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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381107016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938110701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938110701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-07
- Monat1938-11
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1938
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Moroen-AuSgabe Sir. zzz «»«tag,». November 19« v-jug«<,ev. bei Ugl. zweimal. Zustellg. srel Hau« manatl. «M. ».eo; Postbez. «M. S.io einlchl. «»,«« «p». Postgeb. lohne Postzustellgeb.» bei 1 x wSchentl. Verland. Sinzel-Rr. 10 Rpl.; allsterd. Trebben« mit Abendautg. 10 bists.; austerh. Sach», mit Abendausgabe I» Rpst, Ludetenland 10 «Pst An, <»r Famiti teile « nur mit iinverlan Gegründet 18S6 Druck ».Verlag t Liepsch L Rrlcharbt, Vres-en-A. 1, Marken straße ZS/12. Fernruf 25241. Postscheckkonto lSüS Dresden Die» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamt«» beim ivberversicherungsamt Dresden Osr Qsutss kn Uksirnar Der Führer warnt Lhnrchlll und Genessen „Man soll Deutschland nlcht zu nahe treten!" Weimar, 6. November. Anläßlich des Gaulages in Weimar hiell der Führer auf einer Großkundgebung in der thü ringischen Landeskampfbahn vor Zehnlausenden eine Rede, in der er in scharfer Form mit den unverantwortlichen Kriegshetzern der Demokratien abrechnete und den entschlossenen Willen der deut schen Ration auf ihre Lebensrechte unterstrich. Die Thüringische EtaatSregierung veranstaltete am konnabendnachmittag anläßlich der Anwesenheit des Führers nnd Reichskanzlers einen feierlichen Staats« mpsana tm Sch l o ß. Unter den weihen Säulen des Festsaales hatte sich eine glänzende Versammlung einaesunden. Anher den Mit arbeitern des Reichöstatthalters nnd Gauleiters Sanckel nnd der thiirinailchen Staatsreaiernna mit Ministerpräsident Marschler an der Spitre, den Gauamtsleitern, Landräten und Krcislcitcrn sowie den Chefs der thiirtnatschen Wehr- machtteile waren zahlreiche Neichslelter und Gauleiter er schienen. Man sah Reichssührer st Himmler, Reichs pressechef Dr. Dietrich, Reichsleiter und Reichsminister Darrs, Rcichsleiter Bouhler, die Gauleiter Adolf W a a u e r. Koch, M u t s chn, a n n, Fo r st c r, Dr. Meyer, W etnrich und Wächtler, Gauleiter a. D. Krebs, den Reichsbankpräsidcnten ReichSmtnister Dr. Schacht, ferner die Kvrvsslthrer des NSKK und des NGKK, Hühnlein und Christiansen, dazu zahlreiche Obergruppenführer nnd Gruppenführer der SA und st. Gauleiter nnd Reichsstatthalter Sauckel richtete im Namen des Gaues Thltrinaen und der thüringischen Regie rung an den Führer eine Ansprache, in der er einen Uebcr- blick gab über die Entwicklung des Landes zu einem Trutzgau des Führers. 'Rach einem Tee-Empfang im Hotel „Elephant" wohnte der Führer am Abend der F est a n fk tth r u u g anlählich Am Anschluß an den Vorbeimarsch sprach der Führer auf einer Grohkundacbung in der thüringischen Landeskamvsbahn in Weimar zu Tausenden von Volksgenossen. Als der Führer die Tribüne betrat, brausten ihm ununterbrochen Hcilruse entgegen, ko dah er erst nach Minuten seine Rede beginnen konnte. Der Führer gedachte der ersten vier, wie eS damals schien, grossen Versammlungen des Jahres 1025 in Weimar, die man heute nur als ganz kleine Ortsaruvvcnabende be zeichnen konnte. Er erinnerte an den zweiten Reichsparteitag der Bewegung in den Mauern dieser Stadt. Was damals alle an diesem NeichSvartettag begeistert habe, das werde beute weit