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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190304307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-04
- Tag1903-04-30
- Monat1903-04
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1903
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«ad A«r»tg»r DannerStttz, SV AM ISNS, aback» 56. Jahr- «dl. »»»»««»»»MSSSSSSSSSSSSSSSWSM-SMS WSWSSSSSWW Moutag, de« 4. Mai IWS- vor». LI Uhr Lammen im AuktiouSlokal hier 1 Ausziehtisch, 1 Pplsterstuhl, 1 Vertiko, 1 Kleid« schrank, 1 Lettspindeldrrhbank, 1 Geldkaffette, 1 Guporldrehbauk, L Lochstonzr und 28 Türfchiöffer «egen sosortige Bezahlung zur Versteigerung. - . Riesa, 29. Avril 1903. ? Der Ger.-Bollz. Le- «gl. Amtsger. Rach der veftftnmmig in 8 46 de» Einkommensteuergesetz«» vom 24. Juli 1900 »erd« dtejeuige» vtiiraglpfi chtigrn, denen eine Zuschrift über de» Betrag der von ihn» aus ha» lausende Jahr z» rmrichtendr» Ginko nemenftr»»« nicht hat behändigt werde» könn«, hivcdmch ausgesorder», sich »ege» Mitteilung de» EtufchätzungSergebuiffe» bei der Stadtstruereiauahmr zu melde». . .... . ? . ' , Gleichzeitig wird daraus ausmerksam geuracht, daß «ach 8 47 de» gedachte» Gesetze» jeder, der im Laus« de» Jahre» beitraglpfltchtlg wird, dir» bdmm 3 Woche» vom Eintritt« de» die BeitragSpfllcht br gründenden Vnhälwiff» «rgerechnet, zur Vermeidung der im 8 72dftft- wähntm iSes tzft ang,droht« «traft anzuzrigra w>d aus Erfordern dft z« Feftstellmr» ftftft» Sreurrbeitrag» ersorderlich« «»gaben zu «ach« hat. , - Riesa, am 28 April 1998. Der Rat der Stadt Riesa. - Bürgermeister Kr. Leh««. ... . auch soll Heuer wieder das übliche zweite Schützenfest stattfinden, doch wird erst die nächste Versammlung hiev- üher definitiv Beschluß fassen. Das erste Vorstandsamt bleibt auch im neuen Vereinsjahr in den Händen des Herrn Ernst Nitzsche, welcher als erster Vorsitzender wie der gewählt wurde und das Amt annahm. — Die Mai-Nachtfröste, die großen Mörder der jungen Pflanzenwelt, sind wieder in die Nähe gerückt. Schon manchem Gärtner und mancher Blnmenfreundin haben sie schwere Enttäuschungen bereitet; doppelt willkommen dürfte da ein Mittel sein, durch das man den Eintritt der Nachtfröste vorher bestimmen und seine Li'Llinge vor ihnen schützen kann. Wie der Direktor des Botanischen Gartens in Dresden, Prof. Trude, in langjährigen Beobachtungen festgestellt hat, kann sich der Gärtner schon am Mittag über die Lemperaturverhältnisse der Nacht unterrichten. Es bedarf dazu eines feuchten Thermometers, s. h. eines Thermometers, dessen Quecksilberkugel mit feuchter Gaze umwunden ist. Zieht man von der Höhe, die dasselbe um Mittag zeigt, 41/2 Grad C. ab, so erhält man die Tem peratur der kommenden Nacht bis auf »/-> Grad E. an- nähernd. Zeigt das feuchte Thermometer um Mittag bei spielsweise 5 Grad C., so kann man für die Nacht >/» Grad C. erwarten, die Temperatur, wo sich auf den Blättern bereits Rauhreif zu bilden beginnt; es gilt also, leicht erfrierende Pflanzeukinder durch Decken, Sträucher, Be streuen mit Torfmull rc. zu schützen und die leicht trans portierbaren wiedep in das wärmende Treibhaus oder Zimmer zurückzubringen. Die Methode Drudes har sich bisher bei allen Beobachtungen als durchaus vertrauens würdig erwiesen. — Bauernregeln für den Monat Mai. Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten. - Viel Gewitter im Mai, schreit der Bauer Juchhei! - Kühler Mai ist 'ne alte Regel, bringt viel Arbeit für Keller und Flegel. — Wenn die Wachteln fleißig schlagen, läuten sie von Regen tagen. — Regen im Mai, gibt fürs ganze Jahr Brot und Heu. — Georgus und Marks bringen oftmals was Args. — Philipp und Jakobi, sind dann noch zwei Grobi. — Pankraz, Mamerz, Servazi, das sind erst drei Lumpäzi. — Oft Urban gar, ist streng fürwahr. — Auch Peter und Paul, sind manchmal faul. — Auf nassen Mai, kommt trockener Juni herbei. — Marientau, macht grüne All. — Maienfröste, unnütze Gäste. — Kühle und Abendtau im Mai, bringen Wein und vieles Heu. — Häufige Maige witter verkünden ein fruchtbares ,,ahr. — Maimonat kühl und windig, macht die Scheunen voll und findig. — Pankratius und Servatius sieht kein Gärtner gern, denll es sind zwei sehr gestrenge Herrn. — Wenn St. Urban kein gut Wetter hält, das Weinfaß in die Pfütze fällt. — Weht im Mai der Wind aus Süden, ist Regen uns sehr bald beschicken. — Wenn die Pirols emsig krei schen, wird bald Regen niederträufeln. — Im Mai ein warmer Regen, bedeutet Früchtesegen. — Muik-'isecjahr, fruchtbares Jahr. — Gibts der Eichenblüte viel, füllt sich auch des Kornes Stiel. — Wenn die Kröten fleißig laufen, wollen sie bald Regen saufen. — Bienenschwärme im Mai, bringen uns viel Heu. — Nasse Pfingsten, fette Weihnachten. — Der Mai ist selten so gut, er setzt dem Zaunspfahl noch auf einen Hut. — Pankraz und Servaz, die stehlen wie der Spatz. — Pankraz- und Urbanitag ohne Regen, versprechen reichen Weinsegeu. — Dor Nrcht- fröst' bist du sicher nicht, bis daß Herrin Servatius bricht. -- Nachdem der Urban pflegt zu sein, so glaubt man, daß gerät der Wein. — Wie das Wetter am Himmel^hrts- tag, sc auch der ganze Herbst sein mag! Oertttches und Sächsisches. 30.t«0S. — König Georg von Sachsek ist gestern pcchmittog */«b Uhr ia München «tag«troffen. Er wurde aus dem festlich S«schmückten Bshvhofe empfange» durch den Prinzregente», de, tie Uniform seines sächsische» Regiment- trug, von allen bcyri- fch« Prinzen, dem Ministerpräsident«, dem KrirgSmküfter, dem Regte,ungspräfidtuten don Oberbayern, denbrideu Bürgermeistern der Stadt Münch« - der Generalität nsw. Nachdem der Zug unter den KLngm der Nationalhymne in der Halle «ingelaus« war und d re König, sowie der Prinzrrgevt ei--ander herzlich begrüßt halt«, folgte daS Sbschreiten der Ehrrnkompagni« und dl« Begrüßung, sowie dir Borstellung der zum Eapfang Er schienen«. Untere« brausende» Hochrufen einer dichtgedrängten Volksmenge fuhren der König von Sachsen und der Pitnzregeut in riorm offene» vierspännigen Wagen, eskortiert von einer Schwadron Schwerer Reiter, durch die retchgeschmScktrü Straßen zur Residenz, wo der König von Sachs« bi» Freitag früh ver bleiben wird. Ja der Residenz wuede der König von sämtlichen bayrischen Prinzessinnen begrüßt. Gestern abend fand im Schlosse zu Ehren des Kö nigs von Sachsen ein Familiensouper des bayrischen Kö nigshauses statt, woran auch Prinz und Prinzessin Fer dinand von Bourbon, Prinz Ernst von Sachsen-Meiningen, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg und Prinz und Prinzessin Friedrich von Hohenzollern teilnahmen. Gleich zeitig fand Marschaklstafel statt, wozu auch der bayrische ^Gesandte in Dresden und der sächsische G»sandte in München geladen waren. — Der Prinzcegent ernannte der» König von Sachsen zum Inhaber des 15. bayrischen In fanterie-Regiments, dessen früherer Inhaber König Albert von Sachsen war. — Der König von Sachsen verlieh dem Staatsminister v. Podewils das Großkreuz des Albrechts- vrdenS mit dem goldenen Stern. Ter Prinzregent von Bayern verlieh dem Minister v. Friesen den »Michaelis orden erster Klasse und dem Legationsflkretär bei der sächsischen Gesandtschaft in München, v. Watzdorf, den Michaelisorden dritter Klasse. — Wir mach«» nochmals darauf aufmerksam, daß morgen, 1. Mat, auf de» K. 8. StaatSeisevbahnen der Sommer- sahrpla« in Kraft tritt. Die neue Fahrordnung, soweit sie dir auf hiesiger Station sowie Station Röderau ankommenden und abgehenden Prrsouenzügr betrifft, ist Seite 3 d. Bl. ab- gedruckt. — Da» .DieSd. Journal" schreibt heut« an amtlicher Stelle: „In Nr. 9 de» .Sächsischen Eoangckischen ArbrltrrblalteS" vom 24. April d. I. ist in dem Leitauffotze nochmal» von der an geblichen Geldspende di« Rede, dir Se. Majestät der König dem Papste gemacht hab« soll. Di« in Frag« kommende W ndong läßt dir Deutung zn, daß zwar eine Milllonevschrrkang nicht, wohl aber eine reich« Spend« erfolgt sei. Wir werd« dem gegenüber zu der Erklärung ermächtigt, daß, wir dir» schon c»l der Notiz in Nr. 83 de» .Dresdner Journal»- hervorgehen dürfte, Se. M jestät der König weder eine namhafte, noch auch überhaupt irgend eine Summe an dm Papst gesendet hat.- — Schon die erste Erklärung hätte so bestimmt lauten körnen. , — Die von 44 Mitgliedern besuchte Generalversamm- i'lung der Schützengesellschaft konnte 'läut ^Geschäftsbericht mit Genugtuung auf das abgelausene Ge schäftsjahr zurückblicken, da während desselben die Ber- einszwecke und -Ziele allenthalben erreicht und gefördert worden sind. Beschlossen wurde, das diesjährige Königs schießen wieder während der Pfingstfesttage abzühalten, -i- Folgende» Wild u»d Geflügel hak sk* de» Monak Mai i« 'Königreiche Sachse» Schonzeit- Rot. und Damwild, Hochwild, weibliche» Rehwild und Reh» kälber, Rrhböcke, Dach» und Haft;, Rebhühner, Enten, Ann-, BirL» twd Fasanenhenuen, Hasrlwild, Wachteln. Bom 15. Wai ob bi» Ende Juni ist Schonzeit für Schnepfen, Trapp«, wilde Schwäne und sämtlich«» Sumpf» und Wassergeflügel. Rwc wilde Gänse und Fischreiher dürfe» geschossen werden. Für b« Waidmauv tritt also Mitt« Mai eine Ruhezeit ei». Doch bellest» am 1. Juli beginnt wieder dl« Abschußzeit für «ä»u- tiche» Ldel. und Damwild, sowie der Rehbvcke und wild« Ent«. Schwarzwild, Raubsäugeiirrr, Raubvögel, einschließlich Würgern, Robe», Kräh«, Elster», Lohl«, Hähern und wilden Tauben, sind da» gauze Iaht über der Verfolgung p«i»ge» geben und können von Jagdbrrechtigt« stet» »«schaff« oder ge fangen werden. . ' — Die Dresdner Handelskammer verhandelte in ihrer letzlen Sitzung über ein vom Rate zu Dr«»deu gewünscht«» Gutacht« betr. Regelung de» städtisch« Submission»« wesen». Der Herr Referent führt« au», daß da» Sub- missionSwrsen rin Schmerzenskind nicht nur für Dresden oder