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Hohensteiner Tageblatt : 09.12.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189212092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18921209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18921209
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-09
- Monat1892-12
- Jahr1892
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 09.12.1892
- Autor
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Hohelckeiner Tageblatt I Erscheint/ Gd W N Inserate jeden Wochentag abends für dey folgenden nehmen die Expedition bis Vorm. 1v Uhr Tag nnd kostet durch dic Austräger pro WMM M UM WDW W W H8 W U WWW Wz W sowie für Auswärts alle Austräger, dcSgl. Quartal Mk. 1.40; durch die Post Mk. 1.50 U NM W MM- w M M M/W^^ alle Annoncen-Expeditionen zu Original- stet ins Haus/ V v vM Preisen entgegen. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchnrsdorf, Meinsdorf, Rüßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Leukersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim. Kuhschnappel, St. Egidien, Hiittengrund «. s. w. f Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes z« Hohenstein. MIWMIMNENlM«»,« IM Nr. 28 s Freitag, den 9. Deeembcr 1/92 42. Jahrgang. -/ —-M , / Bekanntmachung. Nach den» vorläufigen Ergebnisse der diesjährigen Stadtverordneten-Er- gänz«ngstvahl/md folgende Herren gewählt worden. / I. als Ansässige: Herr bsabrikant Edmund Reinhard mit 172 Stimmen, „ U derhändler Bernhard Allster „ 172 „ „ Mchmiedcrmstr. Hermann Schmidt seu. „ 153 „ „ Uchnittwaarenhändler Zacharias „ 108 „ i II. als Unansässige: Herr l chuhmachermcistcr Carl Friedrich Müller mit 228 Stimmen, „ Umfmann Max Vlaus; „ 205 „ „ Gchneidermcister Louis Stein „ 203 „ ,Jm Uebrigen erMLn st a) von den Ansässigen: Herr, Fabrikant Gustav Illgen 96 Stimmen, D Buchbindermeister Hermann Schellenberger 74 „ p Schlossermeister Bernhard Leipziger 65 „ p Eisenhändler Franz Rother 60 „ t Fabrikant A. Albert 56 „ Webermeister Emil Müller 24 „ Pit Restaurateur August Schönfeld 15 „ h, Strumpiwirker Hermann Müller 11 „ l. Strumpfwirker Carl Wilde 11 „ - ' Bäckermeister Schreiber 11 >" , Wem . Gustav Baumgärtel 9 „ L „ Kan mnn Reinhold Fischer 3 „ t „ Oberr hrer Reichardt 3 „ d) von den Unansässigen: Herr Procurist Hieronymus Schönherr 63 Stimmen, „ ?iadelmacher Legere 30 „ Kaufmann Paul Petzold 26 „ „ Goldarbeiter Emil Apel 18 „ Lie ibrigcn 8 Stimmen zersplitterten sich auf 18 Personen. Na, > 8 <>2 der Reb. Ltädteordnnnst find Einwendungen gesten das Wahlterst hren bei Verlust derselben binnen drei Wochen, vom 7. De- eembei cr. ab, anzubringen. Hob nsteii, den 8. Dccember 1892. Der Stadtrat h. vr. Backofen. Bekanntmachung. Nr. 4I, 42, 43, 44, 45 und 46 des Reichsgesetzblattcs und das 18. Stück des Gesetz- und Pu ordnung-Mattes für das Königreich Sachsen vom Jahre 1892 sind eingegangen und liegen ch innerer Rathsexpedition zur Einsichtnahme öffentlich aus. Der Inhalt ist folgender: h '* 2) des Reichsstesetzblattes: Nr. 41>. / ,- ammachung, betreffend die Verkehrs-Ordnung für die Eisenbahnen Deutschlands, c F nntmachung, betreffend die Vereinbarung erleichternder Vorschriften für den ' einstigen Verkehr zwischen den Eisenbahnen Deutschlands einerseits und Oestcr- und Ungarns andererseits rücksichtlich der bedingungsweise zur Beförderung zugelastenen Ägenstände, in Gemäßheit des 8 1 letzter Absatz der Ausführungs- B-stn üiiungen zmn internationalen Uebcreinkvmmen über den Eisenoahnfrachtverkehr. Nr. 42. Verordnung, betreffend die Eheschließung und dic Beurkundung des Personenstandes für das füdwestafrikanifche Schutzgebiet. Bekanntmachung, betreffend die Gestattung des Feilhaltcns von Bier im Umherziehen. Nr. 43. Gesetz, betreffend die Anwendung der für die Einfuhr nach Deutschland vertrags mäßig bestehenden Zollbefreiungen und Zollermäßigungen gegenüber den nicht meist begünstigten Staaten. Nr. 44. Bekanntmachung, betreffend die Anwendung der vertragsmäßig bestehenden Zollsätze auf rumänische Erzeugnisse. Nr. 45. Bekanntmachung, betreffend die Anwendung der vertragsmäßig bestehenden Zollbe freiungen und Zollermäßigungen auf die spanischen Boden- und Industrie-Erzeugnisse. Nr. 46. Verordnung, betreffend das Schürfen im Schutzgebiet von Kamerun. b) des Gesetz- und Verordnungsblattes: 18. Stück. Bekanntmachung, eine Anleihe der Maschinenbauanstalt Gölzern betr. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum zur Herstellung einer Straßenunterführung an der Nosfen-Moldauer Eisenbahn betr. Bekanntmachung, die Betriebseröffnung der Falkenstein-Muldenbergcr Eisenbahn betr. Verordnung, das Eisenbahnwesen Deutschlands betr. Bekanntmachung, die Betriebseröffnung der Eisenbahnstrecke Gera-Wolfsgefärth betr. Bekanntmachung, die Einberufung einer außerordentlichen Landessynode betr. Verordnung, die weitere Ausführung des Einkommensteuer gesetzes vom 2. Juli 1878 betr. Verordnung, die Ermittelung der Ernteerträge betr. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum für Erweiterung des Bahnhofs Waldheim betr. Hohenstein, den 8. Dccember 1892. Der Stadtrat h. vr. Backofen. Bekanntmachung, die Kirchenvorstandswahl in der Stadt Hohenstein betreffend. Die Kirchenvorstandswahl in der Stadt Hohenstein findet am 3. Adventssonntage, den 1l. December d. I. in der hiesigen Kirche Vormittags von 11 bis 12 tlhr statt. Punkt 12 Uhr wird Sie Wahlhandlung geschlossen. Den durch Eintrag in die Wählerlisten berechtigten Wählern werden die crfordlichen, von ihnen selbst auszufüllenden, Stimmzettel zugesendet werden. Der Coupon, auf welchem die Nummer steht, ist beim Wahlakt abzureißen. An Stelle der ausscheidcnden Herren Fabrikant V. Falcke, Schneidermeister L. Kcilhans, Bürgerschullehrer R. Kuuze und Fabrikant L. Lotze, welche nach § 17 Abs. 2 der Kirchen vorstandsordnung sämmtlich wieder wählbar sind, sind 4 Mitglieder in den Kirchenvorstand zu wählen. WählbarWnd alle stimmberechtigten Gemeindeglieder, welche das 30. Lebensjahr vollendet haben. Die Wähler haben ihr Augenmerk auf Männer von gutem Rufe, bewährtem christ lichem Sinne, kirchlicher Einsicht und Erfahrung zu richten. Nicht wählbar sind die im Kirchenvorstande verbleibenden Mitglieder (Herren Hermann Krumbiegel, Oskar Beck, Stadtrath Graupner, Tischlermeister A. Neumann und die beiden Geistlichen.) Wir richten die Aufforderung an die Wähler, zu Nutz und Frommen des kirchlichen Lebens von ihrem Wahlrechte Gebrauch zu machen. Hohenstein, den 3. December 1892. Der Kirchenvorstand. Albrecht. Sächsisches. Hohenstein, 8. December. Der am Dienstag Abend im Saale des Hotels „Drei Schwanen" stattgcfundene Vortrag hatte sich eines ziemlich guten Besuchs zu erfreuen, was leicht zu erklären war, da der Vortragende, Herr Jens Lützen, noch vom Vorjahre her in guter Erinnerung stand. Wir bringen, da wir meinen, der JnhaJ des gehörten Vortrages sei Vielen interessant, denselben im Auszuge zum Abdruck. Redner führte etwa folgendes aus: Jnteresfant ist cs, die Wunder des Himmels zu erforschen, interesfanter noch ist es, deu Boden, auf dem wir leben zu ergründen. Hier ist uns ein tieferes Eindringen möglich. Die Erdoberfläche zeigt in buntem Wechsel Berge und Thä er, schroffe Felsen und liebliche Auen. Dies alles stellt uns vor die Frage: War das immer so oder ist es all mählich st geworden? Und wie hat es so werden können? Um dies zu verstehen, wenden wir unsern Blick dem Innern der Erde zu. Nach einer jetzt weit verbreiteten Annahme ist im Jmucn der Erde ein fester Kern, der umgeben ist von einer zähflüssigen Mittelschicht und diese wieder von der er starrten Erdrinde. Zur Annahme einer zähflüssigen Mittel schicht zwingt das Vorhandensein von Vulkanen. Diese sind nicht etwa dadurch entstanden, daß die Erdkruste durch einen Druck von unten emporgcworfen worden ist, denn in diesem Falle müßte der Vulkan dieselben Schichtungen zeigen, wie die nebenliegende Erde. Bohrungen in den