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Dresdner neueste Nachrichten : 23.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193203233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19320323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19320323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-23
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.03.1932
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Aus de» Straßen bildet die Menge Spalier. Die große Ausfahrt zur Weimar-Halle hat begonnen. Mit Neugierde werden die Gäste betrachtet, die vielen Anüländer, Japaner, Chinesen, Inder, die Minister des Reiches und der Länder, an ihrer Spitze der Kanzler, die Vertreter der Universitäten im Ornat, die Bürgermeister und alle die andern Würdenträger. Gäste aus aller Welt und allen Be- ruseu. Vor der schönen nenerbautcn Weimar-Halle brennen zwei Pechpsannen. f4t0 Uhr beginnt drinnen die ossizlelle ReichSgedächtntsfeier. ES ist eine würdige, dem hohen Gegenstand angemessene Stunde. Der Leip, ziger Thomaner-Chor singt die von Mendelssohn vcr. tonten Goethe-Verse: „Alles geben die Götter, die Unendlichen, ihren Lieblingen ganz."' Dann hält der Präsident der Goethe,Gesellschaft, Professor vr. Julius Petersen, die Gedächtnisrede. Er geht vom Sinne der Karwoche auS. Vom Tode des Heilands und kommt von hier zum Tode Goethes, der fast gcnan 18M Jahre später geschah. Er sprach vom Zeitalter Goethes, das trotz Friedrich dem Großen, trotz Mozart und Beethoven Goethes Namen trage. Denn durch Goethe wurde cS erst das „Jahrhundert dcS Universalismus". Auch daS folgende Jahrhundert stand unter seinem Zeichen. Doch erst das 2ü. Jahrhundert erkannte seine ganze Größe. Jetzt erst wurde das Gebirgsmassiv vollkom- men sichtbar. Tas Lebensgesetz Goethes bestätigt sich, das ewige Stirb und Werde. Wenn In unsrer Zeit «un gepredigt werde, daß alle geistige Schöpferkraft der Politik zugeweudet werden müsse, und daß es mit den großen Einzclpersönlichkciten zu Ende sei, so müsse inan das als Ausdruck eines Materialismus ansehen, dessen Entwicklung man nur mit Bangen versolgen tünne. Goethe hat das alles bereits kommen sehen, hat -aS Maschinenzeitaltcr und die Verflachung durch «ine mittler« Knltur des Fortschritts vorauSgeahnt, wie auch den entner« »enden und zerrüttenden Staat der Parteien. Er hatte die Gefahr erkannt, die in einem allzu rapiden Aufschwung der Technik beschlossen lag. Er selbst erklärte sich als letzten Vertreter einer Epoche, die so bald nicht wiederkchrt. Er sah aber auch die Möglichkeiten eines Wiederaufstiegs. Er sah in allem Sein ein Werden und in allem Werden ein Sein. Goethe hat den festen Glauben an die Zukunft seines BolleS nie aufgegeben. Heute ist dieses Volk zer- risten, gedemlitigt. gequält. Aber die Erfüllung hat es, wie Goethe es erkannte, noch vor sich. In unsre vage »ersetz«, mutz das „lleber Gräber vorwärts!" i« «in „Vorwärts zu Goethe!" über setzt werden. Dann kann das 20. Jahrhundert wieder ein Jahr- hundert Goethes werden. Tas ist eine Schicksalsfrage für die Menschheit. Carlnles Worte in seinem Nachruf vor IM Jahren, -aß große Tote erst nach Jahrhunderten zur vollen Entwicklnng kommen können, gilt auch heute »och. So ist das Symbol von Fausts Himmelfahrt zu ver stehen und der Ausspruch: „Es kann die Spur von meine» Erdentagen nicht in Aeonen untergehn". Auch darin ist Goethes Lebe» Sinnbild sür deutsches Leben: die Gegensätzlichkeit, die bei Ihm allerdings zur Ein heit wird. Der Wandernde, der Ruhende und der Schauende sind eins bei Goethe. Sein Leben ist wie ei» Ein- nnd Ansatmcn. Seine höchste Eigenschaft ist die der Polarität, die Fähigkeit, alle geistigen Ele mente des deutschen LebcnSranmes zu vereinigen. So konnte er, wie selbst Bismarck sagte, im Verein init den Klassikern, die sich um ihn scharten, auch die politisch« Einheit Deutschlands »orbereiten. Im Anblick Goethes dürfen wir uns nicht nur sein Volk, sondern auch ein Volk nennen. Goethes dichte- risches Menschentum zielte auf das Wohl der ganzen Welt. Sein Wirken ist nicht vulkanisch: eS wächst an vom Strom zum Meer. Goeihisch wurde Deutschland zunächst ans dem Gebiete der Sprache. Er bereicherte sie wett über die deutsche Grenze hinauf durch den Wetteifer der Ucbcrsctzer, der bald einsetzte nnd sich an seiner Sprache bereicherte nnd dadurch auch die andrer Sprachen mehrte. In Goethe liegen auch alle Kunst möglichkeiten beschlossen: Expressionismus in der Sturm- nnd Traugzett der Jugend, Klassik im Manncsalter, Impressionismus in den späten Jahre». Diesen Stadien seines Lebens und Schassens kommt Allgcmeingiiltigkeit zu. Sie sind geleitet durch die Idee der Wahrheit. DaS kann und dakf nicht unter gehn. Menschen werden Goethe zeitlich und räumlich ferncrritlken, aber seine Mcnschheitsidee wird weiter- blühen. Sie rußt im Wechsel der Zeiten. Wie alles Drängen schließlich Ruhe im Herrn ist. So schließt sich der Kreis. Goethes Grab Ist lein Mekka. Es ist mehr. ES ist ein Symbol der Ehrfurcht vor Gott und dem Menschen. ES Ist ein Symbol, wie Wilhelm Meisters Saal der Vergangenheit zugleich auch Saal der Gegenwart und Zuknnst ist. Die Rede wurde mit starkem Beifall ausgenommen. Dann sang der Leipziger Thomanerchor die von Goethes Freund Zelter vertonten Verse „Laßt fahren hin das allzu Flüchtige". ES war eine erhebende Feier. Eine besinnliche Rast vor dem Gang zu icthcs Grab. Dieser Gang wurde ein Strom. Unübersehbare Menschenmassen wälzten sich dorthin. Die Glocken der Stadt läuteten. Pilgerfahrt zur Fürftcngrnft. vr. Lurl SeliSnvvvik * Öle Kranzniederlegung in der Kürstengruft Telegramm unsres Korrespondenten vr. Weimar, 22. Mävz Den Weg, durch den stimmungsvollen alten -Weimarer Friedhof, der zu dem Tcmpelban, der Fürst eng ruft, führt, säumten Kandelaber mit schwelenden Flammen. Vor den Stufen zur Fürsten- grnft verfannneften sich dis Ehrengäste zu einer Ge denkstunde, die der Präsident der Gesellschaft, Professor Petersen IBcrlinf, mit einer kurzen Aufprall»! ein- leitete. „Nun öffnet sich der Saal der Vergangen heit", klangen feliw Worte aus. „Sterbliche Kränze weihen mir dem Unsterblichen. Dann ruft u»S wieder da» Loben.' Nehmt mit Euch den heiligen Ernst. Der Ernst nur macht da» Loben zur Ewigkeit." Unter dem Geläute aller Glocken der Stadt Wei mar heiraten dann unter der Führung der Groß- Herzogin-Mtwe. yeodora von Sachsen-Weimar die Vertreter der Behörden das Innere der Gruft, um an der Büste Goethes Kranzspenden nteberzulegen. Dabei wurden nür dl« Namen der Spender laut auf gerufen. Den erste» Kranz legte Reichskanzler Vr. Brüning nieder, dann folgten Staats- sekretär Meißner al» Vertreter de» Reichs- Präsidenten, RetchStagSpräs ident Lüde. ReichStnncnmtntster Grocner, die thüringischen StaatSminister Baum und Üästiier. Weimars Ober bürgermeister vr. Mueller, Staalsmlnister vr. k. o. Leutheußer, der Vorsitzende des Weimarer Ausschußes für die Goethe-Feter, die Prälldcnten der Goethe- Gesellschaft, Prof. vr. Petersen nnd Oberbürger meister a„D. vr. Tonndorf, der Direktor des Goethe- Nationalmuseums Prof. vr. Wahl nnd die Vertreter der mit Goethe verwandten Familie», a» der Spitze SanitätSrat vr. VulpiuS-iWctmar). Dan» folgten in einzelnen Gruppen aus den Auf. ruf des ReichSkunstw art» RedSlvb hin: die Vertreter der ausländischen Regierungen, die Priisi- benten der beutschen Länder, darunter der sächsisch« Mtnisterpräsibenk Schleck, dl« Minister unb Kimm- führenden ReichSratSbevollmächttgten sGrabnauers, die