durch eine» Gauparteitag überboten. „Man kann vielleicht von einem Wunder sprechen, wenn man sich diele Entwicklung vor Augen hält. Alle die alten Parteigenossen, die diesen gewaltigen Ausstieg miterlebten, können nur mit Rührung znrttckdenken an diese Zeiten und an das. was sich seitdem GroheS ereignete. WaS uns aber jetzt zurttckbllckrnd säst wie ein Wunder erscheint, ist nichts anderes als der Lohn sür eine uncrmehliche und unermüd liche Arbeit! Denn das können wir Nationalsozialisten wohl vor der deutsche»« Geschichte behaupten: Roch niemals ist inbrünstiger, mit mehr Arbeit «nd auch mit mehr Opser« «m das deutsche Boll gerungen worden als in dieser Zeit des Kampfes unserer Bewegung «m den deutsche« Menschen! Nunmehr haben wir dafür von der Vorsehung de« Lohn bekomme«, «enan so wie einst das Deutschland des Kahres 1918 seine« Lohn erhielt! Deutschland wurde betrogen Wenn heute manches Mal Parlamentarier odSr Politiker in fremden Ländern zu behaupten wagen, Deutschland hätte seine Verträge nicht gehalten, bann können wir diesen Männern nur zur Autwort geben: Der größte Vertragsbruch aller Zeiten ist am deutschen Volk verübt worden! Alles, »vaS man Deutschland in jenen 11 Punkten zugcsichert hatte, und auf Grund deren dann die deutschen Waffen ntedergelegt wurden, ist nachher gebrochen worden. 1082 stand nun Deutschland vor dem endgültigen Zusammenbruch. Das Deut'che Reich und Volk. Ne schienen verloren. Dann aber kam die deutsche W t c b e r a u s e r st e h u n g! Sie begann mit einer Umwandlung des Glaubens. Während alle deutschen Parteien vor uns an Kräfte und Ideale glaubten, die außerhalb des Reiches und unseres Volkes lagen, haben wir Nationalsozialisten nnentwegt den Glauben an unser eigenes Volk gefördert, aus gehend von der ewig gültigen Parole, baß Gott nur denen Hilst, die bereit und entschloßen sind, sich selbst zu helfen. Wir haben au die Stelle all teuer internationalen Kaktoren — Demokratie, Völkcrgcwisie». Weltgerechtigkeit, Völkerbund usw. — etuen einzigen Kaktor gestellt: Unser eigenes Volk! Dieses Volk aber mußte damit von seiner Zersplitterung lind Zerrissenheit befreit werden. So entstand die National sozialistische Partei mit dem Befehl und der Ausgabe, dieses Sammelsurium voUtfscher verbände »u beseitigen und an her Thüringer Gautagung der NSDAP im Deutschen N a t i o n a l th e a t e r in Weimar bet. Gegeben wurde die Verdi-Oper „Aida" Vorbeimarsch vor dem Führer Am Sonntaamittag fand ein Vorbeimarsch der Kampf gliederungen der Bewegung vor dein Kührer statt. Schmetternde Hornsignale verkündeten den Anmarsch des Gaues. An der Spitze marschierte Gautciler Kritz Sauckel, der dem Kührer dann die Meldung vom Anmarsch seines Gaues erstattete. Kurz daraus erstattete Retchslcitcr uud KorpSführer des NSKK Hühnlein den« Kührer die Mel dung vom Beginn des Vorbeimarsches der Motorgruppe Thüringen des NSKK. Nachdem die Kolonnen vorbei marschiert. folgt«, begleitet von den Klängen des Gebiets« sptelmannszuges und GebtetSmusikzuges der thüringischen Sitler-Jugend, das Heer der Politischen Leiter. Der ÜorvS« sichrer des Nationalsozialistischen KliegerkorpS, General leutnant Christiansen, trat darauf an den Wagen dcS Kührers und erstattete Meldung vom Anmarsch der thürin gischen NSKK-Standarte. Die Männer zogen in geraden Reihe», den Blick fest auf ihren Oberste»» Kührer gerichtet, vorbei. Dann verläßt der Reichssührer ff die Gruppe der hinter dein Kührerwaaen ausgestellten Kührer der Reichs führung ff, inn dem Kührer