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Dresdner neueste Nachrichten : 15.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191102152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-15
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.02.1911
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Nr. 45. 111 Jahr, rlesdnerNeuefteNachrikhtett L« Mittwoch, is. Februar 1911. Februar ital-»O W »Im l ital-BEIDE ««2Z-"3:-å"·k.'k VIII« xchvffis muri-a) txt-M zkilklxttstp komm CEFHH I» CLI III« 7· THE! atoafsl atmet-TM, s Musik. rkbietfkftk usw. siße Gase Nr. J. tinböria merkst-Gutestun» l. usw. um· Land· set. two. k3070 III; nlkokb sssttsssh folgende Tage II Ilsknusstk k des hochfeim isholi ilibiores voczüglicheu itinek kahlen-es Wir— ? "«·5 Ussså m: beste Qualität. Es. 75, 8.««95,125, s, M. 195 If. Lquddgsjkj Faötensnsh »in-ei; Kur-cost. nett. Um Land« It. PMB I. L --- - käme knien Beding» n Iknus OF( hohl· darf, saf- sos Ahn· ruft-tecta Ist-«!- Gkößte Uns-only. iostüme -1I»- Telephon-NOT Pistole-Reises« ists-I. Mc 1"2«." III« kcbs ils-ists. fis-AS stot- 05079 THE« verleiht bMgst «, I« otsssi Zssfiljtae se IMM- «, ins-leis XIV-« slitkt bieten suche« m e xrolyaelzeiie coim Im« Dresden uudvorokti Most-use» gaixscisimv ZU Pf» III! da« Ausland 40 Pf« I«»«·»»9 wiss. Die sweiipattlgesleslamezelle für-Dresde -1«I»»»z,»»g s Mk» «« aus«-Im- Ms Mk. Bei Wieder. its» und Jahkesustiiäyen Rahel) aach Tat-is, Chikikk s"!»»,xp-111. Juiekqte non suswdxts werdet! nur gege ksszmwsphtunq csttfsi«’"ommkv- Fltr das Erscheinen as «k7sp»«»» Tages: und PMDEII Ivkkd nichc Sara-Hirn· Tele- Mchkyxkkiqabe vonsknletqxen unzulässig. Unite Drcsdksek E«- - »; im - mcu n state n www« Okiqinnlpresicn und its-besten an. « Mk· Nummer umfaßt 18 Seiten. Roman sich( »» 17 nnd M. Deutscher Rcichötaa Seite U« Deutimeg Geld Im Ausland. Die deutsche Volkscvietlihaft erbrinqt einen jähr- Ökki iicberlihiiii von drei bis vier Milltarden Quark. i, werden diese Erlparitilfe angelegt? Einen »» Teil ablorbierl der iahrliilie Zuwachs unsrer »«kkkunii: ei betragt 900000 Kopfe, und diese »» Generationen zehren, solange sie nicht scihsx diitiin werden, VIII! DE« Ersparnisse-u aus der nniitiiisii de: andernsz SIC heiikheii Tsohnunth »iz»»g, Leben-stilistischen- Erziehiiiiik Were-is)- ingeii liabeit CIICIETICUYVAFZ VII« pro Kvpf bis» zum Hstritt aus der Lsoltslelittte 3000 Mk· q«:z,«1««i,k· W Siiinme muß die deutsche Lkolkssvirtikliiift also Hiixiiliit iu jedein der 900·000 Teiiiiiheiu die in jeden! W« siebet-en n«erd·eii, ~ti«c.l«leiiieren«. Auf das, tun-I pkdaiiii noch von ihren iahrliiheii Piiltiardeniibeix jiiitcii iibiiableibh eihebtdaitii die lieiniisilje Arbeit Hhsk die iueitejeeii Linien-the. Das; Haudniekh die ndiistiie die Luttdtltlt«tttlt·alt, de: Handel miissen kil die oeisinelirte Lieudlteriina auch kickmchkkkn cidieiifd will MACII Ukkmcltrte Arbeit brauetit -—- ie Ilnterneliiiiiiiiaeti ausdehnen: die siapitqiscks amifie wandeln fiel) um in neue Llsiaschiiieik in neue «k,xikiililoie, in neue L-·-erkehrsniittel. Nun ist eutlihliuid heute lehon eiu fo reäches Land, das; nun) kDeitiing feiner heiuiiichen siaititalsbedürfnisie