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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.08.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330814018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933081401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933081401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-08
- Tag1933-08-14
- Monat1933-08
- Jahr1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.08.1933
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An». ,n kanien rsekluv k ^«gu«1-ßtovbr. gslcmet iiabsn, so srsit mit cism 8su ».«.Ä!> nt. Pr. «u verk. Ainb ird klein. Obiekt mit laenommen. Oil. mit. ÜS74 »«»alldendank. Die Schwarze Garde zieht ia Berlin eia Ehrmlai der iltm SS.-Mnmr, Srurpe Sii »um Lustgarten wohl ein wenig abgekämpft, aber aufrecht erscheint. Besonder» eindrucksvoll war die Knndgeb««g vor u«b tu, Ehrenmal Ureter »e« Stube«, S«Uu«r SovrUtloU»ug vratrtroalckuug «u»«r«r an dem unter Trommelwirbel und den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden SS.-Gruppenführer Daluege nach kurzen stillem Gedenken einen Lorbeerkranz niederlegte. Bald darauf bot der Lustgarten bas Bild eines kleinen Lagerlebens. Um 7 Uhr ertönte ein Hornstgnal und von der Empore der Schloßsreihett sprach noch einmal Gruppenführer Daluege zu seiner Schwarzen Garde. Eins sei gewiß, daß der Döberttzer und der Ber liner Aufenthalt nicht gewesen wären, wenn der kamerab- schaftltche Geist nicht erweckt worden wäre von dem Manne, dem die SS. immer wieder die Treue geloben wolle. DaS letzte Steg-Heil dröhnte über den Platz. Noch einmal wurde das Horst-Wessel-Lied gesungen. Dann lösten sich die Abteilungen auf. Die auswärtigen SS.-Leute nahmen von ihren Berliner Kameraden herzlichen Ab schied, um heimzusahren. Der Seift »er SS. uub SA. muß der Seift d«S beut» scheu Volkes «erden, und das müssen Sie durch «et» spiel alle« deutscheu BolkSgenossen vorleben.* Nach dem Horst-Wessel-Lied erfolgte der Vorbei- marlw, der etwa IX Stunden bauerte. Dann wurde der GS.-Lettung eine längere Ruhepause bis »um Einmarsch nach der Stabt durch den Lustgarten gegönnt. Die Straßen vom Stadion bis zum Ziel waren dicht besetzt von einer erwartungssreubtgen Menge. Berittene Schupo erösfnete den Zug. Eine Welle der Begeisterung stieg hoch, und aus Tausenden von Kehlen erschallen die Hetl.Rufe der Schwarzen Garde entgegen, die nach ihrem ungewöhnlichen Gewaltmarsch von Döberitz bis Berlin, 18. August. Der große Appell der SS-Gruppe Oft hat heute tu Berlin fei» Ende erreicht mit eine« äußerst eiudrucksvolle» Einmarsch der etwa 11990 SS -Männer in die ReichShanptftadt. Scho« der Sonnabend hatte «in Konzert der SS. »Kapelle vor de« ReichStagsgebände gebracht, baS zahlreich« verliner herbeigelockt hatte. An der Sinmarschstraße sammelte« sich hente außerordentlich viele NeichShauptstäbter a«, um die in mustergültiger Ordnung vorbeimarschierende« SS-Männer zu begrüße«. Borher hatte ein Vorbeimarsch im Deut» scheu Stadion ftattgesnnden. Die ganze Veranstaltung zeigte in ihren Stnzelheite« die enge Berbundenheit der reichshauptstädtische« Bevölkerung mit der SS., nnd über» all »urde der ausgezeichnete Anblick, de« die SS -Männer bete«, rühmend hervorgehobe«. Mord und Brand in Lavanna NrüsidrntknpalM oeviSntert, Mchsuftir in den Straßen - Rachad» na» «SA. geilvhen Um 5 Uhr früh erfolgte im Lager Döberttz da» Wecken. Noch einmal wurde Verpflegung auSgeteilt und danach mit dem Abbruch der Zelte und dem Aufräumen des riesigen BiwackplatzeS begonnen. Stürme und Standarten formierten sich. In langen Kolonnen setzten sich die 11900 SS.