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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 08.01.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110108026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911010802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110108
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911010802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-08
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Nr« 780 20 NeuefteNakjkikZiEn Die »Ja-singe Koloneizesie toitei iiik Dresden undsorokie 25 Pf» iiik auosvåktd is If» its! dad Ilndland di) If. Tqbciicniao wiss. Die zweiipaiiitzeNetiamezeiie sit-Dresden »» Umgebung i Mk» für qudwåtid i.do sit. sei Wieder· ooiuciqcn und Jqhkeisumisyen Rai-a» nach Tom. cbilikes gcbiihren 20 VI. Jniemie non qusivökid nie-den nat gegen Liorausdeinblunq ausgenommen. Mit das Erscheinen in( bestimmtes! Tagen nnd Plänen wird nlchi guten-Irrt. Tele phoniichcfiaiqqde von Jniekstkn unzulässig. klnite Dkeddner und auswärtigenAmsel-mitteilen, sowie Isin iicheiinndnceni Exxicditioneu im In· and Ausland nehmen Jnlekaie sit Otiqinalmeilen nnd steil-wen an. Diese stleitlae Suuutaussrsihausaabe uiulalu mit der l2leitiqeu i. Sonntag-Ausgabe zusammen 40 Seiten. Roman siehe Seite« s! und 11. Unter halmuqsbtatt und Franeuzeitnug Seite« 17 mit) is. Brig-Italien Seite M. ctaudesatutliche Nachrichten Seite U. unabhängige Tage-seltsam. since-est- Ii Dresden Sud sen-ones- ssoaaclich I If« Its stetig! Mit) Ist. http-tas- dsnch uaite Gtoolnzisillalen ssoncillch ss Pf» oko Quart-l US Mr. frei onus. N« set Beilage »Statut-etc sie-eile« oder mit der heilig« .Dtksdset sillekesde stinkt« le Is M. no Monat steht. Hof-sung n« Deutschland sind se» deutliche« isslosiesi susp- A In «llslfit.Reuefte« Its-satt. R W- III« Oliv. Lss II« · s ohne Jst-Unkosten· . 69 . « « TO, It cecterteidsllugstss snstz A DREI-tm. Reuesle«-enoll.l.6ofkr., passiv. ckssr. saszii oduesllustr. Beilage . 1.42 · . · Cis-s . sind» det- Issesaade se( Mensch. sc. Bock» 1 Mk. Uns. Raum. 10 If. Größte Verbreitung in Sachsen. Nebaktion und Hanpigefchäsisstelle Ferdkuandstraße s. Fern-sprechen Reduktion Nr NO, Erneditton Nr. 4571. Bei-lau Nr. bis. —," beiamvfh iie wollten nicht, daß der von ihnen dort betriebenen Propaganda durch die offene und ritterliche Art, mit welcher der Prinz eine Verständi gung der Kirchen anbahnen zu können glaubte, die Wurzeln abgegraben wurden. Auch viele sta rdi n ä l e, die früher den Prinzen zu feiner Tätig keit er m u n te ri hatten, waren inzwiftben gegen ihn eingenommen worden, da man ihn fü r e i n e n Pl) i lhe l l e n en hielt, und da die Italiener und Levantiner auch nicht vertragen konnten, daß ein deutfcher Bein« im Orient als Kirchen reformator angefehen würde. Man iirgerte fikh ganz befonders darüber. daft der P ri n z in Athen, in Konftantinooei und a n d e r n Z e n - tren der orientaliftben Kirche mit großer A u dz e i ch n u n g empfangen wurde und daß alle dortigen Blätter iiber ihn und feine Bestrebungen aiinftig schrieben. während die amtlichen oif oft .