die Schutzstaffeln Thüringens zu melden. Stürmisch begrüßt wird nach der allgemeinen ff die S., in Thüringen stehende ff-Totenkopsstandarte. ihre Stelle eine einzige Macht zu setzen: die Macht einer Beweg« u g. Die NSDAP wurde damit zur Trägerin der deutschen Volksgemeinschaft. Harte und entschlossene Führer Als weitere Aufgabe war der Bewegung die Gestaltung einer neuen KühruugSauSlcse und der Heranbildung einer neuen Kührungsschtcht gestellt. Nur ein Blinder kann heute noch bestreiten, daß die politische Kühruug der deutsche» Nation setzt inne», und außen anders ist als etwa vor zehn oder zwanzig Kahren. lBrausendcr Beifall und stürmische Heilrufe bekräftigen diese Worte des KührerS.j Die Rcgen- schirmtnveu unserer bürgerlichen frühere»» Parteienwelt Nnd auSaelöscht und kehren niemals wieder! Ach kann den Wenigen, die vielleicht doch mit einer Träne im Auge darauf »urückblicken sollten, nur eines versichern: Diese Bewegung hat ihre hentiae Kührung ans einen» harten Kampf heraus erhalten, die Klihruna der Zukunft aber, die wir heute groß ziehen, schaut noch ganz anders aus! Das »vird ein Korps härtester Entschlossenheit und rücksichtslosester Talkrast sei»». (Fortsetzung auf Seite 2) Berlin, 6. November. Bekanntlich hatte Premierminister Chamberlain erst kürz lich mttgetetlt, daß bald zu Begin»» der »tuen Parlaments sitzung nähere offizielle Erklärung«»» zum englischen Ver« tetdtgungsprogramm erfolgen dürften. „Sunday Times" glaubt, bereits Einzelheiten über den wettere»» Aus bai» sowohl der englischen Luftflotte wie auch der Flotte melden zu können. Danach werbe die englische Negierung noch in dieser Woche ihre Pläne bckanntgebcn, die englische Luftflotte in erster Linie von 2760 auf 5 000 Flugzeuge zu erhöhen. Die Entscheidung »verde einen beträchtliche»» Ausbau in der Produktionskraft der englische»» Flugzeug industrie mit sich bringen. Die Industrie soll nämlich so aus gebaut werben, daß sie imstande sei, jährlich zwischen 85 000 und 40000 Maschinen zu bauen. ES sei innerhalb des neuen Programms bis Ende dteses Monats die Produkttonsrate für die englische Luftflotte uin 60 v. H. zu erhöhen. Eine »vettere Erhöhung der Produktion soll dann periodisch folgen, und zwar so lange, bis jede Flugzeugfabrik die volle Produktionskraft erreicht hat, was bis -um Jahre 1040 ein treten soll. Wie „Gunda», Times" weiter äußert, habe der Ausbau der Luftflotte anderer Länder die Mängel in der eng lischen Luftabwehr erkenne»» lassen, da der jetzige Plan sür -t« «»-lisch« Lnftaufrttstun-, der S7iw «rste» Ltntenslug- AHL scALeAL - Dresdner SC gegen Tur« Leipzig 7:9. Spertsrennde Vl ».ege« Planitzer SC 2:1. VjB Leipzig gegen BC Harth« 8:9. Konk. Plauen gegen K«r»uua Leipzig r: S. Rur Süddeutsche Siege im Tschammer-Pokal Blauweih Berlin gegen München »890 1 : S. Vorwärts Gleiwist gegen 1. KC Nürnberg r: 4. FL« Aranksurt gegen «Iv Mühlburg S:1. Waldhol Mannheim gegen Rolweiß Esten S:« ». B. Silbersckildvorrunde im Hockey Brandenburg «egen Lachsen l:«. Länderspiel der Krauen Deutschland gegen Irland S: 1. Handball für das WHW Guts Muts gegen Lportsr. vl 1:7. Pirnaer DL« gegen 189-» lS: S. 91 Kreital gegen Zeist Ikon «:4. 98 Mei»«« gegen Lgd«. Dresden 7:1. Das Haupterelgnis im Relcker Turf Ebbeslohs Lampe gewann de« Steher-Ausgletch. Quer durch das Ostragehege Aus der Hauptstrecke über 7999 Meter wurde Krahl iTresdenstat Sieger. Ausführliche Berichte im Sportteil. 