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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 10.03.1920
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200310016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920031001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920031001
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- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
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»»- «M »ad »» «»««» ««» v»«t on» Nm»du«, «» lag» «d« d«m» Doraden--Blatt s-k.- »»n SgLai<lN»,^>« «datta». 64. Jahrgang. 70. Mittwoch, 1V. MSrz 1SL0. Gegründet 18S6 Du-d»»Y»r»^ «.chetch»» Dr»^-». g«»tpr»ch« - Somn>«t»umm« »»»»». Nur vr Aa»kg«lp^>che, 2001». »t«r>«Ijitbri!» IN Dr«»i>«i> und BorvNen l>«t «o«imalto,r Zutragung lowi« d»c< ÄLHUZ5 - WLvUyk motigir Zuitellüng dand die Po» <odv» A«fl,llg«lr>> 8.1s M., mvnaNiq 2.SS ... , .. Dl»II»a»Ia Anzelgen-Prerje. drtei». M. Dachiunu» nur ml» tKukvtdrr 0u»0»n>»oad» (.Drrstin», Aachr.^ «wllt«. - Unvartong«, Sanimaa» morSru at»> aukbrwadrt. Schrtvettang rml, L»aup«gc>chLftsftrir»t «arirntlratz» »» «0. Dn>» u. Berta« von l!Ir»tch » Stelchar« t» Dresden. VvIts<t>-<t>-Aoi»n ,»»S vet«,!«. pl^l^08 Weitmars. Wvlkkramm Vsrkauf nur VI kC^ONl^tt^US. pkinZstraSs ^>r. 16. Wettmarks. Die wirtschaftliche Wiederausrichlung Deulschlands. Die Anleihe für Deutschland. tEigner Drall tbcricht der »Dreüdn. Nachrtchte »".) London, t>. März. Der in der Presse mitgcteilte Bc- Mutz des Obersten Rate». Deutschland in die Lage zu ver setzen, eine internationale Anleihe aufzunehmcn, um dafür Rohstoffe und Lebensmittel zu kaufen, wird von der englischen Presse kritisch beurteilt. Telegramme aus Washington be richten. datz auchdic amerikanischen Finanziers diese Art der Wiederaufrichtung Deutschlands nicht für die richtige halten. Tie Anleihe würde nicht auSreicheu, wenn sich die Negierungen der Alliierten davon fernhiclten. Sicher sei auch, datz Deutschland mindestens sieben bis acht Prozent Zinsen zahlen müsse. Unter den augenblick lichen Umständen sei cS eine schmierige Zeit, eine» solchen Plan jetzt zu verwirklichen, denn er bedeute nichts anderes, als datz Deutschland nur freie Hand gelassen werde, in der ganzen Welt (Helder zu leihen, wv eS diese erhalten kbniue. Die Alliierten selbst würden sich aber nicht daran beteiligen. Fn Frankreich protestiert die nationalistische Presse sehr scharf gegen diesen Beschluß. lHenf, ü. März. Nach einer Meldung des „Echo de Paris" wurde in der Sitzung der Wicüergutmachungs- tommtssion am Freitag der Arbeitsplan für die Monate Apr t l und Mai setz ge legt. Entsprechend den An träge» Englands itnü Italiens wurde der Termin für die Ucberretchung der G c s a in t s v r d e r u » g e n an Deutschland auf die zweite Hälfte des Mai festgesetzt. Frankreichs Widerstand gegen eine Revision. Hamburg, ü. März. Ans London wird einer Nach richt des .Hamburger FremdcnblatteS" zufolge gemeldet: Die französische Negierung lieft England durch eine Neuterweldung wissen, datz es sich jedem Vorschläge, der eine Revision des Friede nsvertragcs bedeutet entschlossen widerfetzeu werde, und datz Sie Kammer sic bei eurer anderen Haltung stürzen würde. Der