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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190602286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-28
- Monat1906-02
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1906
- Autor
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Auch Monat»abonnrment» werden angenommen Anzeigen-Aimahm« für die Nummer de» Ausgabetage» bi» varmiuag 9 Uhr oh« Gewähr. »ruck und «erlag n» Langer » »««terltch in Mesa. — »eschSMstrlle: Gaethestraß, t». — Mir die Neda«« «rmUnwGHch: Hmnnau« Gchwibt in »ies«. Zwangsverstcigerung. Die im Grundbuchs für Strehla Blatt 639 auf den Namen Franz Brvno Wolff eingetragene Elbfährgcrechtigkeit, sogenannte kleine Fähre in Strehla, soll am 3. Mat 1906, vormittags V.9 Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Recht ist nebst Zubehör auf 19032 M. — Psg. geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Recht betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestaltet. Rechte auf Befriedigung aus dem Rechte sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 3. Februar 1906 verlautbarten Bersteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn derj Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf- gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein- stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 23. Februar 1906. Königliches Amtsgericht. Folgende im Grundbuche für Weida auf die Namen Friedrich Wilhelm Mechel und Friedrich Wilhelm Kietzlich eingetragenen Grundstücke sollen am 3. Mai 190« — au der Gerichtsstelle — im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden: 1. Blatt 268, nach dem Flurbuche 6,4 Ar groß, auf 2560 M — Pfg. ge schätzt — (Termin vormittags 10 Uhr) —; Flurstück Nr. 304, Bauland an fertiger Straße. 2. Blatt 274, nach dem Flurbuche 2,9 Ar groß, auf 1015 M. — Pfg. ge schätzt — (Termin vormittags i/,11 Uhr) —; Flurstück Nr. 802, Bauland- an fertiger Straße. 3 Blatt 275, nach dem Flurbuche 3,2 Ar groß, auf 1280 M. — Pfg. ge schätzt — (Termin vormittags 11 Uhr) —; Flurstück Nr. 303, Bauland an fertiger Straße. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 27. Januar 1906 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buchs nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstxrmine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht be rücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Riesa, den 23. Februar 1906. Köuigltches Amtsgericht. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 28. Februar 1906. — Zu dem am vergangenen Montage, dem 26. Fe bruar, im Saale der Freimaurerloge Herkules vom Vor- stände der Abteilung Riesa der Deutschen Kolonialgesellschaft veranstalteten Vortragsabende hatten sich eine ansehnliche Anzahl Damen und Herren ein» gefunden. Der erste Vorsitzende der Abteilung, Herr Rechts anwalt Dr. Mende, begrüßte die Erschienenen und wieS da- rauf hin, daß die Mttgliederzahl der feit 12 Jahren bestehenden Abteilung Riesa stetig gewachsen sei; immerhin könne, den hier obwaltenden Verhältnissen angemessen, die Beteiligung unserer Bevölkerung an dem nationalen Werke, daS auf die Hebung unserer Kolonien abziele, eine umfassendere sein. Auch die früheren Gegner und Feinde unserer kolonialen Bestrebungen erkennen jetzt an, daß daS Deutsche Reich nicht mehr ohne überseeische Besitzungen sein dürfe, und Seine Majestät der Kaiser trete jetzt mit mehr Wärme für den Ausbau unserer Kolonien ein, als eS anfangs der Fall gewesen sei. Weiter gedachte der Herr Redner der silber nen Hochzeit deS hohen kaiserlichen PaareS und der gleich zeitig stattsindenden grünen Hochzeit deS Prinzen Eitel Friedrich, kennzeichnete den Kaiser als den