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Dresdner Nachrichten : 18.12.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187912184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: S. 10 [i.e. S. 15]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-12
- Tag1879-12-18
- Monat1879-12
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.12.1879
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ftrvr. Drr russische ... üitStrlqer «klarte javao Piieva. taft Ruß land keineswegs au» der Intervention von den )elru>nr» der Berliner eianakurmächie bet der ürbergabe von Gukinse v Nebe. empirdlr ober der Ptvttr wiederoo iundan- qttegent ick'st . die Ueber- gäbe tn irirtlich« Weise möglichst zu beschleunigen. ^OPPt'I «K t 0., 8 » n liL ßs v « v I» jft 1 t, 8oll1088-8tiii880 14, gogviiülioo ckoo 8i>ai'olM88<, tlnierhaikimg, Geschäftsverkehr. Lörsendericht, Frem-enliste. Druck und Eigentbum der Herausgeber: in Lrev-ee». LL 87W-L Mitredaeteur: vr. lüintt Für bas Feuill.: L.u«IvtU In^>mck"v^uut^^p^81rm?»flapi«i-v, pfanckdeisf«, Kvtlsn otv ^us/üklun^ rrllvr 00UP0N8. 11ilont)svltli,;iie> Oviilrolv äe-o VoelooLUNg ullor >V'«!riI,j>ui'iopo. FIIv8 uuvli uul ftrivili« Iiom >Vbs»8. Oomivllslvllv fiiv tztzseftsvl. iaeui Sk Itz« I »Ich dt, P«lU- z säotislsolisr 8pI«I»»»sren ^17 17. Verankworti. Rekacieur: LL«kiuo1«t» in Dresden . Piällu, Täävu, Posrunxso, köüvkou, Pupzionslubco, Köbol tz - Vawvudreter, 'Tromiuolu, >Vugo». 8ekinok»t;Bvuuron «->o. «Ne. 4 «im Iksus«! ckt-s ckuvelivr» kir». fflsu, 17 fffs hürskessss 17.1 «r.s»s. 21. Jahrg187». M»»l»M»WW> Voltttlche». Ein äußerst wichtige» Ereigniß, das sich im fernen Osten zugeeragen hat, ward un» in der vergangenen Nacht noch so zeitig telegraphirt, daß wir eS wenigstens in die lehren >4,000 Exemplare der gestrigen 'Nummer aufnehmen konnten: Lenken Sir sich, meine Herren! der Justizm.mster Matitsch in Risch hat seine Entlassung «ingereicht und zwar, auch das ist merkwürdig, aus Gesundhetts» rücksichten. Nein aber über Sie aber auch, Herr Matitsch! Jetzt gerade krank zu werden. ES wird Millionen deutscher Zeitungsleser geben, die überhaupt von der Existenz Nisch's Nichts wissen, noch viel weniger, daß e« dort «inen Iustizminister stiebt, daß dieser Mantsch krißt und Nerven hat. Andere Kleinigkeiten, wie, dah die sechsmonatliche Verlängerung des deutsch-österreichischen Handels vertrages abgeschlossen wurde, sowie daß der englische General Roberts die Hauptstadt Afghanistans verlassen und den Rückzug nach Indien antreten mußte, veischweigt zunächst der biedere Telegraph, DaS erfährt ja da» Publikum den anderen Tag noch Zeit genug, wenn es nur schnell orientirt ist. was in Nisch, Gussinjc, Cettmje, Kragujewatsch und anderen Brennpunkten der Weltgeschichte passirt. Zn Nisch tagt nämlich die Slupschtma des neubackenen Fürstenthums Bulgariens, sie weist aber mit dem funkelnagelneuen Parlamentaris mus 'Nicht« anzufangen, sondern ergeht sich in trubulanten Szenen. Fürst Alexander will sich nicht von der russischen Partei im Lande zu unvorsichtigen Schritten hinreisten lassen, namentlich nicht