreit und das indische Volk unabhängig werde. Wenn wir uns der Lage in Europa zuwenden, so fuhr Tojo fort, dann sehen wir, daß Deutschland und Jta lien und ihre Verbündeten aus dem Wege zum End sieg fortschreiten, indem gleichzeitig die Bande mit Japan immer enger werden. Ich glaube fest an den Er folg Deutschlands, Italiens und ihrer Ver bündeten dank der glänzenden Kriegführung, der un- überwindlichen Stellungen, die bereits gesichert sind, und dank der entschlossenen Führung. Japan gelobt, Schulter an Schulter mit Deutschlau d, Italia« und deu anbercn Verbündete« zu kämpseu in enger Waffcnkameradschast und in beiderseitiger Hilfe «nd Unterstützung. Ueberall in der Welt versuchen die Anglo-Amerikaner, den Frieden zu stören und die neutralen Mächte in daS Kriegsgeschehen hineinznziehen. Skrupellos opfern sie Bin« und Gut anderer Nationen für die eigene» Vorteile und lassen sie die Hauptlast des Kriegs tragen. Ich möchte die Gelegenheit ergreifen, um meine Bewunderung denjenigen Nationen auSzusprrchen, die trotz der anglo-amerikanischen Intrigen entschlossen an ihrer Neutralität festhalten. Zwi schen diesen Ländern und Japan bestehen freundschaftliche Beziehungen. Tojo wandte sich dann tnnerpolttischen Pro blemen zu und befaßte sich mit den Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Kriegsindustrie und zur Sicherung der Ernährung des japanischen Volkes. Die Regierung ihrerseits sei fest entschlossen, all: auftauchenden Schwierigkeiten zu überwinden und wird da her auch die Kriegsstruktur des Sandes zur Stärkung sei ner Kampfkraft weiterhin ausbanen. Diesen Zi:len dient auch die Sondersitzung des Reichstags, dem Gesetzentwürfe und Sonderbudgets unterbreitet werden, deren Ziel di: Reorganisation bzw. die Stärkung der Wirtschaft und die Zunahme der Produktion au Lebensmittel» ist. Zwölf Wimpel Zwölf versenkte Schiffe blspilLNleulnsat Nödlmaon aus öem 7nrm i-mes erlolrreicden U-Soot» vädreoä äe» dalegemanovetL l>ß-zuln-time tcriegsde-iedler 8<AIeivmcc, z«. Vie Sowjets kommen nicht durch Von ff-Krieg«berie ter Alois Zimmermann fff-PK.j Wie ist hier vorne doch alles so einsack Di« Männer hier sagen Bunter und meinen ihre Mlzi. Stand:, wenige Balken, die ,u einem meterhohen Kasten zuiam- menge.,immer! sind. Rechts, links und vorn Dreck ausge» 'kbüttei, ein Lehicblw — das ist alles, lknd darin liegen sie schon wocb nlang, in diesem kleinen Raum Hamen ne ,u zweit und können sich kaum rühren, denn er muß alles bergen, was unbedingt gebraucht wird: PMaschinengcwekr, Munitionstäsicn. Handgranaten, Gewehrgranaten, Leucht pistolen, Kochgeschirre. Feldflaschen und Waschzeug. Aus den-Boden haben sie Reisig mrd Laub gelegt und «ine Z.'lt- bahn darübergezogeu — es soll die Boüentäil« und Feuch tigkeit abbatten. Tie Männer, die da leben, find schweig- 'am, und man muß jedes Wort aus ihnen herauspreise» das Erlebnis steht hart in ihren Zügen. Cs sirrd Männer von 39 und mii mehr Jahren darunter und Jünglinge, die kaum der Schule entwachsen sind. Mit dem Komoanieiührer schleichen wir durch die Büsche zu einem Geivehrstand, den die Sowjets beim l7 Schuß mit einem Ratsch Bumm iltsammengedeppert haben Wir liegen geduckt in einer Kuhle und blicken auf das Gelände vor uns: dichtes Buschwerk, Sträucher und Kuscheln, die jede freie Sicht nehmen. Es ist unheimlich still geworden an der ganzen Front Nichts regt sich kein Acstcheü knackt, nur das ständige Brummen unteres Am- tlärungsfliegers liegt in der Luft. Doch blitzschnell ändert sich die Lage. Gurgelnd sieben Granaten über uns binwea. Es werden immer mehr, im Wald hinter uns tracht und bnmmert es. Maschinengewehre knattern dazwischen und plötzlich liegen wir im tost Ist en Granatfeuer. Ta öffnet sich auch der geheimnisvolle Busch. Braune Uniformen tauchen aus, es werden immer mehr, und dann ivalzt eine dicke Mauer gegen uns an. Noch schivei aen unsre Gewehre. Die Feuerdisziplin der Männer ist hervorragend. Als die Sowjets genügend heran sind gibt der Kompaniesührer das Feuer frei. Ein toller Zauber empfängt die Angreifer. Feuerkommandos geben nach hinten, an die Artillerie, die Infanteriegeschütze und schweren Granatwerfer. Im Nu liegt ein dichter Feuer vorhang vor uns. Tie L»ft riecht förmlich nach Pulver dampf, nach Eise« und Stahl. Wir beobachten die erßeu Reihen der Angreifer, die sich nun aus der grauen Wol^c herausschieben, wir sehen, wie sie fallen und wie immer neu« Reihen nachstoßen. Keuchend stürzt ein Melder zu unS: „An der Unten Grenze ist eine Schweinerei im Gang. Ter Feind ist durchgrbrocheu. Wir brauchen Verstärkung!" — Der Kompaniesührer sammelt um sich einen Stoßtrupp, zieht aus dieser dünnen Linie noch Männer heraus und schlägt sich durch das wütende Feuer bis zur gefährdeten Stelle durch. Ein 'Kamps Mann gegen Mann ist entbrannt. Hier steht ein Kamerad, dort brüllen Sowjets, und Bajo nette blitzen aus. Ein wüstes Gemetzel ringsum. Schritt für Schritt muß sich der Stoßtrupp vortämpfcn. Es geht hier aufs Ganze, bis die Sowjets weichen und die Stellung wieder tn unsrer Hand ist. Inzwischen ist die Nacht kereingebrochen. Eben sind die Störungssucher weggeschickt worden, nm die vom Trommelfeuer zerschlagenen Fernsprechleitungen zu slicten. Vielleicht sind sie wieder mal die ganze Nacht untekwegs, bis sie sämtliche gestörten Stellen gesunden haben Ge legentlich orgelt eine Granat: über uns hinweg und schlägt in das Moor. Dumps hallt ihr Grollen durch den Wald. Plötzlich blitzen Scheinwerfer auf, Lichtarme kreisen am Himmel und haben bald eine „Lahme Ente" im Schnittpunkt. Flakgranaten bersten in ihrer Nähe, Nu ruhig flattert das Flugzeug zur Seite, sein Motoren-
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