-Männer in Marsch, die Musikzllge in Stärke von zu sammen 400 Mann an der Spitze der Standarten. Der «rfte« Kapelle «urde der Schellenbanm des ruhm reichen Jusanterie.RegimentS 34 ans Neurnppi» vor« angetragen. An der Spitze ritt der Stab der Gchntzstaffelgruppe Vst mit dem GtabSführer Engel. Der Weg führte über die Döberttzer Heerstraße, die von zahlreichen Zuschauern etngesäumt war. Nach einem Marsch von 19 Kilometer langte die Spitze gegen 12,80 Uhr im Stadion an. Der Einmarsch ging in zwei Säulen vor sich: durch den Haupteingang und über eine eigens er richtete, über das Verwaltungsgebäude der Rennbahn hin- wegführende Brück«, so daß beide Säulen gleichzeitig tn Achterreihen auf den Häsen «langten. Trotzdem dauerte der Einmarsch fgfteine volle Stunde. DaS Stadion war von Laufenden von Zuschauern besetzt, die die etnmarschierenden Kolonnen mit lebhaften Heilrusen begrüßten. Während de» Einmarsches traf Stabschef Rühm ein,- er nahm ebenso wie der ReichSsührer der SG. und der Gruppenführer der SS.-Gruppe Ost, Daluege, aus einem erhöhten Podium Ausstellung. Die Ehrentribüne mar besetzt mit Dr. Goebbels, Staatssekretär Funk, dem Oberprästdenten der Provinzen Brandenburg und Grenz- mark Posen-Westpreußen, Kube, führenden Persönlich keiten der nationalsozialistischen Organisationen und Mitglie dern de» diplomatischen Korps. Nachdem der Gruppenführer Ost, Ministerialdirektor Daluege, deut Stabschef Rühm und dem ReichSsührer der SG., Himmler, Meldung von dem Antritt von 10 091 SS.-Männern erstattet hatte, schritten Röhm, Himmler und Daluege, die Oberführer der einzelnen Abteilungen, und der Führer der SA.-Gruppe Berlin-Brandenburg, Ernst, unter den Klängen des Präsentiermarsches die Fronten ab. SS-Gruppenführer Daluege nahm darauf das Wort. Er gedachte zunächst der Gefallenen der nationalsozialistischen Bewegung und insbesondere der sechs Gefallenen der SS.-Gruppe Ost. Nachdem daS Lieb vom guten Kameraden verklungen mar, gelobte Daluege für die Gchntzstasfel Ost erneut unmandelbareTreue dem Führer Adolf Hitler und den von diesem er- nannten Führern. Der ReichSsührer der SS., Himmler, Ha»g«»a, 18. August. Wie von den Hafenbehdrde« «itgeteilt »ird, ist Machado Sonnabend mittag heimlich vom Militärlager K»l««dia «ach de« Berei»igten Staate« abgefloge». Udverall in der kubanischen Hauptstadt find Schieße- reten im Sange. BolkSmassen verfolgen die Mitglieder der berüchtigten geheimen Polizeiorganisatton Porra, die in ihrem Aufbau und in ihrer Tätigkeit große Aehnltchk^it mit der russischen GPU. hat. Wo immer die Mitglieder der Porra angetrosse» »erde«, »erde« ft« »o« der »üt««de« Me«ge tot» geschlagen. Oberst Antonio Jtmenez, der Führer der Porra, ver barrikadierte sich vor der ihn verfolgenden Menge in einer amerikanischen Drogerie. Er feuerte 100 Schuß tn die Menge. Die BolkSmasse, unter der sich Soldaten be fanden, stürmte und zerstörte die Drogerie und tötete Jtmenez sowie seinen Adjutanten. In einen Straßen bahnwagen, der Poltzeibeamte beförderte, wurde eine Bombe geworfen. Der