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Dresdner Nachrichten : 01.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194109010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-01
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.09.1941
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»r. gohr-ang. Ur. 212 «ontas, i. Septtmher l»tt Gegründet 18S6 ve»u»»sk»Lhi i»t wlchtntllch gerenmallonn «ilcheinen monatlich NM. i,70 s«l Hau», durch »oNbe,ua NM. »,70 «inlchlitbllch -S,4 «Pt- Postgctüh« (ohne Bol>»usleNakbüI>r>. Sinjkl- uummrr 10 Npl.: aubrchalb Cachlrn« Id Npl-, Eudrlenland 10 Sivi. Druck und V-rlap: Li.psch «- R.ichardt Dresden « I, Marlen- R,77ach,a,,r nach s,°ii.l °. straße Z8/42. 2luf 2Z24I. Postscheck 1068 Dresden. Die Dresdner ^»mMen-njeigen s Npj., StellengeiucheMMm^ Vkachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» ^eiu , g,p,„ Mera«l>. »o «oi. — Rachdruit Landrate» zu Dresden, de» Schiedsamte« beim Oberversiche- ^li Ouellenana-be »rridner Nachrichirn. rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden unverlangte Lchrilttiüite werdennichiauibemadn Fn Richtung Leningrad Rückeroberung Viipuri; durch die Zinnen A«S dem Ftthrerhauptquartier, stl. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgcgebe«, Haven finnische Truppen in schweren Kämpfen die sowjetische« Uräste im Raum von Viipuri vernichtend geschlagen und am »V. August dieStadt selbst znriickerobcrt. Gleichzeitig stießen finnische Verbände ans der Mitte der Karelischen Landenge mit großem Raumgewinn in Richtnng Leningrad vor. An der britischen Ostkliste bombardierten Kamps- slngzcnge in der letzten Nacht verschiedene Hascnanlagcu. Weitere Luftangrisse richteten sich gegen Flugplätze in Mittel» england. Einheiten der Kriegsmarine schossen an der holländischen Iliiste acht Jäger, an der norwegische« Küste drei britische Flugzeuge ab. Einzelne britische Bomber drangen in der letzten Nacht in Nordweftdentschland ein. Flakartillerie brachte eines der seindlichcn Klugzenge zum Absturz. lleberall Sowjelgrenze erreicht Berlin, stl. August. Nordostwärts des Ladoga-SecS haben die Finnen an allen Stellen die frühere finnisch-sowjetische Grenze erreicht und teilweise schon überschritten. I» oftmals schweren Kämpfen haben die finnischen Truppen damit das ganze Gebiet ivicdererobert, das sic im Moskauer „Frieden" von 1040 an die Sowjets hatten ab treten müssen. wie Viipuri fiel Nach Eroberung des mittleren Buoksi setzten die finnischen Truppen den Bormarsch über daö dortige Wässerigstem fort und eroberten in einem ausgedehnten Brückenkopf die Orte Pocllactkaelac, Aenrancpaeacjacrvo. Heinaejok, was zur Folge hatte, üan die sowjetische Verteidigung längs der Staatsgrenze westlich des Buvtsi ins Wanten geriet. Als die Kriegsoperationcn weiter svrtschritten, wurde Biipuri und die Umgebung vollkommen umzingelt. Die Einkreisung wurde von Tag zu Tag um den zäh kämpfenden Feind, der in den letzten Tagen verzweifelte Ausbruchsversuche machte, cuger gezogen. Eingekreist waren die 43., Trümmer der 115. und Teile der lstv. Division, sowie eine Anzahl anderer Formationen. Am Morgen des 30. Angust sind die Truppen in die Stadt Biipuri eingedrungen. Biipuri sWIborgj, die zweitgrößte Stabt Finn lands, gehört zn seinen ältesten Kultur- uud Sieblungs- zeutrcu. Bereits im Ist. Jahrhundert beginnt die Geschichte der Stadt gleichzeitig mit der Errichtung einer Trutz'>estc gegen den Osten. Die Stabt nimmt als Hauptstadt Kareliens eine wesentliche Stellung im finnischen BcrwaltnngS-, Wirt schafts- und Jndustrielebcn ein, ebenso auch in den kulturellen Acnßerungen des finnischen BolkeS. Sic war bis zu ihrer Eroberung durch die Sowjets der größte Exporthascn Finnla it dü. Der Führer an Fel-marschall