Berliner Zwischenfall. lTiancr Drahtbericht der „D r e S t» n. Nachrichtens Berlin. l«. März. Am Montag spät abends sind die Vernehmungen des Prinzen Joachim Albrccht von Preußen im Polizeipräsidium beendet morden. Das Po lizeipräsidium hat die Fortdauer der Haft über den Prinzen ungeordnet und die Akten der Staatsanwaltschaft am Land gericht l überwiese». Oh der Prinz im Untersuchungs-- gcsängniS Moabit bleibt, hängt von der Entschließung der Staatsanwaltschaft bzm. des Untersuchungsrichters ab. Berlin, !>. Mar.z. Aus,er dem Prinzen Joachim Albrccht von Preußen sind drei weitere Mitschuldige der Vorgänge im Hotel Adlon am Montag durch die Polizei festgcstellt und in Schutzhast cingeliefert worden. Unter den Verhafteten befindet sich, entgegen anderslautenden Gerüch ten. kein Mitglied des Offizierkorps der Reichswehr. Sin neuer Zwischenfall ln Bremen. Bremen, !). März. Außer dem Vorfall, der (ich gestern vor den Kasernen abspiclte, ereignete sich noch ein zwei ter Zwischenfall. Zwei französische und ein italie nischer Offizier stellten einen Feldgrauen, den sic für einen Angehörigen der Reichswehr hielten, zur Rede, weil er ihnen die militärische Ehrenbezeugung nicht erwiesen,hatte. Als dieses Verlangen zurückgewiüe» wurde, entspann sich ein heftiger Wortwechsel, und schließlich wurden, als sich auch die Umstehenden einnnsch- ten, die fremden Offiziere verprügelt. Pokizci- patrouillen befreiten die Offiziere und brachten sic In ihr Hotel. Am Abend verließ die fremde Kommission Bremen. Ein Cunard-Dampser in Cuxhaven. Euxhaven, 7. Marz. Tie Nachricht, daß die Eunard- linie den großen Passagier- und Frachtdampfer „Saxonia" »ach Euxh-aven senden werde, hat Svrt star kes Aufsehen erregt. Tie „Saxonia", ein Schiss non llOllll Brutto-Register - Tonnen, sollte in Euxhavcn Passagiere und Post landen. Das Schiss verkehrt gewöhnlich zwischen Neunork und London und sollte Euxhaven anlansen, um feinen Passagieren schnell und bequem die Möglichkeit »u geben, nach Deutschland und den mittel- und südcuropä- ifchcn Ländern zu gelangen. Die „Saxonia"" hat Ncuyork am 22. Februar verladen und lies Ply mouth letzten Mittwoch an, um dort die für England bestimmten Passagiere und die englische Post zu landen. Die „Saxonia" hatte I I:! Ka j ü te n pa s s a- giere, 118t Zwischendecker. 152 Poslsiäckc und 6->7 Sack- postpakcie an Bord. Das Schiff lies 11 Uhr :!0 Nt in. im Hafen ein. Die Passagiere sollten in zwei Extrazügen an die deutsche Grenze in Schlesien gebracht wer den. Die Extrazügc waren der Eunardlinic in der Hoff nung zur Verfügung gestellt worden, den Passagierdurch- gangsvcrkehr durch Deutschland neu zu beleben, und die deutschen Bahn-, Wanderungs und Hafcnbchörden liehen den Beamten der Eurnadlinic jede Unterstützung. So konnten die zivei Extrazüge mit 3" Minuten Abstand die Station verlassen. Nachdem Passagiere, Briespvst und Postpakete gelandet worden waren, stach die „Saxonia" heute vormittag wieder nach London in See, um dort zu löschen und dann die Reise nach Neuyvrk muntre len. Das Anlaufen von Euxhaven seitens Ser Eunardkinic ist als Versuch zu betrachten. Wilson als Priisidenlschaslskandidal? Rotterdam, ü. März. Ans Washington wird gerneider, Satz