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Dresdner neueste Nachrichten : 16.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194007169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-07
- Tag1940-07-16
- Monat1940-07
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.07.1940
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Dresdner Neueste Nachrichten -tag, 18. Zu« IW mit Handels« und Industrie Zeitung 48. Jahrgang X I.164 Dienstag, 46. Juli 1S40 England will Aegypten entwaffnen Wieder Bomben auf britische Flugplätze und Häsen - Englands Mittelmeerherrfchaft durch die italienischen Operationen gebrochen Tanker aus Seleitzug herausgeschossen Wieder über SO 000 ART. versenkt — Britische Flugplätze und Hafenanlagen erneut bombardiert Lok« Aölloervbar Kabinettsrücktritt in Tokio Kriegsfestspiele in Bayreuth ci . . niemals werd! . du Bluthund. dich immer lieben, soll nicht zwischen Landes. Du komm» >en tragen. Jeden ablesen. Ich liebe ippelt entsetzt, weil r mit dem, was er Hente Pforten. Arbeiter »en Pilsner" k von «einer > 2unze de- Nlnolr. ^ncb — „8«cb»en »«br gut. versenken und fünf weitere Handclsschisse durch Bombentrcfser zu beschädigen. Im Lause des Tages griff die Luftwaffe ferner die britischen Flugplätze von Pembroke, St. Athan, Plymouth und Birestcr, die Hasenanlagen in Eardiss und Brighton sowie eine Flugzeugsabrik in Pcovil an. Die abgcworscnen Bomben riesen zahlreiche Brände und Explosionen hervor. Britische Flugzeuge ivarsen wiederum in der ver gangenen Nacht in Nord- und Westdeutschland an einigen Stellen Bomben ab, ohne Schaden anzurichtcn. oortete Angelika g«. ins? Wollen Sie es e der Scheich, der sie ein Freudentag, du sllst froh sein und ammtl soei^ Rom, 16. Juli Der italienische Wchrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die im gestrigen Wchrmachtsbericht gemeldete Ver senkung eines Zerstörers ist ans eine zufällige nnd glückliche Begegnung eines unserer U-Boote zurück zuführe«, das mutig den Kamps gegen sechs feindliche Zerstörer ausgenommen hat. Eine Flicgcrsormation hat in Palästina den Stütz punkt von Haifa, ein wichtiges Oclzcntrum, mit Bombe« belegt. Verschiedene Depots, die Raffinerien und andere Anlage« wurden getroffen und große Brände verursacht, die unsere Flieger, die alle an ihren Ausgangspunkt zurückkchrtcn, auf ihrem Rückflug noch aus 26V Kilometer Entfernung beobachten konnten. Während eines crsolglosen Luftangriffes ans Tobrukist ein englisches " lugzeug abgcschosscn wor den. Die Besatzung wurde sangcngcnommcn. Rom, 1V. Juli In den letzten Tagen waren Meldungen aus Kairo gekommen, das; England plane, die ägyptischen Streit kräfte zu entwaffnen und das dadurch sreigcwordcne Kriegsmaterial den englische« Truppen zu übergeben. Diese Absichten, die London abgeleugnct hatte, werden jetzt durch eine Reutcrmeldung bestätigt. In einem Kommuniqus dcS ägyptischen Vcrtcidi- gungsininisteriums, das von Reuter verbreitet wird, heißt cs, daß die englische Regierung die Regierung Aegyptens ausgefordert habe, das gesamte Kriegs material, das von England an Aegypten geliefert wurde, wieder an England zurückzuverkaui'eu. Das käme einer völligen Entwaffnung der ägyptischen Wehrmacht gleich, die allein mit englischem Kriegsmaterial ausgerüstet ist. Eiu ent waffnetes Aegypten aber kann England völlig unter seinen Willen zwingen. Aegypten würde dann von X Tokio, 16. Juli Das Kabinett ?)onai ist am Dienstag zurück- gctrctcn. nn an. fragte sie zitternd, ie Sprache meiner fragte der Scheich t meine Sprache io ist Musik für