- liehen Delegaten faft unbeachtet blieben. So entfchlofz sith denn die bezeichnete Clia ne, id e m V r i n z e n aus der eingefandten Arbeit einen lStriet zu drehen und ihm dadurch feine weitere Tätigkeit im Orient nnnibgiich zu machest. Man unterließ ed absichtlich, dem Papst v o r h e r ovn dem Inhalt des Artitels K e n n t n t Z z u gebe n, nnd man drnctte ihn nur ab, um fofort Lärm zu fes-lagen, den Paoft in Errettung zu bringen und deffen Verbot des Artikel-s herbeizuführen. Der ganze Lärm war ein kiinftiither und, wie fpäter noch erklärt wird, hat man de m Pa vst eine unrichtige Uebersetzung des Oiriitels vorge le g i. Hätte nur ein einziger unoarteiifeher Beurieiler den Artikel im Wortlaut gelesen, fo hätten niemals die unrichtigen Auszfige daraus in die Presse gelangen können. Der Auffav enthält nam lirh nicht ein Wort, womit fich der Prinz verföns lich in Gegenfatz zu den Glaubensfiitzen feiner Kirche gefeht hat. Die Arbeit ichildert die Einwdndh welche die orientalifche Kirche gegen diejenigen fatholifclten Dogmen erhebt, die beide Kirchen nicht gemeinsam haben. Nirgends aber fagt der Verfafser. If; e r die Zinfthauungen der Orientkirche teile. Im egenteil fagt er: »Da die fatboiifrhe Streits-»auf ihre Dogmen nicht verzichten tann und da auch die Orient firche ihre Lehren nicht aufgeben wird, fo miiffen wir flir die Vereinigung dersztkirrhen eine Formel aufftellem welche anerkennt, daß beide Kirchen in der von ihnen siir richtig befundenen Formulierung der Gia bensfätze recht haben.« Dochker theislogiiche Gedankengang des Prinzen kommt fiir uns Deuiftbe gar nicht in Betracht. Das ifi eine Frage für« fich. oier fei nur festgestellt, daß der Vrinz in feiner Arbeit kein Dogma geieugnet hatunddaßerdebhalbanchfeinenWider ruf aussprechen ionntei - Der Prinz hatte oier Unterredungen mit dem Partit in denen er fehr nacbdrilellitb feinen Stand ounit verteidigte. Dabei wies er darauf hin, daß er bisher feine Tätigkeit im Orient vor aller Augen geführt und ftetö die Znftimmuitg der maß gebenden Kreise der Kirche gefunden habe. Die Hanptaufgabe aber war, dem Paoft den wirklichen Wortlaut des Artiield klar zu machen. Der Prinz zählte, wie er in tliiünchcn sur Erde itciaen wolle. Plättchen, faate der Primy das sei iein Lieblinasorm zstsenn er einmal in Pension aehen werde. würde er seine Reute nur in München verzehren wollen. Erstens erhalte er da schon den »Simpliziifimus« —- das einzige attitättdiae Blatt, was man in Deutsch« iand lesen könne - wenn er noch warm aus der Preise käme. Zweitens verftänden nur dort die Leute, was leben heiße. Leben. das heiße nämlich: leben lassen. Und darauf verstehe man sich in München. In München dürfe ieder io viel Narr fein« wie er wolle. Da gäbe es wirklich einen Einschluss» rslle Nächte P« knallende Pfropfen . . . und Frauen. « rauen . . . »Und dann«- fuhr der Drin« fort, »dann geht's natürlich den Rhein hinunter, zum üeitiaen Köln· siiitn —ei« das if! eine inne-the Stadt! Asbn Monate lang sind sie dort fromm. Zehn Monate lana in man den Pfaffen untern-in. sehn Monds: kann lebt man für Nofenkranz undVcichttnhl·. Aber die tibtiaen acht Wochen - da forat man dafür. daß man anch gasd zu belebten bat« Da bin ich de: Der: der a t . . ·« Gott Vater lächelte. Und am« war, als W« über fein qütlaeg Grcstsenaesikbt der Schimmer selten-r Er innerung. Its hätte in diesen! Moment wetten mögen, wie e: jung war. bat et auch einmal den xkölner Karneval besucht . . . Ja. das åätte ich wetten mögen, wenn nicht nun, wenn t uicht m dem Moment am· Rockttaceqn gefaßt worden wäre, und kaum, daß ich wußte, wie mir geschah. nach vorn geschleppt wurde direkt vor Gottspvsatet selber . . . Um es kurz zu innen: Sankt Peter hatte sieh draußen allmählich im( feinen! stimmen tider den Binde-fee, rntt dem ich aetoinmen war, erholt und hatte nun den Jniaifen net-echt. der ilun in zroiichen lmrch die Lappen neun-sen war. Sporn itreichö toar er durch den aanpen sdiinniel net-anni utn mich zu erkunden. Nun, ein