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Erzgebirgischer Volksfreund : 08.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190701080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19070108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19070108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-08
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.01.1907
- Autor
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Nr. 6 Dienstag, den Vchwarzenberg, am 5. Januar 1907. Königliches Amtsgericht. Am heutig«« Tage ist der Dirtschastsaehilfe Herr Emil Richard Dvrfeld in NeinSdorf al» Laiensteischbeschaner mm Trtchinenschnner für Bentha verpflich- it« worden. 8085 V! 06. Königliche AmtShanPtmannfchast Zwickau, am S. Januar 1S07. Auf Blatt 475 de» Handelsregister» ist am heutigen Tao« die Firma: Georg Sicker in Schwarzenberg und al» deren Inhaber der Kaufmann Georg Bruno Ficker in Schwarzenberg eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Klöppelspitzenfabrikation und Export. leit der Ein- dem Grund- Johanngeorgenstadt, den 31. Dezember 1906. Königliches Amtsgericht. Rechte auf . Befriedigung au» dem Grundstücke find, soweit sie zur Z de» am 1. Dezember 1906 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus! ht ersichtlich waren, spätesten» im BerstetgerunaStermtne vot der Aufforderung che My Geboten ayzumesden.Mh,. Mnn derKläubiger Da» im Grundbuch« für Johanngeorgenstadt Blatt S1S auf den Namen de» ver- Amcharen Baumeisters O»kar Puschmann eiitgetragene Grundstück soll am 2. April LAG7, vormittags LV Uhr SSt der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Da» Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 31,9 «r groß, aus IWO Mk. — Pfa. geschätzt, mit 6,75 Steuereinheiten belegt und an der rechten Seite her verringerten Fastenberggasse, in der Nähe des LazaruSstiftes, gelegen, Teil eines Hiaooerplatzes. Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamt» sowie der übrigen da» Grund- Wick betreffenden Nachweisung«, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. ßchttat und bÄ der Verteilung des VerstSigerunaSerlÜse» dem Ansprüche deS Gläubiger» und ven übrigen Rechten nachgesetzt werden würben. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehender Recht haben, werden auf- Mordert- vor der Ertellung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung N» Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an hie Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. 8. Januar 1907. S S»HSA Auf Blatt 185 hiesigen Handelsregister», die Firma U. B. Grmreet in Jo- Hanngeorgenstadt betreffend, ist heute eingetragen worden, daß dem Kaufmann Max Gmü Feustel in Johanngeorgenstadt Prokura erteilt worden fft. Johanngeorgenstadt, den S. Januar 1907, Königlich«» Amtsgericht. Xvniglieliss kM-rium ru Leknsvhsrg. ^Lruolänugmr kür äiv Ostsrauknaluns varck« die Tucks ckauuar ardstaa. vsimidriugsu «juck lAsdnrts- ocksr 7'auksodsiu, luapüodsio, kodnlrsagow, von Lou. kiroüsrtoa äsr Loukirruatioumodsiv. Lu Osteen tritt tu äen daicksu krimop Irsuuuog in je sinv altopnwdliod» nnä »in» matLswatisod-uatm^saeMoodakEvds ^dtsilun« sin. Svrvodstuuä» ä« Lsdtore: ^oodouta« 11—19 Mr. Viv Königl. Gewerbezeichenschule Schneeberg. Die Schule bildet Musterzeichner. für die Spitzen- und Texttlbranche, sowtt Zeichner für andere kunstgewerbliche Fächer vor. Unterricht wird erteilt im Zeichnen von Flachmustern, Zeichne« «ach der Natur und Modell, Skizzieren, Stilisieren, Entwerfen von Spitzen- und Textilmustern, Wo» jektton, Schattenkonstruktion, Perspektive, konstruktive- Facmetchneu, Kunstgeschichte, SW» lehre, Deutsch, Rechnen, Buchführung, Mathematik. Die Schule