Sachsen, sondern für ganz Deutschland sei. Man habe die verschiedenste» Vorschläge gemacht, aber kein einziger habe eiu praktisches Ergebnis geliefert. Der Vorschlag, ein« Mittrlpret» zu dem Voranschlag« onzunehmrn, sei ebenfalls zu verwerft», da er zu unlauterem Gebar« sehr leicht führ« könne. Er beantragte: Di« Kammer hält eine Aenderung de» Submission r- wrs«», wie r» zur Zeit bei der Stadt Dresden üblich ii, nicht für angebracht, namentlich vermag sie auch in dem p » dm Stadtverordneten dorgrschlag«»« MiltelprrlSvrrsahiM krine Verbesserung zu erblicken, befürchtet vielmehr von einem solch« sowohl für Behörden als Unternehmer Nachteile. Dir Sammer beschloß einstimmig dem Anträge gemäß. — Neber eine» Fehler im neuen preußisch« Loitersiplaa halten sich Berliner Blätter auf. Im 8 9 de» umgestalief« SpirlplaneS, der da bezweckt, dir Vorzüglichkeit der KönigM preußisch« Lotterie darzutnn, heißt e» nämlich: „In, dsr 8. Klaff« wird für diejenige Nummer, auf welch« am letzt«« ZirhungStoge und, soft« an demselben eine NachmIttagSfitzuns stattfindrt, ia dieser der zurrst gezogen« Gewinn von tachenft Mark und darüber fällt, al» Zusatz zu dem Gewinne eine Prämie von 300000 M. gewährt.- Mit Recht wird darmrf aufmerksam gemacht, daß bei dieser Fassung de» betreffend« Paragraph« möglicherweise dft Prämie überhaupt nicht Wt Auszahlung gelangt, nämlich in dem Falle, wma am letzt« ZiehungStage kein Gewinn von 1000 M. und darüber »ehr im Glück»radr vorhanden ist. Dieser Fall ist sehr gut möglich, dmnr auf je 16 Gewinne kommt nur ein Gewinn von. 1000 Mark uad darüber. In dieser Hinsicht find nun die ^pirler ia tzsx. Königlich sächsischen Lotterie unbedingt bester dmccm, den» ihn« kann in keinem Fall« dft Prämie entgehen. 8 6 de» Latterft- plaue» besagt nämlich: .Al» Anschlag zu dem Gewinn in der S. Klaffe für da» Lo», auf da» qmletzt« Ziehung»tag« der höchste Gewinn gefall« ist, wird «in« Prämie von 300000 M. gewährt. Däfern am letzten ZtehungStagr de, 8. Klaffe noch mehrer« gleichhoh« (die ander» übersteigende) Gewinn« anSstehrn, erhält der von dies« zuletzt gezogene Gewinn dir Peämie von 300000 M. Wer aus die Prämie spekuliert, spiele also lieb« in Sachs«. — Maiblume» soll man nicht im Mund? trogöäk E» beginnt jetzt dir Zeit der Maiblumen. Str rnvchtm darantz Hinweis«, daß der Saft dieser lieblichen Blume giftig ist. Am dieser Pflanze find zwei Giftstoff« «thalt«: Konvallarin und Konvallamarin. Di« Glwohahett, Maiblume» einig« Zeit ft» Munde zu trag«, kann drrhänguGvoll werden! Die Genwindeenek«,« und dl« Einkommensteuer je auf dm 1. Termin vieles Jahre» find bi» zn» " LS. «ni em dft Gtadtsteuereiuuahme abznsühr«. Der Rat der StaLt Riesa, am 29. April 1903. Bürgermeister vr. Dehne. (Slbktliltt «tz Aiskign). ArntsUatt -rr- z« Riesa. . . .— GM WchoeSageftM «schifte jeftn LN- «back» mit »krftuchfte der fiam^.nnd Astttagr. viaMfiihchch« AePft»P«i» bei Abholung in ftr «rpedttftn ft »«ft 1 Mart 80 Pfg, durch unsere Lrifta AN ft« Heaft » «ft» « EG, bei Ettzaftnß am Schal»« da lahrrh Hsßftchftft, » Vsft»,« Wg^ .d^.^^Hrtcht-I^, ftes/.W 7 Aft- Auch «amwabannanftM «ad« «agen—am» «Oft »muha« für dft »NM»« dft LrckgftMft« dft ikamUft, » Ahr ahne «mckhr.
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