kkiaicihiii noch deuisrhes siailitat genug für die An. qge aus aus t a u d i i the n tszeldiniiislteii übrig ist. Heini arm-in—- deisctsdes sein-ital sicioii in ikiick Weit, iiiegeiiijsie Vottsivirtschaftter lagen, leider schon soviel. Von dieser lehteren Tilieinurig ist dik- conservative xuekoelliitirsti über die Ue bersehlne in m u n g Ysdeuischekc Geldmarktes mit auslän dischen We rtpa pie re n ausgegangen, die eben m deutscher! Fiieikhstag beschäftigt hat. Die ameri spuijsclke Eisenbahngesellsrliirst Chieagwslliilivaukee sgktlijo Viillirstieii neue Sbares ans nnd die Berliner andelcsgesellseikast beabsichtigt, diese Stint-es auch zum andel an der Berliner Börse einzuführen. Das war er inuiiittelbare Anlaß, der die Konservativen bewog, diusieirtssreisieruttg zu fragen, was sie zu tun ge rate, um der ~lleberskljtvetnttiting« unsres Geld nnrltes mit crugliiitdisciteri Werten Einhalt zu tun. rielioiiserrsittitscti gefiele-n sich wieder einmal als Vaterlands-reitet. die die heimische Produltiom namentlich unsre Industrie, davor schiiheit wollten, das; ihr das notwendige Kapital entzogen und nach dem Llitslatrd getragen werde, um dort allerhaud Konitirreittett u nsre r Volkswirtschaft aus die Beine zu helfen. Wer sich bewußt ist, wie es sonst denen um Lsendebrand und Franilz wirklich gleich ziqitltig ist, ob der von ihr gehaßten Industrie Ge sahren drohen, wird bald die agitatorisclkegoistische xTendenz dieser finanzoatriotistijen Attacte erkannt Enden, die namentlich in dem speziellen Falle der iishieagodiliilwarileeEhares sachlich vollkommen iiberiliissig war. Denn von einer ~Uel)erschrvemm mutig« salso einer ii b e r t r l eb e n e n äsnanspruklp Aphorismen. In« eine: Philosophie des Lebens. Von Georg sjtumoi. Die meisten Menschen erfahren erst durch Leiden, das; das Leben etwa-Z Ernste-s ist; ohne diese persönlich nqchdrüctiiche Einpräguitg kann das Leben ihnen seinen Ernst nicht beibringen. Es ist eigentlich ent itbl!ch- das; man von einem Menschen, den zum ersten ne! ein schweres Schicksal genossen hat, zu sage« Altar: »Nun kennt e: den Ernst des Lebens!« - ais vi- niemand die Schönheit, das Glück, die Heiterkeit, die gsztttzxfdes Lebens überhaupt in ihre: Eritfthastigteit i e. Das ist das windet-liche- jeder kennt sieh· sclbsz tausendmal besser, weiß tausendmal mehr von fiel) als von irgendeinen: andern, auch vom nächsten; nnd dennoch erscheint uns der andre niemals so fragmentcp Mich, iv liickcnhash so wenig ein Cianzes und in sich Zuiammengchörigekz wie wir uns selbst erscheinen. Uvtcrftützt zu werden, verhilft den ·Klei»n·en vft sich immerhin noch auf einer gewisser: Höhe zu en. »Um der Leidenschaft willen die Objektivität nich? vejlikren —— dazu braucht man schließlich nur ein an kktztldtger Mensch und wirklich »gut«-n ·Willc».sns« zu san. Ah» m» d» Objektivität tvillen die Leidciifxtzafr Mcht verlieren —— das kann leider der sittliche Wille III! sich allein nicht leisten. B Nicht im: de: Ruhmszsonderii auch die wikrtichc wädcukucig der Philosophie lebt im ganzen von dem, s f« Uvch nicht erreicht hat. Alles ist erlaubt außer dem Frivolen und dem Wtlgtveiligcm Aber für ich: viele Nienichcit