Vulkan beweisen, daß derselbe nur aus Schutt besteht, welcher aus dem Vulkan schlote ausgeworfen worden ist. Die Vulkane sind in früherer Zeit in weit größerer Zahl vorhanden gewesen. Sie liegen fast sämmtliche in der Nähe des Meeres (mit Ausnahme etwa der südameritanifchen Vulkane, die bis zu 70 Meilen von dem stillen Ozeane entfernt sind.) Dieser Umstand läßt die Annahme begründet erscheinen, daß das Mcerwasser durch zer klüftetes Gestein bis in die zähflüssige Mittelschicht eindringt, in Dampf verwandelt wird und in dieser Gestalt sich einen Ausweg sucht. Die bei einem Ausbruche ausgestoßeuen Pro ducts sind: Lava, Asche und Wasserdampf. Die Lava ent quillt feuerflüssig dem Abhang des Vulkans und erhärtet bald. Lavaähnliche Gesteine sind Trachit und Basalt, die in sechs seitigen Säulen krystallisiren (Fingalshöhle auf der Insel Staffal. Die Asche, die ebenfalls krystallinisches Gefüge zeigt, tritt ost in ungeheurer Menge auf; so bei dem im Jahre 79 n. Chr. geschehenen Ausbruchs des Vesuvs, der vordem von Villen, Gärten, Weinbergen rc. bedeckt war. Die bei jenen: Ausbrnche ausgeworfene Asche verschüttete die Städte Pompeji und Stabiä (Herculanum wurde durch Lava vernichtet). In noch weit größerer Menge wurde die Asche bei dem Ausbruche des Krakatoa, auf einer Insel in der Sundastraße gelegen, ansgeworfen. Dieselbe wurde wahrscheinlich infolge der Heftig keit der Eruption so hoch in die Luft emporgeworfen, daß sic noch lange nach Untergang der Sonne von deren Strahlen beleuchtet wurde und so jene merkwürdige Dämmerungs erscheinung in den Jahren 1883—84 hervorrief. Fast ein Jahr währte es, bevor diese Asche wieder zur Erde niederfiel. Ja heute noch hat man in klaren Nächten Gelegenheit, leuchtende Wolken am Himmel zu beobachten, welche ebenfalls aus Asche der Krakatoa bestehen. Diese haben sich der An ziehungskraft der Erde entzogen und schweben in bedeutender Höhe über der Atmosphäre im Himmelsraum, stets von der Sonne beleuchtet. Vulkane giebt es nicht nur auf dem Fest lande, sondern auch im Meere, die statt der Asche Schlamm auswerfen und daher Schlammvulkane heißen. Ein derartiger Vulkan existirt im mittelländischen Meere, in der Nähe Mal- ta's. und haben die Auswurfsstoffc schon mehrmals eine Insel gebildet, die aber nach kurzer Zeit stets wieder vom Meere verschlungen wurde. Das dritte bei einem VulkanauMnche auftretende Product sind Wasserdämpfe, die in Gestalt großer Blasen der Erde entsteigen und elektrische Entladungen nnd hestige Regengüsse verursachen. Es gicbt auch Vulkane, die statt der Steine und Asche nur Wasser auSspeicn. Man nennt dieselben Geiser, nnd zwar liegen die europäischen in der kalten Zone. Die schönsten Geiser hat jedoch Amerika in dem Jellew- ston-Nationalpark. Der bedeutendste wirft eine mächtige Wassergarbe 60 Meter in die Höhe, während ein anderer, „der Getreue", dadurch merkwürdig ist, daß er in Zeiträumen von je 20 Minuten eine Wassersäule von ca. 80 Meter aus stößt. Die in dem Wasser ausgelösten Gesteine, wie Kalk und Kieselerde, setzen sich nach dem Entweichen der Kohlensäure nnd der Wärme in dem Bette des Geiserabflusses nieder und bilden im Laufe der Zeit mächtige Siuterterrafsen. Eine der großartigsten findet sich in Neuseeland. Die Vulkanausbrüche sind oftmals von Erdbeben begleitet, die neben der Verwüst ungen der menschlichen Schöpfungen ebenfalls mancherlei Ver änderungen der Erdoberfläche Hervorrufen können. Man unter- fcheidet vulkanische Beben und Einsturzbcben. Erstere ent stehen durch das Aufwallen der eingeschlosfencn Gase und Wasserdämpfe, während letzteren der Zusammenbruch großer unterirdischer Höhlungen zu Grunde liegt. Sv großen Ein fluß aber auch das Feuer auf die Gestaltung der Erde gehabt hat, so sind doch die Gebirge nicht durch dasselbe entstanden. Der Grund zur Entstehung der Gebirge bildete vielmehr die Abkühlung und dic daraus resultirende Schrumpfung des Erd-
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