mein rmstuben mnrgsrrv sr e weine schwer« Traurigkeit chille Nrgro tot. Ti« Händen des Scheichs, obwohl er ihr Aer. st erlebt, wie er sich lsetzt«, wie er bereit Farm ging. Tränen festlicher Empfang für die Kämpfer der Front und die Kämpfer der Heimat, die hier einen Teil des Dankes empfangen, den ihnen die Nation schuldet. Als wir vor einem Jahre die Fcstsviclstadt Richard Wagners verließen, ballten sich die Wolken am poli tischen Himmel bedrohlich zusammen. Inzwischen ist das reinigende Gewitter nicdcrgcgangen. Noch stehen wir mitten im Wetter, würden wir wieder gen Bay reuth fahren? Wir sind gefahren, lind uns arüßt ein anderes Bayreuth. Das Bayreuth der Kricgs- sestspicle 1910. AuS dem Morgengrauen grüßt uns das hehre Hans. Die Stadt hat schon in der Frühe ein festliches Besicht, llcberall Fahnen und Girlanden, Schmnck- sänlcu und Transparente. Langsam erwacht die Stadt znm Leben. Es wird letzte Hand an die Ausschmückung gelegt. Bayreuth will nicht weniger seitlich sein als in anderen Jahren. Schon sind die ersten Gäste eingctrosfcn. Zwei Tondcrzüge brachten sic gestern abend ans dem Gan Halle-Merseburg. Sic wurden von Gauleiter Wächt- ler begrüßt. Einzngsmusik spielte der Rcichsmusik- zng des RAD- unter der Leitung von Herms Niel, der auch Ltandkonzertc veranstaltet. Nnd alle die kamen, sind glücklich und scheu vo» e Erwartung dem großen Erlebnis auf dem Festspielhügcl entgegen. «»««««in i stonrert In Ostasrika haben unsere Truppen in einer glänzend kombinierten Aktion die Ort schaften Sukeila, Tcrkale, Tagata, Kotaiya, Dnla nnd Danisa besetzt, womit der »eil der von Kenia in der Richtung aus Dolo in Somaliland verschwindet und die Front an der Grenze dieser Kolonie um rund 36V Kilometer verkürzt wird. Ein scindlichcr Angrisssversuch auf unsere Stel lungen im Gebiet des Rudolssecs ist mit Erfolg unter Beihilfe der örtlichen Bevölkerung abgeschlagen worden, wobei dem Feind schwere Bcrlnste bcigcbracht wurden. Ix. Bayreuth, 16. Juli össnct das Festspielhaus Bayreuth seine Kriegssestspicle 1S1V. Sie gehören dem und Soldaten. Der Führer lnd sie in den Tage« des deutschen Entschcidungskampses zu dieser Weihestätte edelster deutscher Kunst. Und die Männer der Front, die Männer und Franc« ans den Wasscu- schmiedcn und Betrieben der Heimat werden sich hier zu Feierstunden die Hand reichen, wie sie aus den un erschöpflichen Quellen seiner Knltur uns ei« starkes, einiges, ein nationalsozialistisches Deutschland zu schenken imstande ist. Während unsere Feinde, die angeblich zur „Rettung der Kultur" nnd für die „höchsten Ideale der Menschheit" diesen Krieg vom Zaune brachen, ihre Musiker nnd Künstler dem Hunger und dem Elend prcisgebcn, sind in Deutschland in der Stunde des Kampses auch ans kulturellem Gebiet alle Kräfte aufs höchste angespannt, nm denen das Erlebnis Großdcutschland in seinem edelsten Gehalt und seiner festlichsten Gestalt zu gebe», die draußen und -rinnen die Front gegen den Feind bilden: den Soldaten und Arbeitern. Und wenn nun heute nachmittag znm erstenmal wieder die Fanfaren vor dem „Schweigenden Haus am Hügel" erklingen werden, dann ist eS ein Gruß und ein Amerika in Bewegung Von unserem Berichterstatter Nachdruck, auch mit Quellenangabe, verboten! st. Newyork, im Juli Das wichtigste aktuelle Ereignis auf dem amerika nischen Kontinent darf darin erblickt werden, daß L>ashington die Außenminister aller amerikanischen «malen zum 2V. Juli zu einer Konferenz nach Havanna aus Kuba eingclaüen hat, in deren Hinter- arniid die großen Ereignisse in Europa stehen. Die