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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 22.12.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19121222013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1912122201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1912122201
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-22
- Monat1912-12
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M. 342 LIM- tl 11111-lllDksHotVs·-Fdd«—«"l«otq·erNeuefte Nachwka H« »Wie osm m M m I« Alkmäon-sti- « öf» fa- dss sei-stand Jst-P 111-most stum- ttcss ans-mu- uso In» us ;r·Mkm I k. V Wes-thousqu- uud sahn-. Im Nah-u us« Tat-. unsres-sah- io sos stumm I »wes-t- svetden nur seen owns-nahm« »h- U «· sit das Stich-isten an bestimmen Tung uns « » sucht Aus-Meri- Trick onus-e qu he sp » m an uls q. Unikx Drei net Ins assqu --«s·---.·.-.: -....« «:-s.-»·.«5::.":.k·2...5-Wskrss.3s P« out-me- ss- · a Ums-somi- Jm Orest-m sehst-eint mouatlich w si» Umonst-Um Wo Mk. frei duns. durch untm wettet-en Auslande-festen »Es-IM- MEBZMÆFILIZLO sä« H ZW« VIII-Z « I .- ae e er . net sue-tust VII-iet« le ls Gi. monatlich mehr. Usfibesug m Denn-stund und den deutschen Kett-um« suss A unt .Jlluftk.Neuesi-« monacl. 90 Pf. vierteljährl.2.7o Mk. « B ohne Illustr. Beilage · 75 « · « M , J- discralduiyant the sit ·Zlufn. Weste« sicth 1. O MUCMIIWO st. Ini- ohu Inst-. Beut-se . me . , , us , M da- uuumäs use-u- .isi·wtichldt. sum-stos " sum-er aus-tin « seiten-. II- « DIE sit-knis- Dresduer Spottzeituuqkäixeåk zwsqsk II sent es Just-W wie .. pessimistischen Auffassung der Lage, solange die Fuge, wem Adrianopel gehören soll, nicht gelöst ist. Wie die »Ameö« heute mittellembesteht nicht nur die Tripelentente, sondern auch der Drei lnmd darauf, daß Regens oder Königs C Mk Frage, obszßayern weiter unter einer Re mpqfl bleiben oder ob der Nachfolger des ver . sämt- Prinsregenten den Titel eines , »Im- siibren solle. scheint nun doch, soweit die Mische Regierung in Betracht kommt, in letz . mm Sinne entschieden gu lein. Der « Unsflkkprasident Febr. v. dertling hat bereits eine , Mspxechende Vorlage sitt eine im Januar Msindende außerordentliche Tagung der Horn bayrischen Kammern angekündigi. » met Zustimmung gu dem Regierungsvorschlage wer Aenderung der bayrischen Versassung, etwa in » Weise, dasz dein H 21 Tit. 2 der Versassnngs minde- der non der Dauer der Regentschast handelt, gs entsprechender Zusatz angesiigt würde, ist nach pg- bisberiaen bayrischen Preszäußerungen gar nicht weiseln. « DHin sich handelt es sich ia utn eine reine Form - sqchr. Es ist tatsächlich gleichgültig, ob der Print-, let als nächster Agnai an Stelle des dauernd be sinderten Königs die Regentschast führt, Prinz xkgrnt oder, wie die ossigielle Bezeichnung lautet, ,drs Königreichs Bauern Verweser« oder König Mi. Der beimgegangene Prins Luitpold war tat lialich König von Bayern nnd übte die Macht eines Wes 26 Jahre lang aus, stand auch überall im An sehen eines Königs. Es widerstrebte ihm aber per sönlich, den Königstiteh der ihm wiederholt ange ioten worden war, anzunehmen Es spielte da die Instit gegen seinen ungliicklichen Nessen Otto mit dkk seit 26 labren nomineller König von Bayern n« aber in völliger geistiger Umnachtung lebt und smnn weniger als ein Schattenlönig ist. »Im seinen des Königs« stibrie Pringregent Lnitpvld sie Regierung, und das etwng tönigliche Recht, das seinem beklagendwerten Ne sen blieb und· gelassen