deutschen Mann «oll Entschlossenheit und Tatkraft, der sein Schwert zu gunsten der Erhaltung des Friedens in die Wagschale werfe, bei eintretenden UnglÜchsfällen mit rascher Hilfe auch außer halb deS Deutschen Reichs eingreife, Zuvorkommenheit auch Um Gegner nicht versage und durch sein allseitiges Wohl wollen «S dahin gebracht habe, daß auch Deutschlands Erb- Münde, Franzosen und Dänen, unferm Kaiser Bewunderung Mud Hochachtung zollen. Ferner prie» Redner die Kaiserin Ml» echt deutsche Frau, die sich nicht in politische Ange- lügenhaften mische, wie e» mehrfach bei anderen hohen Wraüen der Fall gewesen ist, sandln nur darauf bedaH Wei, ihrem Gemahl ein trauliche» Famtltenhetm zu bereiten W«nd dadurch auch dem deutschen Volke ein Herrschergeschlecht Mrziehe, daS für die Wohlfahrt de» Lande» und seiner Be- Mahner sorge. Schließlich brachte der Herr Redner ein drei- WocheS Hurrah auf die kaiserlichen Maftstäten aü». — Der Worttag de« Herrn Hauptmann a. D. L«ue über „Ostafrita, Wend und Leute" ging v-a' der.' geschWtche» stÄtftche Watz in alter Zeit Griechen und Römer, später Araber, Per- Wr (Schtrastten), Portugiesen und wieder Araber hie Be- Wtzer unserer ostafrikanischen Küste «wesen find, daß be- Moder» di« Tchirastten, deren Nachkommen die jetzigen Muaheli find, an der von ihnen besetzten Küste eine ver- MltniSmäßtg hohe Kultur heroorgerufen haben, die aber Witer unter der mohammedanischen Mißwirtschaft zum Wößten Teile vernichtet worden sei, so daß di, Deutschen Mi der Erwerbung der Kolonie im Jahre 1884 nur nied- Wze Kulturstäude vorgefunden haben. In höchst fließender echten fe deberrl > gegen e» und r, Fin- Zusteln, A. W. lschein. und gewandter Rede kennzeichnete Vortragender unsere ost afrikanische Kolonie, deren Flächeninhalt 2^/z mal so groß ist als der des Deutschen Reiches, die sehr wasserreich ist und nach den 3 Meergebieten deS Großen und deS Atlanti schen Ozeans und des Mittelländischen Meeres entwässert wird und Teil hat an den großen Seen Nyassa, Viktoria- Nyansa und Tanganyika, ihrem Klima, ihrer Tier- und Pflanzenwelt, ihrer Mineralschätze und ihrer Bevölkerung nach mit deren Beschäftigung, Sitten und Gebräuchen in sehr ausführlicher Weise. Ist auch ein Streifen hinter dem Küstenstriche wegen der häufig auftretenden Malaria und der Tselie-Fliege für den Weißen nicht bestedelungSfähig, so ist doch das Klima an der Küste durch Seewinde und im Innern auf verschiedenen Höhenlagen so gemäßigt und durchaus gesund, daß nach und nach ein Teil der deutschen Auswanderung dahin gelenkt werden kann. DaS Land muß aber durch Eisenbahnen erschlossen werden, von denen zur Zeit nur bescheidene Anfänge vorhanden find. Infolge deS Mangel« an Schienenwegen haben schon jetzt die Kongo lesen und besonders die Engländer durch den Bau einer Eisenbahn, die unserer Grenze in der Richtung nach dem Kilimandscharo, dem einzigen Berge im Lande, dessen Spitze mit ewigem Schnee bedeckt ist, parallel läuft, den Binnen handel der Kolonie zum größten Teile an sich gerissen, während der deutsche Küstenhandel im Wachsen begriffen ist. Eine große Reihe ausgezeichnete Lichtbilder, von Herrn Pho- tograph Werner vorgeführt, wurden vom Vortragenden ein- gehend erläutert und vermittelten den Anwesenden eine deutliche Anschauung von dem allenthalben grünen, vielfach herrlich bewaldeten Lande, dem Gemisch seiner Bewohner und ihrer Tätigkeit, von MtsstonSstattonen, einer landwirt schaftlichen Versuchsstation, der Einrichtung und Aufzucht von Kaffee-, Vaümwoll- und Sestlpflanzungen und über- Haupt von allem, was dazu gehört, ein Bild von einem Lande und den in ihm geltenden LebenSbedtngungen zu er langen. Trotz der außerordentlichen Menge de» Stoffe», den der Herr Vortragende in der Zeit von reichlich zwei Stünden Kot, folgten doch die Zuhörer bi» zum Ende mit gespannter Aufmerksamkeit den interessanten Au»führungen. — Die freie Wahlrechtsdeputation der säch- fischen Zweiten Kammer beschäftigte sich gestern in längerer Sitzung Mit der Frage der Einschränkung de» allgemeinen Wahlrecht». Abgeordneter Schulze (nat.