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Dresdner Nachrichten : 07.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194112074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-07
- Monat1941-12
- Jahr1941
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- Dresdner Nachrichten : 07.12.1941
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Sonntag, 7. Verember 1-41 Reue schwere Kümpfe in Nor-astika entbrannt AuS dem Führe rhauptanartier, 6. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An verschiedenen Stellen der Ostsront wurde der Feind durch örtliche Angriffe geworfen. Im Donez decken wurden starke sowjetische Angriffe nnter schweren Verlusten für den Gegner abgcwiesen. Ein feindlicher Ausbruchsversuch ans Leningrad scheiterte nnter hohen blutigen Verlusten. Im Finnischen Meerbusen wurde die Insel OSmussaar durch eine Marincstosstruppabteilung besetzt. Die Luftwaffe erzielte Bombenvolltrcsfer auf mehrere Trausportzüge im Wologda -Gebiet und griff in der letzten Nacht Bahnanlagen und Rcrsorgungsbetriebe von Moskau an. Das Flugzeugwerk Rybinsk an der Wolga wurde mit Bomben schweren Kalibers belegt. Im Kamps gegen die britische Bersorgungöschisfahrt ver senkten Unterseeboote fünf Schisse mit zusammen 2Ü50V BRT. Kampsslngzenge grifsen in der letzten Nacht Hasenan lagen in Südwestengland an. Bei Angrisssvcrsnchen der britischen Lnstwasse im Kanalgebiet und an der holländischen Küste wurden a ch t feindliche Flugzeuge abgcschosscn. Bor der norwegischen Küste grissen zwei Unterseeboot jäger der Kriegsmarine ein britisches Unterseeboot an, zwan gen eS durch Wasserbomben zum Austauchen und versenk ten eS durch Artillericsencr. I« Nordasrika sind erneut schwere «ämpse entbrannt. * Die Erfolge der deutschen U-Boote zeigen den Eng ländern wiederum, daß auch in der Zeit der kurzen Tage und der langen Nächte die Blockadeschlacht gegen England mit Nachdruck und mit Erfolg weitergcsiihrt wird. Jeder Schisfö- verlust wiegt für die Engländer heute ausserordentlich schwer, da irgendwelche Reserven nicht mehr zur Verfügung stehen und da anderseits ihr Nordasrikaunternchmen einen erheb lichen Schiffsraum beansprucht. Wenn gleichzeitig berichtet wird, das; deutsche N-Vootjäger an der norwegischen Küste ein englisches U-Boot vernichteten, so zeigt das die Wachsamkeit unserer Abwehr. Wiederum sind es einzelne Einheiten der deutschen Kriegsmarine, die den Engländern Verluste von Bedeutung znstigtcn. Vielleicht hat man eS in den USA gerade angesichts der ungünstigen Lage Englands für gut und zwcckmäsiig erachtet, die Indiskretionen über de» verrückten KrtegSplan Roose velts zu starten, nach welchem grosze amerikanische Truppen mengen in drei Jahren zur Eroberung der Welt bcrcitstehen sollen. Der amerikanische Marinemintster Stimson hat auf eine Anfrage in der Pressekonferenz erklärt, bas; dieses Doku ment „unvollständige Studien" der Erfordernisse der ameri kanischen Produktion für die nationale Landesverteidigung darstellc. Er hat damit also zu gegeben, daß tatsächlich von irgendeiner Seite ein derartiger Plan ausgearbeitet wurde. Man kann nur sagen, das; eS sich hier um eine völlige Verrücktheit oder aber um einen ameri kanischen Bluff handelt. Nur in einem verdient dieser Plan ernst genommen zu werden, wenn er nämlich die Ver nichtung Deutschlands und die Eroberung der Welt durch die USA fordert. Das ist, wi" man weis;, eine Parole, die seit langem von den jüdischen Hintermännern Roosevelts aus gegeben wurde. Es ist ein Wunschtraum, der dank der Kraft der deutschen Wehrmacht niemals in Erfüllung gehen kann. Krieg Englands auch mit Rumänien und Finnland Berlin, 6. Dezember. Wie a«S Helsinki und Bukarest mitgeteilt wird, hat die englische Regierung über die ameri kanischen diplomatischen Vertretungen auch den Regierungen Finnlands und Rumäniens ultimative, bis zum 3. Dezember bcsristete Forderungen übermitteln lasten, in denen die Einstellung der «ampshandlnngeu gegen die Sowjets verlangt wird und bestimmte Modalitäten über die Einstellung der Feindseligkeiten