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Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194009033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-09
- Tag1940-09-03
- Monat1940-09
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1940
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r 1940 48. Jahrgang 500. Lustsieg eines Zerstörergeschwaders Andauernder Lustalarm in Güdengland — Ungarischer Einmarsch in (Siebenbürgen beginnt am S. (September Nr.ro«,. X Dres-ner Neueste Nachrichten rckstcknLviiegua,tiw-«i««ckl»>.rea«a<»ha moaa«.L.-r«t. », », «a»,I,.n»re«s,i «nm»ps«U: dt.1tz>M,«»».Z«t1. tm«n>et,»n«ett 14Gvf, postbctu, r.-«M. lE«chl. »1.0»X»,.p»st,tbaht«)I>Mp.«Xpf.r>«skN,«N.. IHHtzK U^sHßHä^äbIäL„ tzgtztzX «I^en,ksuch« und petvon IamM.nanz-Igen 11 Apf.. dl.ISmn dre«. Im HaN>m»aa«l.1.» ^^-ujd<wr,kNdun<>Inland7E.,»lu^id1.-XM.lo«ch«nN. 0»»»» UhßV VT4lß» Tk ^^»kßhßDHhA r.rtl.II 1^10-M. Rachta» noch M-Isiissel I oln Menzenstaffel v. L^f^düh» ai»,il»'«I<- auSerdul» «i^ß-vr^d«^ l« d> »noS.Vreden t» M»t. gi, glfferanrei««! S» ZWk. autsch«. Port». Zur Zeil lst «niel,enr>reltilft« 7lr. 10 LÜNt». Verlag an» SchkMttüNt: Dresden U, Ferdlnandfirape 4 * Postanschrift: Dresden «1. Postfach « Zrrarvf: vtt-verlt-r Sammelnnmmer 24S01, Fernverkedr 27VS1 * Telegramme: Aenefle Dresden * Postscheck: Dresden 20S0 Sllchlverlanßtt Elnsenbungeu an bi, Schrissleitun- ohne Rückporto verden weder »uraSgesandi noch ausbewahr». - Zm Fall« HSHrrer Gewalt oder Setrlebsstöning haben unsre Sezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelts " * ' >w ... » — ' Dienstag, 3. September 4940 »rrü ioran ili-k. >ovi s/r, ke/s- r/-r/- an« la«. kft lS vl.? »70 reir täl.«. )85 t)5L W >au»« Olt. t'K Rüstungswerke in Birmingham, Coventry nnd Filtou mit Bombe» belegt. An mehreren Stelle« entstände«» starke Brände. DaS Verminen britischer Hiise« wnrde sortgcset,«. Britische Flugzeuge warfen in der Nacht in West« und Südwestdeutschland an verschiedene« Stellen Bomben. Außer der Zerstörnng eine« ländliche« Au- Wesens ist weder Sach» «och Personenschaden angerichtet worden. Der Feind »erlor gestern insgesamt 9» Flugzeuge, davon wurde» 8Ü feindliche Flugzeuge in de« Lnft- kämpse« am Lage, ei« Flugzeug durch Nachtjäger, eins durch Flakartillerie «nb eins durch Flakartillerie der Kriegsmarine abgeschofie« und vier am Bode» zerstört. A eigene Flngzenge werden vermiß«. Das Zerstörergeschwader 7« hat seinen övv. Lustjte« errnnge«. «ine furchtbar« Nervenbelastung geworden*, schreiben di« zentralen Berichterstatter. Ihr« ««ußeruugen werden bestätigt durch den „Eveniug Standard*, der schreibt, in Zone«, dle von den deutsche« Bombern beimgesncht würden, sei daS häusliche Leben voll kommen gestört. Dann unterstreicht der Berich«, daß während der Nacht znm Sonntag kein Auge geschlolse« werden konnte «ud dast anch tagsüber infolge des stän digen Fliegeralarms keine Gelegenheit bestand, den Schlaf nachzuholen. Dies dauere schon seit Tage« an, so daß di« Uebermüdnng nnd seelisch« Erregung ans de« Gemüter« der Londoner Bevölkerung sehr lasteten. Kan« wär« «an «ingeuickt, ertönten von «en«« die Sirenen, nnd der ohrenbetäubende Lärm der Flak geschütze nnd di« Explosionen der Bomben nnd daS Motvrengettlnsch ließen niemanden schlafe«. „Schon setzt ist nicht «nr Dover allein die Höllenecke Sualaud», sonder« ganz Sübenglan», London ein- geschlossen, ist eine .dell', eorner' geworden*, schreibt eln neutraler, Korrespondent. Nachhall und Wirkung Nach dem Wiener Schiedsspruch Der Grad der Entrüstung, den die englische Presse über den Wiener Schiedsspruch zeigt, ist ein guter Matzstab für die Grütze des Erfolges. Man spürt in London, datz nun die Ausschlietzung Eng- la ick!