ist Vorschule für höhere kunstgewerbliche Schule» «ck Baugeweckiv schulen. Wöchentlich 4b Unterrichtsstunden, Schulgeld jährlich 45 Kursusdauerr 3 Jahre. Aufnahmeprüfung am S. April, vormittag» 9 Uhr. A«melL««ge« an den Unterzeichneten erbeten. Mittwoch, de« v. Januar LVV7, nach«, v Utz», im Stadtverordneten-Titzungssaale öffentliche gemeinschaftliche Sitzung der städtischen Körperschaften in Ane. kllffentlich entstellt, ihr Vorgehen vöm 13. Dezember abficht» lich in ein ungünstiges Licht gerückt wird? Man kann de« Reichskanzler nur dankbar dafür sein, daß er sich entschloss« hat, dem Wahlkampf über den einzelnen Anlast hinaus, bet hat, dem Wahlkampf über den einzelnen Anlast hinaus, bet zur Auflösung des Reichstag« führte, durch die Darlegung der Lage eine breitere und allgemeinere Grundlage zu aä>eu. Nan wird e» vollkommen unterschreibe« können, wenn Mist Bülow die Behauptung aufstellt, eine der bedenklichsten ^Hol len der Zentrumstaktik sei gewesen, daß mit Hilfe des Zen trums die Bildung eines oppositionellen schwarz-roten Blocks im Reichstage eine gefährliche Bedeutung erlangte und ebenso richtig ist eS, daß me Reaktion von Niemand mehr gefördert wird al- von der Sozialdemokratie. Soztaldemo« Katte und Zentrum ergänzen sich, wie auch der seitherig» Verlauf der Wahlbewegung wieher Weigt hat- zu rinem anUnattonaien und deshalb gefährlichen «lock .md rechtfertigen dadurch die vom Fürsten Bülow ausgegebene Wahlparole. Diese kleidet sich t« di« Formen eines Aufrufs an die Minderheitsparteten yom 13. Dezember. Der Reichskanzler hat erklärt, daß er sich keinen übertriebenen Erwartungen Hingis, wohl aber staubt er an die Möglichkeit, durch die bevorstehenden Wahlen die ausschlaggebende Stellung des Zentrum- zu Zechen und gesundere Parteiverhältnisse im Reichstage her- ^chuführen. In diesem Bestreben sollten ihm all, uatts- nalen Parteien mit voller Kraft zur Gaste stehen. Fax )ie sächsischen Wähler k0M't jä Ue^ZentrMSvqrttt Mt in Frage,- die Zählkandidatur he» Herm Erzbnger Hatz :,i«e ernste Bedeutung. Um so dringender notwendig ist ein gemeinsames Borgehen gegen die internationale revs» mtssuä« Sozialdemokratie. Denn iede Nixdirlag, hetz Hozialdemokraite würde - wie Fürst BüGw mit Reckt bet-nt — die Möglichkeit erschwere«, kß da- Zentrum mit Hilf, der Sozialdemokratie «ine d-mtni-wnde Ntellupa gegerf dt^ andere« bürgerlichen Partei«« Mniqimt. Darum nochmals : Einigkeit I Einigkeit, bet der Hauptwahl/ Faste ab« bet den Stichwahlen. Nochmal- sei daran e« inne«: «- gilt eine« Kampf für Ehre und Gut der Nation. Auf dem Whtttt der äußert WM stand« die Vor gänge io Marokko im Vordergrund RS Interesses, Schneeberg, 6. Januar. A Deck politische Leben in Deutschland wurde während Hr abaelaufenen Woche vollständig von der Wahlbewegung »herrscht. Wahlaufrufe, Berichte über Wählerversamm- wngen und eine unabsehbare Zahl von Kandidarennamen füllten die Spalten der Tageszeitungen. Jeder Lag brachte eine Reihe neuer Kandidaturen und wenn man sich das Gesamtbild vergegenwärtigt, so gibt eS unter den 397 Wahlkreisen wohl nur verschwindend wenige, die nicht doppelt od«r dreifach besetzt sinh. Die erfreuliche Einigkeit, die sich unter dem frische» Eindruck der aus nationalen Gründen unabwendbar gewordenen Relchstagsauflösunggeltend machte, ist einer betrübenden Verworrenheit gewichen, über die sämtliche bürgerliche Parteien klagen. Wenn auch die spitzfindige»« Beulerkungen ultramontaner und sozialdemo kratischer Blätter über ein angeblich völliges Auseinander- «hm der vaterländisch gesinnten Parteien, die bei der Nb- mmmuug am 13. Dezember mit 10 Stimmen in der Minderheit bliebe»!, völlig unberechtigt sind, so wäre doch