perden mußte, war, daß dessen Bildnis aus den in innern get-ragten Reichsgeldstiicken wiedergegeben ist Das machte allerdings siberall, wohin diese liiinsen gelangte-m einer-» seiner-ten Eindruck « Auch sonst bat der bestehende Zustand gu manchen lißbelligkeiten Anlaß gegeben vders biitte doch dazu sshren können, wenn nicht Rücksichten von andern Seiten sie meist varalnsiert hatten. So hat beispiels weise Prinzregent Luitpold zur ersten Reichstags nöfsnung durch Kaiser Wilhelm lL erst nach Berlin kommen liinnem nachdem die Könige von Sachsen nd Württembera su. seinen Gunsten aus den ibnen ils vollregierenden Königen zustehenden Voriritt tzichtet hatten. Das wird man in unserm demo itqtischen Zeitalier wohl vielfach siir eine unter qeordnete Frage halten. Wer aller die Anschau ungen in hösischen und verwandten Kreisen hier über kennt-wird wissen, daß sie dort ins Gewicht blen. Es ist jedenfalls eine Lücke in« der hav- Nchen Verfassung, daß darin für einen Fall, M- littdiiliiiiitltultll NquiKtilitiie Zwei Erstaufflihrungen hdtsltmoderner Hand ift zwischen klasfiiche Partituren gestellt, Max eqer unsd Paul Juon zwischen Händel und detkijoorn - und doch ein Programm von ein-heit lldcm Stil - wie neht dad zin? Mandiirte nur Womit-« Music Man spürt ausatmendx unsre ekenmiirtigcn Tonsetter holen iihre Muse allgemach nieder aus dem Exil in ihre Heimat, in ihr eigenes Reich zurück; sie fangen an, wieder musikalisch emp finden zu wollen, statt musikalisch zu dichten, zu seien und zu plyilosophieretn Gelegentlicer kleine iickicillc creigncn fied ia noch. Niemand kehrt aus tFremde heim, ohne noch einmal rückwärts su idtuen Und wenn Reaerö ~Romantische Suite" Op. i25), die Schuch kürzlich an derselben Stelle mit ivichem Erfolg zn hören gab, selbst-später geschrieben lii als das Mandel-i im alten Stil« lOp.« 128i« Von ten bente die Rede ist, so darf man nicht vergessen nie unablässig Reger bestrebt ist, deg Orchesterd völlig im zu wenden, dem er verhältnismäßig spät oon itthaelbant und dem Klavierftubl her nahte. Wie iet neugcbackene Hoitonzcrtdirigent alle die diffusen erben der Neutiincr nicht minder auf seine Palette ipmmen will. als die kräftigen unaebrochenen Verstarben nnd Tinten der grossen alten und älteren Finster- Mit Max Reaer dürfte ed nnd überhaupt ilertaschend ergeben. In feinen großen Orgel- nne sttlationenwerrem in teinen Volke-weitem in Ijener Tini-we angelegten Orchestermalerei nach Schen kiiichen Naturstimmunnen toie ·in dieietn anttkig Wien ~.iionzert« sehen wir ihn stets taltend sich Infühlcnd in alle Stile nnd Ausdrucksformen- Surch nieltnung und Nachahmung gewillt. Erfahrungen zu itnmcln -; nnd, wie oft die Klaue ded LöwetUeum Mchein kommt, der Ldtoe an Haupt nnd Gl rn isll erft noch and diefen Vermummunaen treten; des tittntlickiem fertigen Max iii eqer müssen wir M gedulde-m Er wird kommen, pldhlich da sein. Denn wir sehen ihn unermüdlich ringen und ditren VI wachsen; sich des Orchester-I stets frei und inier bemächtigen nnd Antäule nehmen mit einer Matt, die von Nattern wie Bach nnd Beethoven iblvßsden großen lieu-»und Anlan borgt. Keiner M sie ahnen lassen, der sie niOt hat. In Reger lett fie; auch in diesem Orchestertonoert von Anfang Mtu Ende; wie ftrena lialsisistisch fie tut, wie Isiiterlich lie mit alten strengen Formen spielt, liber ätztichå ein Nie-ret- durtb; Zählt-ri- itltvdåizr etgstäund n ndc Opelungcrn ne· op« ne v ane- Ifsiwasspolpszareh M «ZOIleW· PUMO Illlllllhallsisk TllllkszklllllllL Größte Bahre-Tuns in Sachsen. M m Qeuptgefchsstsstelle set-Was- 4. « Beruf-Uhu Nelakttou Nt W, Expeduiotk Nr. 4571, Verlag Nr. 542 Liegt-iser Neneste Dresden· wie er seit nunmehr R Jahren vorliegt und der wiederholt zu unliebsamen Folgen geführt hat, nicht Vorsorge getroffen worden ist. Sie befindet sieh übrigens in den meisten deutschen Verfas sungeu auth, die bestimmen, daß die Regentschast bei Minderiiihrigleit iordentliche Regentsehafti oder bei dauernder Behinderung ded Staatseherhauoted, namentlich infolge Geisteskranlheit ianserordentliche Regentfehaft) eintritt. Alsdann übernimmt nach den Bersaisungen von Preußen, Bayern, Sachsen und Württemderg dersenige volltährtge Agnap welcher; der Krone atn nächsten sicht, die Regentsehaft. ·So Jourde auch am s. Ottober 1858 der damalige Pein-z oon Preußen, der spätere König und Kaiser «Wilheltn 1., während der Krankheit ieined Bruders Friedrich Wilhelm IV. Bring-regem- Andre Ver fassungdnrlnnden nnd Hausgeseize lassen dem näch sten männlichen Agnaten die Mutter oder Groß mutter oder wohl auth die Gemahlin des dauernd oerhinderten Monarchen vorangehen. Die Lücke- die sich in der banriscden und noch in andern Wes-Filtru gen vorfindet, besteht darin, dasz swar oon Re gentithaft fiir einen dauernd hehtnderten Monarehen die Rede nnd fiir diesen Fall Vorsorge getroffen morden ist« nicht aber siir die Möglichkeit, fdie in Bayern 1886 Wirklichkeit geworden ist, daß ein zur Thronfolge berufener, verhältnismäßig noch junger Prinz nnheilbar geisteslranl ist und tatsächlich die Thronsolge nicht antreten kaum Deshalb hätte man ihn, wie ed nach andern Verfassungen möglich ge wesen wäre, sofort von der Thronfolge ausschließen müssen. Oh man in Bayern ietzt dieie Lücke aud iiillen oder sieh begnügen wird, lediglich ad hoc Be stimmungen gn treffen, steht noch dahin. Jtnnters yhin muß man sagen, daß cö den Wünschen weitester Kreise der hanrtschen Bevölkerung entspräche, wenn der jetzige Regent demnächst als König Ludwig Ill den Königsthron Bayerns besteigen würde. Eigen titntlieh mutet ed allerdings an, daß dieser Sonder iagung ded Landtages noch eine andre schon im De getnher vol-ausgehen soll, in der Bring Ludwig seinen Negenteneid leisten wird mit der Formelxcdaß er »die keiner Ausübung annertraute Gewalt seiner-—- zeit dem Könige treu zurückgehen« wolle. UUW , lErachtens müßte dem Regentenz unter den ein obivaltetideikikntstiinden ederliiisen werden« sich ganz unnötigerweise noch eine Gewissensfessel anzulegen. Aus M ü n then wird noch zu der Regentschastss frage gemeldet, daß dte liberale Landtagdfraliion gestern beschlossen bet, grundsätzlich site ittee ander weitige Regelung einzutreten, aber zunächst die er wartete Regierungsvorlage zu prüfen und ib: Mit bestimntungsrecht zu wahren. Der Baneendund bat sieh dagegen vorbehaltlos site eine Acnderuna der Reaentschast ausgesprochen Wie ferner berichtet wied. will man angeblich die Angelegenheit so regeln dasz ein Zusatz zur Verfassung mit rückwirtendet Kraft hinzugefügt wird, wonach im Falle einer nn heilbaren körperlichen oder geistigen Krankheit des ieweiligen dayrischen Königs schon nach Ablauf von zehn Jahren die Negentschast beendet und dem nächst folgenden Agnaten die Königgwittde übertragen werden soll. Hier schmiedet ein Stegsried unablässig. an einem Riesenschwerte, und wie ungebärdig nnd eigen es dabei mitunter zugeben mag, wie tleinliches Ham mern und Hesteln den großen