Ost- rumelioten als Minister anstellen und dadurch die vom Berliner Vertrage untersagte Vereinigung Bulgariens und OstrumelienS listig erschleichen, sondern zunächst Ordnung im Lande und Staatshaus halt einsühren. E« gähnt der bulgarischen Verwaltung ein Deficit entgegen, statt der nothwendigen 22 'Millionen Francs Einnahme erhält die Landeskasse kaum l6, eS fehlt an geo dneler und ehrlicher Verwaltung. Die Dinge in Bulgarien liegen verwickelt genug, aber Europa kann es den Bulgaren überlassen, Ordnung hineinzubringen. Verwickelungen allgemeiner Natur entstehen daraus nicht, ebenso wenig au» dem türkisch-montenegrinischen Streitfälle, über den auch die Welt mit Hunderten höchst überflüssigen Telegrammen über schwemmt wird. Der allgemeine Friede ist, wie neulich ein dem Fürsten Bismarck nahestehende« Blatt darlegte, heute gesicherter denn seit langer Zeit. An dieser frohen Zuversicht wollen wir uns genügen lassen. Hieran ändert auch die Veränderung, die Rußland mit seinen wichtigsten Botichasterposten augenblicklich vornimmt, nicht viel. Der große Kronrath, der nach der Rückkehr des Zaren in Petersburg statlfinden sollte und von dem man sich Wunderdinge oder wenigstens den ersten Anfang von Reformen versprach, hat gar nicht stattge funden. Der Reichekanzler Fürst Gortschakoff schickt Herrn von Saburoff als Botschafter Rußlands nach Berlin, den bisherigen dasigcn Vertreter v. Oubril nach Wien, den dortigen Verrret r v. Nowikofs nach Konstantinopel an Stelle des Fürsten Lobanoff, diesen nach London und der bisherige Botschafter Rußlands in England. Gras Schuwaloff, wird voraussichtlich Ehes der dritten Abtheilung d. h. Generalgewaltiger der Polizei daheim — das ist Alles. Schuwalofs soll den Nihilismus ausrotten. Als ob dies möglich wäre, ohne ernstliche Inangriffnahme von Reformen, ohne Verleihung einer Verfassung! Traurige Wähnachtstage stehen den Engländern bevor. Tau sende englischer Herzen blicken in schwerer Sorge auf den Tele graphen aus Afghanistan, wo ein ganzes englisches Heer der ent flammten Wuth grimmer Feinde und den Schrecken des Winters preisgegeben ist. Der Henker Afghanistans, General Roberts, hat bereits vor dem in immer größerer Zahl ihn bedrängenden Feinde die wenige Wochen besetzte Hauptstadt Kabul raumen müssen. „Siegreich auf der ganzen Linie" wie sein verlogenes Telegramm neulich lautete, hat er nicht, wie das sonst Sieger zu thun pflegen, die geschlagenen Feinde verfolgt, sondcni wird von diesen nach Indien zurückgetrieden. Sein Weg führt ihn über die himmelhohen, schwerzugänglichcn, verschneiten Pässe des Hinialayagcbirgeü, welche die Afghanen sich beeilen dürsten, zu besetzen, schon um die vom Vizekönig von Egypten zur Befreiung Robert« entgegengesandten englischen Truppen abzuhalten. DaS Schicksal Roberts erscheint hart bedroht. Er und seine kleine Schaar von 5000 Mann sind von viel zahlreicheren und trefflich bewaffneten Hcerhaufen um zingelt. Mit gewöhnlicher englischer Nachlässigkeit hat er den Vor posten- und Botschafterdienst gehandhabt, er wurde von dem Feinde getäuscht und überrascht, hatte keine Ahnung von