Wagen wurde vollkommen zer trümmert, vter Polizisten getötet und 2ö schwer verletzt. Eine heulende Menge umgibt das Polizeipräsidium und macht Miene, eS anzugretfen. De« PrSstde»te«palaft MachadoS hat di« dnrch die Lebe«S»itt«lr«apphett anfS äußerste erbittert« ve» völkernng gestürmt ««d vollkommen anSgeplttndert. Unter wilden Verwünschungen gegen Machado wurden Nahrungsmittel, Möbel und Kleider geraubt, während die militärischen Wachtposten beide Augen zudrückten und Po- ltzet überhaupt nicht zu sehen war. Die Masten zogen dann vor verschiedene Läden von Machado-Anhängern, vor da» „Machado-Cafü* und die Zeitung „Heraldo de Cuba* und zerstörte sie. Auch daS Wohnhaus beS bisherigen Innenminister» Dr. Zubizarreta wurde ntebergebrannt und di« Wohnungen vieler Beamten MachadoS verwüstet. Der kubanische Generalstab hat die Besetzung Ha vannas durch die Armee zur sofortigen Wieder herstellung und Aufrechterhaltung der Ordnung angeordnet. Jnsanteri, und Kavallerie vom Camp Kolumbia besetzte« daraus die Hauptverkehrspunkte der Stabt. Inzwischen hat das gesamte Kabinett demissioniert. Die Ver bindung mit dem LanbeSinnern ist zur Zeit abgeschnitten. Ueber öle Vorgänge, die sich dort abspielen, ist keinerlei Nachricht zu erhalten. Deesspe-es Nachfolger «acha-os Renuork, 18. August. Wie Associated Preß aus Havanna meldet, haben sich alle politischen Parteien darauf geeinigt, daß Carlos Manuel DeceöpedeS, ehemals kubanischer Botschafter in Washington, zum Nachfolger deS Präsidenten Machado ernannt werden solle. Schüsse aus -as Wohnhaus -es neuen Prasi-enlen Havanna, 18. August. Aus einem vorüberfahrende« Auto wurde» zahlreiche Schüsse auf das Wohnhaus des eben vereidigten provisorischen Präsidenten von Kuba, DeSpedeS, abgegeben. Die Wache stehenden Soldaten erwiderten da» Feuer und verfolgten das Auto. Die Täter sind aber unerkannt entkommen. Am Vormittag sind noch zwei Beamte, die der Organi sation Perra angehören, erschlagen worden. Bet mehreren Zusammenstößen tn Santiago de Kuba wurden sechs Men schen erschlagen, 50 andere trugen erhebliche Verletzungen davon. Die wichtigsten Punkte der Stadt wurden darauf von Truppen besetzt. Der frühere Präsident, Machado, ist am Sonntag morgen mit einem Wasserflugzeug tn Nassau, der Hauptstadt der Bahamatnseln, eingetroffen. 21 Todesopfer London, 18. August. Nach einer Reutermeldung aus Havanna sind bei den gestrigen Unruhen 21 Personen getötet und über 20 verletzt worden. Abends setzte ein heftiges Gewitter mit starkem Regen ein, so daß die Menge sich von den Straßen zurückzog. Es heißt, daß der Bürgermeister von Havanna ermordet worden sei. erinnerte tn einer kurzen Ansprache daran, baß man genau vor einem Jahre, am 18. August, schon geglaubt hatte, da» zu erreichen, was bann am 80. Januar Tatsache wurde. Nach dem 18. August seien gerade die härtesten Monate für die Bewegung gekommen. Die Probe sei bestanden worden. Nun sei man an der Macht, nicht um der Macht selbst willen, sondern um Deutschlands willen. Nach dem Gesang des Deutschlandliedes nahm Stabschef Röhm da» Wort zu einer Ansprache, in der er auSführte: „Vor acht Tagen hatte ich die Freude und den Stolz, 82 000 Mann der Gruppe Bcrlin-Brandenburg der SA. zu besichtigen. Zu meiner Freude kann ich seststellen, daß der gleiche strenge soldatische Geist, der gleiche