Zug der Arbeit manch mal stören kann, man hat das Gesithlt »Mit dem Schwert gelingt-X - Die Ausführung unter Kutzschbach war bei vorsiiglichem Toialeindruck in Detailg nicht immer von iwerzeugender Piastit, und der grandiose Schluß des ersten Satzes z. B. hätte ohne weiteres weniger abrnpt wirken müssen bei rechtzeitig und lückenlos dispeniertetn ritarkiamio. Das Wert gesiel trotz seiner oder gerade durch ne oft herausfordernde Heut-beit. Auch Paul Inan« der ia halb nnd halb durch seine Lehrtätigkeit nach Dresden gehört, ist ein starkes .Talent- von her-dem Echtgehait. Auch sein und neues Trioetkonzert siir Violine, Cellu, Klavier mit Orchesterbegleiitnnq ist groß angelegt nnd gestel. Aber man muß sagen, daß der Zauptanteil an diesem-Ge fallen dem idealen Mustz ren des rnssischen Preßs Trios sßera, Michael und Joseph Pfeils gebührt. Solche solistische Solo- wie Gnsemblooirtmjiitlh eine solche nnirdische Tongebung ist Vollkommen eit. Man wäre in Verlegenheit, welchem von diesen d i Künstlern die Palme gebührt. Ich glaube schließlic desn Cellisten Joseph Preß. Wer die schwierigen Sechzehntel-Stattaiopassagen im ersten Satz des Juonschen Wertes so dnsiig nnd klar, so ohnesedes Scharmeriiusch bringt, eine so seelenvoile Leuchttrast auch der höchsten Lakjen dieses schwierigen Instru ments besitzt iman er nnere sich nur der gesanglichen Vollkomenbeit des Trillers zum Schluß des zweiten Satze-L ist schlechtweg als Meister zu begrüßen- Das Wert aibt sich start sarmaiiselx Eine große Pofsnungds lose Melancholie lebt sich ireichltch redse ig) darin aus: chromatischer Jammer in Permanenz. Eine starke Plastik der Einbtldungdtrast wird man ätuona Schemen nicht gerade nachiagen litt-nein übtra aber spürt man heimaieilite Grundstimmung und eine starke cistnpressioniertlieit orchestraien Farbenssinnes. Das Dir-Vier ist besonders glänzend ver-verm- Nur im zweiten Satze ist ed ein wenig start Mauer-blum chen. und sein plotilicheö Eingreisen wirst unorga nistb; nicht anzenelmn muss nicht sein Gran ein mischem ed iv rde statt seiner besser ein Orchester ausgesetzt sein. Die ital. Kapelle wetteifertein en drei Sätzen Jnons mit den ausgezeichneten slawischen Solisten an Glan. , Einen schwierigen Abend batten die Vorver. »Schon im FsDursttonzcrt Handels, das die Vor trage erdfsnete und wo sie ungewöhnlich both gesitbrt werden namentlich im tun-ten Satzes, läizteten sie .oerverraaendeo, inniciniae leine litt-er n· Unrein- Endlich eine Lösung der nun schon so lange de stehenden Spannung, die allerdings seit einigen Wvchen schon von Tag zu Teig nachgelassen hatte, ohne daß ängstliche Gemüiet vd ig ausdnatmen wan ten. Nach einer amtlichen Neutermeidung haben d e in London versammelten Botschaster der Großmächte in ihrer gestrigen, dritten »Reunion« »anempsoblen, daß Aldanien auionom werden solle, mit der Stipulation, daß Seel-ten einen Handels sugang zum Adriatischen Meer garantieri erhalte-A Die sechs Regierungen Siden, wie noch din zugesüat wied, diesen doppelten s oeschlag im Pein-i zip unter-zeichnet- So ist alio das trotz ossizioser »Meldungen so schnell kaum Erwariete Ereignid ge worden, urd eg- isi dies wohl nur damit zu erklären dnß man, ehe man aus die Konsetens ging, grundsätz lich einig wart sonst wiike sie eben gar nichi zustande gekommen. Jedenfalls hai der Standpuntt Oesieeg reichg, daß Albanien für die Baitanstaaten ein »Kra'utchen rühr’ mich nicht an« sein müsse, einen vollen Sieg davongetragen