dessen Stärke, wußte Nichts von der Volksbewegung unter den Afghanen, die sich durch den Verlust ihrer Hauptstadt nicht cntmuthigen ließen, sondern ihr Vaterland zu befreien entschlossen sind. Wenn die englische Nation Hunderte ihrer Söhne unter den Schwertern eines aus seine Unabhängigkeit stolzen Volkes niedersinken sieht, so mache sie die unersättliche Ländergier und die perfide Politik ihres Diüraeli verantwortlich. Der deutsch-österreichische Handelsvertrag hat seine Verlänger ung aus der neulich erwähnten Basis gesunden: Aufhörcn der freien Einfuhr böhmischer Rohleinen vom 'Neujahr ab, Beschränkung des VeredlungSverkehrü, Verbot, das rollende Material Vertrags brüchiger österreichischer Bahnen zu beschlagnahmen. DaS Ent gegenkommen Deutschlands ist, wie man sieht, weitgehend genug. Mit dem Beschlüsse d>« preußischen Landtag«, das famose Forst- und Feldpolizcigesetz an die Kommission zurückzuverwcisen, dürfte das kühne Unterfangen der ostpreußischcn Großgrundbesitzer, sich an den armen Leuten zu bereichen,, definitiv gescheitert sein Welche Zustände bereit» jetzt, wo die oberschlcsisclzen 'Magnaten die armen Leute im Reisigsammeln und Beerensuchen nicht stören dür fen, dort herrschen, geht aus einer Bemerkung des dasigcn Abgeord neten v. Ludwig hervor: daß die ineisten der oberschlesischen Grund besitzer ihre Arbeiter auf« Härteste behandeln, und daß daher viel WitlerungSuussichren: Meist heiter, gelinder Frost, ruhig AktHÄkN. 18. liRSW^lWWIlMWWM^WWWWMWWIWWWWWWWWWWIlWWMWWWIllkMWSMSI des jetzigen Elends stamme. Der verwerfliche EigenthumssanatiS- mu >. dem jene Magnaten huldigen, wird sich bescheiden müssen, der Armuth ihren kümmerlichen Verdienst zu lassen. Nennt man Pilze- und Beerensuchen und Reisigholen ein Privilegium der Ar muth, so lasse man der Armuth dieses Privilegium. Das ist keine sozialdemokratische Forderung (mit diesem Makel behaftet man heutzutage Alles, was sich gegen die Ausbeutung der kleinen Leute ausbäumt, sondern ein uraltes deutsches Recht. Wollte man das erlaubnißlose Betreten preußischen Waldes durch harmlose Spazier gänger mit Strafe bedrohen, welcher 'Nichtpreuße wird dann noch in Schlesien, am 9tHeine, in den Waldungen der Ostscebäder Erho lung zu suchen wagen. Wie drakonische und unausführbare Be stimmungen das Forst- und Feldpolizeigesetz enthielt, führte der kon servative Landrath v. Meyer vor: Wer Unrach. Steine und kergl. aus eines Sinteren Acker wirst, wird nach der Vorlage härter bestraft. alS der, welcher Unrat» und Steine aut »Menschen wirft. »Wen» Jemand einen tddtc» Hund kortichank, wird er bestraft, vergräbt er ihn, wirb er ebcn«allö bestückt. laßt er lbn liegen, wird er ebeniallS bestraft, aut diese Weise weiß Niemand mcpr, was er thun oder lassen soll. Neueste Telearamme der..Dresdner Nachrichten." »Berlin, 17. Decemb«. DaS Herrenvauv navm ten Geletz- entwliri über Erwerb niedrer« Privalbahnen lür den Staat niweränkert In der Fassung des »Abgcordnctenbauieo an: Absatz 2 tcs tz 4 sErmäa tigung beö Finanzinlnislero, alle Pri ritäten ter Eisenbahngescllick'aiten zur Rückzahlung zu kün- rlae»), dessen