ist es BW unmöglich, eines von beiden zu vcrnleiden, ohne U! das andre zu fallcn. · sc MrZAF eigentlich Tragiiche der Don Quichotte scheint »» S« o« fern: wir glauben doch, daß die Qualitäten HHWTÆ Topferkeit, Edexsinm JdealismuQ Großmut, habe» Ort eben durch ihr Bestehen in der Seele weschz Cl? Tatsachen der Pcrfönlichteih gleichviel, an z» Du« UUßktcn Stoff des Lebens sie sich offenbaren. A! Qutchotte de: aa dieses bester. zeigt sich, das; unabhängige Tage-Zeitung. Größte Verbreitung in Sachsen. aahmes des deutschen Kapitalmarkted kann hier nicht die Rede fein« kommen doch nicht was zu glauben sich einige lonferiiattlse Organe den Ylnsehein gehen —- fZMLIiIIJe 900 Nltllionen dieser Shares ans den deut schen Markt, sondern naturae-mai; nur ein niiitiinaler Vrttchteih da Llmetika und das übrige Ausland ans den Löwenanteil reslettieren . . . Ein akn ter Anlaß, ietzt die Gefahren, die eventuell in der Anlaae deutschen Kapitals auf deni Tlluslandsxttarktc lieaem znmGeaetistand einer-Reichs taasdclvatte zu machen, war also eiaentlith - Dr. Ztrcsemann hat das tm Parlament den Kon servativen aneh aesaat - nicht ansehen. Aber es muß Xltaeitsanden werden, das; das hier vorlieaende Proh le m inisinerhin aeleaentlieher Erisrternnaeti wert ist. Es ift zu betone-n, das; keine der Parteien des Reikhstaas für a l l a e m e i n e, tsrinzixsielle »Musi nahmeit aeaen den Handel ancslandisslier klxkisi«ttsaviex·e an den deutschen Lidrsen ssrh ansaesnrisilzeii hat. Tal? txiiire freilich anch nm so unsiiiniaer gewesen, als ia anth deutsche Wertpapiere an den Eilnslakidslsiirseit aehaiidelt thesi-dont. Tikikht ohne oikantes Linn-reife ist in diesen: zhisaniiiceitliaiia die Ernsiihnniisp das; M i a u c l, der namentlich die Ji«.-nl-k2)o r k e r Tiitsrse als besonders aseeianet fiir die linterlsrsnanna deut scher Neiklsisaiileilseii betrachtete, einst die Plaeiernna non Hi) Jjiilliuneii -i111·oz. licsiehsaiileiliett in Amerika de nsel b e n New-Vortei- Raiikiers übern-im, die jetzt die Tklksieierniia der Chieaarkklliilruankespshcires in Lsiinden haben. Weitsielitiae Nationalökonomen haben die Anlage tieiniischeii stctoitals in ausländischen Werten in erster Linie in der Lkoraiissiirtie siir F! r i en Ssä l le hpfiirtoortet Gesetzt den Fall, Deutschland creriete morgen in Kriea mit einer fremden Flucht, so würde es anaesicltts der linsicherlscsit tiher den Lliisaaica der Krieasaktion während ihrer Dauer. wenn es fliissis aser ilitittel bedürfte, siir seine heimischen Wert: oaoiere nur sehr weitia Interessenten finden können - daaeaen wäre sein Besitz an ausländischen Papie reu ein Reservefonds. der sich im äilnsland iederzeit wieder in Geld umsetzen ließ-e. Wir« brauchen die Anlauc im Ausland also zum strieasiihren was auch fiir die Zeiten ailt, in denen die Waffen nicht klirren. Denn das ist dieMethode moderner Er oberuitaem durch Darleheu friedlich Erim-thust aen zu machen. Die deutsche Neichsreaieriina hat hierfür selbst iünasthin ein Beispiel aeaeben, als im Vorsahre unter Unterstützung des Au s wir· rit aen Amtes die Nealisieruita der Türken anleihe durch Deutschland zustande kam. Die Vserhseltoirkuna der finanziellen