au wünschen gewesen, daß der Appell: „Für Ehre und Gut der Station, gegen Sozialdemokraten, Polen, Welfen und Lentrum" eine größere Einigkeit bei der Aufstellung Dir Kandidaten gezeitigt Hütte. Es ist ein Verhängnis Wseres von Fraktionen und Fxaktiönchen zerklüfteten PaxteiwesenS, daß bet Wahlen di« Erfüllung der großen «ltttoualen Forderungen hinter der Frage zurümrettn muß, »b der tu AitSstcht genommen« Kandidat auch den Be dingungen des Fraktion-Programms bi» auf da» Tüpfelchen Ker dem i entspricht. Und so werden denn im Wahlkampfe Mer dieselben kleinlichen Gesicht-Punkt, ausschlaggebend, die tu der verflossenen Legislaturperiode de» Reichstage» Ri d»n Debatten und Abstimumnae« zum Ueberdruh oft M die Erscheinung traten. Für em, andere Nation würde O bet einem Kampf« wt« dem un» von der schwärzesten KttchStagSmehrhett aufgenötigt«« «ur «in« Alternativ« «Rüt Hst Reich-freunde —- ht« Retch-femde. Und dies« UlttWative würtz» such -et der Aufstellung der Saudidattn kUaßgeheud seil». »unrein engem»! Vaterland« Hachien tritt ja «r- W»icher.^»ie dst Z,UolUt,ru«tz nicht so ßr«ü zu Tage R-uüchsu mrd-M D*Mfchta»ch», wenugietch such sanre nationale Sache mehr fördernde Einigkeit bei der Kandtdatenaufstellung zu erzielen gewesen wäre. Zu be- grüßen ist vor allem, baß es in Leipzig noch gleichsam in letzter Stunde gelungen ist, alle Oronungsparteien auf einen Kandidaten zu vereinigen. Dieser schöne Erfolg ist in erster Reihe den Konservativen und den ihnen be freundeten Gruppen zu danken, die sich unter Zurücksetzung ihrer besonderen Wünsch« aus nationalen Gründen für die Kandidatur des von den Nationalliberalen präsentierten Stadtverordnetenvorstehers Justizrat Dr. Junck erklärt haben. Durch die Einigkeit aller nattonalgsstnnten Ele mente im Wahlkreise Leipzig-Stadt ist di, Möglichkeit ge geben, daß die alte sächsische Universitäts- und Handels- Itadt fortan nicht mehr von einem Sozialdemokraten ver treten sein wird. Auch im Wahlkreise AnnaLerg-Schwarzeu- berg haben bekanntlich die Konservativen zu Aumte» des nationalliberalen Kandidaten auf «in selbstständiges Bor gehe« verzichtet, ebenso in andere« Kreisen. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Liberalen aller Schat tierungen ebenfalls überall, auch außerhalb SachsenS, du gleich« Entsagung gezeigt hätten. Leider war da» nicht der Fall. Der alte negatwe Doktrinarismus und der «ng Partetgeist des Linksliberalismus war. vielfach «tner Per »tändtgung tm Wege. Wie in der Provinz Pose« «sm Einigung aller deutschen Partei«« gegen di« Polen mit ziemlicher Sicherheit in Aussicht steht, so wäre Hel einiger Nachgiebigkeit wohl auch in den meist«» and««« Wahlkreis«« ein deutscher Block gegen die »«deutsche Mehrheit de» ver flossenen Reichstags zu erzielen gewesen. Doch: Geschehene, ist nicht zu ändern. E- ist anzuerkennen, daß sich de» Wahlkampf zwlschen den bürgerlichen Partei«« bisher in einer Form abgespielt hat, die «in Zusammengehen gegen die gemeinsam«» Gegner bei de« Stichwahlen,, oeren Zahl voraussichtlich wieder keine gering« sein dürste, wesentlich erstickst«« wird. Unter den mannigfachen Kundgebung«, anläßlich der bevorstehenden Wahl nimmt daS In o«r vorigen Wisch« vor» öfstntllchte Schreiben des Reichskanzler- an den Vorstand de» R«ich-v«rbande- gegen dl« Goztaldemokatzte. General, stutznant von vst-ert- dl« erste Ste« ei« W hat nicht av Stimmen gefehlt, die «- dem Fürsten Bülow peMelt, daß ^»««p«^ rv. fj, gtz-rgELstznALauMU DU ,'!.?!/ lZ Uagsblatt mi Mntsblatt A für hie kal.un- LfädsirchenBrhMen in Ms,GiZnhain.Lcntrnsf«inHshany- MWN8ra-t.<LsßnA LeuMkl.Schmrbrrg.SchVavenbeA lsw.M-rvstlL
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