vorgeschrieben werden. Im Falle der Ablehnung droht die britische Regierung den Ländern mit Eröffnung des Kriegszustandes. Auch die Regierungen Finnlands und Rumäniens haben die srechen Forderungen der britische« Regierung gestern a b - gelehnt. Watzrlieiten und Schwindeleien l-eneral Waoells vrsktmstltunn unsererverliaer Sckrt-ilettung Berlin, 8. Dezember. Wie der Lonboner Nachrichten« bleust meldet, richtete General Wavell an Ehnrchill ein Tele gramm, in dem er mitteilte, dast die Berlnste der neusee ländischen Truppen in Afrika grost wären. Der englische General Wavell hat in Kalkutta eine Rede gehalten, die verdient, niedriger gehängt zu werben. Er meinte nämlich von England: „Wir können »ns zn den Er gebnissen der Feldzüge in dem nun z» Ende gehenden Jahre 1U11 beglückwünschen. Das Jahresende findet nnS stärker denn je, während der Feind riesige Verluste an Menschen und Material erlitt." Das also sagt ein englischer General gerade in dem Augenblick, in dem sein Nachfolger in Aegypten bei dem ver zweifelten Bemühen, die Schlappe wieder wettzumachcn, die General Wavell dort zu Beginn des Jahres 1041 erlitt, starke Verluste an Menschen und Material hinnchmcn und seine ganzen Offcnsivplänc einer Revision unterziehen muhte. Selbst die Amerikaner bestätigen den Engländern, dass die deut schen Afrtkatruppen in der Lage gewesen seien, die englische Offensivkraft derart zu verringern, bah ihre Schlagkraft verlöre»; ging. Sollte aber etwa General Wavell mit den Ergebnissen der Feldzüge, zu denen er England beglückwünscht, den Krieg iin Osten meinen, so sollte ihm schon der immer wieder kehrende Hilferuf der Sowjets, daß Moskau in grösster Gefahr sei, eigentlich zeigen, dak auch dieser Feldzug sich schwerlich so entwickelt hat, wie Stalin, Churchill und Roose velt das erwarteten. Deutsche Truppen stehen viele hundert Kilometer tief auf dem Gebiet des Gegners, der seine industriellen ProbnktionSmöglichkeitcn zum allergrössten Teil verlor, und der deshalb immer erneut nach englischer und amerikanischer Hilfe ruft. Wenn Wavell aber wieder die alte Phrase braucht, das; England „stärker sei denn je", so sollte er einmal die letzte UnterhauSredc Churchills nachlesen, in der dieser alle möglichen Massnahmen forderte, um endlich „das Maximum an Kricgsanstrengungen" zu erreichen, während in der Debatte wieder lebhaft über die Mängel in der englischen Nttstungsindu strte gejammert wurde. Englands neue beste gegenüber Indien wirkungslos Stockholm, 8. Dez. Die ablehnende Haltung Gandhis zu der vou der auglotndischen Regierung verkündeten Teil amnestie für politische Gefangene, die einigen seiner Mit arbeiter die Freiheit wicdcrgibt, wird, wie eine Meldung ans San Franzisko besagt, in nationalindischen Kreisen der USA als ein Zeichen dafür gewertet, dass die Lage in Indien auch durch diese neue Geste Londons keinerlei Aende- rnng erfahren hat. Man erklärt, die englische Regierung habe in Indien völlig FiaSko erlitte;; und geniesse ausserhalb des Kreiies bevorrechtigter Inder kein Vertrauen bet irgend einer Organisation oder Partei des Landes. Es sei erstaun lich, dass man sich in London eingebildet habe, man könne den Kriegöcinsatz Indiens erhöhen, indem man einige Gefangene fretlassc, gleichzeitig aber die Forderung des indischen Volkes nach Unabhängigkeit oder Selbständigkeit nach wie vor ablehne. England kann nichts daran öndem Waffenhilfe können die Briten den Sowjets nicht leisten, Um aber wenigstens etwas zu tun, werfen sie mit Kriegs erklärungen freigebig um sich. England hat Ungarn den Krieg erklärt! Früher hätte die Welt Kopf gestanden, wenn etwas Derartiges geschehen wäre. Heute sagt sie gelassen: Nun wenn schon. Sie lässt höchstens die Gedanken ein wenig zurückwandern und stösst auf Erinnerungen daran, wie stark einst Ungarn dem Gerechtigkeitssinn Englands vertraute. Als nämlich Ungarn durch Trtanon zerstückelt war, erhoben sich zeitweilig in Britannien Stimmen, die dieses Friedens diktat in Grund und Boden verdammten und forderten, Ungarn müsse geholfen