Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 27.10.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188710270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18871027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18871027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1887
- Monat1887-10
- Tag1887-10-27
- Monat1887-10
- Jahr1887
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.10.1887
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»richt, daß seum hier Sonnabend » Placate. her. tsten Fäl- ! als 20- 10 mover. ige. hiev nach »eine liebe schwarz, n Namen t. 1887. hwarz. Denner ts- den oder tung bei waschen erfahren sattes in ke, , sowie iebtesten I» 8 I n swahl 1, Ulhändl.,. I öden. lich er- 3H ine ' -ekräften msation, ttion ist e Ma- ßer Be rnt nnd en. > abrik ler. > l verkauft eger, tz — he mit «dt, Export elseitige zeboten. . Of- V. er- ermstr. AmtS- le. rrateur nst die rozent. nittags GrWeb.Nolkssreun-. Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. 3(ml8blnU für die königlichen ««d städtischen Behörde« i« Ane, Grünhai«, Harte«- stein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfeld Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 249. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Marl 80 Pfennige. Donnerstag, den 27. October Jnsertionsgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate So Pfennige. 1887. Herr Fleischermeister Louis Günther in Kirchberg beabsichtigt, in dem unter Nr. 65 8 des Brandversicherungs-KatasterS, Nr. 144 d des Flurbuchs für Saupersdorf gelegenen Grundstück eine Schlächterei zu errichten. In Gemäßheit 8 1? der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen PrivatrechtS-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Zwickau, am 21. October 1887. Königliche Amlshauptmannschaft. v. Bose. W. Die Erben des Guts- und Gasthofsbesitzers Hermann Mehlhorn in Wilkau beabsichtigen, in dem unter Nr. 97 des Brandversicherungs-Katasters, Nr. 17.0 des Flur buchs für Wilkau gelegenen Grundstück eine Schlächterei zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechtü-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Zwickau, am 24. October 1887. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Bose. W. Herr Schankwirth und Fleischer Karl Friedrich Möckel in Wendischrottmanusdorf beabsichtigt, in dem unter Nr. 14 des Brand-Versicherungs-Katasters für Wenbischrott- mannsdorf gelegenen Grundstück eine Kleinviehschlächterei zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juli 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Zwickau, am 22. October 1887. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Bose. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schneidermeister Wilhelm Hesche in Schneeberg ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigen den Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 23. November 1887, Vormittags 11 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Schneeberg, den 25. October 1887. Oelschlägel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Lokalitäten werden Sonnabend, den 29. Oktober 1887 nur sehr dringliche Sachen erledigt. Lößnitz, am 25. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht. Schuberth. Freitag, den 28. Oktober 1887, Vormittags 10 Uhr kommt in Schneeberg, St. Georgenplatz Nr. 522 1 Stickmaschine, 2reihig Rapport, meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Schneeberg, den 26. Oktober 1887. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht. Mäder. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten zu Schneeberg Donnerstag, den 27. Oktober, Abends 6 Uhr. Pflichtfeuerwehr Schneeberg. Freitag, den 28. Oktbr., nachmittags halb 5 Uhr U e b u n g für die Mannschaften der Spritzen I, II u. III, sowie der Räumer- u. Wachmannschaft. Sammeln am Spritzenhanse hinter der Hauptwache. Unter Hinweis auf 8 22 der Feuerlöschordnung werden die Mannschaften zu pünktlichem Erscheinen aufgefordert. 2 Das Commando. Nutzholzauktions-Verlautbarung. Am 29. Oktober l. I., d. i. Samstag, findet im Gasthause der Wttw. Hahn in Breitenbach, die öffentliche Versteigerung von 3957 Stück 3.5 m. lg. w. Klötze, dann v. 237 - 4.0 - - - - und v. 34 945 - 3.5 - - Schleifhölzer aus Schlägen und Durchforstungen unter den hierfür bestehenden Bedingnissen statt. Hierzu werden Kauflustige eingeladen. K. k. Forst- u. Dom. Verwaltung Platten, am 20. Oktober 1887. Der k. k. Forst- u. Dom.-Verwalter. 3 Bestellungen auf den Erzgebirgischen Volksfreund mit täglichem Unterhaltungsblatt auf die Monate November und December werden bei allen Postanstalten, Expeditionen und Volks freundboten zu dem Preise von 1 M. 20 Pf. ent gegen genommen. In dem morgen erscheinenden Unter Hal- tungsblatt beginnen die von der Presse und dem Publikum außerordentlich günstig aufgenommenen höchst sen sationellen Romane: „Unter schwerem Verdacht", von I. von Böttcher, und „Schwere Ketten", Erzählung von F. Arnefeldt. Die neu hinzutretenden Abonnenten erhalten diese Nummern gratis mit- resp. nachgeliefert. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 24. October. Der „Nat.