das Gerücht gehe, Wilson werde zum dritten Maie feine Kandidatur für die Präsidentschaft aufstellen und als Wahlparole de» K a m p f n m d e n Volk e rb n n d be zeichnen. Da aber Wilson in dieser Woche znm ersten Male ausfghren wird und nicht allein gehen kann, sv ist kaum rnzunehmen, datz er eine W ah (Propaganda führen '.vnnte. Die öffentliche Meinung fordert vom Köngrctz ein «sesetz, in dom die Rückkehr zu friedlichen Beziehungen mit Dcntsch- tand beschlossen wird. Amerikas gslotteupottkik. Haag, 8. März. Wie der „Nieuwe RvtterS. Eonrr." airs Washington meldet, erklärte Marincsekretär Daniels im NepMcillantcnhausc, daß es. selbst wenn die Vereinig ten Staaten dem Völkerbünde bcitrctcn. notwendig sei. datz ihre Flotte jeder anderen Flotte gleich sei. Wenn dte Vereinigten Staaten Sem Völkerbünde nicht beitrete», so müßten sie die größte Flvtte - c r W c I t besitzen. Wenn der Senat sich weigere, den FricdcnSver- trag und den Völkerbund anzunchmc». so müßte eine Flotte von vll Schissen gebaut werden. Um die Flotte der Vereintsten Staaten zur grüßten Flotte der Welt zu machen, seien vier Fahre notwendig Die Tarispolitik -er Eisenbahn und Post. Infolge der IM Prozentigen Erhöhung der Eifenbalin- tarise har in der ersten Märzivochc nach Meldungen einiger Eiscnbahndircttivnen die Einnahme aus dem Per sonenverkehr merklich nachgelassen. Die Ab- ilmnderiing in die 3. und 4. Wagcnklassc hat M so verstärkt, daß sich eine andere Zusammenstellung der Züge als- not wendig berausgestellt hat« es werden die Polsterklassen nur noch Zu 25 Prozent in den Zügen gefahren. Die Vorlage über die Erhöhung der Postiaris« geht noch in dieser Wociie der Nationalversamml.intg.zu. Wie wir hörcn. wird ReichSpost mini sie rGicsbertS derNakronalver- sammlung den diachmeis erbringen, datz eine Verminderung der vorgeschlagenen Tarife unmöglich sei. weil sonst in ganz kurzer Zeit eine nochmalige Erhöhung notwendig werde. Keine wisfenttich falschen Sleuerangaben Srzdergers? Berlin, S. MSrz. Die Untersuchung der Steuer ung« leg e n he i t des Reichs Ministers der Finanzen Erz- bcrger ist vom Land-esfinanzamt Eharlatienburg mit der größten Beschleunigung geführt worden. Obwohl die Unter suchung in einem Nebe «Punkte- noch nicht ab geschlossen ist. kann doch schon heute festgestellt werden, datz der Neichsfinanzminister in seiner Steuererklärung wissentlich unrichtige Angaben mit der Absich! der Steuerhinterziehung nicht gemacht hat. Das endgültige Ergebnis wird in den allernächsten Togen be- kanntgegeben werden. IW. T. BI Die Auseinandersetzung zwischen dem Staate Preutzen und dem Kaufe Kohenzottern wird auf den Wunsch deö Finanzministers noch vor dem Eintritt in die Osterferien von der Landesvcrsammlnnz endgültig angenommen »vcrde». da di« Auseinandersetzung noch im alten Etatsjahre Rechtskraft erhalten soll. Nach dem alle bürgerlichen Parteien sich für die Annahme öeS Vergleichs ausgesprochen haben, werden die Sozial demokraten ihren Widerstand ausgeben und bei der 3. Lesung des Entwurfes eine nanrentliche Abstim mung beantragen. Der Verband und -ie ungarische Aegierungssorm. (Eigner D ra I> t (> c r i ch t der „Drekd ». Nachrichte »".