Streichung tle Kommission beantragte, wurde tu namentlicher Abniiniiiung mit W gegen 16 stimmen genehmigt. Fm Devaticniauft traten dle Minist« Maydach und »Bitter iür die »Vorlage Un, Maybach küntigte remnäch» einen 'Nackftrag-- Etat nebst Plan über tie Organisation der StaatSbaynvcrwatt- ung an. Gras Moltke betonte das militärische Imriefte bel An nahme der Vorlage. Die »Bahnen seien taS wichtigste Kriegö- mitlcl: pronule Mllitärlranoportc seien von größt« Bedeutung, d r Voriheil liege aus t« Hand, wenn tle Militärverwaltung nur mit einer Eisenvahnbebördc zu verhandeln bade. »Berlin, 17. Dccemb«. Das Abgeoitiielcn-HauS berietv heute tft »Beschwerte der Statt ElLing bezüglich der vom Kui tiiömlnlsl« v. Puftkaiirm« vcriügtc» Schließung drr dasigcn Simuttanschule. Der Minlii« pv^ckm ikaE der S ltzuna her vor: Dle weftcre Ents«elbuiig ln Sck'ul'ragen ict, da tle Rciul- täte der Kvmmunaiwahleii seift oft wechselten, besser ter MI»I- sterlalinsianz aiizuveriraucn, welche bestimmten rrakftioiien iolge. Die Trabi ion, weicher er lm vorliegenden Falle iolgte, war tao bekannte Reskript Falk o von >87«. Dte bcutigen Ausführungen kco Referenten Gnctst stänken im »Widerspruche mll Gneisl ö A »sichte» in kessen »Buche...Rechtsstaat". Die Hauplftage war, ob ter Minister Reck t batte, ln t«<»lvlng« Sache einzuschrrltc», ohne rücküchtSl S zu venahren. Er bcbaupte. daß er dazu völlig t» ter Lage gcweien. Falk scilnKöln und plrichberg ganz ebenso ver fahren. Der Elbing« Magisiral habe auch das Entscheidungs recht der Miiiisicrlallnstanz anerkannt. »Wenn die Statt Elbing ver.ubliche Ops« im Schulwesen gebracht, so betaurc er kaö schmerzlich, er habe kick' ab« dem Gewicht ter von der protelti. renken Parket »«gebrachten Grunde lüge» müsse». Er würde, wenn er geglaubt hätte, daß wkscnftichc Interessen ter Stutl Elbing verlebt würde», trotz prinzipiell« »Bekcnkcn koch ancero entschieden habe». Er sei bei bcr Entscheidung a i i» bvn tcr llebencugimg gelei'et gewesen, daß es 'Pflicht der Regierung sei, die kon'ci'ivnclle Mlnderdcii zu schüßen. Gerade bei der iesige» konicssionellcn Spaltung dürre man die kirchliche Minderheit nicht i» Institute zwängen, tie lbrer religiösen llebcrzcugung wltcrftft'chrn Er bitte um »Annahme des KommIssionSantragS. die 'Pel tlon ans sich beruhen zu lassen.' Schließlich versagte das »Abgeordnetenhaus narb länger« tebatte die Wkiterbcratbung der Elbing« 'Petition bis morgen. Wien, l,. Dec. Das Abgeordnetenhaus nahm bei aber maliger Abstimmung über tz 2 der Wehrvorlage denselben zwar mit 180 gegen 133 Stimmen an, da aber sonach keine 2/z Mehr heit vorhanden, ist der Paragraph abgelehnt. Der Antrag To- maßczuk ^dreijährige Verlängerung des Wehrgesetzes) wurde ab- gclchnt. Das Herrenhaus nahm das Dichseuchengesetz und die Vorlagen betreffend die Handelsverträge mit Frankreich und Deutschland an. Paris, 17. December. Ein weiteres Dekret des Präsidenten Grevy bcg nadigt weitere 150 Communarden. Locale« an» Sächsische«. — Gestern Mittag 1 Nbr besuchten II. MM. der König und die Königin den WeihnachtSbazar deS Handwerkervcrcing im