Mannerheim Aus dem Führerhanptquartier, 31. August. Der Führer hat aus Anlaß der Einnahme von Viipuri an den Ober befehlshaber der finnischen Wehrmacht, Feldmarschall Mannerheim, folgendes Telegramm gerichtet: „Der Befreiungskampf Finnlands hat heute in der Ein nahme von Biipuri eine Krönung gesunde«. Mit mir nimmt das deutsche Volk, insbesondere die dentsche Wehrmacht, voller Bewnnveeungsjir die Tapserkett Ihrer Soldaten, an der stolze« Freude des finnische« Volkes teil. Als äußerliches Zeichen für die Verbnndeuheit der deut- schcn und der finnische« Wehrmacht im gemeinsamen Schicksals kamps und in Würdigung Ihrer uud Ihrer Truppen Tapfer keit verleihe ich Ihnen namens dcS dcntsche« Volkes mit den Spange« znm EK I uud H von 1S14 bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuze ö. Adolf Hitler." Auch an den Präsidenten der Republik Finnland, Risto Nizt i, hat der Führer ein Glückwunschtelegramm gerichtet. Külfner Handstreich einer deutschen Stoßtrupps Berlin, 31. Angust. Bei de« Kämpfen im nörd liche« Frontabschnitt der deutschen Ostfront nahm am SO. st. ein deutscher Stoßtrupp in kühnem Handstreich eine wichtige Brücke. Drei sowjetische Flakgeschütze, die an oer Brücke zur Abwehr von Lnstangrissen in Stellung gebracht waren, wur den nach kurzem Kamps unbeschädigt erbeutet. Im Verlaus der weiteren Kämpfe vernichtete eine deutsche Flakbatterie drei sowjetische Kanonenboote, ein Schnellboot, einen größeren und einen kleineren sowjetischen Dampfer. Ein weiteres sowjetisches Kanonenboot wurde durch Volltreffer aus den Flakgeschütze« schwer beschädigt. Die Bolschewisten versuchten während der letzten Tage vergeblich, das unaufhaltsame Bordringeu der deutschen Truppen im Nvrdabschnitt der deutschen Ostfront durch zahl reiche Minensperren zum Stehen zu bringen. Bet der Be scitigung dieser Minen hat die deutsche P i o n i e r t r n p p c wieder Hervorragendes geleistet. Allein in dem Abschnitt eines deutschen Armeekorps wurden am 20. August über 1100 Minen von den Pionieren ansgesundcn und un schädlich gemacht. Schneidiger Angriff deutscher Panzer Im mittleren Abschnitt der deutschen Ostfront entwickelte sich am ÜO. August im Bereich einer deutschen Division ein Kampf zwischen deutschen und sowjetischen Panzerkampfwagcn. Die deutschen Wagen vernichteten in schneidig gefahrenem Angriff sieben sowjetische Panzerkampfwagcn. Unter dem Einsatz von Panzerkampfwage» versuchten am 30. August die Bolschewisten, die Stellung einer deutschen Infanterie-Division anzngreisen. Die deutsche Infanterie wehrte den sowjetischen Angriff ab und ging ihrerseits sofort znm Gegenangriff über. Im Verlauf dieser Kämpfe wurden insgesamt weitere 30 sowjetische Panzerkampfwagcn vernichtet. An einer andere» Stelle dcS gleiche» Kampfabschnitts wurden nach heftigen und erfolgreichen Kämpfen 2l70 Ge fangene gemacht, sieben sowjetische Geschütze und große Men gen von Infanteriewaffen und Munition erbeutet. Oslwärls des Dnjepr Die deutsche Luftwaffe griff auch am 30. August wieder die Eisenbahnlinien nnd die Feldbefestigungen ostwärts des Dnjepr mit heftigen Bombenwürfen an. Sie brachten mehrere Gütcrzügc znm Entgleisen. Die Eisenbahnlinie Kono- top—Brjansk—Kursk—Orcl wurde an vielen Stellen unter brochen. Mehrere Eiscnbahnziclc wurden durch Bomben schwer gctrossc». In dem Gebiet südlich Cherson versuchten die So wjets im Lause des »0. August, eine von den deutschen Truppen besetzte Insel im Dnjepr wicdcrzucrobcrn. Unter schwe ren blutigen Verlusten mußten sich die Bolschewisten wieder auf das Süduser des Dnjepr zurückzieheu. Serbische Negierung gebildet. Der Befehlshaber in Serbien hat den Generaloberst Ncditsch beauftragt, eine ser bische Regierung zn bilden. Generaloberst Ncditsch hat diesen Auftrag