werden. Lord Notherme re war einer der Nnfcr: und die Dankbarkeit der Ungarn für die theoretischen Sympathtebewelse ging so weit, das; es eine durchaus ernsthafte Bewegung im Lande der Madjaren gab, die dem Lord Rothcrmerc die heilige Stephan Skrone anbicten wollte. Das Wiedercr starken Deutsch lands hat die Gewichte in Europa richtig gchäugt und durch die Tat bewiese«, wie Ungerechtigkeiten ausgcmerzt werden. Am 8. September 1V3V brach Britannien den Krieg vom Zaune, um seine Kommandogcwalt über Europa zurllck- zugcwinncn. Es sollte das Gegenteil damit bewirken: Je länger, desto vollkommener verloren die Briten ihren Kredit. Sie zerstörten ihn vollends, als sie mit den Sowjets gemeinsame Sache machten und nun das Ver brecherische der englischen Politik durch nichts mehr ge- tarnt werden konnte. Ucbcr eine Kriegserklärung des briti schen Weltreichs gehen heute kleine Länder unseres Kon tinents mit einem Achselzucken hinweg und betrachten sie als das, was sie ist: als einen Ausdruck der britischen Ohn macht. Vor zwei Jahren noch Garantieerklärungen, heute Kriegserklärungen als Kern der britischen Europapolitik — es hat sich einiges gewandelt. Da kann England nichts dran ändern, dass ein neues Europa erstanden ist. Es kann ferner nichts daran ändern, das; seine Mätzchen den Bolsche wisten keinerlei Entlastung zu bringen vermögen und bas; sich vielmehr auf dem vvn Deutschland und seinen Ver bündeten der sowjetischen Herrschaft entrissenen Boden ein Vorgang vollzieht, der Europa unabhängig von Uebersee macht. Der ohne England und gegen England eine» Niesen raum organisiert und ihn in den Dienst unseres Erdteils stellt, der die Briten nicht mehr braucht. England erklärt Kriege, die es verloren hat, ehe sie beginnen. An uns aber ist cö, die historische Gesetzmässig keit der neuen Ordnung aufzuzeigen, die durch die deutsche» Verwaltungen ins ehemalige Sowjetland eingeführt wird. Die Geschichte ist die Rechtfertigung der Völker. Die deutsche Durchdringung des Ostraumes stellt keinen neuen, keinen erstmaligen Vorgang dar, sondern kehrt zu den älte sten und immer wieder zum Durchbruch gelangten Geboten zurück. Wir nehmen nur wieder in Obhut, was unbestreit bar der germanischen Führung bedarf. Wir haben ein Recht, uns heute darauf zu besinnen, wo eigentlich die Goten fassen, diese tatkräftigen und schöpferischen Völkcrstämme, die in den verschiedensten Bezirken Europas die Zeugen ihrer kulturellen Leistungen hinterlassen haben. Wir finden sie im zweiten und dritten Jahrhundert nach der Zeitwende dort, wo heute deutsche Soldaten stehen: Die Ostgoten wohnten nnter der Herrschaft der Amaler, der „Makellosen", in Sttd - ru bland: und die Westgoten fassen unter dem Fürsten geschlecht der Balten, der „Kühnen", zwischen Karpathen und Dnjepr. Der Einfall der Hunnen im Jahre 873 zerstörte diese Reiche, nnd die Goten begannen ihre Wande rungen. Ihr Fortzng war kein Segen für die slawischen Stämme, die ihnen nachdrängtcm Diese lebten untereinander in Kampf und Streit und erwiesen sich unfähig zu eigener politischer Führung. Sie selbst riesen daher, als eS nicht anders mehr ging, durch ihre Sendboten die Germanen her bei: „Kommt, schasst Ordnung und beherrscht unS!" Diese Germanen kamen aus Skandinavien, vornehmlich auS Schwe den, waren Wikinger und erhielten, wahrscheinlich von einer älteren Schicht skandinavischer Siedler, die bereits an der finnisch-russischen Ostsecküstc Fuss gefasst hatte, den Namen „Waräger", „Schutzbürgcr". Sic fassten eine Anzahl slawischer Stämme unter ihrer Herrschaft zusammen und begründeten NN-^utn.: irrlessberlcMsr SvnnInsNsui (VS2) Vor Leningrad ein« Vorstadt Leningrad, In Schutt und stich» und in winterlicher Irost- lostghelt der hohen Norden, PX-^utn.r XNeL»v«rlektar Xoek <8ek.) Ven kopfschüher kann man jetzt gut gebrauchen äutn.r Scderl-vtI6er<!llen»r (8tveleer) Ver neue Seeaufklärer VV 138 Sei Rohm r voft entstand unter dex Leitung von Vr.-Ing stichord Voigt ein neuartige, dreimotoriges jlugdoot VV ISS
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