Ver- emigtcn Staaten von Nordamerika beanspruchen ja für sich die Führung in allen gesamtamerikanischen An liegenheiten, und so wird denn diese Konscrenz den b'siarakter einer Bilanz aller bisherigen moralischen und außenpolitischen Erfolge und Mißerfolge tragen. ,feder Kenner der amerikanischen Verhältnisse wird dar in übereinstimmcn, daß sich Südamerika weit mehr als eine Tochter Europas denn Nordamerikas be trachtet. Die Menschen, die in den letzten andert- dalb Jahrhunderten aus Europa nach Nord amerika auswanderten, verließen einen Erdteil, der sie bitter enttäuscht hatte. Sie gingen hin über in eine neue Welt in bewußter Ablehnung ihres bisherigen Daseins. Sie trascn drüben nur Genossen, die auS einem oder dem anderen Grunde ebenfalls in schroffer Ablehnung zur alten Welt groß geworden und die dazu noch zum Teil vom puritanischen Hochmut eines auscrwählten Volkes besessen waren. Tie Welt der klei nen Despoten und der sozialen Ungleichheit sollte ersetzt werden durch eine neue Demokratie, in der alle aus dem einzigen Nenner des Geldes gleichgestellt waren, um allerdings infolge dieses Nenners in um so erbarmungslosere und gröbere Ungleichheit zu geraten. Auch in Südamerika empfindet man die Loslösung von Europa, aber dort nicht aus innerem, ererbtem Gegensatz, sondern allein wcgLLHLt großen Entfernung, die bedauerlich, aber nicht als innerer Gegensatz er scheint. Die Folge ist, daß zahlreiche Siidamerlkancr, Wissen schaftler und Künstler, nach Europa als Lernende kom men nnd sich bald nicht mehr als Fremdlinge fühlen. ,Un Gegensatz zu Nordamerika, wo der Indianer nur noch in den Reservaten beinahe ein künstlich erhaltenes Dasein fristet, haben manche der südamcrikanischcn Staaten, wie z. B. Peru, Bolivien und Paraguay, be wußt auf die indianische U c b e r l i e s e r u n g zu- rückgegriffen, fühlen sich als Erben einer versunkenen jlnltur. Tie Vermischung mit indianischem Blut wird esier als Vorzug, denn als Nachteil empfunden. Ties und die so ganz unterschiedlichen wirtschaftlichen, rassi schen, politischen und kulturellen Voraussetzungen sind ein unüberwindlich erscheinender Hemmschuh für eine einheitlich ausgerichtcte Politik des ain c r i k a n i s ch e n K o n t i n e n t s, wie sie Präsident Roosevelt vorschwcbt. Die Konferenz der amerikanischen Außenminister in Havanna soll sich vornehmlich mit wirtschaftlichen Fra gen befassen. Nachdem die Versuche Roosevelts, die ibcrvamerikanischen Staaten eindeutig auf die von Washington verfolgte außenpolitische Linie scstzulegcn, nicht den gewünschten Erfolg gehabt haben, will man jetzt auf wirtschaftlichen Umwegen dasselbe .'siel erreichen. Denn, wen» der Roofeveltsche Plan einer Panamerikanischen Monopolgesell- schast, bei der die Ausfuhr amerikanischer Rohstoffe und Lebensmittel zentralisiert werden soll, gelänge, so würde das natürlich jede unabhängige Handelspolitik Südamerikas unmöglich machen und den USA. eine un geheure Vormachtstellung sichern, wie sie allein die poli tische Auslegung der Monroc-Toktrin Nordamerikas laum gewähren würde. Tie Einberufung der Havanna-Konferenz ist aber vor dem britischen Verbrechen in Oran erfolgt, als die politische Welt noch nicht mit einem Bruch zwischen Lon don und Paris rechnen konnte. Tie allen bisherigen Vorstellungen von internationalem Anstand spottenden Piratenstttcke Churchills haben inzwischen die Ameri- lancr vor nicht leicht zu lösende Probleme gestellt, weil die Blockierung von Martinique das Weiße Haus in einen Konflikt zwischen der Anglomanie und der neuesten