Geist der Pflichterfüllung und der stolze Wille in Ihnen, meine Kameraden der SG., steckt. Ich möchte Ihnen Dank und Anerkennung auSlprechen für da», was ich gesehen habe. Ich weiß und kann dem Führer melden, daß Sie Ihre Pflicht tn allen Lagen erfüllen. Biele alte Kameraden au« der ersten Kampfzeit stehen tn Ihren Rethen, an Ihrer Spitze ein Mann, der tn den ersten schweren Kampfjahren der Bewegung an metner Sette kämpfte und der viele alte Kameraden au» jener Zeit unter feiner Führung hat. Sie begrüße ich tn allererster Vinte, die geeinten, kampferprobten Männer, die tn den schwersten Jahren des Opfer», de» Kampfe», de» UeberwindenS immer wieder auftanchcnder Schwierigkeiten gezeigt haben, daß sie ihrem Mahlspruch getreu sind: Meine Ehre heißt Treuet Da» haben St« bewiesen, und ich nehme den Eindruck vom heutigen Tage mit, da» werden Sie beweisen tn de« kom menden Monaten und Jahren. Denn wte ich schon zu Ihre» Kameraden der S«.^»rnppe verltn-vraudeu»«« jagte; Kalbe zum AttttnarMli Nattens ernannt Statten feiert feine Kel-en Ro», 18. August. Da» italienische Ozeansluggeschwader unter dem Kommando de» General» valbo ist gestern um 18^5 Uhr ohne Zwischenfall aus dem Lido bi Roma sOstta) gewassert. Infolge widriger Winde über Spanten erreichte das Flugbootaeschwaber später als vorgesehen die italienische Küste. Balbo verzichtete daher auf die geplante Ueberflteguna Roms und ordnete die sofortige Wasserung an. Als erstes Flugboot wasserte um 18M Uhr die Maschine valbo»; um 18H8 Uhr gingen alle Flugboote de» Geschwaders auf dem Wasser nieder. Die Flieger wur de« von dem Jubel et«er «ehr al» 190 009 köpft»«« Menge begrüßt; gleichzeitig ertönten alle Sirenen, und vom Jant- euluS donnerten die Geschütze den Empfangssalut. Au» den zahllosen Episoden der Begeisterung und des Jubels mäh- rend de» Niedergehens de» Fluggeschwaderö sind besonders zu erwähnen die immer neuen FreubenauSbrltche der Kin der, di« dem heimkehrenben Vater zujubelten, der Frauen, die den Gatten wieher umarmen konnten, der Elter«, die den Sohn nach gefahrvoller Fahrt wieder auf hetmatltche» Bode« in der »roß« Stunde de» vollendeten Erfolge» begrüßen können. Ein ergreifender Augenblick war die Landung BalboS, auf den sofort Musso- ltnt zuatng, um ihn zu umarmen. Außer dem Duc« hatten sich zum Empfang der Flieger der italienische Kronprinz, die Botschafter von Argentinien und den Ver einigten Staaten, sowie der deutsche Geschäftsträger eiw- gefunden. Dann schritt Mussolini, sichtlich bewegt, die Front der Ozeanslieger ab, wobei er sich mit jedem einzelnen unterhielt. Ein« Viertel stunde später, etwa um 10,15 Uhr, verließen die Flieger in einer langen Schlange von Kraftwagen unter dem erneuten Jubel der Menge den Flughafen »um Triumphflug nach Rom. Den Kraftwagen der Flieger schlossen sich Tausende von Automobilen an. Die Fahrt der Ozeanflteger von Ostia zur Piazza Colonna, dem Herzen Rom», dauert« über zwei Stun den. Der Triumphzug endete im Lichte der illuminierten und durch Scheinwerfer festlich erhellten Stabt. Auf dem ganzen Wege »o« Meere bi» «ach Ro», der über 20 Kilometer la«g ist, riß bi« Kett« der Volks menge nicht ab, die zur Begrüßung ihrer Helden herveigeeilt war. Beim vor überfahre« der Flieger brach die Meng« tu »Ute« Jubel
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