blinde« duhn findet aueh einmal ein Körnchen alio er ettapote mich. uoie ich ttn Hintergrunde des binrmeisiaales niihts atmend-die Proarammreoe de« Pein-ten liarnevai ftenoarapgeiertr. Er hciehloiw Iniche aieicki von Gott Vater te! r ilir mein fiikroiisiaes indrinaen in den dimnielzraum strafen zu lasen« Das war fein Pech und mein "Gltick. Gott Vater· war Yeutc autervaune theilt-h. wenn inan fiel) der frohen . uaendniichte vom iiliiner Aar« neval erinnerth er dachte fah: einein-tur- et alter- par-S und erteilte rnir das Wort, um rnich vorzustellen. Da uh niemals Talent zum Lohenarin aehahi hatte, lang ich auch in dieser Stunde nicht den iihömeu hatte die Arbeit anfangs deutsch geschrieben, und zwar in einem tnaooen Stil, der alle Folge rungen mtt logisther Schärfe zog· Dann überieyte der Prinz seine Arbeit wörtlich ind Franzos-lebe, wo· bei jedoch die deutschen Gedanken nitht überall klar wiedergegeben werden. Papst Pius verfiel« nun weder Deutsch noch Französisch. und deshalb hatte der Prinz die größte Mühe, dem an italienischen Wortreichtum gewohnten Pa oft de n Sinn der scharfen deutschen Gedanlenichiüfse tla r zu nie-then. Der Schluß war iedenfalld der, das; der Papst die guten Absichten des Prinzen zugab, wo« gegen dieser fein tiefes Bedauern darüber audforaelh das; er den Paoit durch seine Arbeit unabsiehtlith ge lriinlt habe. Die in der amtlichen oiiosts itchen Kundgebung aufgestellte Behaup tung, Prinz Max habe seine ~Jrrtümer« widerrusen, ist deshalb "unrithtig. Der Prtnz hatte sieh die in seinem Artikel beforoehenen soge nannten ~Jrrtütner« der orientalisthen Kirche über: hanot nicht zu eigen gemacht. Wenn sieh Prinz Max nun trotzdem schweigend znrsirizog und das über ihn gespannte Lügengewebe nicht zerriß- so liegt der Grund in dem bescheidenen .und wirklich frommen Wesen des Prinzeth Jhn richtig zu beurteilen vermag nur der, welcher den früheren glänzenden Reiterofsizier in »seiner schmuc losen Studierstube in Freiburg besucht und mit ihm die großen, ihn beseelenden Gedanken besprochen hat. Dieser Bring, der aus alled oerzichtet hat, wad das Leben an Genuß bietet, der sieh kaum Zeit läßt, eineE magere Mahlzeit zu sieh zu nehmen. mit der der iirmste Mann laum zufrieden wäre, weis; auch schweigend Un recht hinzunehmen. Am Dreödnersöose ist man über dirLebensweise des Prinzen unterrichtet; denn vor etwa Hi) Jahren hatte man oon dort vergeblich einen baden Beamten entfandt, der den Prinzen ndtigen sollte, seinen fürs-etlichen Vedürfnissen mehr Rechnung zu tragen. Der Prinz machte sedoch nur das eine Zu. gcstandniz einen Diener um sich zu dulden, der ihm das Nötigste besorgt. Seine Ilpanage wandert zum größten Teil in die Hände der Armen; oondesrt Nest beftreitet er die Kosten seiner Reisen nach dem Orient, wo er fedenfalls seiner Kirche mehr gedient hat. als die dorthin mit glänzendem Gefolge und aus Kosten des Peterspfennigs reisenden oäpstlichen Deleaaten. Der iüngste Zwischenfall aber dürfte den Prinzen dar über belehren, dasz seine schönen und idealen Gedanken über die Vereinigung der christlichen Kirchen - er träumte la sogar von einer Verständigung des P ko te sta ntis m u s mit dem Katholiziömudll Träume sind, die am allerwenigsten in Rom ver-« standen werden, wo man deutsche Jdealistem alle dies ihr Herz nicht zu wahren wußten, alle, die ihre nicht ultratnontan approbierten Gedanlen offen ausser-neben, oou ie gelehert und verbrannt hat. Vielleicht hat die Verbreitung der Bindi-hell, vielleicht bat das an mafzende Triuntphgeschrci der ultramontanen Presse