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Auerthal-Zeitung : 16.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189706161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18970616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18970616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuerthal-Zeitung
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-16
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 16.06.1897
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10/Jahrgang. Mittwoch, den 16. Juni 1897. No. 71. Auerthal -Zeitung Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Aue «. Umgevnng «MM«, «LW« M»» I-«Mn>ULN.r«: ArM»», K,t« K«tß«r, AMspI«,«!. < I« »»»«««mentsprei». amtliche Inserate sie TorpuS-Zeile, SS Pf. inkl. der» werthvollen Beilagen vierteljährlich Verantwortlicher Redakteur: Gmtl Hegemeiftee Au« lErzgebirge.) Reklamen pro- Zeile 20 Pfg. mit Bringerlohn IMk, Redaktion u. Expedition Ar»«, Marktstraße. Alle Postanstalten und Landbriefträger durch die Post 1 SA». . nehmen Bestellungen an. Iktn MMiIl« ^ckra»»O: 8t»ditv»r»»Ackt M. aSzurüsten. gewiß mit der Land soll nun- 8 8 8 7 240 » S.88 ,, 4.50 » 4 55 " » " gen eröffne». Ihre Dauer ist noch auf einige Wochen, bl in die zweite Woche deS Juli, bemessen. Bis dahin wird sie, wie schon die ersten Tage bewiesen haben, eine nicht zu unterschätzende Anziehungskraft auf die Besucher der Ausstel lung ausüben, und zwar nicht bloS auf die Männer der grüne» Farbe, sonder» auch aus solche die nur platonische Beziehungen zur Jagd unterhalten. Die Zahl der in Leip zig ausgestellten Jaqdtrophäen beziffert sich auf Tausend; die Aussteller iind ausschließlich sächsische und thüringische Waid männer, aber ihre Beute haben sie sich nicht allein in ihren heimatlichen Wäldern geholt. ES befinden sich unter ihnen Jäger, die dem Wapiti in Nordamerika erfolgreich nachgcstellt haben, Bären und Wölfe im Kaukasus erlegt, in Afrika Elc- fanten, Löwen Antilopen u. sw. zur Strecke gebracht haben. König Albert von Sachsen, die Herzöge von Sachsen-Meinin gen und Sachsen-Altenburg und der Herzog von Anhalt ha ben es sich nicht nehmen lassen, di« Ausstellung zu beschicken. Nicht weniger als 30V Hirschgeweihe hat der Sachsenkönig der Ausstellung überlassen, deren Träger er selbst erlegt hat. Zu diesen Hirschgeweihen aus königlichem Besitz gesellen sich etwa 200 Rehgehörne und prächti ie Auerwild» und Schwarz- wild'rophäen. Als Staffage dienen der Ausstellung des Königs Büchsen, Gewehre, Sauschwerter und Saufedern, die der kostbaren Sammlung der königl Gewehrgalerie entnom men sind. Lin Kabinclstück ersten Ranges ist die Pürschbüch- se August des Starke», die 38 Pfund wiegt. Der Herzog von Altenburg hat von seinen Trophäen Hirschgeweih« und starke Keiler rc. ausgestellt, dazu alte Waffen und alte Bilder de- Jagdschlosses Hummelshain. Der interessanteste Teil der Ausstellung des Herzogs von Sachsen-Meiningen besteht in seiner kostbaren Gewehrsammlung, die nur aus Prachtexem- plaren zusammengesetzt ist. Die ganze, reichhaltige und in- lerrssante Sammlung von Jagdtrophäen aller Art umfaßt S7l der kapitalsten Hirschgeweihe, lö Damhirschgeweihr, 1S86 Rehgehörne, 2VS GeinSkrikel, 138 Auerhahntrophäen n. s. w., im Ganzen 3557 Gegenstände von 132 Ausstellern. Am Mittwoch den 16. werden die Allerhöchsten Herrschaften die Ausstellung besichtigen. re,. i»,«»»» krot-el»»« A.ss«» NIl»»»- ... m m» i. »» v«»« «« Ass ist AM? Sßttdtt IN 6» P-stGG- ßtrtO Sowsniobutrmtrttl, vtest»» rurllotlissvtrt« 8totk« im äumwrkmck. — 7 Rstsr Assokststk, waschächt zum ganze» Kleid süx M. 185 PiS- « saliäsn 8tokk. »in .. 