Tivoli und vcrweckten >a. I Stunte daselbst. Ruch nahm Se. :'Na" ein ihm von Herrn Hrlblg kredenzte« Glas „Rhein- go.d" huldreich an. — Dte Herren Freiherrn von Kal lisch und Rittmeister v. b. Reserve von r r ü tzschler - Fa l ke n stek n wurden zu Kammerierren ernannt. O« Flnanzbuchbalt« E. Aug U ft» wald und bcr Finanz-RechnnngSsecrelair Eduard Jäger haben den Fllel Koinmilsioncwath «balle». Landtag. Dte ».Kammer verleih gestern den V«- waltungsbcricht über tle kgl. Sam„>llm»e» für 1876 77. Der Rewrent Rbg. Mcinbold nnißic seinen Vortrag Infolge von Atbeinbcschwerdcn pOtzllch unterbrechen, woraus Geb.-Ratb Gras v. Könuerltz dcnülbc» aicknabm. Ru« eine Rniragr v. Tauchntp' tbrlttc Geb. Hosratv Roßmaun mit. daß eine Verordnung «eftenS der Gcncralttrcktte» «lassen worden sei. welche die Rachbiltung der Künsilcr-Monogrammr au den Gemälden in dir Gawrte und das Köpften der Gemälde In OrUtnalgröße verbietet, auch »«schreibt, daß aut k« Rückseite «erKopie» »>it unauslöschlicher Schrift angegeben sein muß, daß rS Kopien nach Galrrlc-OOgl- nalcn seien. Tamil solle verbuken werken, daß mit den oovten »Betrug gerriebcn werden könne. Es könnte tonst vo> kommen, daß gut autzgeiübne Kopien schließlich selbst den Or>g1- na gemalten der Galerie gegenüber Anspruch au« Origi nalität machten. Dle Vorschrift, Genickte nickst I» Originalgröße topften zu kürten, verhindere zugleich die die Originale set äcigendc 'Aw>«,rung d« Paus« Man wüste die Künstln vor Entwcrtbvng lprei Werke schükcn. »A eun man in den Kunsthandlungen vmzüg lebe Eoplen mit den nachgebil dete» »Monogrammen der »Meister «bäte, kauft man die Oogl- nale nicht, v. S ch ön bera-Mockriß und v 7a»chnitz glaubten, die Generalttrrrtion lei mit der gedachten Verordnung »u weit gegangen. Es iei ein Glück, wenn wir solche Künstln besäßen, die io corirtcn, daß man die Eoplc» nickst von een Ori ginalen untcricheidcn könne. Das unverlöschiichc »Merkmal aus der Rückseite tcr Copie» genüge. Pro>. Hoi mann bestritt dies im Hinblick aus tle steten Fortschritte in ter Ebenste. Da« einzig sichere Merkmal iei tle Größe; tasftlbc tonne nickst aui chemischem Wege besciti.ck werten. EuItuS Aistsl« Or. v. Ger» b e r versicherte. taß in Dresden rückiick tllch tes Eopircnö tle größte Liberalität herrsche On der Verl mr »Nationalgalerie tart nur zum Studium copi t werben, nicht zum Vei 'auis. Man sei hier liberaler, als eS im Fnkeresle tes schauenden Publikums iei. Die 'Bilder sele» oft ui» agen. D«Eru k.b c er E opistcn wllc nickst gestört, das Inlcrcsie des schauenden Publikums aber glich berücksichtig werden. »Aus Wunsch v. Schönderg'o tbeilte ter Minist« die bezüglich des Eopircnö bene, enden Vorickftl te» mit. TaS Co- piecn gewiss« Gemälde ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung S. M. tcS Königs gestattet. Für die rin Bild zu gleich« Zeit Cvpircnten ist eine Marimalzabi ftstgelctzt. In den kleine» Cu- binettcn dürft» mir zwei Personen gleichzeitig coplrcn. Noch besonders dankte der Mtntst« ten Mitgliedern der Galerie» Eommlitlon iür ihre Lhätigkeit. Referent Melnho d »ahm den vom Sibg. Uble-PIaucn