das Gute, daß denen die klugen geöffnet werden, die etwa noch an die ,Verföhnlichteit« der rsmischen Hierarchie glauben. dicturus: »Wie full-·: du mich bcfraaenlc sondern er zählte frank und frei. wie mir der Schnabel gewachsen war (und der ift aut qcwdchicrrih was mirs) ber gcfiihrt hatte. Ich« zokkdie sechsundneunsia Un fragen aus den( Leicrkketie der Dreödner Neuefteu Nachrichten aus meiner linken Rocctaschh betvies da mit, daß in Dresden das Geruch; kurfierr. Brut« Karneval tvolle in diefem Jahre dte Stadt Dresden boykottieren und erklärte, daß ich Seine hohe« selbst über ihre Absichten: an der geeignete» Stelle habe tntegvxeskzen werden. Ich hatte Gott Vater nicht nntetfchsht und es kam uvch schöner. wie 12 mir's gedacht hatte: et be« auftragte den Prinsen arneval fett-it« mir auf der Stelle die gewünschte Auskunft zu erteilen! Ich gückte meinen Bleiftift und alles fah gespannt natb SFinc«r··Hy»llci«t. Y »Eiacntlich«, begann diese. Jieat es nsitdt in meine: Gewohnheit, mich interviewcn zu lassen. Ich tue, was mir beliebt und laiie mich einen Quark nach tneinen Absichten und meinen Gründen kennen. Aber diesmal toill its: eine Ausnahme machen . . .« Eure Hoheit find zu niiti «. erlaubte ich mir, den Drin-ten zu unterbrechen. »Seid habe es mir aleieb gedacht, daß Sie mir . . .« Er ließ tnich nicht ansreden Sondern dtoxte mit »der Pritiche und fiel mit ins Wort: »Nun-se, « unae. vekmanliere dich txichti Ich lenne dich! Du haft jeden Sonntag morgen in Dresden die aroße Klaopei Und auf dem leisten Deesdner Vaueenbali warf: dn aued der lauteikcn einer. Denkt euch an« - ied wurde inzwischen ein wenia ichamrot - »diese!- Vuriche See« sich bei dem votiaen Banekndali bis zum andern ornen um 7 Uhr in der Nitssiielluna bek umaedrlickt lind dåimit niait nennst. iii ee dann noO mit eine: Den-de to er Kann-an! auf dem Dach einer Droicske durch die Stadt gefahren, um in dem Taiö am stAHmattt need weiter dem lieben Gott den To« zu e en .. .« - »Den er dafiit dir lchensfeF unterbrmä ihn der ulfo in die Debatte ckezoaene Gott Vater. »Was ichiltlt du ibn drum» » Pkinzlknkneval lchlua lickxlachenb auf dieScldenleL »O, ich will ilfniauch nitläi schelten. Im Gegenteil: ek ifi mir lieb. lind blo . weil nichi alle Dtesbnet lo find wie er, deshalb foiir’ ich in tiefen: Jahre seine Luft, wieder nach Dresden« zu statement« Und er holte Mem zu einer liinaeren Klaqerede wider« euch meine lieben Miibiirqer . . .« »Ich. lieber Gott. du matlifi dir deinen Begriff. welch lanaweiliaeö Vol! diefe Dveödner find. E« woz- ia fein, sie. neben fiel) alle Mühe. Sie wo llen ia atneval feiern, aber dann tun fie blos f0... Sie haben eine Ptelievesvuw ein Dunkle-tiefs- einen Pkinz Max hu! nimm mwekknieut Ei« Wort zur Wahr-bei» VII! Einem Cttqeschenen ptoteftantifchen Gelehr ien und besonderer: Kenner de: Verhältniss« kpikd uns acfchriebem Wie ist es tnsgliklk das in dem proteftantiichen Deutschland ein kailiolifchezMärchen wider spruchslos durch die ganze Presse geben and von jedermann geglaubt werden kann, obgleich dasselbe im Grunde genommen eine liese Beleidigung des deutschen Volkes darstellt? Man ruft in die Welt hinaus: »Ah-ins Max, der Bruder eine-s deutschen Königs, bat sich gegen den Papst aufaelebnh De: Papst hat daraus gegen den Sünder seinen Bannstrahl geschleudert, und dieser warf sub keumlitig vor dem Papst nieder, um Gnade zu erstehen. llnd das Dteddner ulttamontane Organ rusi im Sieges cauiche aus: Manns Tristan-di« Dabei ist die qanzeGeschichte erlogen! Der Prinh der bis dahin der Liebling der