Unsre Londoner Redak tion meidet über freudige Hyskimmyng in England- DOLoupom 21. Dezember-. w eiv. - Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Die gesamte Presse begrüßt die Ankündiqung«der Bot schastcrtonferenz, die albanifche Auto nomic anzuerkennen, als großen Erfolg der Diplomatic. Die Botschafterveteiniqung hat beschlossen, diese Meldung heute früh in allen europäischen Großstäbten hu gleicher Zeit zu veröffentlicheu Man freut steh Mehl-aß die ; - Einigkeit der Mächte wieder hergestellt sei nnd daß die Diplomatie nach den vielen Nieder lagen der letzten Zeit wieder- einen Sieg davon getragen han Die »Times«, welche die Ost-Minister vetsainmlnng besiirwortet hatten, sagen, dass die Vereinigung nicht zu diesem Beschlusse gekommen wäre, wenn nicht die Mächte auch über die künftigen Grenzen der Türkei nnd der- Baltanstaaten nach dein Kriege schon einigi wären. Es ist zweifellos, daß die Mächte dies Weichliiiie ihrer Petiwa bestätigen werden.! Der«’.«-Dniii) Telegraph ·fpricht seine Freude Mr« die Untiindigmig des Beschlusses der Votschakter ans nnd feiert diesen als einen Sieg der eng lischen Diploniatie, sieht ade- teinen Zu sammenhang zwischen diesem Beschluß, der auch Serbien einen Ausweg sum Meere gatantiekt, und dem Frieden auf dem Balken-, denn die Friedenskonserens mache keine wesentlichen Fortschritte und die Wiederaufnahme von Feind seligkeiten sei nicht ausgeschlossen-. such der Ton der liberalen Presse ist gedrückt, weil man be fürchten es werde die Frieden-stotternd Mist-s verlaufen, trotz der optiml ftifchcn Rede, die Asquith auf dem geistigen Bau-lett su Ehren der Delegierten im Mannen hvnse gehalten bat. Selbst das Zugeständnis der Tür-seh mit Griechen land ohne vorherigen Abschluß des Wassenstills staut-es zu verhandelt-, ändert nicht viel san der U-- betten erscheinen dort vom Komponisten fsrmlich pro voziert. Den Tembalopart führte Kuet Steieslee voll Feinfüibltgkeih öfters mit etwas übertrie euer Digkteiion durch. Dte Veethovensche »Gamont«-Ouvettiire sum Schluß brachte leider diesmal eine Gnttiiuichung. Nicht daß sie zu alt und blaß wäre, um nach siege-: nicht mehr zu wirken. Ste konnte ism Gegenteil gar nicht besser als zum Anstlangesgebracht werden. Aber ihre hinreißende drmnatiiche Schlaqttafts entlud sich nicht durch eine Wiedergabe, die nur von der Routine qetragen war. Es mag wohl sein, daß Herr Aussch bach sich doch mit den not-ausgehenden schwierigen und im großen ganzen vorzüglich selbsten Aufgaben über müdet hatte. Aber es rifi schade, diese Quiniessenz musikalischer Konzeption in dritter Verdünnung ver gossen an ichcn. Aumt Pliklugsn , Kleines Fenilletotn . = Programm fttr Sonntag. ital. Oper: »Hsnsel - und Gretel«, Zim. - Kah Schaum-ten .Das Peinen-C IX2B. - Residcnztbeateu »Schneewetßchen nnd Roten rot«, Mstx ~(striqri«, s.—Bentralihlf,ater: »Die Mäuse königin«, Mzc »Die keusche Snia ne«, s. - Erloiers kirelm »Die Geburt Christt«, ö. = Mitteilung ans den« Zurean der Kal. dok tfeaten Am Dienste-a den 24. Dezember bleiben d e Kat. Theater geichlosse n. Der Vorverkaut an der Opern- bzm Schaut ielbauskatie für die Vor stellunsgen am 1. Wetbnackktsfeiertaa beginnt daher bereit am Month den 23. Dezember vormittags 10 Uhr. Der Bt etiverkauf in der Lesehalle und im Funalkdendant sHindet autä am Dienstag den Isi. ezember statt. m Kal. chauspielhnuie gebt am l. Weibnaoitsfetertaq Nachmittags Vgs Uhr) te erste bser angettinotqten Ausführungen des