in der 2. Kr. geäußerten Gedanken, Ge mälde iür die Galerie durch »Bestellung zu erwerben, aui. Aus dieiclbe Wciie sei die berühmte Sammlung cku Puxemdourg in Parts entstanden. Wenn die Künstler nur aui Speku lation arbeiteten. dann ricksteien sie sich meist nach' der allgemelnen Geschmacksrichtung. So übcrwiege auch bei den neueren Erwerbungen sür die moderne »Abiheilung :« Galerie die Genremalerei, während Hluorienbiltrr ganz evlten. KuituSmInIst« 1)r. v. Gerber erklärte daraus sehr be stimmt. taß dir Generalttrection keineswegs geneigt sei. den von Mcinbold gewünschten Weg zu betteten, es sei kenn in ganz aus nahmsweisen Fällen. Graf R e r sprach sich anerkennend üb« die II» bauten von Lammtungsgebäuten und Neuauvstellungen auö. wünsck-tr aber, daß mit den noch vorvankenen Fonts möglichst sparsam umgrgangen werte, damit es nickst an »Mitteln lebte, dle ammlunaev würdig ioitzuiühren. Das Wort „Sparen" «schien dem Geb. Rath Grat v. Könne ritz sehr sympathisch, er irug detzva'.b, ob nicht die von Or. Krause angcre.cke Vervollständigung der Mrls-n« »Abtbcllung In ter kgl. Porzellan-Sammlung viel leicht zu rheuer lein würbe. Finanzminister v. Könnerttz ant- woitete mit vetttrlichcr »Brreitwilltgkeit. daß dte gewünschte Ver vollständigung vorläufig« Veranschlagung zuio ge netto 4i»,sti>0 Mark kosten würde, welche Summe sich aui etwa 6-7 Jahre repartire. Die Kr. erklärte sich mit dem VerwaltungSvcriwt für bctrtedigt. - Schon wiederholt ist in den Sitzungen der sächs. St'-tr» Versammlung von der ungleiche» Stellung ecr unft.e» Vernal- iuilgöbchörcen iAintshauptmannichaftrn» und der unteren Justiz behörden «RmtSgttichtr, die Rede gewesen. Alle diese Ver.ane- lungcn haben bis letzt nur kaö Resulbst gehakt taß den letzt ver sammelte» Ständen abermals eine Vorlage zugegangcn ist. nach welch« eie bei den untere» Justizbev«dcn angestrllten seibst- ftan bi gen Rick'ter mit den Obergenbanne». ArrestbauS- Jnspe.ftorcn, Registratoren u. s. w. aui eine Stuft gestellt werden. In diel r 4 »klage wird ten »AiicköbauftllUten taö Recht elnge- räunrt, vei Tienstreckin auf Eisenbabnen die i. Wagenklasie zu benutze», während die Amtsrick tcr I» Gemcinschast mitten ge nannten Subalternen in die 2. Kiasie verwiesen werten; in der selben '»orlaae werden den Amtkbauptleuten 6N Vftnnlge Kilo- metergebübren gewährt, ten Amtsrichtern dagegen gleich den Regilftaioreri4(»Piennige. Obgleich man gern zugeben will, daß i»r L bigen nur Kleinigkeiten hervorgeboben sind, so kann man tbck' auö diesen »Beispielen mit Deut Ichkclt erftben, daß die Ver- »a trrng d« Justiz vorgezogc» wirb. Ob dteseö Verfahren, die berautwortlichen Richter In einer solchen Weite herabzudrücken, ein gercchtierttgtrs zu nennen ist, darüber mag sich jeder Unbe fangene rein llrtbeil bitten. — In Beriess ter Fraucnbifte für noch gefangene und ent lassene w e i b l t ck' e Sträflinge ist von der sächsischen Regierung init AnsieUling von Frauen in den Geiängnisftn ein rühmlicher Rniang gemuckst worden. Schon seit längerer Zeit werden ln den Landesstrai« und Hetlanstalten - achtens Fraucn, unter