8omm«r-A»u*»»»tS«, doppelbreit älpalm „ . „ Rousselina tains garant. reine Wolle „ „ „ - Susoronü. Lstogsnbsitsiüiuk« In moäsrnMsa A»tl-u.tA"vl>»tokk«a r» «xtra roäuriorten peelssn verf. in einzelnen Metern franco ins Haus, Muster aus Verlangen franco, Modebilder gratis. Versandhaus: 887718888 L V».. ssrsntlkur» «. R Separat-Abtheilung für Hcrrenstoffe: Buxkin zuni ganzen Anzug M.4.08Pfg.. Cheviotsz. g. Anzug M. 5.8S Pf. eingesunden, um den Worten des Festpredigers, Herrn k. Große an der Diakonissenanstalt in Leipzig zu lauschen, der nach dem Tertworte Christus an die Jünger: .Ihr seid daS Salz der Erde und Ihr seid daS Licht der Welt!" rc. (Matth 5,13—16) in ergreifender Tiefe in Gottes Wort gegründeter Rede klarlrgte, was die Innere Mission ist. wozu sie uns nötigt, was sie enthält und welchen Erfolg sie sichert. Man möchte behaupten, das inan es Jedem ansah, wie tief der Eindruck war, den deS Festpredigers Worte auf ihn ansübten. Die an den Kirchthüren eingesainmelte Kollekte ergab den Betrag von 5b Mark. Auch die Nachverjaminlnng stm Rath- Haussaale war gut besucht. Dieselbe eröffnete Herr Geh. Re gierungsrat Amtshauptmann Arhr. v. Wirsing mit dein Bor trag des Jahresberichts, dankte zunächst denen, die um das Gelingen des Festes sich verdient gemacht haben, erinnerte daran, daß ein solches Fest be»eüs vor 13 Jahren in unserer Stadt abgehalten wurde und verbreitete sich dann über die speziellen Ziele des Vereins, als die er die Unterstützung sdrr Diakonie der Jünglingsvereine, der christlichen Colporiage und di« geistliche Fürsorge sowie religiöse Bedienurig der Bauarbeiter bezeichnete. Im vorigen Jahre sei eine Einnahme von 1713 M. erzielt worden, welche freilich für Förderung obiger Ziele noch nicht hinreichend sei. Deshalb schließt der Herr Geh. Regierungsrat seinen Vortrag mit der Bnte, daß sich auch in unserer Stadt immer freundliche Geber zur Un terstützung dieser Zwecke finden möchten. Nun hielt Herr k. Otto einen längeren Vortrag über das hiesige ReitungS- haus LazaruSstift, welcher selbst für di« hiesigen Einwohner viel neues und interessantes bot. Erwähnen wollen wir da raus, daß die Anstalt eine der ältesten ihrer Art in Sachsen ist. Gegründet wurdest« im Jahre 1854 auf Anregung des Herrn DiakonuS Martin zur Feier des 200 jährigen Stadt- gründungSfestes. Den Anlaß bildete die in den tolle» 40er Jahren eingetretene GlaubenSlosigkei«, die auch nach unserer Stadt ihren Schatten warf. Eröffnet wurde die Anstalt nut 5 Zöglingen. Ihr erstes Heim war eine Stube ini jetzigen Elsner'schen Haus am Kirchplatz. Mit beschränkten Mitteln mußte man sich anfangs helfen, bis eine unerwartete Erb schaft von 30833 M. ^der Anstalt zusiel. Deshalb wurde das 25 jährige Jubiläum im Jahre 1879 ein Freuden-und Dankessest für dteselbe im jetzigen eigenen Henn. Bis jetzt wurden im Stifte 55 Zöglinge erzogen und entlassen. Ge genwärtig befinden sich wieder 5 darin Das Vermögen der Anstalt beträgt rund 38 000 M. Herr k. Otto gab noch Auskunft über die häuslichen Einrichtungen und Ver hältnisse, auch einen Einblick in die Statuten und Erzlehunge- prinzipien der Anstalt u. s. w. Darauf hielt Herr P. Tho mas aus Aue einen hin und her humoristisch angehauchten Vortrag über die chriftl. Colportage, die ihm hauptsächlich obliege. Er wies aus die erfreuliche Thalsache