linterstiiutttia der Pforte seitens Deutschlands wird ntaitcheßorteile für uns im Gefolge haben: nicht nur. das; die Türkei deutsche strenger anaekauft hat, sie wird auch sonst den Deutschen inauchen fsreuudschastsbetveis neben. und unsrer heimischen Produktion wird es dadurch erleichtert werden. die Türken zu ttuttden zu bekommen. Etmlactds. Frankreichs« und Amerika-I tveltwirtfchaftliche Ersolae basieren in erster Linie auf ihren Kapitalsanlaaeic in den freucden Ländern. Welttvirtschast ist ohne diese Ptcthode iiberhciupc nicht zu machen. Und Deutschland ist. unt feinem Bevölkerunasioachstum Arbeit un) Brot zu Fäusten, daraus anaeivie se n, Welttvirtskhaft zu treiben» ein solcher Glaube salsch ist, daß das eigentlich Irre levante: daß es eine Hanunclherde statt einer Ritter schar ist daß die bloße Vorspiegelung des Jntelletts, die doch an senen Qualitäten gar nichts änderte, im stande iit, das seelisch Wertvollstc und Höchste in ein liippisches Spiel, eine sinn- und wertlose Narrheit zu verwandeln. Diese Macht des äußeren und des bloßen Vildes der Dinge über dasjenige, was mir davon in seinem Werte ganz unabhängig glaubten, was rein als innere, von dem Zentrum ausgehendc Wirklichkeit seine Bedeutung zu baden schien das ist das Erschütteknde an Don Quichottr. Die Philofophen unterscheiden sich vielfach dadurch untereinander, daß de: eine weiß, was et nicht spat, während der andre sagt, was er nicht weiß. Und es ist merkwürdig, daß sich manchmal beides in einem und demselben zusammcnfindetsp unzählige Liebes- und Gheverhiiltnisse gehen daran zugrunde oder siihren wenigstens dadurch zu den schwersten Ettttiiufchuiigety das; wir zu vergessen pflegen, daß sich ein Erlebnis nie als dasselbe wiederholen kann · schon weil die Tatsache, das; es schon einmal da war, siir die Wiederlmititia andre ieelifchie Liedingiiiigen schafft, als das Original» sie hatte. Wir glauben, wenn wir heute eine bealiicktc Stunde hatten, sie könnte sich morgen und liber morgen und immer wiederholen, da doch die äußeren Bedingungen - und in weitem Maße auch die inne ren - dieselben geblieben sind. Aber das Glück ist so wenig einfach zn wiederholen, wie irgendein andrer seeliskher Zustand. Nur wer moraen ein neues Gliick schasien Bann, kann morgen das-selbe Glück haben wie heitre. · Nur das Ganze von Welt und Leben, wie es uns erkennbar, gelebt, aeaeben ist, ist ein Irr-Anmut. Aber der einzelne Anssrlpttitt von Schicksal nnd Leistung ist oft in sich gerundet, .in Lmrmonifches und Linne brocheneä Nur das Ganze ist ein Stück, das Stück Wann ein Ganzes fein. « · Der Begriff des Troste-s bat eine viel weitere, tiesereßedeutunxy als us« ihm bewußt zuzuschreiben pflegt. Der Peensch ist ein trostsuebendes Wesen. Trost »Ist etwas andres als Hilfe sie stirbt auch das Tier; aber der Trost ist das merkwürdige Er lebnis, das zwar das Leid-en bestehen läßt, aber so zusagen das Lei.den am Leiden ansbebh er betrifft nicht das Uebel selbst, sondern dessen Nester in der letzt-en Instanz der Seele. Den: Menscher: ist m Reduktion und Hauptgefchäftsstelle Ferdinandstraße C. FcrLforckswL-Yk!gktjon Nr HERR, Erkspdjsiosc Nr 4571. Verlor! Nr 542 