s? a rdis nale und das Prunkstüct der katholischen Kirche zu sein schien. hat in diesem Augenblick keinen einzigen Freund nicht. Alle halten ihn verlassen und ve traten. Alle schleudern Lügen und Ver dächtinunaen hinter ihm der: selbst in der Heimat zuckt cnan die Achseln und gibt sitt) keine Milde« den Pein-ten zu verstehen Er aber. der angeblich Zer skhmettertr. kann sich nicht rcrdtsertiqen oor denen, die, odne seine Schrist aelesen oder verstanden «« haben. ihn derzeit-teilten. Vielleicht dars deshalb ei n Protest unt, der das Streben des Print-en stets für veraedlich hielt. aber seinen lieiliaen Ernst und] ielbstloien Idealismus oftmals anzuerkennen Ge legenheit hatte, ein Wort zu seiner Verteldiauna saqen - nämlich die Wahrheit. Man hat den Prinzen net-urteilt, weil er einen lirchenaescktichtliclsen Aussatz geschrieben hat. de n niemandaelesen baiund niemandlesen darsi Alle daraus verössentlichten Aus zttqe sind unrichttg Man hat in sälsches rtlcher Weise inditette Rede zu direk ter Rede ge m acht. Der Prinz hatte den Artikel nicht einmal zum Tritt! gegeben. Ein italienischer Abt. der eine neue Zeitschrift für die orientalischen liitschetcsragen herausgeben wollte, hatte den Vrinzen zur Llhsallttna dieses Aussaitcs eingeladen. Der Drin« laut der Einladung nach, wünschte aber, daß der Aufsav vorher der Zenittrhehiirde im Vatikan vorgelegt werde. Aber der Abt, lowie die aantte hinter ihm stehende Clia u e waren F etct de des Prinze n. Sie hatten seit Jahren seines« tirthliche Be rsöljnunqsarbeit im· Orient —««—-" Rand uns neu Kkeuzuinl » Der tviderspenftige Jst-sitz. i alFiirchterlich. was der Zeitunasmann alles wiiien o Zum scchöundneunzibasten Male wiederholte sicki nun schon die Austriae, o es denn wahr fei und war· um die »Neuesten« norb nichts davon aebracht hätten. daß Prinz Karneoal in diciem Jahre nicht nach Dresden ksuitncti wolle. Was ihm denn nicht raste? Oder denn zu stolz sei, sich bei und ieben zu Wien? Bei» und, die wir dort) ein neues Rathaus, eine n«eue Brücke und Gott weis; wie vielcMadkenballe hatten? Was tut die Reduktion nicht fitr ihre Leier? Das war uns ia bekannt, daß Seine ital. Hoheit Pein« ienriievai vor einem Jahre ziemlich verscbnupst denn Staub unsrer Stadt von feinen bunten Füßen aeii irbtittelt hat. Das wäre ia an sicb nichts Ueber-raschen dcg getreten. Denn wer verließe Dresden, der ncchi ocrskbnupst wäre? . . . Aber mit laa an einer authentistben Informa tion. Und Hans Grade sei's aedankt, its: kann sie neben. Mit dem Gradeicben Eindecter. der icbt in Dresden stationiert ist ibeute nachniittaa werdet ibr ihn und feinen Meister wieder in Reick bewundern diirsenh habe ich mitb aestern naebmittaa ins Reich der Lüfte beaeben boeb hinaus? bis itb vor Sankt Petrus Pforten landete«- Ein . ournaiiit im Hiero uian vor dem Dimmclgtor - daz war dem alten Herrn eine-need« nie dauert-Jene Erscheinitnm Ich nat-te feine Verdiiitittcirh iibrend er noch iorachs ios den Apparat besten-nie, Sitte icb mich - Ratte, coaz tannite, saat man in resden durcki das himmlische Bortal act-ringt. Mein Baedeter. den ich unterm-as an studieren iedsn hinreichend Geleaenheit Pein« batte iauberdem findet man sicki da oben viel tkchter surecht als in: neuen Dressdnser Rathaus)- Fviels mir sebneii den We« nach dem aroszen Himmel-s -aa . . . Lici- kani Luft nur reibt-en Stunde. Gott Vater hielt zierade onoent ab, Auf der Taacsordnuna stand asThema um deziennnillen ieb Yommen war: Des sein-sen Farneva fisabrt durch utitbland in( Jahre wir. Der Drin« war selber bei Gott