Vertreter des Reichstag», -e» thüringischen Land tag» unb der deutschen Städte, ferner di« Vertreter des AuSlanbdeutschtum», die Vertreter von Kunst und Wissenschaft de« Inland» und de» Auslands, die Ver- treter der verschiedenen Konsessionen »sw. Oie Feiern im Ausland Ole englischen Goethe-Feiern Minister Treviranus als deutscher Vertreter X London, 22. März ReichsverkchrSmiuister Trcviranns ist gestern im Flugzeug hier eingetrossen. Tie Reise des deutschen Ministers erfolgt im Zusammenhang mit den von der englischen Negierung und privaten Organisationen ver anstalteten Goethe-Feiern, an denen neben dem Reichs- verkchrSminister als Vertreter der deutschen Regierung auch Professor Huebner von der Berliner Universität tcilnimmt. Am Abend gab die „Anglo - German Association" sEnglisch-Tentsche Vereinigung) ein Essen zu Ehren dcS deutschen Ministers. Heute mittag ver anstaltet die britische Regierung ein Frühstück für die deutschen Gäste, das unter dem Vorsitz des Präsidenten des Unterrtchtöamts, Sir Tonald Maclean, im Unter- Haus slattsinden wird. Heute abend findet unter dem Protektorat des Ausschusses für die Goethe-Jahr hundertfeier in England rin großer Empfang in der Fishmongcrs Hall In der City von London statt. Den Abschluß -er großen Goethe-Feiern bildet am Mitt wochabend eine Festveranstaltung d«S Deutschen Ver eins London, bei -er Professor Huebner einen Vortrag über Goethe halten und das Londoner Sinsonlc- orchester unter seinem Dirigenten Malcolm Largent die „Egmont"-Ouvcrtüre zur Ausführung bringen werden. * Zahlreiche Feiern in Rumänien X Bukarest, 22. März Nachdem in der letzten Woche eine große Anzahl öffentlicher Goethe-Vorträge tn Bukarest, Klausen burg, TcmcSvar, Arad, Czernowitz und in andern Städten stattgesundcn haben, begann gestern tn ganz Rumänien die Goethe-Woche. Dienstagabend findet im Bukarester Nationallhcnlcr in Anwesenheit des Königs Carol, der Negierung unb der amtlichen und akademischen Würdenträger die ossiziclle Goethe-Feier statt. Das Programm enthält eine Ansprache des Ministerpräsidenten Proscssor Jorga, die Marien, bader Elegie, vorgetragcn von dem Schauspieler Jon Manolescn, Lieder von Schumann, vorgetragen von Folescn, «ine Szene aus Faust nnd die Egmout- Ouvertüre, gespielt von der Bukarester Philharmonie. Der Bukarester Radiosender widmet die ganze Woche einer Vortragsreihe über Goethe, die heute mit einen: Vortrag des Ministerpräsidenten eröffnet wird. Die Bukarester Universität veranstaltet im Athenäum eine große akademische Goethe-Feier. Ganz Rumänien gedenkt dcS hundertsten Todestages Goethes mit außerordentlichem Interesse. Alle literarischen und Tageöblättcr verössentlichcn dem Dichter gewidmete Sondernummern. Auch sind bei dieser Gelegenheit zahlreiche neue rumänische Uebertragnngeu Goethcicher Werke und Bücher über Goethe erschienen. * In Ltngarn X Budapest, 22. Mär, In der gestrigen Sitzung der Ungarischen Aka demie der Wissenschaften gedachte der Präsident der Akademie, v. Berzewiczy, dcS 22. März als des Tages, an dem die ganze gesittete Welt mit der deut schen Nation zusammen die lM. Wiederkehr de» Todestages Goethe» feiere. An: 8. Mai mir- die Akademie eine Festsitzung abhalten, die dem Andenken Goethes gewidmet sein wird. Ferner ist Professor Petersen, der Vorsitzende der Deutschen Goethe-Gesell schaft, cingcladcn worden, am s. Juni einen Vortrag über Goethe zn halten. * In Sowjelrußland Sonderdienst der Dresdner Neuesten Nachrichten -L Moskau, 22. März. iTnrch United Preß) Der Todestag Goethe» wird auch in Rußland festlich begangen. So findet heute abend in Pcters- bnrg eine von der Akademie der Wissenschaften ein berufene Festversannnlung statt, an der sich eine Reihe von andern literarischen