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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.02.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194302198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-02
- Tag1943-02-19
- Monat1943-02
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.02.1943
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Zu einer machtvollen Kundgebung des Kampfeswillens und der höchsten Einsatzbereitschaft wurde die große Kund gebung, zu der Reichsminister Dr. Goebbels gestern die Ver treter aller Kreise des Volkes nach dem Berliner Sportpalast eingeladen hatte. Wie so oft in entscheidungsschwerer Zeit waren die führenden Männer aus Partei, Staat und Wehr- macht, Reichs, und Gauleiter, Reichsminister und Generale. Rüstungsarbeiter und Rüstungsarbeiterinnen, Männer der Wirtschaft und der Wissenschaft versammelt. Kämpfer der Ost- front, verwundete Soldaten, Ritterkreuzträger nahmen die Ehrenplätze ein. Innere Sammlung und harte Entschlossenheit lag über der Versammlung der tausende Männer und Frauen, die die Volksgemeinschaft unter den Spruchbändern „Totaler Krieg — kürzester Krieg!" verkörperten. Mit Heilrufen wurde das Mitglied des faschistischen Großrates, Alfieri, empfangen, als er an der Spitze einer starken Gruppe von Faschisten im Schwarzhemd die Halle betrat. Dr. Goebbels, begleitet von Dr. Ley und Reichsminister Speer, wurde stürmisch begrüßt. Die Rede von Dr. Goebbels wurde immer wieder von begeisterten Zustimmungskundgebungen unterbrochen, die zeigten, daß das deutsche Volk nicht an einen faulen Kompromiß denkt, sondern bereit ist, alle Kräfte für den Sieg einzusetzen und alle Lasten willig aus sich zu nehmen. Auf die zehn Fragen, die Dr. Goebbels den Versammelten vorlegte, erfolgte ein vieltausend faches Echo und strafte die Agitation der Feinde Lügen, durch die in der Welt Zweifel an der entschlossenen Haltung des deutschen Volkes erweckt werden soll. Wie zum Schwur erheben die Versammelten ihre Hände und sich immer wieder erneuernde begeisterte Kundgebungen bekräftigen die Siegesgewißheit und die Entschlossenheit, den Schicksalskampf der deutschen Nation allen Schwierigkeiten und Härten zum Trotz durchzukämpfen, an dessen Ende nur der totale Sieg stehen kann. « Die Rede des Ministers. Reichsminister Dr. Goebbels wies in seiner gestrigen Rede im Berliner Sportpalast einleitend auf die Proklamation des Führers -um Zehnjahrestag der Machtergreifung hin und erklärte, daß die Krise, in der sich unsere Ostfront augenblicklich befindet, damals auf dem Höhepunkt stand, und fuhr dann fort: »Ich glaube, das ganz« deutsche Volk ist mit heißer Leidenschaft bei der Sache, die ich Ihnen heute vorzutragen habe. Ich will deshalb meine Ausführungen auch mit dein ganzen heiligen Ernst und dem offenen Freimut, den die Stunde von uns erfordert, ausstatten. Das im Nationalsozialismus erzogene geschulte und disziplinierte deutsche Volk kann die volle Wahr heit vertragen. Es weiß, wie ernst es um die Lage des Reiches bestellt ist, und seine Führung kann es deshalb gerade auf- fordern, aus der Bedrängtheit der Situation die nötigen harten, ja auch härtesten Folgerungen zu ziehen. Es ist jetzt nicht der Augenblick, danach zu fragen, wie alles gekommen ist. Das wird einer späteren Rechenschafts legung überlassen bleiben, die in voller Offenheit erfolgen soll und dem deutschen Volk und der Weltöffentlichkeit zeigen wird, daß das Unglück, das uns in den letzten Wochen betroffen hat, seine tiefe, schicksalhafte Bedeutung besitzt. Das große Helden opfer, das unsere Soldaten in Stalingrad brachten, war nicht umsonst. Warum, das wird die Zukunft beweisen. Wenn ich nunmehr über die jüngste Vergangenheit hinaus den Blick wieder nach vorne lenke, so tue ich das mit voller Absicht. Die Stunde drängt! Sie läßt keine Zeit mehr offen für fruchtlose Debatten. Wir müssen handeln, und zwar unverzüglich, schnell und gründlich, so wie es seit jeher nationalsozialistische Art gewesen ist. Wir sind mutig genug, die Gefahr unmittelbar ins Auge zu nehmen, sie kühl und rücksichtslos abzumessen und ihr dann erhobenen Hauptes und mit fester Entschlußkraft entgegenzu- treten. Erst dann entwickelten wir als Bewegung und als Volk immer auch unsere höchsten Tugenden, nämlich einen wilden und entschlossenen Willen, die Gefahr zu brechen und zu bannen. Ich habe die Aufgabe, Ihnen ein ungeschminktes Bild der Lage zu entwerfen und