Weibnachtsmärcbens "«Dornrsschen« von E. U. Gsrner CMUM von Stiegnmmn Ballett von Jan TrojanotvstU tn neuer Einitndierunk in Szene. In dein paid-treuen sind beichäfii die Damen Jaut (« itelro c), Ver-den« Pardon-Hüllen Poldt Müller sowie die Herren Fischen aner, Weinmann- Gan-h Wiertb und Meyer. Der Billetti vertasz für die dret ersten Vorxellunaen am 25., W. und » . Dezember itndek titsli von 10 bis 2 Uhr und auch an der Abend asse von J bis s Uhr statt. Stanmisitze behalten geizen Zahlung des emäsiqten intrittspreixeg ihre G ttiqkeki. : Cis-kär- Schtckkslr. Wie wtr icgon gemeldet Haken-Fittiud kchgWicttåel isllgdztfårdaäch etfi iästirektoå e Her - tut« en auve aue in Berltm das Konntest-Zinnen beantragt Säufer Antrag ftqsmint »von pag-t- , inse- deinppmvvntiten Adrhuapel hulgariich werde. In politischen Kreisen glaubt uian, daß der Dreibund in letzter Stunde sich diese Ansicht der Triveleniente zu eigen gemacht hat und daß die Mächte jetzt über bieten Punkt einig sind. Die Türken klagen itber die Nichteinhali tu ng der ihnen von Sir Ciuvard Grey versproche nen Neutralität der Mächte und Englands aber sie können an der Tatsache nichts ändern, da sie heute diplomatiseh isoliert dastehen. Die Türken betrachten aber infolge der vermeintlichen Siege ibrer Flotte ibre Lage ietzt als viel besser als zu Beginn der Konseeenz und sind erst recht nicht gewillt, nachzugehen. Sie werden morgen aus der Sitzung der Friedenskonferenz die Erlaubnis verlangen, Adrianopel zu vervrovianiieren, bevor sie mit den Griechen ohne Waffenstillsiand verhandeln. Anstatt über den Frieden wird also noch til-er diesen Punkt des Wassenstillstandes verhandelt werden, und ed ist nicht ausgeschlossen, daß auch diese Verhandlungen sich in die Länge ziehen werden. Der Korrespondent des »Daily Chronicle« in Kunstantinopel will aus sicherer Quelle wissen, daß ReichidsPaseba den türkiscben Delegierten den Beseht gegeben habe, die Friedens-case renz zu verlassen, sobald die Bucgaren auf der Preiögabc Adrianopels be st e h e n sollten. Die unfeiedliche Friedensipnferenz. .Wie man sieht, find die Aussichten der Friedens cdnierenz wenig günstig, trotz der in der Depekche er mähntenFriedenskeden des Lordnkayors, deöMtnisier präsidenten nnd des Dr. Deinen-. Der Tiirte Reschid beanügte sich denn auch mit dem Hinweis auf die tra ditonelle türtischsbriiifche Freundschaft withrend die Feetmiichen Organe ient Dentfchland als einzigen Tür nfreund rühmen. Ein türkisches Blat will aui einmal den Streit um Adrianopels Ver neevtnntlernnq auf ein Mißverständnis zurückführen- Dai vom türkiichen Ministerrat genehmigte und an fänglich von den Bulaaseen angenommene Waffen itillstandsntdtodoll kam bestimmt, daß die belaaerten Plätze neeprovianttert werden sollten. Als am fol genden Tage die Rechtsbeiitände der Pforte abwesend waren, hätten aber die bulgarischen Delegierten einen andern Protokollentwnri vorgelegt, der die Verprvviantietunq nicht zuließ· Diefer zweite Ent wurf sei itrtiimlicherweife oder ans Bestimmqu nnterzeichnet worden. M Ueber die Botschafterkonierens wird noch ge meldet. daß Frankreich die Zulafiun q des Ru mänen Misiu nur Botichaiierkonierextz, die nach Weihnachten klortgeietzt werden dürfte, in den Nu mänien betre senden Fragen deiünvortet hat« s Der Eindruck in Wien ät naturgemäß saht günstig. Die Blätter stellen mit enugtuung fest, daß ganz Europa den von Anfang an von Oeseetreickpungarn eingenommeneu Stand punkt bekräftige, wodurch