Grenzlinien müssen freilich iiberall fein. Wo liegen fie für die Anlage deutschen Kapitals im Auslande? Sicher ist. daß wir Geld nur dann nach draußen senden dürfen, falls wir lieberfltiß daran haben. »Hier« muß mit klucrcr Vesraussieiyt das Jikachstu m der Konjunktur beobachtet wer den. Die lebte deutfclie Lsoclikoniutiktur ift nur des« halb altaebrischeiy weil der deutsche Flapitalnrarkt den Jlussuriiclusn der heimische« Produktion uicht mehr a e wach fe n war. Ldier gilt es fiir die Grofibaukety die das detrtfclke Nationalverntdaeii verwalten und damit eine der verautnsortunasvollfteti National fxitittionext ausüben, aetvifienbaft die nationalen B e diirfniffe der Zukunft zu erwärmt, die nicht hinter den periötilieliieki M omentaetvinnem die isiellessebt mit der Emiffioti ausliindifclfer Vierte net·- liuiideki find, zuriickftchen dürfen. »Wenn den Lfauken die fiixxafteti öfientlichekrDistiifiioiieti dieserPrisbletne eins-z neue ilpre Lierantusortiiiia vor Vluaen aefiiljrt halten, so user-dein iie - tkotz des liirlierliclksii Anlasse-J - hisilfaut aeteefeii fein! Isir diirfseu lsbisld fürs Ilnsxslnnd nur iibria holden, wenn es unk- Vor: teile fcluifftr uolitifklpe oder - was— ia zuuieiit aleicbliedeiiteitd ift ulir:fcll:litlirl)e, oder wenn es eine Iliefscrne fiir lritifcüse sieiten fein kann. Sonst Tnfcljen zu! Tie Grnndsraste ist eben mir die, das; mir reich nennst un Kapitalieti sind, nnt uns dafiir dranszen Liorteiits kansen zu können. Eine kluge liksaiernua wird darum einen Staat so regieren, das; in ilnn die Kapital b i l d u na tnöaliklpst aesö rde rt wird. Deutschland wird nicht in diesem Sinne regiert. Hiöile nnd Steuern nnd die dadurch hervorgerufene teuere Velteticzhaltunxy die ihrerseits wieder die Pro duktionkstltstett eri)iii)t, alssisrlrierett so viel nun den reinen Erträgnissen der Nationaloroduktiom daß bei uns die siaoitalbildung langsamer vor sieh acht, denn im Llusiandh mit dem wir nikht gleichen Schritt halten können. Die Börsensragm die der Neiclsstaa am Sonnabend besprochen hat, mündet ienten Etrdes in eine Regierungs« eine o o l i t isch e F r a g e. Tgs ist im Reichstag am Sonnabend nicht zum Vlusdrixck nckomnketn Es hätte wieder zur Erörte rung des Eüttdcnreaisters der Acra Betbmatrti ac führh hätte zurückacfiilprt zur Neichsfitiansreforni nnd so zu neuer! Jlltiftratiottcjt der »patriotifchcn« sssscictzaccntira dcrieniacnPartei. die mit ihrer Börscm intcrpellutioti ihren Vatriotismtxs erneut Dommeln ticrcn wollte . . . , 4 Keine Nusseuanleihe in Deutschland. Wir verzeichneten gestern die Meldung eines Pa riser Wortes, wonach die gegenwärtigen deutsch k ussisch e n Abmachitnaen auch den Abschluß einer neuen russischeii Anleihe in Deutschland zum Bienen: standc hinten. Von competctiter Petersburger Seite wird dazu aber mitgeteilt, daß dieseMeldtlna v ö l l i a uegcnstandslos sei· Es schweben keinerlei irgendwie aeartcte Anleibeverbandlxingen zwischen Deutschland und Ausland. nxvßcn und ganzen nicht Au helfen. Darum bat er die number-volle Kategorie des Trost-es ausascdildet - der ihm nicht etwa nur aus den Worten kommt, wie Vkenschen sie zu diesem Zweck wenden. sondern DIE-Ihrer