Vater zum Vottra beto ten. Mit Jeinem asanzen Troß war er vor se Thron des U erbbcbsten erschienen. Umaeben von Herze« und Kolonidinen stan er aus einem setzt von onfettb Lnstitblanaen und Seit« ilaiciäsnun entwickelte iein Oroaramm .. . - -a, da staunten die— kleinen Gnaoieini Mit , tliibenden Pan en stritten sie, nie der rinz - oit vom iandnendenkbem beweinen unterbrochen-er— 1 Mt-Hklnelhekq, un Feine. n- ceidellserm b. Januar toll. Fast zu der gleichen Zeit, wo der Konflikt der Nationalökonomen der Berliner Universität das alls gemeine Interesse aus sitz; zog, spielte sich auch an der hiesigen Hochschule ein organg ab, der mit senem einige Aehnlichkeit bat, dessen Existenz aber bisher nicht liber die Kreise der Utiioersititt hinaus bekannt wurde. Es handelt fiel) bier allerdings mehr um eine Angelegenheit persönlicher als wifsenschastlieber Natur, die ihren Ausgang in einem Streit iiber die Berechti gung der Frauenbewegung nahm, der im Soreedfaal eines hiesigen Blattes ausgefochten wurde. Dort ver· össentlichte im Dezember o. J. der Privatdozent Dr. A r n old N u g e eine Antwort an Herrn X. X» worin er sich auf das allerschärfste gegen die Frauenbewegung ans-sprach. Er sagte, daß sie allmählich »ein-standest« sei, der nicbt nur die wirklichen Frauen, sondern autb die Männer emoörr. Was an Kulturlofigkeih an Paroenlimliszigem und Wurzelloseni erdacht werden kann, das rafsen sene Frauen, so behauptet singe, zusammen und oertündcn es laut, darauf bauend, daß es weder wirtliche Frauen noch Männer gibt. die ihnen Halt gebieten. Möchte die Zeit kommen, tvo es eine wirkliche Frauenbewcgung gibt, eine Zeit, wo die Männer für das Recht ihrer Frauen eintreten. Heute gibt es inacb Nagel noch keine Frauenbewegnnth sondern nur eine Bewegung, eine tosende Reoolution derer, die nicht Frauen sein kbnnen und nicht Mütter sein wollen. Die· Franenbetoegung von beute - glcinzend dokumentierte das der Heidel berger Frauentag sim Oktober l9los ist eine Be· rvegung, die fich zusammensetzt aus alte n M a beben· iterilen Frauen, Witwen und Jiidlnneru diesaber, welche Mütter sind und die Pflichten der EMlitter erfüllen, find nicbt dabei. Es ist leicht begreiflich, das; dieses Eingesandi allgemeines Aufsehen in Heidelberg erregte, Zumal manche seiner Behauptungen kaum ltiebbaltig sein dürften. ist doch it. B. die cvirtscbastltche Rette der Frauenbeweaung oilllig dabei übe-leben worden. Dem scharfen Llngriffe Dr. siuges folgte eine noch weit schärfere Antwort der Frauaxiarianne U! e be r, der bekannten Fiihrerin der m rnen Frauen, die oor kurzen: mit ihrem Plan der Abichaffuna des Kellnerinnenstandes eine seltsame Weltsremdheit ver raten und demgemäß cvohl nirgendwo Zustimmung gefunden harte. Frau Weber nabm die Sache von! persönlichen Standpunkte auf, weil sie glaubte, Ruges Behauptungen bezöaen lieb ans Heidelberger Ver bältnilsr. Sie richtete demgemäß an Ruge ein Schreiben, worin sie ihn um Aufklärung bat. «Die Antwort lautete, wie zu erwarten war, daß der An arcifer die G e la m t be w eg u n g, keineswegs nur die Deidelberaer Frauenbewegung gemeint habe. »Die Art einer Bewegung«, so schrieb Auge, »bem teilt man wobl nicht zweckmäßig nach denen, welche nicht« hervortreten und nur ein difserzndiertes Jntercfie an der Sache haben, sondern na denen, welche die Laute n sind . . . Die Frauenberoegung ist eine politische, eine rvirtfchaftliche und kulturells dflentliche Bewegung. Mir scheint es deshalb konfe auent, das; in dem Kampfe um Recht und Unrecht innerhalb dteier Bewegung die Viittel