daraus die harten Konsequenzen für das Handeln der deutschen Führung, aber auch für das Handeln des deutschen Volkes zu ziehen. Wir durchleben im Osten augenblicklich eine schwere mili tärische Belastung. Diese Belastung hat zeitweilig größere Ausmaße angenommen und gleicht wenn nicht in der Art der Anlage, so doch in ihrem Umfang der des vergangenen Winters. Ueber ihre Ursachen wird später einmal zu sprechen sein. Heute bleibt uns nichts anderes übrig, als ihr Vorhandensein festzu stellen und die Mittel und Wege zu überprüfen und anzuwen den bezw. einzuschlagen, die zu ihrer Behebung führen. Der Ansturm der Steppe gegen unseren ehrwürdigen Kon tinent ist in diesem Winter mit einer Wucht losgebröchen, die alle menschlichen und geschichtlichen Vorstellungen in den Schatten stellt. Die deutsche Wehrmacht bildet dagegen mit ihren Verbündeten den einzigen überhaupt in Frage kommen den Schutzwall. Zehn Jahre Nationalsozialismus haben genügt, das deutsche Volk über den Ernst der schicksalhaften Proble matik, die aus dem östlichen Bolschewismus entspringt, voll kommen aufzuklären. Als der Führer die deutsche Wehrmacht am 22. Juni 1941 im Osten zum Angriff antreten ließ, waren wir uns alle im klaren darüber, daß damit überhaupt der entscheidende Kampf dieses gigantischen Weltringens anbrach. Wir wußten, welche Gefahren und Schwierigkeiten er für uns -mit sich bringen würde. Wir waren uns aber auch klar darüber, daß diese bei längerem Zuwarten nur wachsen, niemals aber abnehmen könn ten. Es war zwei Minuten vor Zwölf. Ein weiteres Zögern hätte leicht zur Vernichtung des Reiches und zur vollkommenen Bolschewisierung des europäischen Kontinents geführt. Es ist verständlich, daß wir bei den großangelegten Tar- nungs- und Bluffmanövern des bolschewistischen Regimes das Kriegspotential der Sowjetunion nicht richtig eingeschätzt haben. Erst jetzt offenbart es sich uns in seiner ganzen wilden Größe. Dementsprechend ist auch der Kampf, den unsere Soldaten im Osten zu bestehen haben, über alle menschlichen Vorstellungen hinaus hart, schwer und gefährlich. Er erfordert die Aufbietung unserer ganzen nationalen Kraft. Würden wir in diesem Kampf versagen, so verspielten wir damit überhaupt unsere geschichtliche Mission. Alles, was wir bisher aufgebaut und geleistet haben, verblaßt angesichts der gigantischen Aufgabe, die hier der deutschen Wehrmacht unmittelbar und dem deut schen Volke mittelbar gestellt ist. Ich wende mich zuerst an die Weltöffentlichkeit und prokla miere ihr gegenüber drei Thesen unseres Kampfes gegen die bolschewistische Gefahr im Osten. Die erste lautet: Wäre die deutsche Wehrmacht nicht in der Lage, die Gefahr aus dem Osten zu brechen, so wäre damit das Reich und in kurzer Folge ganz Europa dem Bolschewismus verfallen. Die zweite lautet: Die deutsche Wehnnacht und das deutsche Volk allein besitzen mit ihren Verbündeten die Kraft, ein« grund legende Rettung Europas aus dieser Bedrohung durchzuführen. Die dritte lautet: Gefahr ist im Verzug«. Ls muß schnell und gründlich gehandelt werden, sonst ist es zu spat. Zur ersten These führte der Minister aus: Der Bolsche wismus hat seit jeher ganz offen das Ziel proklamiert, nicht nur Europa, sondern die ganze Welt zu revolutionieren und sie in ein bolschewistisches Chaos zu stürzen. Dieses Ziel ist seit Beginn der bolschewistischen Sowjetunion seitens des Kreml ideologisch vertreten und praktisch verfochten wovden. Wir haben in einem vierzehnjährigen Kampf vor der Machtüber- nähme und in einem zehnjährigen Kampf nach der Machtüber- nähme die Absichten des Bolschewismus und seine infamen Weltbetrugsmanöver demaskiert. Das Ziel des Bolschewismus ist die Weltrevolution der Juden. Sie wollen das Chaos über Die Parole. Reichsminister Dr. Goebbels hat in seiner gestrigen Sport palastrede eine ganze Reihe von Fragen angeschnitten, die einen jeden Deutschen bewegen, und gleichzeitig im Rahmen einer kriegsmäßigen Volksabstimmung den Versammelten, die sich aus allen Berufen und Schichten des Volkes zusammen setzten, die Möglichkeit gegeben, ein Bekenntnis zum radikal- sten Einsatz aller Kräfte für den Sieg abzulegen. Ein totaler Krieg kann nur durch einen totalen Sieg* sein Ende finden. Nicht wir haben diesem Krieg jenes Gepräge gegeben, das einen Vergleich mit früheren Kriegen nicht zuläßt. Gab es sonst Sieger und Besiegte, so geht es diesmal um das Dasein der Völker. Wir werden den Krieg nun so