aus bundetterlei Geaebeubeiveu de: Welt z c Kleintzs··Fextil·let«on. = Programm für Mittwoch. Rat. Oper: -Rofen kavalietC 7. Rat. Schauspiel: ~Maria Sturm«- 1-«-«»7. Bentraltbeatcr: Vcppelinchens Reise sum ChkiftkindC Mit. »Der Graf von Luxenxbumc s. Neftdcnzthcatscn »Das Sonntaaskinifc 1,H4. »Der RodclzigcuncrC As. Vcrcinisllaus: Z. Sinfonie kgnzert des Blütbnerorcbefters mit Joseph Sttanskv leoliftxwberxtzann Gurt-L Yes. « » « d Mitteilung aus denrVnrean der Aal. Hof tbeatcr. Jm ital. Lpernbause findet Freitag den 17. Februar das ursprünglich auf den N. Januar angeietxte it. Sinfoniekoiizert der Serie A mit folgen dem Programm statt: Kann, H» Sittfonie Nr. l, D-Moll (znnt ersten Male); Tschaikocvökm P» Sin fonie Nr. 5, E-Moll. Wie bereits mitgeteilt, findet Donnerstag den .16. Februar im sitzt. Schauipielhause die Uranff ü h r u n g des Tranmipiels »Hans Oonnenstößers Höllenfahrk von Paul Apel statt. Der Borverkans beainnt Mittwoch den its. d. M. vormit tags 10 libr an der Kasse des Ko! Schaitipielbaufez = »He-us Sonnenftsgers pdllcnfahrtc Paul Dloelg Traumivieb das am IS. ebrnar am Dresdncr Hoftheater zur liraufiiilimnq gelangt, erscheint am gleichen Tage in Brut-form bei Oeiterbeld n. Ko» Berlin W. is. = Neiidenrtbeater. Die Uuisiibtuna des Lusispielö »Die neue seit« non sichert Paris. in welchem der Verfasser ielbit in einer der Bauvtrollen tcr aaxtieren wird. miiftte vcrichobcn werden. Die Premigre fin et erst am is. Wink« statt. Herr Direktor Miit. tvelcher iocben von einer Reiie nach Berlin zurückgekehrt ist, bat dort die Pofse .Bumtnelitiidenten« für Dresden erworben. = Kal- Konietvatoriutsn Mittwoch den is. Februar abends Vzs iibr s. Priiinnadlonsert mit Ortbetter tm Bal- MCUUCUSFJ VII-ALLE« EVEN- - » - = Tier-is Kamtlchatvkk war von früheren Kon zcrten bisher als ein ernster. folider Künstler be kannt gewesen. Was er in seinem Sklavin-abend gestern im Palmenaarten gab, war febr geeignet. diese gute Nieinung ganz und gar wankend zu wehen. Es foll zugunsten Kamtfchatoffö angenom men werdem daß er gestern feinen besonders fchkechs ten Tag hatte oder aber, daß allzuhaftiges Konzertteren ihm den anornralcn Zuäand den er gest-ern zeigte, zugezogen habe· In iden lallen Hatte man es dann mit einen: vo Uebel« staune-est: It: Dresden und Baume« mouatlich w Hi» pro Quarte! hsc Mk. itei Band, dukch uaike PtovinziFilialsii monaillch CI Pf» pro Ouartal t.95 Mk. frei Haus. Mit der Beilage Jst-Arius· Hier-eile« oder mit der Beilage »Die-dort Fliegen« Blätter« le It) Pf. pro Monat mehr. Poithezikg m Deutschland und den deutsche« stammen: Ins-g. A cnii ~Jllicitt.Neucfte« ins-taki. 84 Pf» pro Quart. 252 TM. , B ohne Jllssslh Beslnixe « 69 · · « 206 , · · « » »Na» Lzsscetreichzlsuxtqruk · ««» · aus«. A mit«Ja»«EWZkiETZZTHJEkaÜJiJiiblsisspkoouacr. US set. Tluggcks ohneJlluftr.Vetlaqe . 1.42 . . . 