> Wie». !». Mär.z. Das ./Extrablatt" meldet ans Buda pest: Der A l l i i c r te n ra 1 hat der ungarischen Regierung am 7. d. M. eine Note zustellen lasicit. die das Des- illteresscmcnt der Alliierten an der Innen- staatssor m Un,zarns ausspricht. Die Note der Alliierten enthält keine Wiederholung der früheren Verwahrung gegen Sie Wahl eines Habsburgers. Kaiser Kart nach Angarn unterwegs? Fn der erregten Atmosphäre der ungarischen Hauptstadt erhält sich, wie der „Vvrw." berichtet, hartnäckig das Ge rücht von einem bevorstehenden monarchistischen Putsch, der den Habsburger Karl wieder auf den Thron bringen soll. Der Plan soll vom Ministerpräsidcuten Huszar und dem Minister Ses Fnnern v. Veniezky unter stützt werden. Der Letztere hat an einen neutralen Diplo maten das Ersuche» gerichtet, einem gewissen Kasper Kovaes nebst drei anderen Herren Reisecrletchtcruna nach Ungar» zu gewähren. Die Pässe sind tatsächlich ansgefertigt worden. Kasper KövacS soll aber kein anderer sein als Karl von Hal'sbnr«. dte anderen drei wären dann Herren seines Gefolges. Verkehrte Wirtschaft. Aus der Praxis eines Brevier Kaufmanns. Ter Wert unserer deutschen Marl «st jetzt ans 5 Pjg. gesunken,' damit ist Deutschland in den Abgrund gestürzt, den warnende Stimmen schon vor längerer Zeit voran» sagten. Wir stehe» jetzt im Beginn der Teuerung,' für alle Waren, welche ivir aus dem Auslände beziehen, wie Baum wolle. Wolle, Rohstoffe, Schmalz, Speck, Fleisch usw., müssen wir mehr als das Zwanzigfache bezahlen, und demgemäß müssen alle Gehälter und die Arbeitslöhne steigen, damit das Volk in den Stand gefetzt wird, die nnnalürliclten Preise, welche jetzt kommen werden, zu bezahlen. Es ist eine Schraube ohne Ende, und das Ende der Schraube ist erst Sann abzuiehen. wenn wir uns daran gewöhnt haben, die Mark entsprechend zu bewerten, wie solche im Aus lände gültig ist. Da» einzigste, was uns retten lann, Arbeit, Arbeit und wieder Arbeit, ist nicht befolgt worden, dagegen haben ivir jetzt die sozialdemokratische Regierung mit einer Arbeitszeit ovu «ulst Stunde» und Unterstützung der Arbeitslosen. Während früher das Volk vor dem Kriege zehn Sinnden arbeitete, schasste und sparte, wo durch Deutschland unter Ser alten Regierung znm ersten und bcstsituiertesten Lande der ganzen Welt wurde, sind wir jetzt in den Abgrund gestürzt, aus dem nur Arbeit, Arbeit und wieder Arbeit uns hätte retten können. Es fehlt das Vertrauen zu unserer Regierung, die Reinheit im deutschen Volke ist verschwunden. Das Geldmachcn ist das einzigste Mittel der jetzigen „Volksregierung", ihre Leute bei guter Laune zu erhalten. Tie Regierung trägt Schuld daran, daß durch die Geldmachung der Wert des Geldes verwässert wird. Es ist das ein Volksbetrua schlimmster Ari. Hinzu lomuu die Ausbeutung durch Sie Zwangswirtschaften. Für 17 Milliarden — man bedeute, überlege und berechne — sind Waren durch das Lock im Westen nach Deutschland hereingekommen, darunter allein für 7 Milliarden Zigaretten. Tabak, Früchte und andere Luxuswarcn, wie Straußenfedern, Parfüms, bis an die Knie reichende Damensticsel. opiumvergiftete Zigaretten und andere Dinge. Diese wurden nicht behelligt, dagegen Eßwaren, wie Fleisch und Fett, rücksichtslos beschlagnahm!. Alle Zeitungen