Gesellschaften beteiligt. Fest rede» werden unter anderm von Bucharin nnd Rosa now gehalten werden. Eine ähnliche Jeter wird von der Moskauer kommunistischen Akademie abgehaltem Tie beiden ersten Bände der non Kamensew, Luna tscharsky und Rosanow gemeinsam heranSgegebenen lNbändigen russischen Goethe-Ausgabe erscheinen heute im Handel. Unter den Kranzspenden sielc besonders ins Auge rin mächtiger Rosenkranz der Sowjetunion. Den größten und schönsten Kranz aus weißen und roten Rosen halte die Republik Polen gesandt. Island sandte einen einfachen Kranz ans TannenreiS und tSländi- schein MooS, die griechische Regierung einen Kranz ans griechischem Lorbeer. Ferner sah man Kränze der eng- lischcn Goethe Gesellschaft („Dem Unsterblichen Genins gewidmet!") und des Vtctor^ugo-HauscS tn Paris. Selbst Abessinien sandle eine Kranzspende. * Gedenkfeier in der Gterbestunde Während der Slnnde von 11 bis 12 Uhr, in der vor IVO Jahren Johann Wolfgang Goethe starb, war auch für das "S am Frauenplan eine stille Feier-, stunde angesetzt. Keines Fremden Fuß durfte in dieser Stunde daS Haus betreten, die Türen -nr Vorhalle aber waren weit geöffnet und gestatteten den Blick in daS Innere, das in der gleichen Weise ausgeschmückt war wie vor 100 Jahren, als hier der Dichter bis zu seiner U::crsühr.-g in die Jiirstetigrust ausge- bahrt lag. * Oie Ehrengäste Weimars Zur Goethe-Feier sind ln Weimar «. a. einge- troffcrr: die Ministerpräsidenten von Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen, Mecklenburg, Oldenburg, Braunschweig und Lippe. Der bayrische Ministerpräsi dent Hel- läßt sich bnrch Geheimrat v. Goebel ver treten. Krankr« ch, Italien unb Japan haben ihr« Botschafter tu Berlin entsandt. Ihre Ge- sandten ober andre Mitglieder ihrer diplomatischen Missionen in Deutschland: Großbritannien, die Verei nigten Staaten, Spanten, die Schmelz, Irland, Ruß land, Belgien, Ungarn, Rnmänicn, Dänemark, die Niederlande, Griechenland, Jugoslawien. Polen. Litauen, Lettland, Oesterreich, Schweden, Norwegen, Finnland, Luxeinburg, die Türkei, die Tschechoslowakei, Aegypten, Persien, Indien, Siam, Haiti, die Neger- repnblik Liberia, Ecuador, Peru, Columbien, Vene zuela, Bolivien, Uruguay, Argentinien und Panama. Weitere Berichte finden sich im Feuilleton dieser Ausgabe) Stiftung einer Medaille für Verdienste um Kunst und Wissenschaft X Berlin,«. März. sDurch Funkspruchs Als Auszeichnnng sür Berdienste um Kunst und Wissenschaft hat der R «ichspr «fident im Goethe, j«hr 1S8S eine Silberne Medaille gestiftet, die bei den Feierlichkeiten in Weimar erstmalig einer Reihe von Persönlichkeiten verliehen wird. Sie wurde geschaffen »on Professor Waldemar Raemisch, Lehrer an den Bereinigten StaätSschnle« sür freie und angewandte Kunst. Falschmeldung über den Tod polncarS- Hrute mittag, kurz bevor die erste Ausgabe der „Dresdner Neuesten Nachrichten" in Druck ging, kam die Meldung einer großen Nachrichtenagentur, die be sagte, daß nach einer Mitteilung der Pariser Polizei präfektur und der Süretö Genörale Poincärä heute morgen auf seinem Landsitz ln Sam- piguy verschieben sei. Diese Meldung entsprach, wie sich etwas später herauösteltte, nicht den Tatsachen. Als die betreffende Agentur bei -er Pariser Polizetpräsektur ansragte, wurde ihr dort zu nächst erklärt, daß die Poltzeiprälektur „eine Bestäti gung ihrer an die Presse gegebenen Information erwarte". Diese Bestätigung ist nicht eingetrosfen, sondern die Nachrichtenagentur erfuhr durch direkte Anfrage in Samptgny, daß Poincarö bet voller Ge sundheit sei. Betont sei, daß nach Angabe der Nach richtenagentur die Meldung der Polizeipräfekinr ln Paris ohne jeden Vorbehalt heranSgcgeben wurde.
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