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Dresdner neueste Nachrichten : 17.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194007174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-07
- Tag1940-07-17
- Monat1940-07
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 17.07.1940
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Stag, lö. Juli >940 Mittwoch, 17. Juli 1940 48. Jahrgang Heckenschützen-Hehe in England Anfragensturm im Unterhaus — Einzelheiten über die erfolgreiche italienische Gee- und Luftschlacht gegen britische Geschwader im Mittelmeer Kraft aus -er Lebensbejahung uptbaknlios :r«ntrii<«r siel kinköllen in Albion. Mord auf. Es wird ja die Seinen die London ÜS8 Scinckssi i, cüo sied om >805 Sasinsciit ügttek» «nllung kintrüt frei! land die Hafenanlagen von Thnrs» an «nd setzten ein Handelsschiff durch Bombe« in Brand. An der Süd spitze von Seapa Flow wurde ei» britisches Trnp» penlaaer erfolareich mit Bombe« beleat. Feindliche Einslüge nach Deutschland fanden nicht statt. »S >otiß inrsrpoor illvl üio-ü »menkränreken t<onrert 8cdsu: titel -Orcsiortsr Ker -^ttrosttion X Berlin, 17. Juli DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Tätigkeit der Luftwaffen war infolae der jchlcchtenWetterlage nur gering. Deutsche Kampfflugzeuge grissen in Nord schott» wie in früheren Jahren. Und doch ist es ein anderes Bayreuth. Die Fanfarenbläser in feldgrau, das Publikum durchsetzt mit Soldaten aller Waffengattungen. Auf vielen Uniformen blinkt das Eiserne Kreuz. Dazu die Front- und Rüstungsarbeiter, Soldaten auch sie, Gäste des Führers bei den Bayreuther Kriegsfestspielen 1940. Kriegsfestsptele? Reichsleiter Dr. Robert Ley hat ihnen einen neuen, einen stolzeren Namen gegeben: Fe st spiele des Sieges. Er empfing vor -er ersten Ausführung die in Bayreuth anwesenden in- und ausländischen Pressevertreter im Schulungskaal der Deutschen Arbeitsfront. An dem Empfang nahmen Gauleiter Wächtler, Rcichsamtsleiter Tr. Lafse- rentz sowie Bürgermeister Dr. Kempfler teil. Alexandrien erneut bombardiert Erweiterung des italienischen Erfolges in Kenia — Großes Tankschiff versenkt fragen über den „Fortgang der Vorbereitungen zur Verteidigung des nationalen Bodens" an den Kriegs minister Eden. Worauf Eben von den „zu örtlicher Verteidigung kleiner Zentren bestimmten Freiwilligen" sprach, die nach ihrem Gutdünken geeignete Ver- teidigungsmaßnahmen zu ergreifen hätte», also einen Freibrief für Heckenschützen ausstellte. Allerdings muhte er eingestehen, bah die Anlage von Verteidigungswerken aus lokaler Initiative mehr Un heil als Vorteil gebracht habe, und die Militärbehörden zahlreiche unzweckmäßige Anlagen hätten wieder zer stören müssen. Im übrigen wurden auch zahlreiche Anfragen über die LebensmittelknappheitinEng- land eingebracht, auf die der Ernährungsminister nur mit der Ankündigung einer neuen Erhöhung der Lebensmittelpreise in England antworten konnte. irsnctt 8 Uttr zromm! itomort klink imorr, eins, >50gsi- weisen, -ah in unserem Deutschland neben dem Schwert die Leier Platz bat. Leier und Schwert gehören im neuen Deutschland zusammen. Wir binden die Freude aller dings an das