stehen voll Annoncen, worin diese Waren in Mengen angebvtcu werden, aber vergebens sieht man sich um, ein Pfund Mehl, Schmalz oder Speck zu erhalten. Der Import dieser für das Deutsche bleich >o notwendigen Lebensmittel ist seitens der Zwangswirtschaften verboten worden. Vielleicht könnte auch die Valuta darunter leiden, wenn diese Waren im freien Handel wären, obgleich die 17 Milliarden keinen Einfluß auf innere Valuta zu haben scheinen! Wenn nur 2 Milliarden von den 17 im Handel für Speck, Schmalz und Niehl sreigegebeu wären, so hätte ganz Deutschland damit versorgt werden, für 4 Milliarden sogar überschwemmt werden können. Jetzt leidet das Volk an den notwendigsten Lebensmitteln Mangel, während man aus der anderen Seile unnütze Waren in Hülle und Fülle, wenn auch für hohes Estld. erhalten kann. Wohin die Zwaiigswirtschalt führt, das beweisen die Fülle Ball mann und Sklarz, welche bis hinauf in die höchsten Kreise der Regierung spielen, und bei deren Liescrnngsgcschäften dem deutschen Volke das Fell über die Ohren gezogen worden ist. Wenn der Handel an Lebensrnitteln frei wäre, so würden derartige Fälle nicht Vorkommen können, Im freien Handel werde» die Waren zu billigsten Markt preisen gekaufi und dem Volke mit geringem Nutzen zu-> geführt. So aber müssen wir sehen, wie teuer die Lebens- mittel cingekanfl werden, kaufmännische Konkurrenz ans geschlossen und derartig wenig Ware vorhanden ist, daß das Volk vergeblich versucht, welche zu erhalten. Wie ist es möglich, daß das Volk so lange eine Zmangsivirtschast ertragen kann, und sich vollständig diesen Gesellschaften unterwirft? Allerdings, wenn das Voll einen Eizberger ertragen kann, rann cs auch die ZwiNigsivirtschirst ertragen. Die Fürsprecher der Zwaligswirtt'chast mögen sich drehen und wenden wie sie wollen, Tatsache ist, daß ausländische Lllxuswaren im Ncberfliiß zu erhalten sind, dagegen aber kein Pfund Mellt oder Schmalz. Für die Aufhebung der Zwangswuischaslen ist es jetzt z» spät. Die Valuta ist derartig gesunken und unser Geld ist in solünn Mengen ins Ausland gewandert, daß die notwendigsten Lebens- mittet nur noch zu hohe» Preisen eingestthrt werden können. Im freien Handel hätten sich unsere Kauflente beizeiten z» besserem Kurse gedeckt, und wie schädlich die Zivnngswiri schasten wirten, möge aus folgenden Beispielen ersehen werden. Zucker lostet jetzt durch die Zwangswirt schaft «> Ml. das Pfund, isl aller selbst zu dem Preise nur hnndertgrammivrise zu erhalten. Vvr Monaten wurden durch eine hiesige Firma Kill LönS Zucker aus .Kuba zur sukzessiven Lieferung zu einem Preise angcbotcn, daß diese» Zucker im Klcinverkanf mit 3,l>ü bis 4 Mk. das Pfund ver täust weide» könnte. Es hätte bei »»» Zucker in Hülle und Fülle gegeben. Die Einfuhr wurde verboten. — Eine hiesige Firma hatte von Amerika im Austausch für nach dort gesandte Waren eine Partie Haserslvcken erlmlten. Die Einfuhr im freien Handel nach Deutschland wurde verboten, io daß die Flocken nnnmchr an die Tscheche Slowakei verkauft werden. Trotzdem in Deutschland großer Nahruiigsmittelmangel herrscht, ist es den Kau si lenten und Exporteuren sv gut wie verboten. Lebensmittel
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