425 · Rast! dem Jus-nahe m( Kraut« or. Wmäs 1 Mk. Einz.s7klimm. I0 M. Wenn net Kannen« krank in . .. er. Berlin, Ist. Februar. Nach den letzten Meldnnaeii von Ptontaa abeiid hat sich das Besiiideii des siixisers etwa-«- gebejsery er wird der Tit-herbei: wegen iioch einige Tage das xiiniiiier hiiteii iiiiisfeik Nach deti Aiisfagrii der be« handelnden Vlerzte silieiiit jede Gefahr beseitigt, uiid oor allein ist das Fiel-er sasi iiiiiizlicli gefchiouiideih Ljzie ich aber von iiiiterriehtcter Seite höre, iiufierte der Kaiser den dringenden LBiiiifch, die Stadt Berlin so bald ioie iiur irgend iiiöglicit zu verlassen, da er sieh abgesoatiiit niid entkrästet fühlt. Auch der Liesiicli in Wiesbadeii sitt; besihleiiiiicit nnd abge kiirzi werden. Ter ilaiser ioiiiiiilii iiiisxilictjst rasch in die iiiilde Lust ooii Fiursu zii toiniiieik Ein .L)err, den oeriiiiiliihe Beziehungen niit der iiiielisicii U iiiiied ii ng der taiserlichen issaniilie verbinden, iiiaistite iiiir folgende inter ecaiiite :’i««iiiteiliiiix«:eii: Jiiicjer Ltsiilheliii iii-tin, was» vielleicht gar nicht so ciilgeiiieiii bekannt ist, ziemlich start zit Lsxrtiiltii i: gen, nnd dies» tiiareii die-her aiieh eiligeseliksii iioii dein siiriititelaiifiill iin vorigen sind-e, der ia die siiirtiiea nnd ziesiiiideiteti kliiiiiiiier treifeii laiiii fo zieixilieli die eiiizixieii Etiiriiiiiien ieiiiisü Lssolilbefiiideiick Sie» handelt sich dabei uiii eine Eiiipsiiidlichleit der Eshleiiiihaiit der Tlltiiiiiiigsorgany iinter der iiiich der icroiiziriiiz hier nnd da zu leiden hat. Tiefe tleiiie Echiisiiilie der Gesiiiidheit iii bei iiiisrer Etadtheiiiiileriiiiii sehr verbreitet nnd scheint iii Faiiiitieii ertitiiii zu fein. Beim tiniser. der eben aiirh ein xherliiier siiiid iiiid Großstiidter ist, hatte sich die Eiiiiisikidlithieit der zliajeiis und Titticiieiiiktiieiiirtsaiii diircii deii liiiiisixieii Aiifeiiihalt iii Waldliift iiiid durch die aiicigedeliiiteti Eeereisen fast iii-z- ziiiii iiolticieii Ver ictiioiiidisii geiiiildeit Lliiihder ziroiioriiiz wird iiiit den Yiahreii diirch seine eisrige soortliclie Tiitigteit iiegeii Ertiiltiiiigeii zweifellos: iiiiderstatissiiliiger nnd schliesslich von dieseiii siiiltiiriibel ganz frei werden. Vater iiiid Sohn iiii deutschen siaiserliaiife sind jeden-« falls loiiititiitioiicll durchaus gesniid, lebetirsitart iiiid ledeiikzfreiidig.« « · d « , , ~sl7iail kann aber nicht gerade saaen«, so fuhr der unterrikqtete ssjseisinaitii fort, »das; der Kaiser, wenn ihin etwas fehlt, ein sehr aednldiger Pntient sei, der sich leichten siaufs in sein Schicksal ergibt. »Wie alle Leute, "die noch nie ernstlich krank getoefeii nnd innner viel in Bewegung sind, hat er eg- niclit- gelernt, zu leiden ohne zu klagen, sondern empfindet die Beschwerden einer noch so leichten Erkrankung stark und die An: ordnung-sit des Llrztes alt; triftig. Tat; lliiangerieliinste aber, nsas ihn! passieren kann, ist der «-s’,initner a r re st oder rote er sich scherzhast anszndriiclen pflegt: ttraiitenreoien Zeitlebeno hat er aber« ankh niit grosser Energie gegen körperliche Schwinden nnd Unvoll tonnnetiheitem von denen ja auch der gefitndefte SDicnsch nikht inuuer frei ist, angetiinipfy so litt er z. B. in früheren Jahren ganz ansiergetoöhiilich stark unter der Neigung zur Seekrankheit Er hielt sich aber mit beachtenswerter Standhastikikeit bei allen Riicksiilleti so lange aufrecht und in Bewegung, bis« er die leidiae Schtoiiche tiollstiittdig iibertvuiideii