30 Lote bet einem Vranb in Oslo Oslo, 6. November, Eine nächtliche Brandkatastrophe, die 30 Todesopfer forderte, hat Oslo und ganz Norwegen in tiefe Trauer versetzt. Zum 40. Geschästsjubiläum eines früheren Hofphoto- graphen hatte sein Nachfolger in dem Atelier, das unweit des königlichen Schlosses liegt, eine Feier veranstaltet, zu der insgesamt etwa 40 Personen geladen waren. Ten» Atelier, dessen Möbel zum Teil ausgeräumt und vor eine Hintere Ausgangstür gestellt worden waren, hatte man mit buntem Material aus Scidenpapier und anderem leicht brennbaren Material einen südlichen Charakter gegeben. Kurz nach 2 Uhr muß dann der Brand explosionsartig ansgcbrochen sein: denn als die rasch alarmierte Feuerwehr noch vor ^48 Uhr auf der Brandstätte eintras, stand das Atelier bereits in Flammen, nnd cS war unmöglich, zur Rettung der Menschen in den Glntofen etnzudringen. Wie Hausbewohner erzählen, hat die Katastrophe, die 80 Mensche» das Lebe»» kostete, sich offenbar in wenigen Minute»» abgespielt; dem» nach nur einigen entsetzliche»» Schreien und Hilferufen habe im Atelier alsbald Totenstille geherrscht. Wie später festgestellt wurde, »var die einzige auf die Hintertreppe führende Tür -nrch Möbel versperrt» während die andere ins Freie führende Tür sich nur nach innen öffnen ließ. Diese hatten sich die Todesopscr bei ihrem panikartigen Fluchtversuch aber selbst versperrt. Vor dieser Tür wurden tm Zimmer etwa 20 verkohlte Leichen, dicht zusammcngebrängt, ausgefnnden. Tranerseier im Volksgerichtshof. Ain Großen Sitzungs saal des Volksgerichtshofes versammelte sich Sonnabend die Gefolgschaft des Volksgerichtshofes und der Reichsanwalt- schäft zu einer Tranerseier für den OberrcichSanivalt Fried rich Para») und den 1. Staatsanwalt Dr. Sigfrid Gclpel, die bet dem schweren Autounglück auf der ReichSautobahn bet Lehnin am Donnerstagabend ums Leben gekommen sind. zeuge mit einer ProduktiouSfähigkcit der Flugzeugindustrie von rund 25 000 Maschinen jährlich vorsah, nngcnügend sei. Mit 4000 Maschinen würde die englische Lustflottc ungefähr achtmal so stark sein wie l085. Das Blatt meint weiter, daß auch die englische Flotte bis zu dieser Zeit beträchtlich verstärkt sei»» würde, und zwar durch die Fertigstellung der im Bau befindlichen Schlachtschiffe „König Georg V." und „Prinz von Wales". Diese beide» Schiffe, die Air fang nächsten Aakrcö vom Stapel saufen werden, seien die ersten Schlachtschiffe, die England seit 1025 baue und daher die ersten wirklich modernen Schlachtschiffe Englands seit dem Weltkrieg. Beide würden eine Wasserverdrängung von 35 000 Tonne», eine Geschwindigkeit von über 80 Knoten in der Stunde haben und je mit zehn 14-Zoll-ttanonen bestückt sei»». Ergänzend zu diesen AuSftihrungen der „Sunday Times" meldet noch „Sunday Ehroniclc", daß Maßnahmen für eine Beschleunigung des englischen FlottenbauprogrammS ge troffen morde,» seien. Es seien zur Zett mehr als hundert Kriegsschiffe tm Bau, weitere 20 sollen tm nächsten Jahr in Auftrag gegeben werden. Nach Fertigstellung würde die eugltschc Flott beinahe doppelt so groß fein wie die deutsche und die italienische Flotte zusammen. Viele der neue»» eng lische»» Kriegsschiffe seien mit Kanonen eines ganz neuen Modells bestückt und mit Flak-Geschütze»» ausgerüstet, -te als die besten dir ES«lt gelten sollen. Dee Führer: Deutschlands Wehr für -en Arie-en Englands Aufrüstung ru Waller und in der Lull DK Luftflotte soll auf Zoo« MafÄtnen erhöht werden - Leder 100 Krteosschtffe tm Dau vradtwolckuun nosoror Lorliosr Sobriktloltnus
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