« aus dem Süd osten vollständig geworden ist nnd datz, nachdem der territoriale Zustand aus dem Balkan endgültig revidiert wurde, auch die Institu tionen, die Träger englischen Einflusses und englischer Gewalt waren, verschwunden sind. England mutzte zu scheu, wie gerade der Staat unter den Beteiligten, den es garantiert hat, die Opfer der Revision erbrachte. England mutz sehen, datz in diesem Raum, dessen Aus- sicht eS seit der Auslösung -cs Osmanischen Reiches nie aus der Hand gegeben hat, sich Entscheidendes und Um stürzendes ereignete, als ob England überhaupt nicht vorhanden wäre. Auch uud besonders ar» dieser Stelle ist ihm gezeigt worden, datz cs Europa» n-damit den Krieg verloren hat. Der Zusammenbruch Frankreichs, des lebten und stärksten FcstlandSdegcn Englands, hat die letzten Hem mungen beseitigt, die die endgültige Neuordnung des SüdvstenS noch aushieltcn. Deutschlands nnd Italiens Interessen in diesem Raum sind wirtschaftlicher Art: sie sind bei dem Verhältnis der Ergänzung und des Auf- cinanderangewiescnsrinü »wischen dem groben Ver braucher Deutschland und den Erzeugern im Balkan, zwischen deren industrieller ErschjichungSfähigkcit und Deutschlands industrieller Prädominanz natürUch und gewisscrmatzen vorausbestimmt. Es sind Interessen anderer Natur, als England sic bislang zäh verteidigt hat. Um dieser Interessen willen sind der Achse zwangs läufig Friede,Ordnung und Stabilität im Süd osten -ringen- erwünscht. Den Friedon und die Ordnung gcgen alle durch den Verlauf des Krieges her- betgrführten Aendrrungen der politischen Machtverhält- nisse zu behaupten, war daher daS einzige Ziel ihrer Politik. ES war von vornherein klar, datz zur endgül tigen Sicherung des Friedens auch die territoriale Re- Vision von Trianon nnd Neuilly gehörte. Es stand auch fest, welche Bedingungen für diese Revision matzgebenb waren. Rumänien war weniger um seiner selbst willen, als vielmehr, um die einstigen Wassengefährtrn des Reiches zu bestrasen und ihren Wiedcrausstteg un- möglich zu machen, durch die Sieger von 1918 ungebühr lich vergröbert worben. Mit der Regelung von Trtanon nnd Neuilly wurde zudem Italien auf dem Balkan um den Lohn für seine Wassenhilse betrogen. Als der Sieg über Frankreich und die italienische Kriegserklärung die Macht der Weltmächte über den Balkan annullierten, brandete der nicht zuletzt durch Deutschlands und Italiens umsichtige Bemühungen zu rückgestaute Draug nach der Wiederher st el- lungdesRechtS gewaltig empor. Die Unterredun gen in Salzburg haben ihm sretc Bahn geschaffen. Die Schwierigkeit der Lage und das Bedürfnis der Par teien, im Fordern oder Opfern die Umstände taktisch z« nutzen, machten eS schliesslich unmöglich, durch freie Ber- einbarung der Beteiligten, der die Achsenmächte aus drücklich zugesteuert waren, zum Ziel zu gelangen. Mit der Einladung nach Wien fiel die Entscheidung darüber, datz die Lösung unmittelbar durch einen Schiedsspruch hcrbetgesührt werden mutzte. Das rumänische Regime hatte die Zeichen brr Zett nicht verstanden. Es hatte mit der englischen Garantie nicht einen einzigen Vorteil erlangt, sondern nur vor der Zukunft die Belastung auf sich genommen, sich zum Werkzeug einer Politik gegen das Reich her- gegeben zu haben. Die Garantie Englands war ein aggressiver Akt gegen Deutschland. Die Garantie der Achsenmächte aber ist eine Garantie für Rumä- ntrn: sie wird es Rumänien ermöglichen, nach den schmerzlichen Opfern dieses Jahres in Ruhe und innerer Sammlung ohne Sorge vor Störungen einen Neuaufbau durchzusührc». Der Wert der Garantie ist in Rumänien ebenso sehr begriffen wie empfunden wor den. Gesandter Vater Pop, der BerhandlungS- slihrer von Turn-Severin und zweite Delegierte von Wien, hat im Rundfunk erklärt, datz man ein zwar kleineres Rumänien zu wählen hatte, dessen Grenzen aber von den stärksten Militärmächten der Welt garan tiert werden. In der Sache entspricht dieser rumä nischen Haltung, datz Ungarn in seiner begeisterten und dankbaren Anerkennung wie die Gerechtigkeit, so vor üllem auch die Endgültigkeit des Wiener Spruche» deutlich unterstreicht. Auf dieser Grundlage ist ein ver trauensvolles Verhältnis der beiden Staaten aufzu bauen. Ungarn ist sich der wichtigen Rolle Rumänien- Im Karpaten- und Donauraum bewutzt, so wurde offi ziös in Budapest versichert, nach der Beseitigung der Trtanoncr Ungerechtigkeiten wird Ungarn alles unter nehmen, um zwischen beiden ein gutes Verhältnis zu- stanbeznbringen. Der Eindruck des Wiener Ereignisse» tst ungeheuer. Auch das aus Wut und Enttäuschung genähte Uttetl des Feindes zeugt für die Grütze der Tat des Achsenmächte. Deutschland und Italien habest erwiesen, datz t h n e n a l l e t n der Rang der Führung im Südostraum gebührt. Sie haben einen Spruch ge- fällt, der unparteiisch nnd überparteilich war. Er ist ein Ausdruck der LebenSgcsctze dieses Raumes, die hier wie in,-anz Europa gcgen fremde Anmaßung nnd Willkür durch die Politik des Führers zur Entfaltung kommen merden. DaS westlich« Heaemontesystem ist zerfallen. Schon mitten im Krieg« ossenbart sich, datz Europa gesundet und dem endgültigen Frieden ent gegenwächst. . . L. L. Auf Anordnung de» Generalgouverneurs sand, wie in allen Anderen Dtstrlststäbten, auch in Warsch au am 1. September dir Wethe de» größten und schönsten Platze» »um Abols-Httler-Platz statt. Sine» nnserer Lazarett. Wassers lug. zeug«, das die vsrgeschriebrnen Abzeichen des Roten KreuzeS trug, ist angegriffen und beschossen worden, während es sich aus der Suche nach ins Meer abge- stürzten Flugzeugen besand. In Ostafrika find seindlich« Truppenlager und Last, krastwage« in Gadabi am Kluß Adbara (Sudans bom, bardiert ward«». Unsere Berlnste bei der im gestrigen Heeresbericht gemeldete« Bombardierung von Assad belausen sich nach weiteren Feststellungen aus vier tot« Italiener und acht tot« Eingeborene sowie etwa zwanzig Berwnndete. Feindliche Flugzeuge, di« wie gewöhnlich aus der Schweiz kamen, haben einige Ortschasten Norb ital iens iiberslogen. Durch das sosortige Ein greifen der Abwehr konnten sie uur aus Genua Bomben abwerfen, wo unter der Bevölkerung zwei Tote und 1ö Verwundete zn beklage« find. Der Sachschaden ist «ubedentend. Drei Flugzeuge find von der Flak brennend abgeschofie» worden, bet zwei wet tere« ist der Abschuß wahrscheinlich. Hktk Do 17 §itcka«tens/tt»ick Lna^p itber ckr>n von Last Orinnteack fiepen eile üo 17 ckobi'u. -'/»<-/>kart/s renne» ckie toucker -in ckio Ln/teotztttsLatter — akkerckinn» ckie «ieutpLÜL» -7>escr /nicken kostnen4ers 2lekv at» lr'on«viertel. VS -Etuze-Hollmann London» militärisch« Ziele z« erreichen, verschieden« Mal« stürzte« sie fich von großer Höhe herab. Die Londoner saßen die ganze Nacht in den Luftschutzräumen und mutzten fich auch am Tage viermal, während die Sonne noch am Himmel stand, dorthin retten. Hier machte man allerlei Betrachtungen anläßlich de» Jahrestage» deSKriegSau»- bruches. Man fragte sich, ob der Tag noch weit ent- fern« ist, an dem die deutsche Luftwaffe zum letzten ent- scheidenden Kamps ans Leben und Tod einsetzen wirb. „Während ich diese Zeilen drahte*, heißt e» wettcr in dem Bericht, „heulen die Sirenen zum vierten Mal« seit beute früh und obendrein nach einer schlaflosen Nacht. Ab V.8N Uhr Sonnabend abend bi» 4 Uhr früh ballerte der Fliegeralarm der Nacht. Um 8.8« Uhr ertönten die Sirenen von neuem, dann gegen 11 Uhr, dann wieder etwas nach 1 Uhr mittag», und stack einem ruhigen Nachmittag begann der vierte Anariss de» Tage» auf London etwa» vor 6 Uh» abend».* Insgesamt hat London iunerhalb oon Sä Stunden »4 Stunde« Alarm gehab». „Da» Lebt« in London ist 93 Jeindslugzeuge vernichtet pausenlose, erfolgreiche Tag« und Nachtangriffe unserer Kampffliegerverbände Englands Hauptstadt in der Arontltnie - Privattelegramm derDNN. ^Stockholm, z. September Am Jahrestag» der enaltsche« Kriegserklärung an Deutschland müssen di« neutral«« Bericht erstatter in London dle Tatsache feststellen, daß Englands Hauptstadt Kampfgebiet geworden ist. „Tag und Nacht ist London während dieser strah lend warmen Herbsttage eine Froutltnie. Flug- zeugwerke, Flugplätze und strategische Stellungen find nicht mehr di« vorgeschobenste« Linie« in London. London selbst mit feine« viele« Millionen Menschen ist jene Frontltnt« geworden, gege« di« die feindlichen Flugzeug« hämmern.* So ziehen die neutralen Berichterstatter aus der englische« Hauptstadt das Ergebnis der unaufhörlichen deut schen Luftangriffe. Pausenlos trägt die deutsche Luftwaffe ihre Attis««« gege« die militärisch wichtigen Ziele der Insel sort. Gestern hatte Lon don dreimal Luftglar«, der letzt« dauert« vierein halb Stunden. Neber die Angriffe am Sonntag gab das britische Insormationsmtnisterium eine Erklärung ans, die nach altgewohnter Weise wiederum abzuschwächen und zu vertuschen suchte. Doch mutzte selbst in dieser Verlautbarung zugegeben werden, datz starke Verbände der deutschen Lustivgsse die englische Südkiiste in nörd licher'Richtung überflogen und trotz stärkster Abwehr und des Einsatzes englischer Jäger ihren Kurs gegen London bzw. die Themsemllndung fortsetzten. Im Nord osten -er Grasschäft Kent, wird weiter erklärt, wurden an verschtebenrn Stellen de» Themse lauss Bomben tibae morsen. E» wurden Voll- tresser auf eine Eisenbahnstation erzielt. London ist aber am Sonntag weitaus heftiger bombardiert worben, als in den amtlichen Berichten zugegeben wirb. Neutrale Korrespondenten melden, baß in zwei heftigen Angriffen die Themse-Mündung mit große» Dockanlageu und Flugplätze, darunter Croydon, bombardiert wurden. DaS Bombardement Croydons er folgte trotz heftigster englischer Abwehr und ist bisher vom amtlichen London totgeschwiegen worben. Das Ergebnis der Aktionen waren nicht nur Volltreffer, die nach fachmännischer Ansicht von Sturzkampsbombern herrührten, sondern auch Grotzbrände. Auch die Nach« zum Sonntag sah heftige Bombenangriffe aus zahlreiche Flugplätze in der Umgebung Lon dons, und auch die mtttelenalischen Grafschaften blieben nicht verschont. Noch in den frühen Morgenstunden des Sonntags waren Feuerwehrabtetlungen beschäftigt, Brände zn löschen, die durch die Aktionen der deut schen Lustwasse entstanden waren. Auch in diesen Graf schaften richteten sich die Angriffe der deutscheü Maschinen in erster Linie gegen Flugplätze und dann gegen Eisenbahnlinien, Bahnhöfe und andere mili tärisch wichtige Punkte. Der Londoner Rundfunk er klärt, datz die deutschen Angrisfe in verschiedenen starken Wellen erfolgten, und daß sie das Schwerste darstclltcn, was diese Gegend Englands bisher über haupt erlebt habe. Schon jetzt ist bekannt, baß zahlreich« HauptoerkehrSftraßen durch Bombe», krater schwer mitgenommen wurden, so baß der Verkehr für geraume Zett ruhen dürste. Am Sonnabendabend übergab das Insorma- ttonSmiilistcrium den in den Kellern des Ministeriums wartenden AuSlandjournalistcn eine Erklärung über den Verlauf der am Sonnabend erfolgte« deutschen Lustanartsse aus Südengland und London. Die Erklä rung läßt erkennen, daß der erste deutsche Lustangrtss gcgen 7 Uhr morgen» begann, 21 Minuten nachdem die deutschen Nachtflugzruge den Raum über Sildeygland verlassen hatten. Die Luftabwehrbatterien versuchten, Sperrfeuer zu legen, jedoch gelang es, wie es heißt, mehr als Hundert deutschen Bonrbenmaschinrn und Jägern, die englische Südküste zu überfliegen, wobei sie englische Flughäfen .in der Grafschaft Kent und der Grafschaft Surrey unter Feuer nahmen. Die Maschinen hatten kaum ihre Bomben abgeworfen und den Rück slug angekrrten, als eine neue Formation die Küste tn nördlicher Richtung überflog. Eine Stunde später setzte eine neue Welle zu einem Angriff gegen Schiff« tu der Themsemündung a», erklärte da» Lustsahrtmintstertum. ES ist angesichts dieser Tatsachen durchaus keine Uebertreibung. wenn ein schwedischer Korrespondent in einer allgemeinen Zu sammenfassung seiner Eindrücke schreibt: Wie ein lärmendes, klagende» und heulende» «re. scendo nimmt der Luftkrieg über England mit jedem Tag, ja mit jeder Stunde zu. Immer härter und stärker werden di« deutschen AngrissSsvrmationen, die «ie ge. wattige Wellen de» Feftlandmeere» gegen die englisch« Infelverteidigung rollen. Ständig dröhnen die pfeil förmigen Formationen der Bomber und Jäger gegen die litiste England». Die Geschütze donnerte« Stunde um Stunde gegen die weißen Felswände. Läng» der ganzen Küste waren Witter plötzlich Lustkämpf« im Gang. Inzwischen drangen ander« Formationen tiefer in da» Inselland ei«. Da» Ziel der gewaltige« G«. schwader waren dl« Klughäfe« in Keut «Nd Surre, «ud die Schiss« aus »er Themse, keiner kauu behaupte«, daß da» LebsgausderThems« unveräubert geblieben ist, überall wurden tief« Wunden geschlagen, «ährend dle Kämps« im Süden, Oste» nut weiter nördlich in England staitsinde«, versuche« stäudig neu« Kamps. Kelchwader die kämpfende« Jäger »« ««»«Heu. um X Berlin, It. September Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am 2. September griffe« unsere Kampf, «nd Jagd, verbände, wie bereits bekanntgegeben, feindliche Flugplätze in England an. I« Hornchnrch, Grave send, Eastchnrch, Detling wnrde« Halle« und Unter« künste durch Bombentreffer zerstört «nd znm Teil in Brand gesetzt. Dabei kam eS z« einer Reihe von Luit« kämpfen, die für «nsere Fllegerverbänd« siegreich verliefe». Nachtangriffe nuferer kampssliegerverbände rich tete« fich gegen Hasenanlage« an der engltschen West- «nd Südküste, gegen Werke der Rüstungs industrie «ud Mittelengland «nd gegen Flugplätze. So wurden die Häsen von Liverpool, Swansea, Bristol, Plymouth, Portland, Poole uud PortSmonth und VnttstherMttelmeer-Flottenverbandangegriffen Bombenvolltreffer auf Flugzeugträger, Schlachtschiff, Kreuzer und Zerstörer X Rom, 9. September Der italienische WehrmachtSbertcht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Eine feindliche Flotte« so rmation» di« im mitt« lere« Mittelmeer erkundet wnrde, ist von nuserer Lust, wajse gestellt «nd wiederholt angegriffen worden. Die heftige Flakabwehr «ud Hari« Kämpf« mit de« selndttche« Iaadslugzeugeu konnte« de« drausgäuge- rifche« «ngriffsgeift «userer Bomberverbände uud neuer SturzkamvfboMber f„Picchiatelli*j nicht daran bindern, osseufichtliche Ergebnisse ,« erziele«. Siu Flugzeugträger ist schwer am Bug getroste« »orde», ei« Schlachtschiss, ei« Kre « , « r «ud ei« Zerstörer erhielte« Bolltrester «nd wurde« schwer beschädigt, «isr seindlich« Flugzeuge wnrde« im Kamps abgeschossru. Die obige» Ergebnisse find durch photo graphische Ausnahmen kontrolliert worben. I« der Zwischenzeit wnrde der Flottenstützpunkt Malt« hestig bombardiert. Drei «userer Flugzeug« find nicht zu rückgekehrt.
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