und Waffen des Kann-fes gelten, die für öffentliche Dinge immer gelten: schonungslofe Saebiitifleir. Ritterlitbkeih Höflichkeit find Formen des Verkehrs, die jenseits« der Oefienilitbkeit in der Anerkennung eines auf Jnnenkultnr gerichteten Lebens geboren werden für kOaucrndaL drei Dutzend liastenbälle aber sskafchlvg ist das nicht. Errichtung. das heißt: ein mal aus fcch herausgeben. tnit dem Ptaskenaewand einmal einen andern Menichen anziehen, einen frohe. ern, freieren Menschen! »Aber· wenn fiel) Herr Schulze aus Dresden als Pier-rot maskiert dann be hält er doch unter dem Pictrottostüm den Zwar! nnd das qebiiaelte Oberhand an. Dann steigt er noch ebenso sittiannaemessen über das Ratten, wie er natdmittaas feine goldene Uhrkette durch den Großen Garten spazieren führt. Sie können nicht sprin ze n, Dreödner - der Seit fehlt ihrem Blut. die « naen « » « smjdlf ift Mk« rief es aus der Umaebuna des Prin- Zen. »Das: du zu: Verteidigung deiner Mitbüraer etwq«s·zu» MPOeYrtpLdeknW fragt-mich Gott Vater. « ·ruperten aae:,,ene a. e Ich« its ndft Si Klvobit haben in oceler Beziehuna recht. Dresden hat von Haus aus kein Talent zum Fusan-la. Uns rollt das Blut ein bißchen zu langsam durch die Adern. Wir wägen triebe, als das; wir wagen. Aber wir aeben uns Mühe, uns zu ändern. Der hohe Rat der Stadt sorgt selbst dafür, das; wir uns bessern: er bat im neuen Rathaus einen Weinfchank etimetiibten in dem er selbst ftit billiges Geld feden Büraer tu fetten Stinmiunqen ersieht, die die Voraussevuna zu: Fasehinaswocden find. Und Eure Hoheit wiir en staunen, wenn Sie müßten, weichen Faflltina man Unnorlpii siir Dresden rüstet. Wir oon der Feder machen - natiirlich -- den Anfang. Kommenden Dienstag haben wir unsern Preises-all unter der Devise ,-Gold und Silber( Nach einer direkt um aaris importierfen Idee .. . Nun« tnan swird es · regen, da nicht dabei gewesen, da nicht herein· Wenn· zu sein! Dann kommt an( so. Januar« das tlersest - die Its-H( der luaend utch der Instit. Und an( Its. Januar· it· Banernsalb Ente Fobeit draucdten nur einen Blut an die Dresdner itfaßs faulen »» werten - da ist fchon seit Vorder( ein schwarzer Fiedier mit Frtinbebandeetem Hut tote de seisen unterweas zum auernbac Das sprickstsckndel Wie gesagt, Hoheit - Sie werden es bereuen Sie werden es bereite-il« Its habe no« nie fo eefvlnteick accepted« Die Pierrots und Kolombtnen hatten d« fab let) an I m( Mienen - schon tuned meinen essen Worten Lust bekommen, es doch noch einen! site uns zu vers-trinkt. Eine warf nett einen besonders senkt· gen Blut an . .. nd staut-e, sie ins-e m IN; gleich in den: Gras-either: Munde: in« sit MYI TNFHFT K· · en» do« vom bekamen« u r n aknev ltebevoll mit den Indessen. « da: ist-ihr II Iplsbsksofs II lOIC in ( Akte« m l.sngyil. isllltsrvfisfq ~ticrmktala«, ostlen-strseson. auch.d.l4.Jan.abds.U,9Uhk, ckotdcjntltthtz Hauptbet nlung tm Peretnelokal hole! net. Etmnge Anträae sikkh tenb bis lo·.JalFuar beim Vor· en ichrcftltch ecnzurexchekk .t kamerqdjchaftlichem Gruß! Der Gesamtvpriiank G. Gekifckh Vers. stsiz —-—---.-. ists-rationale: Hand. ksgeijikfen-Yctband. nntag d. S. d, M« V« m? de: EIN» Tterorztlicbek du e. Zur Teilnahme find h« t alle Gtzknlseni u« Lchrlingz ehe: sowie Angel)o»rlgcj. TM« Hi! Uhr: Gelchaltsstellk, sstmße 37. 8690 Ikisskttstssnshksls Apoll-hist ntgkltlszllniekrscht m Sump vfe bcgtnntMontagpxxsak Thümuz Kesselydorietkstr (, net-d. d. !4.Jan.l. liesnchew Jpßsahnskksp abdss Uhkj Übert. Unlemchtsdausscslo Preis d. 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