-ltb.) erstattete lt. ,Lpz. Dgbl." Bericht über die Frage, ob durch Zensu» oder durch Abstufung eine Beschränkung de» Wahlrecht» erfolgen solle. Abg. ZiMmermann (Res.) begründete kurz, warum er für Zettsurwahlrecht eintrete. Der Vorsitzende Vizeprä sident Opitz verwie» auf den Vorschlag Heymann (kons.) und Dr. Wagner. Die Abgg. Ruvelt, Schulze, Langhammer und Opitz waren gegen ZensuSwahlen, für diese stimmte allein der Abg. Zimmermann. Die Anträge Heymann und Dr. Wagner wurden gegen die Stimme de» Abg. Opitz ab gelehnt, der diesem Antrag als dem Einigen entgegen kommend nicht unsympathisch gegenüberstand. Die bloße Erhöhung der Altersgrenze (28 oder 30 Jahre) wurde von niemandem empfohlen. Die Deputation besprach dann die Frage der Einschränkung des gleichen Wahlrechts. Abg. Schulze verwies darauf, daß das Pluralsystem nicht von der nationalliberalen Fraktion im Parteiinteresse empfohlen werde. Die direkte Steuerklaffenwahl wird in der Denk schrift empfohlen. Dafür erklären sich die Abgg. Andrä (kons.), zum Teil Brückner (kons ), für vier Klassen Abgg. Dürr und Kretzschmar, für sechs Klassen Dr. Rühlmann. Der Berichterstatter erklärte sich gegen Berufswahl; dafür waren die Abgg. Enke-Leipzig, Dr. Seetzen-Wurzen und Kunert-DreSden. Dem Abgeordneten Opitz ist das System an sich nicht unsympathisch, er hegt aber Bedenken gegen dessen Durchführbarkeit. Die anderen DeputationSmitgsteder erklären sich dagegen. Demgemäß werden auch die Vor schläge Enke, Kunert und Dr. Seetzen abgelehnt, soweit sie- hierher gehören. Die Altersklassen werden einstimmig ab- gelehnt. —* Bezirksliste geschützter Erfindungen. (Vom Patentbureau O. Krueger L Co., Dresden, Schloß straße 2. Kopien von 60 Pf. ab; Auskünfte frei.) Kurt Hohmann, Riesa: beweglich angeordnete Schutzblechoerlänge- rung an Schmutzfängern für Fahrräder. (Ert. Pat.) Friede Aug. Gelbhaar, Merzdorf b. Riesa und August Rich. Gelb haar, Gröba b. Riesa: Scharnier mit runden Pappen. (Gm.) Heinrich Leichsenrtng, Naundorf b. Großenhain: Metallspule mit durch ein« Zwinge befestigtem Kons». (Gebrauchsmuster) und Dreifuß für Kochzwecke usw. (ver längertes Gebrauchsmuster). — Der März soll unS nach dem hundertjähri gen Kalender in seiner ersten Hälfte viel WiNd, vor allem aber noch große Kälte bringen. Boüi 18. bi» SL dürsten Niederschläge bet steigender Temperatur etntretüi, vom 23. bi» zum Schluffe de» Monat» aber wäre ediie unbeständige Witterung zu gewärtigen. Otto Falb prophe zeit ebenfalls im allgemeinen einen sehr stürmischen und kalten März, der nur in den ersten und letzten Tatze» freundliche» Wetter bringen soll. Der 10. März wird von ihm al» ein kritischer Tag höherer Ordnung bezeichnet. Auch den 25. hält er für einen kritischen Termin, wenn auch schwächerer Art. * Zeithain, 25. Februar. Nach langer Zeit fand sich wieder einmal die Gemeinde Zeithain zü einem kirch lichen Famtlienabend in dem Saale de» hiesigen Gasthof«» zusammen. Der Besuch desselben war ein sehr reger und der letzte Platz besetzt, gewiß ein erfreuliche» Zeichen für La» lebhafte kirchliche Interesse de» Ortes. Herr Hilft- geistlicher Kannegießer begrüßte die Erschienenen herzlich und Übernahm damit die Leitung de» Abend». Da» Pro gramm bot eine Reihe von trefflich au»gewählten Deklama
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