hatte und heute so seit wie nnr iraendeitter der erfahrenften Matrosen ist. Sein dringciides Verlangen, ietzt so rasch wie inöxilicli nach dem Enden zu konnncin hat, ioie ich nach tseftettt Slsöisieii tserficlierii tann, zur Ur sache lediglich den Drang, sich zu kriistixieii und zu stählen. »Die tjieilnnti der iehiaen Erkiiltuitg ist bis zur Abreise sicherlich liingst erfolgt« · Von einem Vcauitety der in ständiger persön licher Verbindung tnit dein tirensiifcheii Hofe zu tun. Von seinein gsestriaen zeonzert muß gesagt werden, das; nran die ersten beiden Dritte! des Abends dieses silaoierspiel nicht gut ernst nehmen Lonntr. Die illiondicheinsonate in Gleichutnt und Oeselenruhe heruuterziitrunimelm den ersten Satz nlserxrettci und durchweg inezzosorte das?- ist zum inindesteii neu. Bei Sihuinanns Karneval kain es dann noch viel schlimmer. Er wurde eine ganz schlimme, bösartige tiarikatur. Nicht einmal von technische: Beherrsclyiing konnte irgendwie die Rede sein. Erst als gegen Schluß elegante Salonnipves meist russischer berkunsh an die Reihe kamen Mamtschatoss änderte die Reihenfolge, so das; ein Teil der Hörer sicher am Programm irre geworden ists erst dann trat deutlich hervor, was vorher nur ganz spärlich in flüchtigen Momenten ausgeblitzt war: daß Kaintschatoss sehr schön nnd reich begabt ist, daß er Rasse, echtes Feuer und starke musikalische In stinkte besivt Das bekannte GdzlliolliPräludiiim von Rachnianinoss und Liszt-s Mephistowalaer erwiesen das schlagend, wenn auch der letztere technisch nichts weniger als cinwandfrei lieriiuskam isiach allem kann man deni tiünstler nur den gutgenieinteu Rat -geben, dem Konzertsaal für einige Zeit ganz den Riicken zu kehren. Dann wird sich seine aute künft lerische Natur wohl ganz von selber helfen. E. N. = »Die Erkennbarkeit des Charakters aus der Handschrift« Der Grapholocie steht heute noch in weiten Kreisen des Publikums irn Rufe eines un heiinlichen Zanberers Seine Fähigkeit, ans den Zclxristzeiclseii einessllteiisclieii dessen Charakter, dessen Lebensgeivohiiheiteiu seine iuiellektiielle undjeelisckpe Veranlagiiiig zu erkennen, erscheint den meisten noch so wunderbar» ivie die gcheimnisvollc Kunde, aus dem Stand der Sterne sur Zeit der Geburt« das Schicksal eines Menschen im voraus du bestimmen. Lliich Herrn Dr. Ludwig Klag es, der gest-ern in der Literarischen Gesellschaft einen sehr instruktiven und ganz auf wissenschaftlicher Grund lage sich aufbauenden Vortrag über die Jkrkennbars keit des Charakters aus der Handschrift« hielt, ist es »Hier» ganz gelungen, sich von dennVcrdacht eines Zauberers zu befreien, dessen unheimlicher Macht man isich entziehen wisse. Wenigstens konnte man nach dem Vortrag in den Garderoben verschiedentlich aus. weil-lichem Munde die Worte hören: «« ch werde seht nur noch auf der Schreibmascbine Urteil-cui« -- Der. Graphologte als Wissenschaft stehen foaufaaeu die Instinkt-e jedes Menschen entgegen. Jeder hat schliesslich etwas, was er nicht wissen lassen will, iu mir scheint. das Individuum hat sogar eine tief it der Natur da« Mensch« wvmxpdasisretcxnatMPO Ist«
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