hin, daß schon jetzt, wo doch infolge Erkrankung des Kolporteurs un sere Stadt noch nicht besucht werden konnte, der Umsatz die ses Jahres den des Vorjahres bereits um 600 M. üb.rstie- gen hat, legte in beredten Worten dar, wie auf diesem We ge für jeden Stand und für jedes Alter gesunde geistige Kost geboten werde und bat, wenn er nächstens feinen Kol porteur nach hier entsende, denselben recht gut auszunehmen und seinen Bücherranzen recht entleeren zu Helsen. Herr Superintendent Lic. iheol. Nolh in Schneeberg kam zum Schluß noch in recht eindringlichen Worten auf die Diako nissensache zu sprechen und wünschte, daß sich Töchter auch aus unserer Stadt finden möchten, welche sich diesem Berufe widmen wollen, über den er sich in ausführlicherer Weise aussprach und dessen Vorteile mit Recht pries Herr ?. Otto schloß die Versammlung, welche durch schöne kirchliche Allge- mrtngesänge umrahmt war und auf Alle wvhlthuend gewirkt haben wird, mit einem gemeinschaftlichen Gebet. kaL1eiT7tt88vr, »Atkonit 1'intonOsost»», UM»» «tzs., sslotostvlot od Mit MklMt klis W a lÜMilSM. II» I«»r« >»»,. Se»d« ««»»» «»»«« «»»»«»»» « t» S-M«—, »» N»,»» «»IN, »»», U». » >» »—» 0«,— »»- »Ml», Iv» vn>„M LMVit tlr Aus Sachsen und Umgebung. — Crimmitschau. In der Nacht zum zweiten Feiertag war in der Bukskinfabrik von F. L. Birkner Feuer ent- standen, bald große Ausdehnung annahm. Das dretstök- ktge Fabrikgebäude ist.völlig niedergebrannt. — Annaberg, 3. Juni. Die Stadtgemeinde beabsich tigte, auf dem Pöhlberge einen Aussichtsthurm mit Re stauration einzurichten. Die Kosten waren auf 40 000 M veranschlagt, doch wurde diese Summe bei weitem über schritten. Diese Kosten belaufen sich jetzt schon auf 55VOO M. und im Lapse der nächsten Zett dürften noch mehr Nachforderungen kommen, was nicht zu verwundern ist, da man z. B. beim Dache wesentliche Z heile in Anschlag zu bringen vergessen hatte. Leipzig, 14. Juni 1887. In der Gartenbau! alle der Sächsisch-Thüringischen Industrie» und Grwerbe-AuSstelluyg zu Leipzig U di« Jägdtrophäen-AuSstellung seit einigen Ta» Aus dem Auerthal und Umgebung, koeale» Jnteresse ftn» de» »«»«cttsn ßketA Mia-O MM eu. — Zu der am Sonntage im hiesigen Schützenhause abgehaltenen Bezirksversammlung des Vereins Sächsischer Gemeindebeamten hatten sich 63 Mitglieder eingefunden. Als Ehrengäste nahmen theil die Herren Bürgermeister Dr. Kretzschmar, Vizebürgermeister u. Landtagsabgeordneter Bachmann, Stadtverordneter Roßner aus Aue und Stadt rath Bachmann aus Neustädtel. — Junge militärpflichtige Leute, welche das Schneiderhand» werk erlernt haben, werden als Zweijährig-Freiwillige beim Infanterie-Regiment Nr. 133 in Zwickau angenommen. Zu meld«, in der städtischen Baracke zu Zwickau, Westflügel, Zimmer 32a. An Papieren find nötig: Meldeschein zum Eintritt, von der Ersatzkommiffion ausgestellt, und FührungS- zeugmS der OrtSbehörve. — Es dürfte von Interesse sein, zu erfahren, daß die Staatsbahnverwaltung nunmehr beschlossen hat, nach und nach sämtliche Personenwagen IV. Klaff« mit Bänken Vom reisenden Publikum wird diese Maßnahme Freuden begrüßt werden. — (Alte Bauemregeln vom Juni.) Während mann den Mai noch »eucht und kalt wünscht, so mehr der Juni die zum Reifen nöthige Sommerwärme brin gen und sich trocken halten. ES gilt dem Sommer, wenn gesagt ist: Sonnenjahr, Wonnejahr, .Kothjahr, Nothjahr. — Juni trocken mehr als naß, füllt mit gutem Wein das Faß. , — Ist eL Corporis Christi (24.) klar, bringt es uns