die Hoffnung auf eine baldige endgültige friedliche Lösung der der aqu in Dresden ausgeführten Operettc »Origri«. Direktor Nordau versendet die sol- Fende Erklärung, die aus sonderbare Theater-ver iiiltnisse ein grelleg Licht wirft: »Im Mai d· J. kaut zu wiederholten Malen ein Herr Joseph Ben ·diner zu mir, um mich siir die Ausfnhrung der Operette «Grigri« zu interessieren. Nachdem ich an verschiedenen Malen abgelehnt hatte, dieses Werk in Berlin auszuführen, weil es in Köln, Preis-lau nnd verschiedenen andern Stadien ohne Erfolg gespielt worden war, versuchte Herr Bendiner, mich davon zu riherxitgem daß der Mißerfolg an der Buchten Angst tung und an der minderwertigen iedergahe gelegen have. Er versprach, die Aus- Eaitung selbst zu bestellen und bewilligte mir ein erlehn von 20000 Mk. zu 5. v. H. Zinsen. Die Rückzahlung sollt-e in täglichen Raten von 100 Mk. erfolgen; eine fernere Besdingnn war, daß ich die ;Operette so lange z u gehe n Fabr-, wie zehn anf »einanderfolgende Ausführungen 10000 Mk. erreichen würden; hieraus kam der Vertrag zustande. Da die letzten Einnahmen bei weitem nicht auf diese Summe kamen, stand mir das Recht zu, die Operette abzusetzen. Ich würde darauf verzichtet habet-, wenn mich das Verhalten der Herren Bendiner und Lincke dazu nicht gezwungen hatte. Gleich beim Beginn der Ausführung von ~Griari« erfuhr ich. daß Herr Bendiner versnelft hatte, sich zwischen mich nnd meine Mitglieder zu decken, nin verschiedentlich IV- erkldretn daß ich nicht mehr Direktor des heaterkz wäre, und nur er und Lincke Bestimmun gen in meinem Theater zu treffen befugt seien, während ich gewissermaßen nur geduldet ware. Eine zweite Tatsache, die heftimmieud fiir mein Verhalten und bezeichnend siir die Absichten der Herren war, ist die, daß die beiden hinter meinem Rücken mit dem Besitzer des Hauses ein sit-kommen getroffen Rittern laut dein iefer rnieh dei nicht nitnttlieher ietezaglung exiniitieren sollte. nm den Bewer dern da Theater abzutreten. Its hatte also statt Mitarbeiter Gegner im eigenen» aufe. Nachdem die herren durch vertrag-damage Zahlung der Miete von 22000 Mk. meinerseits ihre Absicht im Defetnber nereitelt sahen, verkehten sie, ans andre We fe sieh in den Besib des heaters zn seinigen Durch diese Machinationen wurde ich zu ein gen sahtnngen gedrängt und tarn da die innahmeu von «Gätqari. bedeutend nachließen, mit einigen an Lincke f iqen Raten in Verzug Die-s vermieten »die Herren, um auf Grund eidedstattlieher Versiche rungsen, deren Richtikskeit ich zu prüfen noch nicht Gelegenheit hatte, enen Ortest heraus übringen. ( Vfgtfsxächitlxrbeelreiizndgrch Zieinsetltlt Risthbthand n e . o entna an Herrn Linse like Dantiemen ersehntde ini dahier 1222 »s- when MMIC -- croolen ssc Mr- set-ten bis 200 MI. M Vampkmaichiiixsifei Icl bqubiägelmiten bist-halte W 80, vean Ucc. misch. 5«4.50 u.7.so«.sporilauf«t c s. C.50- »stktklub« N »Im-Ist I- tm der Landb- Laus-H sllstäudiger sahe iesotiättes sso IS I. sit-s Ilek g Mkclls skltalll ( gante Umon- Tcsas « - · Fin ;s-blls9äsglzop .-127! Mc! »O cl) qu MZZJJMFZZ M Ist-Sohns-- cd imitiert Chevn 111 TKZFZEZTTMJMJ M cisulosssflokob « Zu ZWO auss- Is QSII MO schulstlofol .27185 cchtßozralstö -s.oo two-Us clysskswolis s qq - « « - - « I -’i'.7-’;;"k'«·"."'f M kannst-eilst- ils · . . - . « s Instit-eilst- san DIRECT W tote andere Irrt-eh Wams-M als-muss MS J; lkt lot- Thou· LUJIT lI AS Js
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