führen, daß unser Volk bestehen bleibt, und dazu bedingungslos unsere ganze Kraft in die Waagschale werfen. Das Ziel ist aber nur zu erreichen, wenn die Heimat genau so alle Lasten auf sich nimmt, wie es die Front tut. In diesem Ringen ist der Stand der Kriegsmoral des Volkes ausschlaggebend. Die große Mehrheit der Nation hat erkannt, worum es geht, und die Wenigen, die die Zeichen der Zeit nicht begreifen wollen, wer den gezwungen werden, für den Sieg zu opfern und zu arbeiten. Darüber hat Dr. Goebbels keinen Zweifel gelassen und damit die volle Zustimmung der Volksversammlung im Sportpalast gefunden. Er hat die Gefahr, die unserem völki schen Bestand durch den Bolschewismus droht, in ihrer ganzen Größe aufgezeigt und eine Art Volksabstimmung vorge nommen, in der in voller Einmütigkeit der Wille zum Sieg zum Ausdruck kam, auch wenn er noch so große Anstrengungen und Opfer fordern sollte. Die Gegner werden von nun ab ein Deutschland vor sich sehen, das diesen Krieg im wahrsten Sinne des Wortes total und radikal führt und das alle Reserven an Kraft und Kriegsgerät bereitstellt, die nötig sind, um uns aus der tödlichen Umstrickung des Bolschewismus zu befreien. Die Kundgebung des bedingungslosen Einsatzes aller Männer und Frauen, deren Zeuge sie gestern war, hat der feindlichen Welt bewiesen, daß die Parole „Alles für den Sieg" in Deutschland keine leere Geste ist, sondern daß sie mit heiligem Willen auch durchgeführt werden wird. E. V. das Reich und über Europa hereinführen, um in der daraus entstehenden Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung der Völker ihre internationale, bolschewistisch verschleierte kapitalistische Tyrannei aufzurichten. Es würde mit der Bolschewisierung des Reiches eine Liquidierung unserer gesamten Intelligenz- und Führungsschicht und als Folge davon die Ueberführung der arbeitenden Massen in die bolschewistisch-jüdische Sklaverei nach sich ziehen. Man soll nicht glauben, daß der Bolschewismus, hätte er die Gelegenheit, seinen Siegeszug über das Reich anzutreten, irgendwo an unseren Grenzen Halt machen würde. Er geht auf die Bolschewisierung aller Länder und Völker aus. Die europäischen Mächte stehen hier vor ihrer Lebensfrage. Das Abendland ist in Gefahr. Das deutsche Volk ist nicht ge willt, sich dieser Gefahr auch nur versuchsweise preiszugeben. Zur zweiten These sagte Dr. Goebbels: Die europäischen Staaten einschließlich Englands behaupten, stark genug zu sein, einer Bolschewisierung des Kontinents, sollte sie einmal praktisch gegeben sein, rechtzeitig und wirksam entgegenzu treten. Diese Erklärung ist kindisch und verdient überhaupt keine Widerlegung. Sollte die stärkste Militärmacht der Welt nicht in der Lage sein, die Drohung des Bolschewismus zu brechen, wer brächte dann noch die Kraft dazu auf? In mitt leren und kleinen europäischen Staaten tröstet man sich mit der Absicht, man müsse gegen die bolschewistische Gefahr seelisch rüsten. Der östliche Bolschewismus ist nicht nur eine terrori stische Lehre, sondern auch eine terroristische Praxis. Er ver folgt seine Ziele und Zwecke mit einer infernalischen Gründ- Mehr arbeiten heißt Blut sparen. lichkeit, unter restloser Ausschöpfung seines inneren Poten tials und ohne jede Rücksichtnahme auf Glück, Wohlstand und Frieden der von ihm unterjochten Völkerschaften. Alle terri torialen Zusagen der Sowjetunion besitzen keinen Wert. Die Welt hat also nur die Wahl zwischen einem unter dem mili tärischen Schutz der Achse stehenden und einem bolschewistischen Europa. Zur dritten These: Die Lähmungserscheinungen der west europäischen Demokratien gegen ihre tödlichste Bedrohung werden vom internationalen Judentum mit allen Kräften ae- fördert. Genau so, wie der Widerstand gegen den Kommums- mus in unserem Kampf um die Macht in unserem eigenen Lande von den jüdischen Zeitungen künstlich eingeschläfert-und nur durch den Nationalsozialismus wieder erweckt wurde, genau so ist das heute bei den anderen Völkern der Fall. Das Judentum erweist sich hier wieder einmal als die Verkörpe rung des Bösen, als Dämon des Verfalls und als Träger eines internationalen kulturzerstörerischen Chaos. Im Zeichen all dieser Ueberlegungen steyt die militärische Belastung des Reiches im Osten. Der Krieg gegen Deutsch. Der «en» OKW-.Berichi liegt bei Drucklegung «och nicht vor, «n Wald »Kd bvrchkävnvt. PN-Nrieg,bertcht«r WM« (PSA-Sch)
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