ei» gute» Jahr. — Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr. — O Heitger Veite (15.) o regne nicht, daß es uns nicht an Gerst gebricht. — Recht kalter, trockner Nordwind im Juni ist gut, wie bekannt, man sagt, ec wehe Korn in das Land. — Regen am St. Vitustag die Gerste nicht vertragm mag. — Prophetische Bauernregeln find ferner: Wie's weiter t am Medardu-tag (8.) bleibt es sechs Wochen darnach. — Wie's Wetter zu Medardus fällt es bi» zu Mondes Schluß anhätt. — Was St. MedarduS für Wetter Hütt, solch' Wetter auch iu die Ernte fällt. — Regnet» am St. Barnabas (11.) schwimmen die Trauben bi« ins Faß. — Vor dem Johannistag keine Gerste man loben mag. — Wenn der Kuckuck noch lange nach Johanni schreit, ruft er Mißwach» und theure Zeit. — RegnetS am Siebenschläfertag (27.) man sieben Wochen Regen erwarten mag. — Bläst ver Ium ins Donnerhorn, so bläst er ins Land da« liebe Korn. Medardus giebt keinen Frost mehr her, der dem Weinstock gefährlich wär. — Die vier Tage um die Sonnenwende zeigen die Monatswinde bi» zu Mich aeli» an. — Dir Menschen und der Juni-Wind die ändern vielfach sich geschwind. — Die Fahrpreisermäßigung für Kinder ist im Wesent lichen unverändert nach den früheren Form in den neuen Personen-Tarif, der voriges Jahr eingeführt wurde über gegangen. Nach wie vor werden daher Kinder von vol lendeten 4. bis zum vollendeten 10. Lebensjahre, sowie jüngere Kinder, falls für sie ein Platz beansprucht wird) bei Lösung von einfachen Fahrkarten, Rückfahrkarten, Rundretsekarten (auch Schnellzugszuschlags- und Ergän zungskarten, zu ermäßigten Preisen in dieser Weise be fördert, daß für ein Kind eine halbe Karte, für zwei Kinder eine Karte zum vollen Preise verabfolgt wird. Kinder, für deren Beförderung nichts bezahlt wird (un ter 4 Jahren) haben keinen Anspruch auf einen vollen Sitzplatz. Hinsichtlich der Abrundung des ^Preises für Kindersahrkarten ist in sofern eine Aenderung eingetreten, als dieser stets aus den Betrag von s Pfg. abgerundet wird. Z. B. kostet eine Rückfahrkarte Aue- Bockau 50 P. so kostet «ine Kinderfahrkarte die Hälfte davon ist 25 Pf. Seither wurden nur die Fahrkarten 4. Klasse für Kin- der auf 5 Pfg. diejenigen l. II. und III. Wagenklasse aber aus 40 Pfg. abgerundet. In diesen Tagen sand im benachbarten Beierfeld die setrrliche Grundsteinlegung der neu zu erbauenden Ktr- -che statt. — In Pöhla, das zur Ktrchsahrt Grünstädtel gehört, wird jetzt die Erbauung einer eigenen Kirche lebhaft an gestrebt. — Neustädte!, Eine kürzlich hier verstorbene ledige Klöpplerin Amalie Seifert hat dem hiesigen Frauenver- ein ein Vermächtnis von 300 M. gestiftet. — Johanngeorgenstadt. Einen herrlichen Abschluß fand da» Pfingstfest in unserer Stadt mit der Feier de» Wander feste« des Kretsverein» für Innere Mission der Ephorte Schnee berg. Eine zahlreiche Versammlung der Grmrtndemttglirder chatt« sich am ö. Feiertag im reich geschmückten Gotteshaus« verzinst Einlagen mit 3'/. °/g, beleiht Werthpapiere und leiht Gelder auf Hypotheken aus. VCk 'VTTTvT ^DsWässH Expedirt wird an jedem Wochentage Vor- und Nachmittags. »NI»»» MM»«., «I. «-»U «>» M» «e «»I,« »«»««», UM« UM /«l/e/r ässe Dame-r- Llvtckvrstoir« in Zrösotsu Sortimenten, neuesten Austern unä in unvrrvioüt xutsn Huaiitllten ru billigsten kreisen bei «Druiro §üSs//srrösrAsr, Laben Lio Lsäark in Wissen Artikeln, so (obren Lis sobnsll oaob Obemnit?, äis Leise lobnt äoxpslt nnck ärsitaob. ,
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