oLlbeölatt md Anzeiger. Amtsblatt für dir König!. ErriMSämtll sowie die StadtMc zu Riesa und Skehla. Redaction und Verlag von E. F. Grellmann. 89. Di-ustag, den « Nov-mb-v 1868. Diese» Blatt „ Glbewlatt und Rknzeiger", erscheint wöchenttich zweimal, Dienstag» und Freitags, und kostet vier teljährlich 7j Ngr. — Bestellungen werden bei jeder Poftanstalt, in unseren Expeditionen in Riesa und Strehla, sowie von allen unfern Boten entgegen genommen. — Zu Annahme von Annoncen find ferner bevollmächtigt Haasenstein und Vogler in Hamburg-Altona und Frankfurt a. M., H. Sngler in Leipzig, F. W. Saalbach in Dresden und Augen Fort in Leipzig. Bekanntmachung. Die Gemeindevorstände der auf dem linken Elbuier des hiesigen Amtsbezirks gelegenen Ortschaften werden hiermit geladen, -en S. November 18««, Vormittags 9 Uhr, behufs einer Berathung über die Hundesteuer'an Amtsstelle in Person zu erscheinen und der weiteren Ver handlung gewärtig zu sein. Riesa, am 1. November 1866. Königliches Gerichtsamt. Uibrig. Bekanntmachung. Die Grundsteuern auf den 4. Termin d. I. sind nach 1 Pfennig pro Steuer-Einheit längstens bis zum 1« November I. an" die Stadtsteuer-Einnahme Hierselbst zu entrichten. Riesa, den 3. Novbr. 1866. DerStadtrath. Sieger, Brgrm. Hempel. Bekanntmachung. Da man die Wahrnehmung gemacht hat, daß die Vorschriften des Regulativs für die hiesige Gasanstalt vom 24. Juni 1865, von welchem Jeder Consument ein gedrucktes Exemplar erhalten hat, nicht allenthalben befolgt werden, so wird darauf aufmerksam gemacht, daß Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieses Regulativs mit Ordnungsstrafen bis zu 25 Thlr. — - —- bedroht sind. Auf genaue Befolgung der Vor schriften^ ZK. 5, 6, 7, 19, 28 und 42 des Regulativs wolle man Bedacht nehmen. Riesa, den 25. October 1866. Der Stadtrath. Sieger, Bürgermeister. Vaterantlitz des geliebten Monarchen die Gewähr Seiner glücklichen Wiederkehr zu lesen, um in alter Ergebenheit dem hochverehrten Fürstenpaare aus be geistertem Herzen „Willkommen" zuzurusen. Die freu dige Erregung und Rührung in den Gesichtem der Menge, welche vom stützen Morgen an die Straßen der Stadt erwartungsvoll durchwogte, die Herzlichkeit des Empfanges gab von Neuem Zeugniß von der alten Loyalität der Bürgerschaft der sächsischen Haupt stadt, wie überhaupt von der alle Wechselfälle des Geschicks überdauernden innigen Anhänglichkeit und hingebenden Treue des Sachsenvolkes zu seinem kö niglichen Hause. Die Residenz prangte zur Feier des Tages in einem reichen Festschmuck; bis in die entlegenen Vor- D-* Einzug Ihrer «Königliche« Majestäten in Dresden. Dresden, 3. November. Der heutige Tag, der 3. November, brachte einen von allen Sachsen herzen seit Monaten heißersehntcn Moment, den der Hermkehr unserS Königs und Herrn in die Residenz Seiner Väter. Von Pillnitz kommend, wö Ihre Majestäten seit der Rückkehr ins Vaterland weilten, hielten Allerhöchstdieselben nach fast fünfmonatlicher Abwesenheit,"nach einer Zeit schwerer Prüsungen, Ih ren feierlichen Einzug in Dresden. Im Vollgefühle der Bedeutung des Momentes drängten sich alle Stände der Bevölkerung, Alt und Jung, herbei, um nach so langer schmerzlicher Trennung in dem treuen