ihnen auch ioiche der gebildeteren Stände, alö Auiichrrlnnen verwendet. Seit Enoe tcS Jahres 187? sind bei einigen Bezirksgerichten Sachsens auch ln re» Arresthäulern Frauen angesteltt. ES ist ihnen dle »Behandlung und Ueberwachung der weiblichen Ge- «angenen übersragcn worden und man verzeichnet schon Beispiele von dem sittlia ein Einfluß, der vier durch saniteS und rhell- nebinriides Anhörcn und SluSspreche» von Frauen zu Frauen staktgciunden vak. Schon manche, die vielleicht wegen einer mebr durch Unvedachtsimkelt alS Schlechtigkeit verübten Un- gcietzlichkclt l» yait kaincn, sind durch daö Zutrauen, welches ihnen die gebildete Au ftberln «nfiößte, zur Erkenntnlß lbreS Un rechtes unt aui den rechten Weg gebracht worden. Man bat seit der am 1. Oktober d. I. stattgcsunbenen neuen GerickstS- organliaiion auch die weiblichen Beamte» on ben Rrrenbäusern vermehrt und wird sicher noch immer mehr derselben ansieuen. Diele 'Beamtinnen stehen unter dem Ministerium Der Justiz und baden an dieses oder zunächst an die Direktoren der betreffenden Landgerichte Ihre AnstellungSgestiche zu richten. Sic baden zurrst eine Probezeit zu bestehen, während welcher sie eine kleine Re« munerarlon «batten. Danach werden sie al» Aufseherinnen mit einem Iabresgchatt, wel l eS die Höhe von W«> Mark erreichen kann, angesteltt. Ob«»Ruüederlnmn «ba ton iooo lKOOMark» wvmlt zuweilen noch freie Wohnung lm Arrcsthause verbunden ist. Nach wiälftig« Dienstzeit krlit Pcnttoiic'.creMttgung ein. Für Justiz- und Verwaltungsbehörde». Sachwalter» Vanibäuscr, Kaufleuft. Versichcrungoli'slltute -c., glebt Herr Ge- richlSichrclb« Lchiicrdt vom hiesige» Lantgerlcht ei» Ortsver- zclck' ni ß dcö deutschen Reiches l'ciauS. Dasselbe, out oinzicllen Unter agen beruhciib. wird säinmtilck'e ca. I6<s,0iX1 Ortschaitc» Deutschlands ln alphabetischer Rclhcnsolge nach der Einwol'iicrzal'I. dein Staate. Reglci»»»,Svczlrk bez. Kreis, in welchem dicselben liegen, der Iurisdittloiiozng^ Hörigkeit zum Oberlandes-, Lanv- und'Ainisgeiia t, den, 4 o'idcslellamt. bez. dem Garnisoi orte und Sitz der dctr. Militärbehörde, sowie An gaben ob der deir. Ort Eisenbahn- oder rclcgrapbcnstatlon ist, enthalte». Daö Werk soll in etwa 16 einzelne»Heften s >b—>6 4 ogc» z»m SubikripiionSprcis von je ll Lstk. in ter ersten Hälfte des Januar «scheinen. 'Bestellungen sind bet drin Autor oder in der Hosbiichbandlling von R. Grumbkow zu bewirken. Ter 'Brückcnberg-Stelnkoble n bau-Verein In Zwickau, in dessen Werke 'Ich die Katastrophe «eignet bat, ist in Leipzig bei der 'Allgemeinen Un'aU-VcriicherungSbank ^cgcn leine i rem Haitvflichtgcftße begründeten EnischadlgungS- vci bindllchseitcii vei sick-eri. Es ist daher begründe« Aasstcht auf volle V sriedigung der Hinftiblirbcnen der v «„'glückten Verg- leii'e vorhanden, ebenso wird oas durch die Kasastropp bctro«s«ie »Wer« von dem materiellen Verluste vcihältnißinäßlg nickst mebr in Mitlcidcnschast gezogen, alS 'eine sämmtlick en Mitaenes l bei der Leipziger »Verstcherunasbank. dir Ir nach der Kop'zavl . K IE offen l der
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