Auslegung der Monroe-Doktrin gebracht hat. Tie französischen Besitzungen liegen ja in der west lichen Hemisphäre der amerikanischen Gewässer, die nach einer oft wiederholten und betonten Erklärung der nordamerikanischen Regierung der panamerikanischen Sichcrhcitszonc unterstehen. Man kann demnach nicht gut untätig zusehen, wie die Engländer die »or Mar tinique liegenden französischen Schisse nach Art der Seeräuber vor 300 Jahren belagern, nnd unter anderem auch das von der früheren französischen Re gierung nach Martinique verbrachte Gold in Höhe von angeblich einer Milliarde Golddollar zu rauben ver suchen. Tic an das Karibische Meer grenzenden ibero- amcrika Nischen Staaten werden diesem Trei ben in ihren Hoheitsgebieten auf die Dauer auch nicht gleichgültig zuschauen. Ter in Bewegung geratene amerikanische Kontinent wird in seinem Gleichgewicht gestört. nann »prt» »nliis s>, »IN N»I»IWI»V England binnen turzer Zeit in ein einziges großes Schlachtfeld verwandelt sein. In einer Polemik mit Halifax betont „Teuere", Halifax behaupte, das ägyptische Volk verstehe, daß seine Interessen unlöslich mit denen Großbritanniens verbunden seien. Wenn das wirtlich so wäre, io vcr stehe man nicht, warum England in diesen Tagen das ägyptische Volk völlig entwaffne Lord Halifax sei aber auch unvorsichtig gewesen, als er erklärt habe: „Es war klar vorauszusehen, daß sich die britischen Streitkräfte in Aegypten des ägyptischen Gebietes als Operationsbasis gegen Italien bedienen würden." Demgegenüber unterstreicht „Teuere" mit Nachdruck, daß die Stützpunkte für die italienische Lust waffe bereits näher a n A l e x andrie n n n d Haifa herangcbracht worden seien: somit sei die erste Voraussetzung für einen erfolgreichen Angriff ge schaffen, der der britischen Flotte das prophezeite Grab im Niittelmecr bringen werde. ochzettStag!" iqrte ich auf dies«, weiter, und sein« ttigen Klang. „.Ich ienmal gesehen hab«, VXV. Be rlin,16. Juli Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Eiu U-Boot meldet die Versenkung von 236VV Bruttoregistertouneu feindlichen Handelsschisssraumes. Ein anderes U-Boot hat aus einem stark gesicherten Geleitzng einen feindlichen Tanker von 80vü Bruttoregistertonncn hcrausgcschosscn. Bei wiederholten Lnstangrisfcn am 15. Juli aus britischen Schiffsverkehr im »anal gelang es, drei Handelsschiffe von insgesamt 18V0V BRT. zu ' mit Helnr. Gcoigi. beiten». Ur. 57. Tel. 47ÜSÜ rtensel" mii tzuis -ritz Kamvers. guv. schau. — Ab Tiens: 1,30: „Faschine'- sinacnde 7 er" — Dazu der neuem pruna" mit ßuvv rrontbcrichtc'. F e u e r t c n s c l'. i Paris". Iqdl. libir es Schwindel", ch M a h". Löbnkei. Ubr. So. l4.-m Udn n r n b e i. W e Ü.. :rt mir" lPaüiik. ra Stanwnck. ßu«. WochenschanbcMn lich 2.3N, 5.M, »IM. i o v a h c t r a t e i" Karl Schönböck. - Letzter Tag! ,.T a S Die Heimkehr aa geschlossen, nalte Gericht'. L k e i n Dolen', s des blauen Bernhard Goctzke. sm Vorvroaramni: H e t ni k c h r d c S islosc Engel", mbul«" mit Ml- ck. — Der neneM urger Nächte". a kiouptkohnkos 1 8 Ukr obench MWMchWWW e Stiftel«guftellun, In«-au« cknschl.rrä,«ck»hy m,na«l.l».-IM. », » » »n,e>«ea»r«If»: Snindprei«: dle1ß>aM,«m»-IeN, Im Knielgentell nildezu, 2.- KM. lelnschlie-lich r»,r Rps. Postgebühren) hierzu I» Tips. Sestellgelb. OGHO« I GH Stellengesuche und private Aaimlienanzeigen 11 Tips., di» 7»mm breit« mm-Zeile im s^bmvnail.1.— AM.itreurdandseadungt2nland7L!stps.,eiu«Iand1.-ItM.ll>rch«ntl. GGGGG V V T V' TststG" TVTeilten 1,10 TM. Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstostel « Srietgedühr gi,»el»e«l«i außerhalb Sroß-Vrebden« li sti»l- lo Sroß-VrKdeo 16 Not. sür Zifferanzeigen Z0 Roß ausschl. Porto. Zur Zelt ist Anreigenpreidlist« Nr. 10 gültig. -erlag und Schristlrltung: Dre-ben «. Ferbtnaobstrahe 4 * Postanschrift: Dresden «l. Postfach «Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer riooi. Fernverkehr 27981 « Telegramme: neueste Dresden * Postscheck: Dresden roso Aichtverlangte Einsendungen an di» Schristleitung ohne Rückporto werben weder ,urückgesanbt noch aufbewahrt. - Zm Falle höherer Gewalt »der Setriebsstörung haben unsre Lezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung »der Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Fünf Lustangriffe auf Gibraltar XMadeid, 16. Juli Am Sonntag überslogcn unbekannte Flugzeuge fünf mal Gibraltar und warfen, «ie der Korrespondent der Madrider Zeitung „JnsormacioneS" in La Linea mit teilt, zahlreich« Bomben über der Festung und den im Hasen liegende« Schiffe» ab. Da» englische Schlachtschiff „H oob* und ein Flug zeugträger liegen im Hafen von Gibraltar mit so schwe ren B e s ch ä d t g u n g e n, daß die I n st a n d s c h u n g anOrtundStcllentchtmvglichist. Feierstunden für deutsche Arbeiter und Soldaten Von unserem nach Bayreuth ent sand tc» S ch r i s t l e i t u n g s m i t g l i e d Gemeinsam gegen England Deutschlands und Italiens Kampf Von tüeneral Kockolte» Lorielll lsvmirialit bn „Box Gentium", ISia 7)c r c/i-.e ncie/,xk<-/ic'ttckc'n <-/->- ixk c'/nc-r c/c v i ».vi-nc/x/c-» lkcikfc'vfxc/tt'tt v/tvmct/i.c/vr /^c/c'/i/x/iak-ei' ckc'r k/ttkfcn.<> «nck /ic>n- ,f.c/c>v />o?c'-ik /Vir Ri/f/c//n sx8c'tt.>-c^«/k crn c/<r --ci/fk/ic/ic'» 7/occ/cr /ttxc/tfxklLc/te-t ^ttc/pyc/ f-n /'c-inm r» /kc-m. Der einmal mit Recht als der „Turmbau zu Babel am Fuße des Montmartre" bezeichnete Versailler V e rtrag , der von Leuten ohne besondere Intelligenz und ohne jedes Gefühl sür Gerechtigkeit ersonnen und diktiert worden war, ist die unmittelbare und einzige Ursache des gegenwärtigen Krieges. Er hatte nur den Zweck, Deutschland sür immer dadurch ohnmächtig zu machen, daß man ihm die Kolonien raubte, ihm den Un terhalt eines regelmäßigen Heeres und eines General stabes verbot, die Entmilitarisierung der Rheinlandc befahl und die geographische nnd politische Ungeheuer lichkeit eines Freistaates Danzig nnd eines Korridors anfzwang. Italien aber wurde absichtlich nm den größten Teil der ihm gemachten Versprechungen betrogen. Deutschland mit seinen 80 Millionen und Italien mit 11 Millionen Menschen habxn eine Bevölkerungsdichte von 1.05 bzw. 112 Bewohnern auf den Quadratkilometer, während die 12 Millionen Franzosen über ein Weltreich von etwa 12 Millionen Quadratkilometer verfügen und Großbritannien, einschließlich Irland, mit etwa 47 Mil lionen ein Imperium von etwa 31 Millionen Quadrat kilometer besitzt. Es war so natürlich, daß sich die a r - beitsamen und volkreichen Nationen an gesichts dieses ungeheuerlichen Mißverhältnisses zur Wahrung gemeinsamer Interessen zuiammcnschlosscn gegen die beiden raubgierigen Nationen Frankreich und Großbritannien. Aber neben den Interessen hat auch eine gemeinsame Weltanschauung die beiden Mächte von dem Augenblick an auts engste miteinander verbunden, da am europäischen Horizont säst zu gleicher Zeit die beiden großen Staatsmänner Benito M nsso- l i n i und Adolf H itlcr erschienen. Ihnen verdanken Italien und Deutschland ihre Wiedergeburt. Die beiden Volksführer verstanden und vereinigten sich, nnd hinter ihnen marschierten gemeinsam die beiden großen