-Ztg." wird aus Paris telegraphirt: Aus Nancy wird berichtet, daß die dortigen Civil- und Militär-Behörden von der Regierung benachrichtigt sind, daß das deutsche Untersuchungsgericht in Sachrn Kaufmanns demnächst an Ort und Stelle Erhe bungen über den Thatbestand vornehmen wird. — Die chinesische Regierung hat sich bekanntlich an den Großen Generalstab um die Ueberlassung mehrerer deutscher Offiziere gewendet, die als Jnstructoren und Organisatoren der chinesischen Armee Verwendung finden sollen. Als deutsche Jnstructoren für die Offizierkriegsschule nach Tientsin sind der „Post" zufolge bestimmt: Hauptmann Richter vom 1. Feldartillerieregiment als Chef, Premterlieu- tenant v. Brixen vom 5. Ulanenregiment und Lieutenant v. Auer vom 1. Infanterieregiment „Kronprinz". Falls einer der deutschen Offiziere genügend die chinesische Sprache erlernt, so wird das Gehalt pro Monat verdoppelt; dasselbe beträgt vorerst 900 bis 1000 Mk. pro Monat. Mitte November werden genannte Offiziere die Seereise über den Suezkanal bis Shanghai antreten, von dort erfolgt die Reise völlig auf dem Landwege bis Tientsin. Das Engagement ist vorläufig auf drei Jahre festgesetzt. Wernigerode, 24. October. Der Kaiser ist mit dem Prinzen Wilhelm und Gefolge Nachmittags 5 Uhr hier eingetroffen und wurde am Bahnhofe vom Grafen und Erb grafen von Stollberg, den Spitzen der Behörden und dem Offiziercorps empfangen. Die Kriegervereine und Schulen bildeten Spalier. Das Schloß war bengalisch beleuchtet. Bei Ankunft ertönte Glockengeläuts, Kanonendonner und im Lustgarten brannten Freudenfeuer. Das Wetter ist regnerisch. Jnowrazlaw, 21. Octbr. Am 18. d. ist hierein jüdischer Kaufmann, Simon Spiro, 27 Jahre alt, an Tri- chinosis gestorben. Ueber 50 Personen, darunter ein großer Theil strenggläubiger Juden, sind hier an Trichinosis er krankt. Sämmtliche Erkrankungen folgten unter gleichen Symptomen in kurzer Zeit aufeinander. Daß die Krank heit durch den Genuß von trichinösem Schweinefleisch her rührt, soll feststehen, wie aber die Krankheit in den streng rituellen Familien Platz greifen kann, ist noch nicht aufge klärt. (?) Untersuchungen sind bereits eingeleitet. Hier ist die Aufregung groß, auch in der gestrigen Stadtverordueten- sitzung ist dieser Gegenstand zur Erörterung gekommen. Frankreich. Kaum fängt die öffentliche Meinung in Frankreich an, sich etwas zu beruhigen, und schon wieder läuten die Apostel der Rache gegen Deutschland Sturm. Am 25. Ok tober wird die außerordentliche Session eröffnet, und Samm lung und Friedfertigkeit wäre so zu sagen erste Bürger pflicht; aber da» paßt den Patrioten nicht, sie rufen ins Land: „Krieg bis aufs Messer, Rache bis zum Wahnsinn!" Und die Boulangisten stimmen jubelnd ein. Jede Gelegen heit, Rußland in diesen „winselnden Wahnsinn" hineinzu ziehen, muß benutzt werden. Daß man damit dem Minister des Auswärtigen Verlegenheiten schafft, ist Absicht, denn darin sind Boulanger, Deroulede, Clemenceau und Rochefort einig, daß das Cabinet Rouvier sofort und die Republik des Herrn Jules Grevh sobald wie möglich gestürzt werden müssen, damit die rothe Fahne wieder unter dem Convent zu Ehren komme und Frankreich sich wieder bis zum Rhein ausweite. Doch an diese Tollheiten ist man ja gewöhnt, nur ist daran zu erinnern, daß jeder Tag, wo die jetzigen Wirren ihren Höhepunct erreicht haben, den Versuch brin gen kann, sich durch Händel mit dem Auslande im Innern Luft vor Ersticken zu schaffen und die Lawine ins Rollen zu bringen. Die Aussichten für die außerordentliche Session sind trüber als jemals, vielleicht geht aber eben deshalb alles besser, als die Anzeichen verrathen, weil die Mehrheit der Deputirtenkammer einen heilsamen Schreck bekommen hat; denn was Boulanger thun wird, wenn er seinen Arrest abgesessen, was aus Wilson werden soll, wenn, wie es den Anschein hat, seine Wähler in Tours ihm das verlangte Vertrauenszeugniß versagen, und was dann Grevy beschließt, wenn auch im Parlamente Anzüglichkeiten zum Vorschein kommen, wenn Rouvier gestürzt und das „richtige Reform ministerium", das verlangt wird, vor die Lampen tritt — welcher Franzose möchte das ohne Herzbeklemmung erwägen, wenn er überhaupt politischer Erwägungen fähig ist. Paris, 23. Oct. Paul Deroulede kündigt in den Blättern unter dem Titel „Drövs rompus" dem erschreckten Europa an, daß er aus seiner bisherigen Zurückhaltung her austrete, da man den General Boulanger auf so schmähliche Weise behandelt und dadurch den Waffenstillstand gebrochen habe. „Man hat", erklärt der eifervolle Apostel der Rache, einen moralischen Mordversuch gegen einen Soldaten ge macht, der sich nicht vertheidigen konnte oder durfte. Seine Verleumder stellten ihn auf geschickte Weise in die ZwangS- wahl, entweder streng bestraft zu werden, wenn er spreche, oder für immer entehrt zu werden, wenn er schweige. Der General zog die Züchtigung der Schande vor. Er that wohl daran. Er, den man beseitigen wollte, steht ausrecht da und ist größer geworden. Gestern war die Rückkehr des Generals Boulanger an die Gewalt nur ein Act recht mäßiger Unabhängigkeit Deutschland gegenüber, heute ist sie in den Augen Frankreichs ein Act nothwendiger Gerechtigkeit
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite