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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 22.09.1920
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200922017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920092201
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920092201
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-22
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«4. Jahr,«,. A4 377. Mittwoch, rr. September l«p. »ocheichw, G«n,Ip»«ch»i - »»St. »m sitr «wb«wsp»>»»r »»N. chnn»ttm« v«rrln»llvh»r v»r«lnl»g«n. chn- und Varßauk von Vik«rtp«pI»>Mn. tttn1»rl«gung»»t»II« von 1sk»rtp»pl«r«n rwook» kinlvsung von Tin»- und Sowlnnontoll- »okolnvn. chn- und Vorkout »romdor S»Id»ort«n. llkerilliek Hsmlelrbsiili chki>«ns«««>i»vk»»t Iilm-Kllii >. l> ..llw Eis lulmineM. »e»l>en«»»rl» 7. «MlIklllH» SS. Lllnplitt s. tt. Settovkvortrokr. ktnrlokung und chnkouf von Week»«In. Krodltvortkskr gogsn Worlpoplor« und Woron. Vormlotung von louor- und «Indruettolettoron Staklküettsrn unlor Vsrsettluü ds» tzzivlvrs und M«1v»r»okiuü der Senk. Mlleran- über die Prösidenkschast. Enoeilerung -er Präsidenlenrechte? Parts, 21. Sept. Mrllerand gab üer Agentur Havas folgende Erklärung: Ich l,abc in meiner Rede vom 7. No vember v. I. die Politik des soziale» Fortschritts, der Ord nung. Arbeit und Einigkeit umschrieben, dir sich nach außen htn kennzeichnet durch die uneingeschränkte Durchslilirung de» Versailler Vertrages und die Verteidigung seiner Grundlagen in Uebcreinstimmung mit unseren Verbün deten, nach innen durch die Aufrechterbaltung der StaatS- gesetzc, Wiederherstellung aller wirtschaftlichen Kräfte, De zentralisation und im gegebenen Zeitpunkte die auf Grund der Erfahrungen notwendig werdende Verbesserung un serer Staatsgesetze. Leit sechs Monaten habe ich. unter stützt durch das Vertrauen des Parlaments, diese Politik methodisch und nachhaltig durchgcführt. Ich glaube und ich habe die Gründe dasür »»geführt, das, ich dieser Politik nirgends besser dienen tann, als in der Eigenschaft als Ministerpräsident. Wenn aber die Mehrheit der beiden Lämmern m e i n c A n w e s e n h e i t im Elnsec als nützlicher für die Einhaltung und Fortsetzung dieser na tionalen Politik erachtet, wenn diese Mehrheit gleich wie ich glaubt, das, der Präsident der Republik, wenn er auch nie der Vertreter einer Partei, so doch der Vertreter eirtssr Politik sein kann und mutz, die engere Zusammenarbeit mit seinen Ministern fortsetzen und durchführen würde, so werde ich mich dem Ruse der Volksvertretung nicht ent ziehen. lLS. L. V.1 Paris, 21. Sept. Falls Milleraud zum Präsidenten ge wählt werden füllte, was kaum zu bezweifeln ist, wird eS eine seiner ersten Matznahmcn sein, eine B erfass« ngs. revision cinzulciten in dem Sinne, dah dem Präsiden.'-« der Republik ausgedehntere Vollmachten ver liehen werde». Als Nachfolger MillcrandS in der Minister- Präsidentschaft werden Br Land, Barthou und Viviani genannt. Genf, 21. Sept. DaS „Journal" meldet aus Paris: Die sozialistische Kannnerfraktivn hat ihren Mitgliedern die Abstimmung für die Präsidentenwahl srcigegcben. Tie Wahl Mil Irlands zum Präsidenten der Republik ist M'i groß:: Mehrhri: gesicher' Veschlitsse -es Völkerbunbsrales. Paris, 21. Sept. Der Völkerbnndsrat hat seine neunte Tagung abgeschlossen. Leon Bourgeois eröffnetc die Sitzung mit einer Ansprache, in der er feststellie, daß sich neue Staaten unmittesbar an den Völkerbund mit dem Begehren gewandt haben, die Schwierigkeiten zu beheben, dir zurzeit zwischen ihnen vorhanden seien. Ter Rat be endete dann die Erörterung der A a la n dS a n g e l e g e n- heit. Von dem Ergebnis der Abstimmung in den Bezirken Eupen und Malmedn, die zugunsten der Angliederung beider Bezirke an Belgien ausgefallen ist, wurde einfach Kenntnis genommen. Tic Meinungs verschiedenheiten zwischen Polen und Litauen, die dem Völkerbund norgelcgt worden waren, wurde» i» der Weise erledigt, datz beide Staaten die Grenzlinie nnnehmcn, die der Oberste Rat am 1. Dezember 1018 sestgelegt hat. Bezüglich der Aalandsangclegcnheii wird eine letzte Prü fung üer Frage -er Zuteilung der von Schweden und Finnland begehrten Inselgruppe vorgenommen werden. Die Vertreter Schwedens und Finnlands versprachen namens ihrer Regierungen, bis zur endgültigen Entschei dung der Frage jeden Anlatz zu einem Konflikt zu ver meiden. Nach der vom Völkcrbundsrat angenommenen Schluß folgerung des juristische» Beirates in der Aalandssrape wird der Völkerbund für zuständig in dieser Frage erklärt, jedoch unter dem Vorbehalt der aus, e rgew ö h n- lichen Lage NutzlandS gegenüber den Aalandsinseln. In der Erklärung heiht es, zweifellos wünsche Rußland, in dieser Frage gehört zu werden, wenn es früher oder später aus der gegenwärtigen außergewöhnlichen Lage hevairsLomme. IW. T. Bst Vorbesprechungen zur Genfer Konferenz. «Stgner Drahtbericht der „Dre»dn. Nachrtchten".l Berlin, 21. Sept. Das Reichskabinctt hat sich bereit erklärt, den französischen Vorschlag anzunehmen, Latz der ursprünglich geplanten Genfer Louserenz offizielle Be sprechungen der Sachverständigen ooraus- gehen. Die oalniafchwachen Staaten und Brüssel. Wie«. 21. Sept. Der Berliner Nationakökonom Gc- heimrat Professor IulinS Wols veröffentlicht in der „Neuen Freien Presse" einen Aufsatz über die Brüsseler Finanzlonfcrenz, in dem er feststcllt, datz die von den Gut achtern gestellten Anträge mehr das Interesse der valuta starken. als der valuiaschivachen Länder berücksichtigten. Er verlangt, datz die Beratungen in höherem Grade, als bisher beabsichtigt, auf die Interesse» und Bedürfnisse der der Valutahilse bedürftigen Staaten eingestellt würden. Die Gefahre« -er stuke«-eu deutschen Valuta. Berlin, 21. Sept. Von der sinkenden Valuia befürchtet man einen neuen Ausverkauf des deutschen Wa renmarktes. Der Frembcnbesuch ist in den letzte» Wochen, besonders aber in den letzte» Tagen, wieder zahl reicher geworden. Kar-ings Programm. London, 21. Sept. Der amerikanische republikanische Präsidentschaftskandidat Harding setzte dem Korrespon üenten der „Morning Post" die Grundlinien seiner allge meinen Politik im Falle seiner Erwählung zum Prnsidcn- ten der Vereinigten Staaten auseinander. Er will für eine Ausdehnung und Entwicklung des amerikanischen Handels und der amerikanischen Handelsmarine sorgen. Die Ber einigten Staaten mutzten in die Lage versetzt werden, ihre atlantischen Frachten auf eigenen Schissen zu führen. Wie töricht waren wir doch, sagte er, England zu einer großen Handelsflotte zu verhelfen. Diese Torheit wollen wir aber nicht sortsetzcn. Wir dürfen unseren Handels frachtdienst mit seinen Erträgnissen nicht an andere Natio nen verschenken. Wir wollen diese Erträgnisse in unserer Tasche behalten. Harding gab zu. datz es zu scharfen wirt schaftlichen Gegensätzen zwischen Amerika und England kommen müsse. Die lmuvtsächlichen Interessen beider Län der müßten notwendigerweise auseinanderprallen. Zu einem besonders erbitterten Kampfe werde es um den süd- amerikanischen Handel kommen, der nach Meinung Har- dings von Rechts wegen den Vereinigten Staaten zufalle. Was die amerikaniscl>en Beziehungen zum Völkerbund zu Europa und zu Deutschland betrifft, so sieht Har ding es als ein Recht Amerikas an, mit Deutschland in Frieden zu leben. England befindet sich mit Deutschland in Friede» ebenso Frankreich. Es wäre darum unfair, den formellen K r i e g S z >« st a u d zwischen Deutschland und Amerika andwuern zu lassen. Als Harding gefragt wurde, ob der Friedensvertr.ag von Versailles die Basis für einen amerikanisch-deutschen Frieden bilden könne, oder ob der Vertrag völlig fallen gelassen werden müsse, antwortete er ausweichend. Es sei im gegenwärtigen Augenblick unmög lich, zu sagen, wie die allgemeinen Verhältnisse in sechs Monaten ausseben müvden. Selbstverständlich müßten die Friedensvertrüge der Zustimmung des Senates unter breitet werden. Z«et Dole« gegen -te Sisenbahnerübergriffe. (Kenf. 21. Sept. „Echo de Paris" meldet: Der« deutschen Botschafter wurden zwei weitere Noten der Friedenskonferenz überreicht, die sich mit der ver tragswidrigen Anhaltung von Ententezügen durch deutsche Eisenbahner befasse». Italienische Kundgedungen für den König. Rom, '21. Sept. Bei der 60jährigen Gedenkfeier ans dem Kapitol bereitete die Meng« dem König herzliche Kundgebungen. Nachmittags bewegt« sich ein Zug von hunderttausend Personen nach der Porta Pta. Ein bolschewistischer Agiiattonskrieg gegen England. Haag, 21. Sept. Pariser Blätter geben eine draht lose Depesche TschitschcrtnS an Litwinow wieder, die wie folgt lautet: Da Lloyd George die politischen Verhand lungen mit Rußland abgebrochen hat, kann er sich nicht darüber beklagen, wenn sich in Asien eine große Be wegung gegen England zeigt. Ans dem Kongreß der östlichen Völker in Baku hat Sinowiew den heiligen Krieg gegen den Imperialismus proklamiert. Kabinettskrise in -er Türkei. London. 21. Sept. Die „Limes" meldet ans Konstan- tinopcl. daß -er türkische Handels- und Landwirtschafts-- minister, der Vorsitzende des Ttaatsratcs, nnd der Scheich-- ul-Jklam zurückgetreien seien, da sie über das lang same Fonschreiten der Matznahmcn gegen die Nationalisten unwillig seien. Der Rücktrittdes Grotzwesirs wird für unvermeidlich gehalten. <W. T. B.i Die Preisbildung in -er Fleischwirlschasi. Berlin. 21. Sept. Eine in Hannover unter Vorsitz von Unterstaatösekre-tär v. Braun stattgesundene gemeinsame Tagung von Vertretern des Reichsausschusses der deutschen Landwirtschaft des F le i s che r v e r b a n d c s und des Bundes der Viehhändler beschloß einstimmig: Die Bildung gemeinschaftlicher Ausschüsse von Vertretern der Landwirtschaft, des Handels, des Fleischergcwerbes nnd der Verbraucher in den einzelnen Wirtschaftsgebieten zur fortlaufenden Beobachtung der Preisbildung und zur Feststellung und Verhinderung schändlicher Auswüchse im Handel und in -er Preisbildung, di« Feststellung der Abstufungen der Vieh- und Flelschpreise aus Grund ivrg. faltiger Erhebungen, schließlich Bereitstellung des so ge sammelten Materials für die Preisprüfung. Ties kann nur erreicht werdet«, wenn der Handel mit Schlachtvieh und Fleisch wirklich freigegeben wird, keine behördlichen Ein griffe. kein Ausfuhrverbot innerhalb des Reiches und keine willkürlichen Berkchrseinschränkungcn hemmend dazwischcn- treten. Ein sofort gebildeter Hairvtausschuß wurde ermäch tigt. sich mit den maßgebenden Vcrbrauchcrkrcisen in Ver bindung zu setzen. Die Erwerbslosen in Grotz-Verlln. IEign « r Drahtbrrtcht der „D r e S d ». A » K r l ch l e » ".> Berlin, 21. Sept. Am Sonnabend sind 8000 Arveiter- kündigungen in Berlin und Vororten ausgesprochen wor den. Die Zahl der Erwerbslose» in Groß-Berlin betrog am IS. d. M. 1V4M0. Kein Allckkriü Dr. Seinzes. Ein Mitglied unserer Schrift beüung nahm ttzelegeuheü, Reichsjustizminister Dr. Heinze l^eute, Dienstag, vormrrta» über seine angeblichen Rücktrittsavsichtcn zu befragen. Dr Heinze. der erst in der vergangenen Nacht von einem drei wöchigen Erholungsurlaub aus Berchtesgaden zurück gekehrt ist. bezeichnet« die von der „Voss. Ztg." verbreiteten Gerüchte von einem Wechsel im Reichsjustizministerium als absolut unwahr. Er hat den lebhaften Wunsch, die dringend nötige Reichs«ustizresorm unter Dach und Fach zu bringen, und hält es im Interesse deS StaarswohleS für außerordentlich bedenklich, wenn aller Augenblicke eine Aenderung in den Ressortleitunigen vvrgenvunneu wird. Nur eine geivtssc Stetigkeit verbürge erfolgreiches Arbeiten. Zu der Meldung über den Ucbertrttt des RcichSjusttz Ministers in den diplomatischen Dienst erklärte Dr. Heinze, daß er bereits vor dem Kapp-Pnisch angefragt wor den fei, ob er gegebenenfalls den Gesandten Posten in Bukarest annehmen würde, waS er bejaht habe. Durch seine später erfolgte Ernennung zum Reichsjustizminister hätten sich jedoch diese Erwägungen überflüssig gemacht, da er wie gesagt, volle Befriedigung in «einem neuen Amte empfinde. Die Gründe -er Verstimmung Dr. Mlrlh». Berlin, 21. Sept. Am Mittwoch soll eine Sitzungües Rcichskabinetts stairsinüen. von der man eine Klä rung hinsichtlich der M i n i ste r k ri se im Reiche er wartet. Es handelt sich vornehmlich um Rücktriitsabsichlen des Finanzministers Wirth. Wirth ist -er Auffassmi«. datz Deutschland in Brüssel mit positnun Vorschlägen hervor treten müsse, und zieht daraus die Konseguenz, datz. um solche Vorschläge z-u machen, zunächst einmal eine gewiss. Ordnung in der deutschen Finanzwirtschafi selbst Hergestellr sein mutzte, ohne die eine Grundlage für irgendwelche Wiedergutmachuiigsvorschläge überhaupt nicht gefunden werden konnte. Der Minister scheint eS nun mit diesen Nvtwciidigtciten für wenig vereinbar gefunden zu haben, datz der Vertebrsminister Grocner gegenüber einer A! vrdnung von Stuttgarter Arbeitern, die gegen den Steuer abzug vorstellig wurden, kein Wort der Abwehr gefunden hat, obwohl ein Verzicht ans den Abzug an der Grundlage der ganzen jetzigen Steuerordnung rütteln würde. Noch mehr scheint ihn das Verhalten seines Frattionsgenossen. des ReichsprstministerS Giesberis, verstimmt zu haben der den Postbeamten die Erfüllung neuer Besoldung fordernngen zu sagte, ohne sich vorlier der Zustimmung dec Finanzministers zu versichern. Schon vor der Gicsbcrtschen Rede wurde im Finanzministerium darüber grklazt. das die tatsächlich vom Reiche zu zahlenden Veamtenbesoldun.acn bereits über 800 Millionen Mark jährlich mehr erfordern als man bei -er Verabschiedung des Veamlenbesoldnngo gcsetzeS vorsah. Die Gewährung neuer besvndcrrr Zulagen an die Postbeamten, die natürlich sofort weiter in die Ferne wirken würde, müßte die Mehrausgaben ans das Doppeite steigern. Die Lohnfvr-ernngen -er Eisenbahner. Berlin, 21. Sept. Eisenbahner Versammlungen Hab.» beschlossen, dem RcichSverkehrSminister leine Zuge ständnisse hinsichtlich der letzten L v b n f v r d e r u n gen zu machen, sondern die überreichten Forderungen ast- Mindcstforderungcn festzusetzen. Verhandlungen mit den: Reichsverkeürsminister und dem Rcichssinanzminister sollen abgelehnt werden. Stürmische Ausschuhsihung -er Berliner Sta-tveror-neien. Berlin, 2t. Sept. Bei der gestrigen zweiten Lesung de: Vorschläge für Berliner Nt agistrats w adle u im Ausschuß kam es zu stürmischen Auseinandersetzungen, in deren Verlauf die Bürgerliche n die Sitz» n g v e r - ließen. Die Demokraten beantragte», achtzehn besoldete und zwölf unbesoldete Stadträte, letztere nach der Verhall niswahl, zu nominieren. Als dieser Antrag von den Mehr heitSparteicn abgclehnt wurde, beantragte» die bürgerlichen Fraktionen auf Grund eines demokratischen Antrags, zwanzig unbesoldete Stadträte nach der Verlmltniswahl zu wählen. Die beiden sozialdemvtraiische» Fraktionen wid.r sprachen und beschlossen, alle bisherigen Beschlüsse ansrechi zuerhalten. Darauf folgten lange Erörierunge». morn»' sämtliche bürgerlichen Mitglieder die Sitzung verlictzrn und beschlossen, nicht weiter an den Berainnge» des AnsschinseS teilzilnekimen. Unglaubliche «oheilen bei -er Anli-Löwenslein- Versammlung. Der in -der Sonntagövcrsammlung im Zirkus hl »ich von Kommunisten und Nnabhängigen schwer initzlnnideite Herr Kaufmann ist der Vertreter Berlins in der preußischen Landesversawmlnng Landrichter ». D. Dr. Kansmanll. Aus ihn wurde ringcdrungen mit de» Worten: Schlagt den Hund tot! Kaufmann erhielt von hinten Faust- und Stockhiebe und wurde nach vorn mit solcher Gewalt gestoßen, datz ein vor ihm stehender Mann vom Anprall von der Tribüne in die Arena gcivorsen wurde. DaS war das Signal zn neuen Mißhandlungen. Kaufmann wurde gewürgt und bekam Hiebe und Fuß kritte ans den Leib. Schließlich gelang eS einigen Freunden, den am Boden Liegenden zu befreien »üd Um hinter die Bühne zu trag«», wo er sich allmählich «Holle,
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