Opfer «nd an den Einsatz. Jeder Deutsche soll das Maß an Freude erhalten, das er kraft seines Einsatzes verlangen kann. Wir schöpfen unsere Kraft nicht aus der Lebensverneinung, sondern aus der Lebensbejahung. Der Führet ist der beste Ausdrusk dafür, daß im deutschen Menschen Soldat und Künstlertum vereinigt sind. Wir wollen auch jetzt in dieser harten Zeit dem Volk und der Welt beweisen, daß wir die Kunst zum Arbeiter und Soldaten, in die breite st e Masse des Vol kes hineintragen. Ich glaube, man kann das gar nicht besser tun als hier in Bayreuth. Jedes Jahr nehmen deutsche Arbeiter an den Bayreuther Festspielen teil, und in diesem Jahre, im Kriegsjahr, spielt Bay reuth nur für den Arbeiter und Soldaten allein. Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, daß der deutsche Kunstschatz im Kriege, im höchsten Einsatz, für diejenigen da ist, die die größten Opser siir ihr Volk bringen. So hat es der Führer befohlen, so war es sein Wille." Tr. Ley bankte zum Schluß Frau Winifred Wagner sowie allen Künstlern und Künstlerinnen, den Musikern, -em Chor und nicht zuletzt den Bühnen arbeitern. „Vor allem aber gilt «nser höchster Dank dem Führer für seine Initiative und für seinen Befehl. Durch ihn wurden die Festspiele in Bayreuth zu Festspiele» des Sieges!" Zurück auf den Festspielhügel! Der „Fliegende Holländer" zieht an uns vorbei. Es sind die gleichen Eindrücke, die wir im letzten Jahr bei der Neu inszenierung erlebten. Es ist die gleiche Intensität, mit der alle Künstler, angefangen vom ersten Solisten bis zum unbekannten Mitglied des Festspielorchesters (in -em anch dieses Jahr wieder Dresden vertreten ist), sich ihrer Aufgabe weihen. Und doch sind es andere Eindrücke. Denn um uns herum ist das neue Publikum, auf das bas Werk und die Wiedergabe neu und eigenartig wirken. Darüber mehr, wenn wir baS Bayreuther Erlebnis zusammen mit den Soldaten und Arbeitern aus dem Gau Sach sen gehabt haben. Sie werden heute in Bayreuth erwartet, nachdem ihnen die Gäste aus dem Gau Halle-Merseburg Platz gemacht haben. Schon sind die Sonderzüge unterwegs. lUeber die Abfahrt der Dresdner Teilnehmer zu den Bayreuther Festspielen siehe unseren Bericht auf S. 4.) Oettanks in Haifa brennen Große Zerstörungen durch italienische Bomben — Freudenfeste -er arabischen Bevölkerung England diskutiert also ganz offen über baS Hecken- schützentum, und die zitierten Aeußerungen offenbaren die ganze verbrecherische Skrupellosigkeit Sogar ein Priester fordert zum feigen und Churchills Saat steht in voller Blüte, nun allerdings so sein, daß Churchill und nicht unter denen zu finden sein werben, „Haus um Haus" verteidigen, sondern eS anderen über lassen werden, Handgranaten so wie Kricketbälle zu werfen. Welches Rezept allerdings Len Werfern sehr wenig dienlich sein dürfte. Denn mit Heckenschützen macht keine Wehrmacht der Welt Umschweife. Das Un heil aber wird dann auf ChurchillsBerbrecher- Haupt kommen. Vomben auf Truppenlager bei Scapa Flow Erfolgreiche Angriffe deutscher Kampfflugzeuge auf die Hafenanlagen von Thurso Ix. Dahre «1 h, 17. Iult Dostern wurde« in Bayreuth die Festspiele 1949, die Kriegsfestsptele für den deutschen Ar beiter und Soldaten, die Festspiele des Sieges feierlich eröffnet. Die Straßen und Häuser Pran ge« im Schmuck der Fahuen «ud Girlande« und eiue festlich gestimmte Menge begrüßte mit jubelndem Zuruf ReichSorgantsationsleiter Dr. Ley, de» an der Seit« «on Fra« Winifred Wagaer der Eröffnungsvorstellung des „Fliegende» Hol länder" beiwohnte. Eröffnung in Bayreuth. Wir stehen wieder vor dem Festspielhaus. Die Fanfaren ertönen. Das Holländer motiv ruft zum Beginn der Vorstellung. Es ist alles siksswitr rv mm-uann» VN 20 llkr im 8s«I<» viele hundert Kilometer betragenden Entfernung von den italienischen Luftstützpunkten als unerreich bar angesehen wurde. Gleichzeitig haben die italienischen Flieger bewiesen, daß das Mittelmeer zu einem großen See geworden ist, in dem sie nach freiem Ermessen handeln und Angriffe bis zu -en entfern testen feindlichen Stützpunkten vortragcn können. Während ihres Rückfluges konnten die Besatzungen der italienischen Bomber noch lange die hochlodcrnben Brände beobachten. Unter der arabische» Nevölkernug von Damaskus «nd Beirut ha« die Bombardierung Haifas große Begeisterung auSgclöft. Au de« spon» taue« Soudgebuuge« uud Umzügen beteilige« sich be» zeichuenderweise auch Franzosen in Uniform. Araber, die aus Palästina in Damaskus eiugetrosse« find, berichten von wahren Krendensefte« der Araberi» de» Berge» »o» Galiläa bis Hebron. Auf den Höhen an der Grenze zwischen Libanon und Palästina sammeln sich Menschenmengen, um die Rauch wolken der brennenden Raffinerien zu sehen. Allem Anschein nach sind die wichtigsten Teile der neuen Raffinerie, ter einzigen in aller Eile so eben fertiggestellten Anlage im östlichen Mittclmeer, zerstört worden, wenn die Raffinerie nicht völlig vernichtet ist. Genaue Einzelheiten sind nicht zu er fahren, doch loder« die Flammen aus den 50 Oeltank» Himmelhoch. Sollte der Westwind nach Osten Umschlagen, «a» man befürchtet, so müßte die ganze Stadt geräumt wer-' bcha, X Rom, 17. Juli Ueber die erfolgreiche Aktion italienischer Bomben- flngzenge gegen Haisa, den wichtigen englischen Lust- nnd Flottenstützpunkt in Palästina »nd Endpunkt der für England lebenswichtige« Oellinie, berichtet der Sonder korrespondent der Agentur Stefaui bemerkenswerte Einzelheit««. Bei dem Angriff waren fünf Flugstunden über offenem Meer zurückzulegcn. Die italienischen Apparate mutzten insbesondere darauf be dacht sein, nicht in Sichtweite der Insel Cypern zu ge langen, um eine vorzeitige Entdeckung zu vermeiden. Hinzu kamen als weiterhin erschwerend mäßige Sicht und subtropische Temperaturen. Die italienischen Flugzeuge wurden von zahl reichen, längs der Küste und aus den die Stadt be- herrschenden Hügeln ausgestellten Abwehr- batterien unter heftiges Sperrfeuer ge nommen. Dessen ungeachtet gingen die italienischen Bomber »um Angriff aus die großen Petroleumtanks, den Hafen und Flugplatz über, wobei alle Ziele mit Bomben mittleren und schweren Kaliber» voll ge troffen und groß« Brände mit dicker schwarzer Rauchentwicklung verursacht wurden. Als die feind lichen Jäger zum Gegenangriff ausstiegrn, war der erfolgreiche Angrisf der italienischen Bomber schon beendet. Bei diesem Angriff, so betont der Gonderbericht- erstatter der Stefani, ist die italienische Luftwaffe bi» zu einem englische« Mtttelmeerftützpunkt vorgebrun- «««, de« vo« der britische« Admiralität «egen der Festspiele des Sieges Eröffnung in Bayreuth mit -em „Fliegenden Holländer" Bon unserem nach Bayreuth entsandten SchriftleitungSmitglie b Schlicker Um steldei ambrechl red Ülarv. Mr Kul- Stevban lvcrrcisv, lk: Dr. Karl Vaur >vv, für Drcedrn. : Dovv. iür Wir«, c, für uiivolitischc e Moellerin«, für ranlwortlicher Au- iub>, l. v. Werner rnd Verlag: Verlag dr, Wolfgang Hui. viktorlastrabc in. lv oülti«. Dr. Ley betonte, daß baS Wort: „Wenn die Kano nen sprechen, haben die Musen zu schweigen" heute in Deutschland keine Geltung habe. Es sei selbstverständ lich, baß man nicht zulassen werde, daß die einen sich überlaut freuen, während die anderen in einem tiefen Schmerz versinken. „Die Auffassung allerdings, im Kriege eine Strafe Gottes zu sehen, lehne« wir ab. Würde» wir «nS diese Anssasiung ,u eigen mache«, würde« wir alle unsere Tote« beleidigen, die in heiliger Begeistern«» für Führer «nd Volk gefallen sind. Auch im Kriege erfüllt sich die lebensbejahende Idee. Der Krieg ist höchste Be währung eines BolkeS, «ud die edelste Form des Kampfes an sich. Es war aus all diesen Erwägungen heraus für uns auch eine Selbstverständlichkeit, daß Kraft durch Freude im Kriege im größten Ausmaße Einsatzfindenmutzte. Die Tage in Bayreuth sind gewissermaßen ein Höhepunkt in unserer Arbeit. Diese Bayreuther Tage sollen dem gesamten Volke zeigen, daß Kraft durch Freude seine Aufgabe er füllt hat. Diese Festspiele in Bayreuth mögen darüber hinaus Anlaß sein, darauf hinzuwcisen, daß Kraft durch Freude während der bisherigen Kriegsmonate mehr als lovvoo Wehrmachtsveranstaltungen mit einer Gcsamtteilnehmerzahl von mehr als 30 Mil lionen Menschen durchgeführt hat. Monatlich werden zur Zeit von Kraft durch Freude mehr als 15 000 Veranstaltungen gegeben. Darüber hinaus be treut Kraft durch Freude im Augenblick 1600 Arbeiter-Gemeinschaftslager. In diesen Lagern wurden vom September 1039 bis Juli 1940 rund 30 000 Veranstaltungen durchgeführt. Bei der Truppen betreuung kamen Wanderbühnen mit klassischem und volkstümlichem Spiclplan, mit Orchestern, Kleinkunst- und Varictö-Ensemble zum Einsatz. Die Veranstal tungen wurden bis in die vorderste Bunkerlinie durch geführt. Daß sich „Kraft durch Freude" auch derLaza - rettbetreuung widmete, ist eine Selbstverständ lichkeit. Der Führer gab lm Februar de« Befehl zur Durchführung der Bayreuther Festspiele auch im Kriegs jahr ISIS. Dieser Befehl kam dem Führer aus dem Herzen, «nd so sind wiederum die diesjährigen Fest spiele — baS kann man wohl sagen — aus seine ur eigenste Initiative veranstaltet worden. Diese Festspiele tragen gewissermaßen ei» Symbol in zweierlei Rich tung. Erstens soll diese Bayreuther Veranstaltung be- Churchills Saat in Blüte Mordaufruf eines Priesters - Handgranaten für jedes Haus gefordert Ir.lSS * XRom, 17. Juli Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch fat folgende« Wortlaut: Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekauut: Eines unserer U»Boote hat im östliche« Mittelmeer eiugroßesTaukschissverseukt. Bei einem Lustkamps unserer Jagdflugzeuge über i» Insel Malta stad zwei feindliche Flugzeuge ab- zeschoffen worde«. Eines unserer Flugzeuge ist «icht zurückgekehrt. Der Hase« von Alexandrien fAegypteui ist vo« eenem «ud wirksam mit Bomben belegt worde«. In Rordasrika bat unsere Luftwaffe mit klar «r- kennbaren Ergebuiffeu die Flughäfen uud Schuppen von Marsa Matruk «nd Sidi Barram bom bardiert. All« «ufere Flugzeuge fiud zurückgekehrt. Ein vom Feiud versuchter starker Angriff gegen «ufere Stellungen nördlich der befestigte« Anlage» vo« Capuzzo unter Eiusatz von etwa 5« Panzerwagen, sie mit künstlichem Rebel arbeitete», ist vo» «ufere« Truppe« kühu abgeschlagen worden. Feindliche Fing- zeuge habe« auf den Hase» von Tobruk so« ueuem Rachtaugrisse unternommen, ohne irgendeine« Schaden auzurichteu. In Ostasrlka habe» nnser« Siugeboreuen- truppeu Ghezzau, in der Gegend vo« Knrnmk, besetzt» wobei Massen und eiue englische Fahne er beutet wurde«. Die Bevölkerung hat begeistert unser« Herrschaft anerkannt. In Kenia ist im Zug« der im gestrigem italienischen Kehrmachtsbericht verzeichneten Operationen in der Zone von Moyale die englisch« Stadt Moyal« be setzt worden. Feindliche Lustangrisse ans Agordat, Asmara «nd Assab haben nur ganz leichten Schaden an gerichtet. Ein feindliches Flugzeug wurde herunter geholt. Eines unserer U-Boote ist nicht z« seinem AuSgaugS» »rukt zurückgekehrt." Wieder Bomber über Gibraltar X Rom, 17. Juli «le a«S La Linea gemeldet mir», wurde Gibraltar «» Dienstag erneut bombardiert, nachdem die Festung »» Montag fünsmal von «»bekannten Flugzeugen an- ngrissen morde« mar. von dem britischen Schlachtschifs,Eoob" und dem Rngzeugträger „Are Royal", di« schwer beschädigt X Stockholm, 17. Juli Churchills verbrecherische Proklamation des Hecken schütz enkri:g,L in seiner letzten Rede hat bereits ihre Früchte getragen. So fordert der „Daily Erpreß" die Bewaffnung der Zivilbevölkerung mit Handgranaten, da es nichts nütze, von einem Kampf um jedes HauS zu reden, wenn man nichts habe, mit dem man kämpfen könne. Das Blatt schreibt: „Laßt nnS hoffen, -aß die Regierung bald Hand» grauate« »erteilt, um sie auf de« Feind zu werfe«, damit wir «ufere Häuser verteidige« können. Auch Flasche« mit Teer uud Benzin solle« als Kampf mittel bienen." „ Der Londoner Korrespondent der schwedischen Zei- iiing „Aftonbladet" schreibt hierzu, er habe dieses Hecken- Wtzenrezept bei Tee-Einladungen seelenruhig disku tieren hören. Man habe bei solchen Gelegenheiten er- llSrt, daß man diese Granaten am besten mit derselben Handbewegung werfe, wie einen Kricketball. Ein anderes Rezept hat ein englischer Prie ster vorgeschlagen, der, wie „Star" berichtet, in seinem Semcinbekirchenblatt genaue Anweisungen zum Heckenschützenkrieg gegen deutsche Fall schirmjäger gibt, in denen es heißt: Mer keine Pistole hat, muß den nächsten Gegen stand gebrauche«. Ich zum Beispiel stelle jede» Abend eine Mistgabel in de» Hausgang. Scho« ihr Borhaudensei» macht mir Mut. Wen» die RazrS komme«, telefonier« ich zuerst der Polizei, da«« nehm« ichyzeiur Möglich — meine Mistgabel uud steche sie tief i» etwas, was «icht Erde ist." Auch im Unterhaus wurden die Vorbereitungen ,um Heckenschützenkrieg, behandelt in Form von An ¬ im Hafen eintrafen, stiegen mächtige Rauch wolken auf, die vermuten kaffen, baß die Schiffe weitere Treffer erhalten haben. In La Linea wurden zahlreiche Personen durch Splitter der britischen Flak verletzt. 128 Tote auf der „Hood^ TelegrammunseresKorrespondenten Rom, 17. Juli Die englischen Verluste bei dem Gefecht vor den Balearen betragen, nach einer Meldung aus Gibraltar, 128 Tote und 23 Verletzte, die von dem stark mit genommenen Schlachtschiff „Hoob" geborgen wurden. Obwohl die englischen Polizisten die Bevölkerung aus der Nähe des Schiffes vertrieben, um der Oeffentlichkeit die Verluste zu verschweigen, konnten die Opfer von spanischen Arbeitern genau festgestellt werden. Englische Angstverläufe in Valencia X Madrld, 17. Juli Nicht nur in dem Jnselreich ist britischer Sieges übermut in dunkle Niedergeschlagenheit und Furcht vor der weiteren Entwicklung des Krieges um geschlagen. Nachdem sie jede Hoffnung auf einen Sieg Churchills begraben mußten, sind in Valencia britische Ansiedler, die seit Jahrzehnten in der Provinz leben, seit einigen Tagen dabei, ihre Besitztümer zu jeder eben annehmbaren Bedingung zu veräußern. Wahlen in den baltischen Staaten Die Ergebnisse X Moskau, 17. Juli Die Wahlen in den baltischen Staaten hatten nach Meldungen der Sowietagentur Taß aus Riga, Reval und Kowno folgendes Ergebnis: In Lettland beteiligten sich an den Wahlen 1179 649, b. h. 94,7 v. H. der Wahlberechtigten. 97,6 v. H. der Wähler gaben ihre Stimme für die Einheitsliste „Verband des werktätigen Volke» Lettland»" ab. In Estland war die Wahlbeteiligung geringer. 81,6 v. S. der Wahlberechtigten nahmen an den Wahlen teil: 92,9 v. H der Wähler stimmten für den .-verband des werk- tätigen BolkeS Estlands". Die höchste BeteiligungSztffer weist Litauen auf, wo 1886 569, b. h. 95,51 v. H. der Wahlbrtrtligtrn, an de» Wahlen teilnahmen und 99,1V v. H. der Wähler sür den „Verband de» werktätigen Volke» Litauen»" thr« Stimm, abgaben» Dres-ner Neueste Nachrichten »tt>,4prit»t lSetstet«rAutkguagh>e0au«ilnschl.>rI^>t»dU manatl.^«XM. GO ^O» OG» -WA G Aniilaiupritsei Gnmdprete: Ke1IpaIIlm»»-8«tli tm Aniilientetl 2.- RAlsnichttMch N, Patzern, « Xpsr^N-ttd. KM« «S-Nw-ttuch. und ottd-t. « Ap,„ di.7°°m> drei» »-.ZttUim AmonaN.1.- XM.tttw,dand,wdn-,-3nl-ndr5^,.,AuMa»d1.-«M.»«ch«,N. »IßG» TADßV r.rtt.tt 1,1° MN. SlachLß na» M-lft-ff« > ad« M.n,«staffel «rittg-bühr augerbold Swß-Vrwdaiw td Not» I» Lrag-Vresd« 1, Not. sür Zifferanrei-en 10 Apt. ausfchl. patt». Zur Zeit ilt Liuei-enprettlilk 7tr. 10 -ülti-. derla- md SchrWevmg: vresdm «, -erdlamd-raße i«Postaoschrist: Dresden «i. Postfach - Serums: Ortsverkehr Saamlmmmer2«oi, Femvettehr 27981 * Telegramme: Äeoefle Dresden * Postscheck: Dresden 2oso Mtveriangt« Einsendung«« an die Schristleitung ohne Rückporto ««den »«der zurück-esandt «och aufbrwahrt. - Zm Fall» höherer Gewalt ober Letrlebtstörung haben unsre Lezleher keinen Anspruch aus Rachlirserung ober Erstattung be« entsprechenden Entgelt«
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