angenommen. Links« viipuri von den Linnen erobert Ivie da» Oberkommando bekannt gab, Kat die finnische Wehrmacht unter dem Oberbefehl de» Feldmarschalls Manner heim die Stadt Viipuri (wiborg) zurück erobert und die sowjetischen Dräste in diesem Raum geschlagen. Die Ausnahme zeigt «inen Blick über Viipuri mit dein Schloß. Rechts« Leipziger Herbstmesse lpj! Di« Ausstellung der Wehrmacht» „Ver- gen—Retten—Heilen" auf dem Augustus- play. Ein Fieseler-Storch al» Sanität«, fiugzrug der Luftwaffe, zum Transport der Schwerverwundcten. r zula. Vkiunm Die europäische AbwMronl Oroktmoläung unseror Sorllnor Sokrlktlsltua» Berlin» 31. August. Die Weltöffentlichkeit steht nach wie vor unter dem Eindruck der Begegnung zwischen Führer und Duce an der Ostfront. Immer entschiedener wird nun in Enropa, da eS bekannt geworden ist, daß die Aussprache der beiden führenden Männer der Achse neben dem weiteren KricgSvcrlauf vor allem der Zukunft des europäi schen Kontinents gegolten hat, der Wille znr Neuord nung und damit zlir Sicherung der Welt vor Krieg «nü bolschewistischer und plutokratischer Diktatur betont. Witze leien, Phrasen und Verdrehungen, die in London Uebcr- raschung und Nervosität nach dem Treffen Adolf Hitlers mit Mussolini verdecken sollen, sind für die europäische Oeffent- lichkcit bis auf verschwindende Ausnahmen — die in der Hauptsache wieder in der Schweiz zu finden sind — nur der Beweis siir das schlechte Gewißen der angelsächsischen Poli tiker und für die Enttäuschung über das Fiasko der A t l a n t i k - K oai s c r e nz Churchill—Roosevelt, das selbst in London nnd Washington hier und da schon offen zngegeben werden muß. „Die Antwort Deutschlands und Italiens auf das geschwätzige und selbstsüchtige Programm der Angel sachsen konnte nicht treffender auüsallcn", schreibt eine finnische Zeitung. Im Weißen HauS nnd in Downingstrect hat die euro päische Reaktion auf daö Atlantiktresfen eine sichtbare Un ruhe auSgelöst. Mit allen Anzeichen des Aufgelegtseins kün digt die Londoner und Washingtoner Propaganda für Montag eine „Ergänzungörcde" Roosevelts zur Erklärung auf der „Potvmac" an, und schon am Sonnabend hat Roose velt in kleinerem Kreis durch eine Ansprache, die von sozialen Versprechungen nur so strotzte, seine „ErgänzungSrede" ein- zulcitcn versucht. Der Versuch freilich, bei den Arbeitern der USA sich anzubicdern, scheint, wie das spärliche Echo beweist, Roosevelt alles andere als geglückt zu sein. Ist doch die A r b c i t S l v s e n z i f fc r in den USA trotz aller Nttstungs- fabriken nach wie vor außerordentlich hoch. Sekundiert wurde Roosevelt am gleichen Tage in Eng land von Außenminister Eden, der „über die Lage nach dem Atlantiktresfen" sprach. Eden redete sehr verlegen, wie wir eö von ihm gewohnt sind. Der Produktion an Kriegs material scheint seine besondere Sorge zu gelten. Denn bei Beginn seiner Rede forderte er dringend eine Erhöhung dieser Produktion sowohl in England wie in den Vereinigten Staaten. Nur die allergrößte totale Anstrengung biete die Möglichkeit eines Erfolges. Wenn nicht überall das größte Maß dcS Möglichen erreicht werde, könne man in die Pro duktion keine Ordnung bringen. Das Thema Sowjet union gab Eden dann Anlaß zu einem Eiertanz. Einer seits, so geht aus seiner Rede hervor, ist England glücklich über den bolschewistischen Partner, anderseits muß Britannien die Sowjetunion nun mit allen Mitteln unterstützen, wenn sic am Leben bleiben soll. Auch an einer Warnung an Moskau ehlt cs in der Rede Edens nicht: Der Bolschewismus solle ich in seinen Ansprüchen gegenüber Iran, wo nach EdcnS An- icht die britisch-sowjetischen Truppen mit Blumen begrüßt worden seien, mäßigen. Abgesehen von dieser für -aS Ver«
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