Völker, die einen gewaltigen Block von über 125 Millionen Menschen bilden. Mussolini proklamierte die Notwen digkeit einer Revision des Schandvertragcs von Ver sailles zu Ehren der Gerechtigkeit nnd der "Moral. Zu gleich erkannte er die Rechte und die Bedürfnisse des deutschen Volkes an. Deutschland aber weigerte sich unter Hitlers Führung in den Jahren 1!)35/.ii>, an den nieder trächtigen Sanktionen teiizunchmen, die dem faschisti schen Italien seine ehemaligen Alliierten auferlcgt hatten. Die Frcniidschastsbezichlinqcn verdichteten sich im Jahre 1039 zum Abschluß des Bündnisses. Durch diesen Pakt stellten sich in dem gegenwärtigen Kriege die totali tären Staaten den demokratischen Plutokraticn ent gegen. Die totalitären Staaten treten für das dreifache Gesetz der Ordnung, der Arbeit und der sozialen Gerechtigkeit ein und sorgen erfolg reich sür die materielle Hebunq und für den kulturellen Aufstieg der breiten Massen. Ans der anderen Seile der Barrikade handelt cS sich aber nm eine Tchcin- zivilisaiion, die aus das Jahr 1793 zurückzuführcn ist, da Frankreich sich nach einem Königsmord von wahren Menschcnschlüchicrn regieren ließ und seine ver hungernden Armeen mordend und plündernd herum streunten und die wahre Freiheit und die wirkliche Vaterlandsliebe erwürgten. Mit den niederträchtigsten Mitteln nnd Verbrechen erwarb es sich dann koloniale Besitzungen. Unter der Engclsmaskc nnd der Toga der unsterblichen Prinzipien verbirgt sich der immcrwache angelsächsische Merkantilismus, der nicht von einer Bente lassen kann. Diese Staaten bilden nach dem Ausspruch, den jüngst ein britischer Minister tat, den „Brückenkovs der Freiheit und der Kultur". Es sind jene "Mächte, die mittels der Sanktionen und der Wirtschaftsblockade auch Frauen und unschuldige Kinder aushnngern wollen. Aber ein anderer Faktor ist noch den beiden Achsen mächten gemeinsam: die militärische Doktrin. Deutschland und Italien haben die gleiche Auffassung vom Kriege und seiner Vorbereitung. Die Vorberei tung des Kriegsavvarates ist ebenso gründlich und voll kommen wie die geistige Vorbereitung der gesamten Nation. Sowohl Italien als auch Deutschland ziehen den Krieg des möglichst schnellen Erfolges nnd deshalb die mit Wucht vorgetraacne Offensive nnd die kühnen Entschlüsse vor, die sich operativ über jedes Hindernis hinwcgsctzeii. Das ist der Leitspruch, der die militärische Führung wie die Leitung der Zivilbchördcn bis zum Ansbruch des Krieges beherrschte. Hat der Kampf be gonnen, dann gilt cs zu wagen und auszuharrcn. „ES nibt keine Rast, keine Atempause, keinen Schlaf", nm mit Gabriele d'Annunzio zu sprechen. Deshalb ist der moderne Krieg ein totaler Krieg, und er macht keinen Unterschied mehr zwischen Kriegsschauplatz oder besetz tem Gebiet, oder zwischen Front und Etappe: bei den Achsenmächten ist jeder Bürger Soldat. Alle müssen ihrer Aähigkfit und Stellung entsprechend zn dem Endergebnis nach allen Kräften beitragen. Bei den Gegnern wirkt sich die mangelhafte soziale Ordnung in der militärischen Disziplin auS. Die feindlichen nnd rivalisierenden politischen Parteien sind auch in den militärischen Befehlsstellen vertreten. Man kennt auch Menlscher Luftangriff auf Ochentrum Haifa <Lin Ll-Boot kämpft gegen sechs Zerstörer — Frontverkürzung um 300 Kilometer in Ostafrika durch glänzende italienische Aktion Ablieferung allen Kriegsmaterials gefordert London will das waffenlose Aegypten völlig unter seinen Willen zwingen Telegramm unseres Korrespondenten
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